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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 14 Antworten
und wurde 1.009 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

08.01.2008 10:33
Zitat des Tages: Himmel auf Erden Antworten

Ich habe mich gefreut, daß Jonah Goldberg von der "Los Angeles Times" Barack Obama ähnlich sieht, wie ich sein Auftreten und seine Wirkung kürzlich charakterisiert habe.

Er hat kein Programm, er macht keine klaren Aussagen, er beantwortet in der Regel auf seinen Veranstaltungen noch nicht einmal Fragen.

Er macht eines: Besoffen. Alexander und Totila, das waren meine Analogien gewesen. Goldberg spielt auf eine noch offensichtlichere an, Obamas Attitude des Erlösers.



Ich wundere mich sehr, daß diejenigen, die Präsident Bush immer wieder seinen christlichen Glauben vorwerfen, anscheinend nicht bemerken, wie Obama in einer ganz anderen Dimension an den Glauben statt an den Verstand appelliert.

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

08.01.2008 10:42
#2 RE: Zitat des Tages: Himmel auf Erden Antworten

Lieber Zettel,

seit wann gehört denn zum Hoffen Mut? Hoffen heißt doch, daß die Entscheidung zwischen Gelingen und Nichtgelingen, zwischen Erfüllung und Nichterfüllung von einer fremden Instanz anbängig ist. Den Mut benötigt man jedoch zum Handeln! Wenn ein Kolumnist glaubt, ich müsse meinem Mut zusammennehmen, um zu hoffen, muß er mich ja für einen rechten Feigling halten...

Herzlich, Thomas

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

08.01.2008 10:57
#3 RE: Zitat des Tages: Himmel auf Erden Antworten

Lieber Thomas,

Zitat von Thomas Pauli
seit wann gehört denn zum Hoffen Mut? Hoffen heißt doch, daß die Entscheidung zwischen Gelingen und Nichtgelingen, zwischen Erfüllung und Nichterfüllung von einer fremden Instanz abhängig ist.

Normalerweise ja. Nur arbeitet Obama ja mit christlichen, um nicht zu sagen mit Christus- Motiven. Was er anspricht, das ist das "Wagnis des Glaubens".
Zitat von Thomas Pauli
Wenn ein Kolumnist glaubt, ich müsse meinem Mut zusammennehmen, um zu hoffen, muß er mich ja für einen rechten Feigling halten...

Das ist, lieber Thomas, nicht die Aussage von Goldberg, sondern das, was er Obama zuschreibt. Tut mir leid, wenn das in der Kürze des Zitats nicht klar genug geworden ist. Mal sehen,ob ich das in einer kurzen Kommentierung deutlicher machen kann.

Herzlich, Zettel

Marian Wirth Offline



Beiträge: 60

08.01.2008 11:52
#4 RE: Zitat des Tages: Himmel auf Erden Antworten

Lieber Zettel,

ich finde es eigentlich erstaunlich, dass es so lange gedauert hat, bis jemand wie Obama auftaucht. Noch erstaunlicher finde ich es, dass er von allen so sehr unterschätzt worden ist. Gerade in seinen letzten Auftritten kann er die ersten Minuten locker damit bestreiten, aufzuzählen, was "die Experten" bis jetzt schon alles über ihn und seine Art der Kampagnenführung gesagt haben - und wie kilometerweit daneben sie damit gelegen haben.

Seine demokratischen Gegenkandidaten haben gedacht: "Um den Grünschnabel brauchen wir uns nicht zu kümmern. Der hat keine Erfahrung, der hat kein Geld - und gegen Hillary hat er sowieso keine Chance."

Die Republikaner haben gedacht: "Ist doch prima: Zuerst machen sich Hillary und Barack gegenseitig fertig - und wenn sich Hillary gegen ihn durchgesetzt hat (woran ja wohl kein Zweifel bestehen kann!), dann machen wir sie fertig."

So, und jetzt heißt es von allen Seiten: "Das Rennen ist noch nicht entschieden. Der Kampf wird noch lang, hart und blutig werden." Meines Erachtens liegen die Experten damit wieder daneben. Barack Obama muss noch bis zum 5.2. durchhalten - und wenn er den "Super-Duper Tuesday" übersteht, wer soll ihn dann noch aufhalten?

Um die Leute wieder auf den Boden zu holen, müsste man ihm Fehlentscheidungen aus der Vergangenheit nachweisen. Um den verklärten Blick und die quasi-religiöse (eigentlich ohne quasi) Verehrung für ihn wieder aus den Leuten herauszubekommen, reicht es eben nicht, darauf hinzuweisen, dass er kein Programm hat und dass er sich in der Vergangenheit vor Entscheidungen gedrückt hat. (Das geht nicht gegen Sie, lieber Zettel. Ich beziehe mich hier nur auf die Wahlkampfmanager seiner Gegner.) Das kann er locker kontern, indem er behauptet, nur der Moderator des Wandels sein zu wollen. Er sagt ja nicht: "Ich werde Euch ins gelobte Land führen." sondern "Ich werde alle Gegner zusammenführen, um ein Problem zu lösen. Und gemeinsam werden wir unter meiner Führung das gelobte Land erreichen."

Da Barack Obama aber noch nie in seinem Leben eine Entscheidung zu treffen hatte, die von der Tragweite her auch nur der Festsetzung der Uhrzeit fürs das "Morning Briefing" im Weißen Haus entspräche, wird es ziemlich schwer werden, ihm eine Fehlentscheidung nachzuweisen. Und, wie gesagt, persönliche Angriffe auf ihn und das Anprangern nicht gefällter Entscheidungen kann er einfach weglächeln.

Da dieses Forum hier von ungefähr so vielen Leuten besucht wird wie mein Heimatdorf Einwohner hat und weil solche Vorhersagen nichts kosten, lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster: Bloomberg wird so lange mit seiner Kandidatur warten, bis sich die Republikaner hoffnungslos ineinander verkeilt haben, völlig erschöpft sind und kein Geld mehr haben. Dann wird er seine Kandidatur erklären - und Barack Obama zum running mate machen.

Jedenfalls sehe ich im Moment nicht, wer außer Bloomberg und Obama in Frage kommen soll: Die demokratischen Kandidaten sind alle indiskutabel - und die republikanischen Kandidaten sind jetzt schon entweder pleite oder (physisch) platt oder beides.

Frankfurter Offline



Beiträge: 233

09.01.2008 12:33
#5 RE: Zitat des Tages: Himmel auf Erden Antworten

Ich weiss nicht, ob jemand dies hier schon erwähnt hat. Wenn wirklich Hillary Clinton Präsident (ich vermeide bewusst das Wort Präsidentin) der USA werden solte, dann hätten beim Ablauf ihrer Regierungszeit in den letzten 24 Jahren nur Bushs und Clintons regiert.

1989 - 1993 George Bush
1993 - 2001 William Clinton
2001 - 2009 George W. Bush
2009 - ? Hillary Clinton

Ein erstaunliches Ergebnis für eine Republik und Demokratie.

M.Schneider Offline



Beiträge: 672

09.01.2008 13:53
#6 RE: Zitat des Tages: Himmel auf Erden Antworten
Lieber Zettel, lieber Marian Wirth

Da ich nicht genügend in der Materie stecke will ich hier nicht mitreden, aber eins würde mich mal interessieren.

Vieles erinnert mich bei Obama an Präsident J.F. Kennedy.

Auch er war damals jung, ich glaube 44 Jahre, also etwa wohl wie Obama, er war charis-matisch und er stand auch für einen Wandel.

Die Frage ist, war Kennedy erfahrener, weil er aus einer politisch erfahrenen Familie kam, wie wird das in Amerika eingeschätzt?

Herzlich M.Schneider
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

10.01.2008 01:06
#7 RE: Zitat des Tages: Himmel auf Erden Antworten

Lieber Marian,

Zitat von Marian Wirth
ich finde es eigentlich erstaunlich, dass es so lange gedauert hat, bis jemand wie Obama auftaucht. Noch erstaunlicher finde ich es, dass er von allen so sehr unterschätzt worden ist. Gerade in seinen letzten Auftritten kann er die ersten Minuten locker damit bestreiten, aufzuzählen, was "die Experten" bis jetzt schon alles über ihn und seine Art der Kampagnenführung gesagt haben - und wie kilometerweit daneben sie damit gelegen haben.

Wenn man sich die US-Präsidenten der vergangenen Jahrzehnte anguckt, dann kann man sie gut in zwei Gruppen sortieren: Die Nachfolger und die Erlöser.

Die Nachfolger - das waren diejenigen, die als Vizepräsident, als Angehöriger einer Familiendynastie u.ä. sich sozusagen auf die Präsidentschaft vorbereiteten und in einer Art Erbfolge Präsident wurden. Truman, Nixon, Johnson, George W. Bush sind Beispiele, Hillary wäre eines.

Die anderen - das sind diejenigen, die die Erneuerung, den totalen Wandel, das Ganz Andere Amerika versprachen. Roosevelt war so einer, Kennedy natürlich, Carter, Reagan. Obama wäre das hoch zwei, sozusagen. Viele waren nur Kandidaten, links zB McCarthy, rechts Goldwater.
Zitat von Marian Wirth
Da dieses Forum hier von ungefähr so vielen Leuten besucht wird wie mein Heimatdorf Einwohner hat und weil solche Vorhersagen nichts kosten, lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster: Bloomberg wird so lange mit seiner Kandidatur warten, bis sich die Republikaner hoffnungslos ineinander verkeilt haben, völlig erschöpft sind und kein Geld mehr haben. Dann wird er seine Kandidatur erklären - und Barack Obama zum running mate machen.

Wenn's so kommen sollte, lieber Marian, dann rutschen Sie in meiner Achtung noch eins nach oben (falls da dann noch room for improvement ist).
Zitat von Marian Wirth
Jedenfalls sehe ich im Moment nicht, wer außer Bloomberg und Obama in Frage kommen soll: Die demokratischen Kandidaten sind alle indiskutabel - und die republikanischen Kandidaten sind jetzt schon entweder pleite oder (physisch) platt oder beides.

Indiskutabel zu sein ist ja kein Hinderungsgrund - wie hätten sonst Gore und Kerry die beiden Widersacher Bushs werden können?

Herzlich, Zettel

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

10.01.2008 01:54
#8 RE: Zitat des Tages: Himmel auf Erden Antworten

Zitat von M.Schneider
Die Frage ist, war Kennedy erfahrener, weil er aus einer politisch erfahrenen Familie kam, wie wird das in Amerika eingeschätzt?

Kennedy war, lieber M. Schneider, ungleich erfahrener als jetzt Obama, als er sich um die Präsidentschaft bewarb. Ich habe es eben nochmal in der Wikipedia nachgesehen:

Er hatte damals nicht weniger als 14 Jahre im US-Kongreß auf dem Buckel! Seit 1946 war er im Repräsentantenhaus gewesen und seit 1952 im Senat. Und daß er in der Famlilie, nachdem Joe im Krieg gefallen war, auf das Amt des Präsidenten vorbereitet wurde, kam noch hinzu.

Ich kenne - vielleicht kann Marian Wirth mich korrigieren oder bestätigen - überhaupt keinen Präsidentschaftsbewerber in den USA der letzten Jahrzehnte, der so wenig durch Leistungen ausgewiesen war wie Obama.

Präsident wird man entweder als Senator oder als Gouverneur. Manchen wollen ein "Gesetz" der Art erkennen, daß sich ein Gouverneur und ein Senator ablösen.

Als Gouverneur hat man vielleicht wenig nationale Erfahrung, aber Regierungserfahrung. Als Senator hat man nationale Erfahrung, aber vielleicht keine Regierungserfahrung. (Obwohl ein US-Senator ja nicht mit einem deutschen Bundestagsabgeordneten vergleichbar ist. Er hat einen Stab, einen eigenen Apparat. Er ist sozusagen ein Unternehmer in der Sparte Volksvertretung).

Daß jemand nur als Abgeordneter in einem Bundesstaat und dann gerade mal zwei Jahre im Kongreß Erfahrung hat und dann gleich Präsident werden will - diese Chuzpe hat, soviel ich weiß, als erster Obama.

Herzlich, Zettel

Marian Wirth Offline



Beiträge: 60

10.01.2008 10:59
#9 RE: Zitat des Tages: Himmel auf Erden Antworten

Lieber M. Schneider,

vielen Dank, dass Sie mir ein Urteil über John F. Kennedy zutrauen. Leider muss ich Sie enttäuschen.

Ich habe erst im Zuge der m.E. anti-amerikanischen Berichterstattung in den deutschen Medien damit begonnen, mich intensiv mit Amerika auseinanderzusetzen. Von amerikanischer Geschichte habe ich keine Ahnung (oder besser: nicht mehr als eine Ahnung).

Das betrifft leider auch JFK, von dem ich nicht viel mehr kenne als seine Berliner Rede (deren Satz "There are some who say 'We can work with the Communists' - Lasst Sie nach Berlin kommen!" mir immer wieder Gänsehaut verursacht und den ich für den gelungensten Einsatz rhetorischer Mittel aller Zeiten halte. Möge er nicht eines Tages wieder aktuell werden.).

Kurzum: Mehr als eine Wikipedia-basierte Antwort hätte ich Ihnen nicht geben können. Und die Antwort von Zettel ist perfekt.

Marian Wirth Offline



Beiträge: 60

10.01.2008 11:21
#10 RE: Zitat des Tages: Himmel auf Erden Antworten


Lieber Zettel!

Zitat von Zettel

Wenn's so kommen sollte, lieber Marian, dann rutschen Sie in meiner Achtung noch eins nach oben (falls da dann noch room for improvement ist).

Na, na, Zettel! Sie sollten im Ausdruck Ihrer Wertschätzung für mich schon auch noch ein wenig Luft nach oben lassen.

Meine sagenhafte Theorie verdanke ich (ausgerechnet!) Spiegel Online:

Als Fazit zog Bloomberg: "Ich glaube, dass bei unabhängigen Wählern aus beiden Parteien viel Frustration über die Kandidaten herrscht." Zu verschonen schien er in seiner Generalabrechnung nur Senator Barack Obama, den triumphalen Vorwahlsieger von Iowa. Mit dem hat sich Bloomberg im vorigen Monat gar sehr öffentlich in Manhattan zum Frühstück getroffen.

(Demokraten bibbern vor Bloomberg-Kandidatur. Von Gregor Peter Schmitz, Washington, Spiegel Online vom 7. Januar 2008.)


Zitat von Zettel
Indiskutabel zu sein ist ja kein Hinderungsgrund - wie hätten sonst Gore und Kerry die beiden Widersacher Bushs werden können?

Sehen Sie, da haben Sie mich gleich schon wieder erwischt. Ich bin Ihrer Wertschätzung nicht würdig.

Beim alten Grafen Lambsdorff sieht das Dream-Team übrigens etwas anders aus:

Klein: Haben Sie einen Wunschkandidaten?

Lambsdorff: Frau Klein, Wunschkandidaten, ich bin ja zum Glück nicht deutscher Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin. Sind wir auch alle mal schlecht beraten, wenn wir so was genannt haben und hinterher kam ein anderer. Dann gab es großen Ärger. Ich erinnere an die Bevorzugung von Gerald Ford durch Helmut Schmidt, und dann wurde Herr Carter gewählt. Das hat die Beziehungen mit Jimmy Carter nicht verbessert für die vier Jahre seiner Präsidentschaft. Aber, wie gesagt, ich bin nicht deutscher Bundeskanzler.

Klein: Und deswegen können Sie eigentlich eine Meinung abgeben jetzt.

Lambsdorff: Eine sehr theoretische Meinung. Für mich wäre es ein Traumpaar, wenn John McCain Nummer eins und Barack Obama Nummer zwei als Vizepräsident auf dem Ticket erschienen. Das geht natürlich nicht.


Leider erläutert der Graf im weiteren Verlauf des Gesprächs nicht, warum das nicht gehen soll. Da kann ich nur einen CNN-Kommentator zur Wahl in Iowa zitieren: "This is America. Surprises happen."

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

10.01.2008 14:22
#11 Bloomberg for President? Antworten
Lieber Marian,

"dritte Kandidaten" haben es ja immer mal wieder versucht - Pat Robertson, Ross Perrot, Ralph Nader Pat Buchanan zum Beispiel.

Bisher ist der Effekt immer nur gewesen, daß sie einem der beiden großen Kandidaten mehr Wähler weggenommen haben als dem anderen; meist haben sie dem Republikaner geschadet. Nader allerdings jeweils dem Demokraten.

Ich glaube, bei Bloomberg wäre es nicht anders. Er ist ein typischer Mann von der Ostküste. Im Rest des Landes wird er auf wenig Begeisterung stoßen.

Er kann zwar mit seinem Geld einen Wahlkampf führen. Aber er kann nicht die Partei-Loyalitäten ansprechen, die bei einem großen Teil der Wähler letztlich doch entscheidend sind.

Der Kampf geht zwar um die Independents, die Wechselwähler, die Unentschlossenen. Aber nur, weil um die demokratischen und republikanischen Stammwähler eben nicht gekämpft werden muß.

Die hätte erst einmal der demokratische, der republikanische Kandidat. Daß das Bloomberg mit seinem Geld ausgleichen könnte, glaube ich nicht.

Aber wie gesagt, wenn Sie Recht behalten sollten ...

Herzlich, Zettel

PS: An dem Tag, an dem ich in SPON mal was Vernünftiges über die USA lese, zünde ich vor meiner Rudolf-Augstein-Ecke in der Bibliothek eine Kerze an. Eine rotblaue.
Marian Wirth Offline



Beiträge: 60

10.01.2008 14:48
#12 RE: Bloomberg for President? Antworten


Lieber Zettel,

ich nehme mir jetzt fest vor, bis zum 6. Februar nichts mehr zur 2008 Election zu schreiben. Wie gesagt, bin ich doch etwas ermattet . Andererseits bin ich nicht daran schuld, dass die MSM immer wieder Schmarrn schreiben, der dringender Korrektur bedarf. Und ich kann ja nicht alles Ihnen allein überlassen. Trotzdem: Mein Vorsatz steht. Auf zu neuen (und alten) Themen!

C. Offline




Beiträge: 2.639

10.01.2008 15:08
#13 RE: Bloomberg for President? Antworten

In Antwort auf:
An dem Tag, an dem ich in SPON mal was Vernünftiges über die USA lese, zünde ich vor meiner Rudolf-Augstein-Ecke in der Bibliothek eine Kerze an. Eine rotblaue


SpOn hat sich in den letzten drei Monaten drastisch verschlechtert. Ich hätte nicht gedacht, dass das überhaupt möglich sei, aber es ist so. Anscheinend hat mittlerweile die Kampa 2009 ihre Mitarbeiter dort untergebracht, wie auch in der Südyyet und der Klein-Istanbuler Rundschau. Da braucht es die "Junge Welt" gar nicht mehr.

Frankfurter Offline



Beiträge: 233

10.01.2008 15:40
#14 RE: Bloomberg for President? Antworten

In der Einschätzung der USA-Berichterstatung des SPON haben die geschätzten Beitragsschreiber natürlich recht. Besonders ein Herr namens Marc Pitzke hebt sich da besonders unrühmlich hervor. Aber von Gabor Steingart kann man, wenn er mal etwas schreibt, auch schon mal lesenswerte Beiträge über die USA lesen. Aber sie sind in der Tat die grosse Ausnahme in dem grauen Einerlei des primitiven Antiamerikanismus des SPON.

Es wäre vielleicht einen eigenen thread wert, darüber zu schreiben, woher diese starke antiamerikanische Gesinnung der meisten Deutschen herkommt. SPON ist in dieser Hinsicht nur ein Spiegelbild der deutschen Gesellschaft.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

10.01.2008 19:27
#15 RE: Bloomberg for President? Antworten

Zitat von Frankfurter
Es wäre vielleicht einen eigenen thread wert, darüber zu schreiben, woher diese starke antiamerikanische Gesinnung der meisten Deutschen herkommt.


Lieber Frankfurter, darf ich vorerst auf diesen Beitrag in ZR hinweisen?

Bei dieser Gelegenheit: Jeder beliebige Thread hier im kleinen Zimmer kann jederzeit fortgesetzt werden. Sobald man darin eine Antwort schreibt, wandert er automatisch auf den ersten Platz in dem betreffenden Unterforum.

Ich finde es eigentlich schade, daß davon bisher selten Gebrauch gemacht wird.

Herzlich, Zettel

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