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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 667 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.554

16.10.2021 00:54
„Moderner Kapitalismus. Eine politisch nicht ganz korrekte Einführung“ Antworten

Zettels Raum goes Sendung mit der Maus.

https://zettelsraum.blogspot.com/2021/10...ismus-eine.html



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.260

16.10.2021 10:02
#2 RE: „Moderner Kapitalismus. Eine politisch nicht ganz korrekte Einführung“ Antworten

Gibt es auch einen Link zu dem Video?

___________________
Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.
“Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg
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Johanes Offline




Beiträge: 2.415

16.10.2021 13:46
#3 RE: „Moderner Kapitalismus. Eine politisch nicht ganz korrekte Einführung“ Antworten

Das Video ist eingebettet, dort einmal auf "YouTube" klicken und schon kann man es sich dort ansehen.




Mir persönlich gibt der Text jetzt nicht so wahnsinnig viel und ich glaube auch, dass auch die meisten Zimmerleute nicht sehr davon profitieren.
Das sind doch alles Argumente, die in unserer "Filterblase" bereits weit verbreitet und deren Zustimmung fast selbstverständlich sind.

Es wäre allerhöchstens als Argumentationshilfe gegenüber antikapitalistischen Linken zu gebrauchen und die werden darin wohl eher eine Form der Ideologie erkennen. Oder einfach darauf verweisen, dass diese enormen Fortschritte nicht dem Kapitalismus zu verdanken seien, sondern dem technischen Fortschritt. Wenn diese marxistisch angehaucht sind, dann werden sie vielleicht den Kapitalismus als notwendigen Entwicklungsschritt anerkennen, der allerdings notwendigerweise überwunden werden muss.

Ein einfaches "seit der Steinzeit hat sich einiges getan" bringts da nicht.

Stand: 26.09.2021 In Erwartung des Wahlkaters
07.10. Medien sprechen von der Ampel-Koalition to be continued

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.554

16.10.2021 14:16
#4 RE: „Moderner Kapitalismus. Eine politisch nicht ganz korrekte Einführung“ Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #2
Gibt es auch einen Link zu dem Video?


Wenn man das auf dem Telephon aufruft, wird das Video nicht angezeigt. Dann einfach bis unten scrollen und "Webversion anzeigen" wählen.

Zitat von Johanes im Beitrag #3
Das sind doch alles Argumente, die in unserer "Filterblase" bereits weit verbreitet und deren Zustimmung fast selbstverständlich sind.


Desrum:

Zitat
Lesern von „Zettels Raum“ werden die aufgeführten Punkte nicht neu sein; es gilt das Schulfunk-Prinzip: eine kurze Wiederholung des Altbekannten kann nicht schaden. Von daher sei das Folgende allen Kindern zwischen 8 und 88 Jahren nahegelegt. Bei vielen davon, die in Medien und Politik tätig sind, ist freilich zu befürchten, daß sie mit diesen Aspekten des „modernen Kapitalismus“ noch nie konfrontiert worden sind. Manche von ihnen dürften aktuell sogar an den laufenden Berliner Koalitionsverhandlungen beteiligt sein.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

dodona Offline



Beiträge: 5

21.10.2021 14:42
#5 RE: „Moderner Kapitalismus. Eine politisch nicht ganz korrekte Einführung“ Antworten

für alle, die es eilig haben: youtu.be/yq8F2dF9KUw

Johanes Offline




Beiträge: 2.415

27.11.2021 20:56
#6 Argumentationshilfe Antworten

Hallo @Ulrich Elkmann

mir ist eine Idee gekommen, die ich hier mal erwähnen wollte. Vielleicht sollte man eine semi-satirische Argumentationshilfe machen unter den Titel "Warum die Abschaffung der Marktwirtschaft beim gegenwärtigen Stand der Dinge kein empfehlenswerter Vorschlag ist" oder so.
Jedenfalls, ein Argument, welches in der Diskussion leider häufig vergessen wird, ist das Folgende:

Die Länder, die aus der Marktwirtschaft austreten, verschwinden ja nicht aus der Welt. Vielmehr bleiben sie teil des internationalen Austauschs von Waren und Dienstleistungen, sind insbesondere auf Importe angewiesen. Selbst wenn es nur Rohstoffe für die Fertigung in den heimischen Betrieben sind.
Daraus ergibt sich dann zumeist langfristig das Problem, wie diese nicht-kapitalistischen Länder an Divisen gelangen, um sich auf dem Weltmarkt etwas zu kaufen.
Aktuelle Beispiele für diese Problematik, etwa Venezuela oder Kuba, leiden natürlich auch unter diversen Embargos und allgemein der Isolation als nicht-kapitalistische Länder in einer kapitalistischen Welt. Insofern kann man vielleicht argumentieren, dass der Systemvergleich anhand dieser Beispiele nicht ganz fair ist.
Fakt ist aber: Würde Deutschland oder die gesamte EU aussteigen, würde sich nicht ein analoges Szenario einstellen können?

Doch davon mal abgesehen: Selbst während des Bestehens der Sowjetunion hatte die sozialistische Welt einen gewissen Hunger nach westlichen Divisen.
Bis heute ist es nicht allen klar, was die DDR alles unternommen hat, um an Westmark oder Dollar zu kommen. Und das wohlgemerkt damals, als es reichlich sozialistische Bruderländer gab.

Und die Probleme, die Kuba heute hat, hatte die DDR damals auch. Im Grunde nicht mehr zeitgemäße, ineffiziente und sogar irrationale Fertigung von Gütern. Mangelnde Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt, gleichzeitig aber das dringende Bedürfnis, eben auf diesen Weltmarkt Rohstoffe und Vorprodukte zu gewinnen.
Das Ergebnis ist dann, dass z. B. in Kuba uralte Autos sprichwörtlich "zu Tode repariert" werden müssen.

Jetzt mag man glauben, dass so etwas nicht passieren kann, wenn etwa die USA oder die EU sich für einen sozialistischen Weg entscheiden würden oder dass sich die Zeiten eben geändert haben oder dass das damals eh nur das Ergebnis einer finsteren Verschwörung war.

Der wesentliche Punkt bleibe aber: Man kann im Innenverhältnis den Wettbewerb aufheben, dieser bleibt aber im Außenverhältnis sehr wohl bestehen.

Stand: 17.11.2021 Nächste Woche wird der Koalitionsvertrag vorgestellt. to be continued

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.554

27.11.2021 21:32
#7 RE: „Moderner Kapitalismus. Eine politisch nicht ganz korrekte Einführung“ Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #6
Würde Deutschland oder die gesamte EU aussteigen, würde sich nicht ein analoges Szenario einstellen können?


Nicht so ganz. Der COMECON war auf sozialistische Bruderländer beschränkt. Deswegen brauchte die UdSSR ja die Transferrubel, um diesen ziemlich eingeschränkten Handel darüber laufen zu lassen (das war auch der Grund, warum Schewegewara (lt. unserer Außenministrix in spe) in die Wüste bzw. den Kongo geschikct worden ist, nachdem er als Finanzminister Kubas den Vorschlag gemacht hatte, jeglichen Devisenhandel auszusetzen und nur noch aus abstrakte Verrechnungseinheiten, letztlich Tauschhandel, zu setzen). Das Problem war, daß diese Handelspartner weniger lieferten als drittklassige Kolonien: Agrarprodukte/"Südfrüchte & Kaffee" oder Rohstoffe. Wenn DE etwa aus der EU aussteigen würde, wären wir (kompetente Fachleute auf der Brücke voraussgesetzt, aber das ist eine andere Baustelle) in der Situation der Schweiz oder Englands.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Johanes Offline




Beiträge: 2.415

30.11.2021 20:04
#8 RE: „Moderner Kapitalismus. Eine politisch nicht ganz korrekte Einführung“ Antworten

Ja, aber es gab ja auch große Anstrengung, um überhaupt an harte Westwährung zu kommen.
Deswegen wurden manche kapitalistische Produkte von Gefangenen im Osten hergestellt.

Die DDR hat ja mehr eingebracht als Südfrüchte und die Sowjetunion hatte, trotz allem, ihre Kapazitäten.

Stand: 30.11.2021 Nikolaus soll ein neuer Kanzler gewählt werden to be continued

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