Die Analogie mit der "Energiewende" passt doch 1A. Genauso, wie beim dereinst stattfindenden Blackout nicht die Idee, ein (dann vielleicht einstiges) Industrieland mit Windmühlen betreiben zu wollen, infrage gestellt wird, sondern selbstredend diejenigen Schuld haben werden, die vermeintlich oder tatsächlich den Ausbau von Windkraft und PV-Anlagen "gebremst" haben (und natürlich die bösen "Klimaleugner"), gibt es beim absehbaren Mangel an medizinischen und pflegerischen Kräften glasklare Schuldige: Zuerst natürlich die fiesen Impfverweigerer unter den Ärzten & Co. und dann natürlich die "Coronaleugner", "Covidioten", "Spaziergänger", "Querdenker" usw., die die dann fehlenden Kräfte zur Impfverweigerung angestiftet haben. Und sowieso die "Ungeimpften", die die Krankenhäuser verstopfen und dadurch erst den großen Bedarf an Manpower generieren. Die Regierung (mit Unterstützung der Medien) wird jedenfalls jede Verantwortung von sich weisen und stattdessen wie immer mit dem ausgestreckten Finger auf irgendeinen Sündenbock zeigen. Die Leute in Hilfs- und Pflegeberufen werden doch schon seit Jahren, auch schon vor Corona, von der Politik vera... -schaukelt, das kann man doch nahtlos fortsetzen.
Und was den lieben Düsenkarl (den Propeller hat er nach meiner Beobachtung schon seit längerem nicht mehr) angeht: Ob er etwas versteht, einsieht oder sonstwas, spielt vermutlich keinerlei Rolle. Der Mann hat doch nichts anderes als "Corona". Bis 2020 war er der skurrile Klassenclown der SPD, der ab und an mal im Fernsehen seinen Senf dazugeben durfte, im einen oder anderen Gesundheitsausschuss saß und ansonsten eher eine Art "prominenter Hinterbänkler" war, den niemand so richtig ernst nehmen wollte und konnte. Jetzt ist die Fallhöhe für ihn doch viel zu groß. Wenn der ganze Budenzauber um Covid abgeblasen würde, stünde er vor dem Nichts. Seinen Posten als Minister mag er dann vielleicht behalten, aber von jetzt auf gleich wäre er sein Abo als ständiger Talkshowgast und damit seinen Lebensinhalt der letzten zwei Jahre los, wenn er nicht sogar hinter sein einstiges Dasein als Klassenclown zurückfallen würde. Bei Anne Will & Co. würden dann halt andere Säue durchs Dorf getrieben, für die man keinen Karl mehr braucht.
Dass niemand die Verantwortung für das in der Tat absehbare Debakel übernehmen wird, ist klar.
Was daraus gemacht werden wird allerdings ebenso:
Die einrichtungsbezogene Impfpflicht ist ja mit dem Makel behaftet, dass man sich ihr durch Berufswechsel oder -aufgabe entziehen kann.
Mit einer allgemeinen Impfpflicht gäbe es diese Option, die diesem verantwortungslosen ungeimpften Pack die Möglichkeit gibt, sich ihrer Pflicht an der Gesellschaft zu entziehen, nicht.
Weswegen man genau deshalb dem toten Gaul noch mal heftig die Sporen geben wird.
Zitat 14.02.2022 08:00 | Keine Steigerung Zahlen als Beweis: Impfpflicht hat keinen Effekt
Überraschend ist das vielleicht nur für den Gesundheitsminister: Die erste Phase der Impfpflicht brachte in der ersten Woche null. Die „Krone“ hat alle Zahlen aus der Bundeshauptstadt Wien: An manchen Tagen wurde es sogar weniger statt mehr.
Der zweite Tag nach der Impfpflicht war der schlechteste
Am 4. Februar, also am Tag vor dem ersten Impfpflicht-Tag holten sich lediglich 515 Wiener ihren Erststich. 1311 Personen bekamen den zweiten Stich, weitere 6222 den Booster. Macht unterm Strich nur 8048 verabreichte Vakzine. 5. Februar. Die erste Phase der Impfpflicht tritt in Kraft. Ansturm zu den Spritzen? Fehlanzeige. Der Tag läuft weitaus schlechter als der vorige, an dem es keine Pflicht gab: 347 Erst-, 975 Zweit- und 4194 Drittstiche. Insgesamt: 5516 Impfungen. Macht rund 2500 Vakzine weniger. Schlechtester Tag bei den Erstimpfungen nach Inkrafttreten der Impfpflicht: Gleich der zweite Tag mit nur 143 Stichen. Am vergangenen Samstag war es gerade einmal einer mehr. „Highlight“: der Montag mit 427 Terminen.
Die Prognose des Hacker-Büros: „Die österreichischen Instrumente rund um Maßnahmen und Impfung ergeben in Summe keine runde Strategie und haben kein erkennbares Ziel. Darum ist auch in den kommenden Tagen und Wochen kein Run auf die Schutzimpfungen zu erwarten.“
Zitat von Libertad im Beitrag #3 Die einrichtungsbezogene Impfpflicht ist ja mit dem Makel behaftet, dass man sich ihr durch Berufswechsel oder -aufgabe entziehen kann.
Mit einer allgemeinen Impfpflicht gäbe es diese Option, die diesem verantwortungslosen ungeimpften Pack die Möglichkeit gibt, sich ihrer Pflicht an der Gesellschaft zu entziehen, nicht.
Es könnte allerdings sein, daß hier das BVerfG eine rote Linie sieht. Im Urteil vom 10. Februar heißt es ja:
Zitat Im Einzelfall können auch schwerwiegende Impfnebenwirkungen eintreten, die im extremen Ausnahmefall auch tödlich sein können (...). Eine erfolgte Impfung ist auch im Falle eines Erfolgs der Verfassungsbeschwerde irreversibel.
Allerdings verlangt das Gesetz den Betroffenen nicht unausweichlich ab, sich impfen zu lassen. Für jene, die eine Impfung vermeiden wollen, kann dies zwar vorübergehend mit einem Wechsel der bislang ausgeübten Tätigkeit oder des Arbeitsplatzes oder sogar mit der Aufgabe des Berufs verbunden sein.
Vielleicht ist das eine Überinterpretation, aber man kann hier vielleicht folgende Überlegung erkennen: Eine Impfpflicht ist, wenn der Impfstoff auch nur in sehr seltenen Fällen zum Tod führt, nur dann zulässig, wenn man sich ihr (z.B. durch Wechsel des Berufs) entziehen kann. Ergo: eine Impfpflicht, der man sich nicht entziehen kann, ist unzulässig.
Zitat von DrNick im Beitrag #5Vielleicht ist das eine Überinterpretation, aber man kann hier vielleicht folgende Überlegung erkennen: Eine Impfpflicht ist, wenn der Impfstoff auch nur in sehr seltenen Fällen zum Tod führt, nur dann zulässig, wenn man sich ihr (z.B. durch Wechsel des Berufs) entziehen kann. Ergo: eine Impfpflicht, der man sich nicht entziehen kann, ist unzulässig.
Da man sich nur durch Berufsaufgabe entziehen kann und an Berufsverbote in vorherigen BVerfG-Urteilen strenge Beschränkungen gestellt werden, sollte die "einrichtungsbezogene Impfpflicht" (eigentlich berufsbezogener Impfzwang, aber man weiß ja, wie man Euphemismen wählt) selber auch wenig Aussicht auf Erfolg haben.
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