Gerade in Deutschland, wo der Rassenwahn so unermeßliche Verbrechen verursacht hat, sollte man mit dem Begriff der Rasse nicht schluderig umgehen. Ob Herr Kolat sich bei seinem Rassismus- Vorwurf etwas gedacht hat, weiß ich nicht. Dumm dahergeredet hat er jedenfalls.
Ich bin davon überzeugt das er ganz bewusst und nicht etwa schluderig diesen Rassismus-Vorwurf gemacht hat. Es ist seit dem zweiten Weltkrieg ein vielfach gespieltes und von seinem Nutzen erprobtes Spiel, auf Nazidinge anzuspielen, wenn man Deutschland in seiner Politik oder einzelne Deutsche zum eigenen Vorteil stoppen will.
So auch hier.
Bisher funktioniert es immer gut, besonders wenn es der Zentralrat der Juden macht.
der Begriff "Rassismus" kann auf zweierlei Arten verstanden werden.
In Deutschland versteht man unter "Rasse" gewöhnlich diesen biologi(sti)schen Begriff, wie wie bei Tieren (Hunde, Katzen) gängig ist und wie er von unseren "klassischen Rassisten" auf den Menschen übertragen wurde. Sie verstehen den Begriff so und in diesem Fall ist es natürlich Quatsch von einer "türkischen Rasse" (was aber wohl keiner explizit getan hat) zu sprechen (ganz abgesehen von der Frage, ob es überhaupt Menschenrassen gibt und ob es, wenn man dies verneint, überhaupt Rassismus geben kann).
Aber, es gibt z.B. im Englischen einen viel lockeren Umgang mit dem Wort "Rasse", welches sowohl für die Menschheit insgesamt ("the human race") als auch einfach für eine Menschengruppe verwendet werden kann. Daher gibt es dann auch Rassismus gegen Gruppen, die nicht im Sinne des biologi(sti)schen Begriff Rassen sind.
Wie das im Französischen gehandhabt wird, können Sie besser beurteilen.
Mag sein, daß hier ein Wort üher den Kanal hinüberschwapt (hatten wir ja auch schon mit dem "Wohlfahrtsstaat") und nun halt so verwendet wird.
Insbesondere da das Wort "Ausländerfeindlichkeit" ja eigentlich ziemlich dümmlich ist: Ausländer ist doch jeder, der eine andere Staatsangehörigkeit hat als die Bürger seines Wohnorts. Ich habe noch nie gehört, daß "Ausländerfeinde" Paßkontrolle machten - "Nazischläger" gehen weder gegen Engländer vor, noch verschonen sie deutsche Bürger mit schwarzer Hautfarbe.
Ein mögliche Alternative wäre natürlich auch Fremdenfeindlichkeit, was sich aber auch auf Konflikte zwischen Kleinwelzheim und Großwelzheim passen würde.
Insgesamt stimme ich ihnen natürlich zu, daß hier ein Ersatzthema gesucht wird, wenn man nun auf Herrn Koch (der mir im übrigen gar nicht sympathisch ist) einschlägt.
Zitat von str1977Aber, es gibt z.B. im Englischen einen viel lockeren Umgang mit dem Wort "Rasse", welches sowohl für die Menschheit insgesamt ("the human race") als auch einfach für eine Menschengruppe verwendet werden kann. Daher gibt es dann auch Rassismus gegen Gruppen, die nicht im Sinne des biologi(sti)schen Begriff Rassen sind.
Es stimmt, man spricht von "human race". Das ist ähnlich unscharf wie im Deutschen die "Spezies Mensch".
Wenn man aber "race" im Sinn einer Differenzierung meint, dann ist das, soweit ich den Sprachgebrauch kenne, nicht auf beliebige Menschengruppen bezogen, sondern nur auf solche, die sich genetisch unterscheiden. Man gibt ja in den USA bei vielen Gelegenheiten seine Rasse an, und da kann man dann sagen "caucasian", "Afro-American", "Native American" (oft auch AIAN für Indian or Alaskan Native, "Asian", "Hispanic" oder NHPI (Nativer Hawaiian or Pacific Islander).
Das sind alles Einteilungen aufgrund genetischer Unterschiede. Am Fragwürdigsten ist sicher die Kategorie "Hispanic", weil ja die Lateinamerikaner selbst genetisch alles andere als homogen sind. Meist handelt es sich aber in den USA um Mexikaner, die weiße und indianische Vorfahren haben.
Wie auch immer man das beurteilt - die Einwanderer aus dem Nahen Osten, also auch Türken, sind in den USA selbstverständlich Weiße, "caucasians".
In Antwort auf:(auch Weiß-Sein, von am. Whiteness) ist im Wesentlichen eine Kategorie zur kritischen Analyse gesellschaftlich gebildeter Normen, die Rassismus verursachen oder begünstigen).
Aus diesem denkwürdigen wikipedia-Artikel der gleich nach Islamfeindlichkeit zu meinen Lieblingsartikeln gehört:
In Antwort auf:Daher wird „Weißsein“ in der „Kritischen Weißseinsforschung“ nach Susan Arndt als Grundlage dafür angesehen, dass „Menschen, die nicht der durch ‚Weiße‘ westliche Gesellschaften gesetzten körperlichen Norm (z.B. Hautfarbe) und/oder kulturellen Norm entsprechen, diskriminiert werden.“
....
In Antwort auf:Dass der Weißsein"-Ansatz sich nicht nur auf ‚Schwarze‘ beziehen muss, stellte sich in Deutschland bald heraus.
Der Clown wurde nachträglich vom Verf. eingefügt und deckt sich nicht mit der herrschenden Meinung von wikipedia
In Antwort auf:Die Künstlergruppe Kanak Attak befragte Bewohner von Köln-Lindenthal, in dem fast ausschließlich "Weiße" leben, nach ihrer mangelnden Integration und Selbst-Isolierung. Fatima El-Tayeb bemerkt dazu: "Die ironische Umkehrung des Integrationsdiskurses legt den Fokus auf Weißsein als markierter Kategorie und gibt der Minderheit die Repräsentationsmacht, auf einmal ist es die dominante Mehrheit, deren Verhalten kritisch an etablierten Normen gemessen wird.
Wenn Du Dich also nicht der Nichtweißen-Norm unterwirfst, bist Du ein Rassist, was dadurch bekräftigt wird, dass Du den Begriff Rassismus nur in rassischer Hinsicht verstehen willst, wenn er kritisch angewandt wird. Wenn Kolat von Rassismus spricht, meint er natürlich Rassismus im gehobenen soziologischen Sinne(g.s.S). Nur ein "weißer" kann Rassist im g.s.S. sein, wohingegen einen am bodenliegenden mit Stiefeln krankenhausreif zu treten der Minderheit die Repräsentationsmacht gibt und somit eine ironische Umdrehung des Integrationsdiskurses ist. Schon die Forderung nach Integration ist rassistisch (die Forderung nach Assimilation sogar gegen das Grundgesetz:"wenn wir uns integrieren, wird direkt eine Assimilation erwartet. Aber eine Assimilation widerspricht dem Grundgesetz. Denn dieses sieht Vielfalt vor." Ali Kizilkaya in der taz
Ich habe versucht herauszufinden, gegen welches Recht Kochs Aussage verstößt, kriminelle Ausländer abzuschieben. Dabei zählt die Ausweisung zu dem geltenden Recht, welches natürlich rassistisch im g.s.S ist:
In Antwort auf:Durch die Ausweisung werden gegebenenfalls erteilte Aufenthaltstitel unwirksam (§ 51 I Nr. 5 AufenthG). Sie richtet sich gegen Ausländer, deren Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland die öffentliche Sicherheit und Ordnung oder sonstige erhebliche Interessen des Landes beeinträchtigt (§§ 53 ff. AufenthG). Ausgewiesenen Ausländern darf kein Aufenthaltstitel erteilt werden (§ 11 I AufenthG). Sie dürfen nicht erneut in das Bundesgebiet einreisen (§ 11 I AufenthG). Auf Antrag kann diese so genannte Sperrwirkung befristet werden.
Verfügen Ausländer über besonderen Ausweisungsschutz (z. B. nach § 56 AufenthG), dürfen sie nur aus schwerwiegenden Gründen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ausgewiesen werden. Freizügigkeitsberechtigte EU-Ausländer dürfen nur unter Beachtung des § 12 des FreizügigkeitsG/EU bzw. einschlägiger unmittelbar anwendbarer Richtlinien ausgewiesen werden. Ähnliches gilt für assoziationsrechtliche begünstigte türkische Staatsbürger.
Wer also fordert geltendes Recht anzuwenden ist ein Rassist, auch im Kolatschen Sinne. Kolat hat hier eine schmerzliche Lücke erkannt und fordert zu deren Schließung auf:
In Antwort auf:Kenan Kolat plant Verhaltenskodex Vorstoß aus der Türkischen Gemeinde in Deutschland: Der Vorsitzende Kenan Kolat will einen Verhaltenskodex für die Debatte um Jugendgewalt entwickeln."Politiker und zivilgesellschaftliche Vertreter sollen sich dazu verpflichten, eine Form der politischen Auseinandersetzung zu wählen, die nicht diskriminierend oder stigmatisierend ist"
Die Form der Auseinadersetzung kann also nur totschweigen sein, wenn schon alleine die Forderung nach Anwendung von Gesetzen als rassistisch verstanden wird.
An vorderster Front gegen die Anwendung geltendendes Rechts kämpft natürlich Prantls Südyyet, der der Diskussionsstil nur dann gefällt, wenn er sich an den Verhaltenskodex des rotgrünen Multikultitraumlandes hält
In Antwort auf:Wer will schon noch an Aufklärung im Fernsehen glauben? Der diesmal selbstverliebte Plasberg jedenfalls gefiel sich offenbar so sehr in der Rolle des Tabubrechers, dass er ausgiebig über die Debattenkultur im Lande diskutieren ließ und keinen Anlauf scheute, um zu thematisieren, dass der Migrations- und Ausländeraspekt bei der Kriminalstatistik verschwiegen werde.
"Bisher funktioniert es immer gut, besonders wenn es der Zentralrat der Juden macht."
Der ZdJ, bzw. dessen Exponenten, sollten hin und wieder mal überlegen, bevor sie den Mund aufmachen. Bie linkem Antisemitismus herrscht lautes Schweigen, aber wenn jemand, weil er seine Familie im Iran schützen möchte, deshlab ncht an einer Länderspielreise nach Israel teilnimmt, dann soll dies das Ende seiner Karriere sein ? Manch einer im ZdJ ist vieles, aber sicher keine moralische Institution... eher unmoralisch.
In Antwort auf:Laut Beobachtung von Polizisten nehmen deutschfeindliche Äußerungen bei Übergriffen durch türkische oder arabische Jugendliche zu. Immer öfter würden Opfer als "Scheiß-Deutsche" oder "Schweinefresser" tituliert. Die Polizei hatte sogar geprüft, ob sie wegen des Tatbestandes der Volksverhetzung zu ermitteln hat. Das wurde verworfen. Zum einen, weil viele Täter trotz "Migrationshintergrundes" selbst Deutsche seien und so ihre eigene Gruppe beschimpften. Auch die vier Randalierer vom Donnerstag haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Andererseits regele der Paragraf 130 des Strafgesetzbuches, dass Volksverhetzung vorliegt, wenn zum Hass gegen "Teile der Bevölkerung aufgestachelt" werde. Deutsche seien aber kein "Teil".
"Sind die Türken eine Rasse?". In die Diskussion, was eine Rasse ist, will ich mangels Kompetenz nicht einsteigen. Dass sich die heutigen Türken vom Aussehen her deutlich von den Türken unterscheiden, die im 11. Jahrhundert in das Gebiet der heutigen Türkei (das damalige byzantinische Reich) eingedrungen sind, ist wohl unstrittig. Diese Türken (Turkvölker) stammten aus Zentralasien, und waren wohl mit den Mongolen verwandt. Nach Jahrhunderten der Vermischung (nicht immer freiwillig) mit den eroberten Völkern haben sie sicher ihr Aussehen und bestimmt auch ihre Genetik geändert, ohne jedoch wesentlich ihre Kultur zu ändern.
Und das ist nämlich der Punkt: Es geht nicht um Rassen oder wie es neu-deutsch heisst Ethnien. Es geht um Kultur und Zivilisation. Es stellt sich die Frage Barbaren oder nicht? Unabhängig von irgendwelchen genetischen Dispositionen ist das die Frage, die uns beschäftigen sollte.
Ihre Meinung und Ausführungen zum Begriff der Rasse und der unqualifizierten Anwendung dieses Wortes teile ich weitestgehend.
Die Sache verhält sich aber wirklich ganz einfach:
Bei Auseinandersetzungen zwischen (Ur-)Deutschen und bestimmten Ausländern, oft Türken und Araber, hat das linke politische Spektrum es so definiert, dass sie von "rassistischen Übergriffen" sprechen.
Fallen nun bei Übergriffen von Türken/Arabern auf Deutsche die Worte "Schei..-Deutscher", hat in Umkehrung obiger Definition das rechte und bürgerliche politische Lager diesen Sachverhalt nur übernommen und spricht von rassistischen Angriffen auf Deutsche.
Diese Definitionen sind natürlich unpassend, wohl aber Ausdruck der aktuellen politischen Auseinandersetzung.
Interessant ist vielmehr zu sehen, wie sich linke Politik und die Justiz jetzt windet, und bekanntgibt, dass die Beschimpfung "Sch...-Türke" als rassistisch zu verurteilen ist, die Beschimpfung "Sch...-Deutscher" hingegen nicht. Einschließlich entsprechender Gerichtsurteile.
In dieser Vorgehensweise sehe ich extrem viel gesellschaftlichen Sprengstoff.
.......Das wurde verworfen. Zum einen, weil viele Täter trotz "Migrationshin-tergrundes" selbst Deutsche seien und so ihre eigene Gruppe beschimpften.
Hier sieht man das Grundproblem. Diese Täter sind nicht Deutsche, sondern sie haben einen deutschen Pass. Diesen hat man ihnen nachgeworfen, ohne jemals den Willen zur Integration zu überprüfen, er ist nämlich nicht da. Diese Leute fühlen sich als Türken, Araber oder sonstige, aber sie werden sich niemals integrieren und daher sich nie als Deutsche fühlen.
Interessant ist vielmehr zu sehen, wie sich linke Politik und die Justiz jetzt windet, und bekanntgibt, dass die Beschimpfung "Sch...-Türke" als rassistisch zu verurteilen ist, die Beschimpfung "Sch...-Deutscher" hingegen nicht.
Das ist richtig, das Langweilige ist jedoch, dass wir alle doch schon ahnen wie es ausgeht. Sagt ein Deutscher Scheiß Türke, dann ist er ein rechtsradikaler Fremdenfeind, sagt ein Türke Scheiß Deutscher dann ist das freie Meinungsäußerung.
Es geht ja leider sogar noch weiter... tötet ein Deutscher einen Nichtdeutschen, ist es sofort Rassismus, wenn es umgekehrt läuft, dann war es der arme arme Migrant aus einem anderen Kulturkreis, und vielleicht war der getötete Deutsche sogar noch brauner Gesinnung, blah, blah, blah.
Politik und Medien spielen dieses Scheißspiel auch noch bereitwillig mit, ich erinnere an Potsdam 2006... was war da für ein Getöse (und ein interessantes Verständnis der Brandenburger SPD vom Rechtstaat ! Skandalös !!) wegen einer Schlägerei unter Betrunkenen, von denen der afrikastämmige Ermyas die Pöbeleien und Prügeleien begonnen hatte, einer der beiden Deutschen gar nichts getan hatte und der andere sich gegen die ermyanischen Tritte gewehrt hatte. Ich davhte immer, man hat das recht auf Selbstverteidigung... das scheint wohl unter der Konstellation "migrantischer Angreifer, deutscher Angegriffener" außer Kraft gesetzt worden zu sein, und man hat sich nun von Ausländern zusammenschlagen zu lassen, wenn man nicht als "Nazi" gelten und mit dem Hubschrauber nach Karlsruhe geflogen werden will..... In den Medien... Schlagzeile über Schlagzeile, Empörung allenthalben in Medien und Politik... eine Theorie abenteuerlicher als die andere... wie war das noch "die haben härter zugeschlagen, weil das Opfer ncht aus Deutschland stammt" und so´n Quatsch. Und umgekehrt ? Kurz danach in Potsdam... ein junger Deutscher wird von einem Afghanen ermordet (Messerstich ins Herz). Wo waren da die Schlagzeilen ? Ach nein, da wurde noch versucht, zu relativieren, von wegen "möglicherweise war der ja rechtsradikal" und sowas... und selbst wenn (was, glaube ich, nie erwiesen wurde) - Mord ist Mord, egal von wem an wem verübt. Ich bin zwar kein Jurist, aber ich kenne kein Gesetz, in dem drinsteht "Rechtsradikale können straffrei getötet werden." (und Nehms tolle Anklagepunkte, unter denen er alles an sich gezogen hatte im Falle Ermyas, hab sogar ich in aller Seelenruh zerpflücken können... wie gesagt, ich bin kein Jurist, und Kay Nehm war zu der Zeit der bald scheidende Generalbundesanwalt. Irgendwie blamabel für ihn ) Wo war da eigentlich die Empörung in Politik und Medien ????
Ist dir nicht klar, daß eine Diskussion gerade zu diesem Thema nüchtern und rational geführt werden muß? Es sei denn, man will, wie die Rechtsextremen, die Konflikte schüren und nicht lösen.
Manchmal habe ich den Eindruck, daß unter dem Nick "Sparrowhawk" zwei Personen schreiben - einer, der sich historisch auskennt und der interessante und informative Beiträge schreibt, und einer, der daherredet, als säße er am Stammtisch.
In Antwort auf:Dass der Weißsein"-Ansatz sich nicht nur auf ‚Schwarze‘ beziehen muss, stellte sich in Deutschland bald heraus.
Der Clown wurde nachträglich vom Verf. eingefügt und deckt sich nicht mit der herrschenden Meinung von wikipedia
Wohl aber, dear C., deckt sich seine Einfügung mit der bei mir herrschenden Meinung über die deutsche Wikipedia.
Die französische ist nicht besser. Es liegt einfach an der Zahl der Personen, die an einem Artikel arbeiten und ihn überwachen. Solcher Käse wie in den beiden von dir zitierten Artikeln könnte sich in der internationalen Wikipedia nur ein paar Minuten halten - dann hätte irgendwer Einspruch eingelegt.
Ceterum Censeo: Die nationalen Wikipedien sind überflüssig. Wie ein Kropf, um es mit einem geschätzten Altkanzler zu sagen.
Wer nicht englisch lesen kann, der braucht auch nicht zu wissen, was in der Wikipedia steht.
Zitat von C.
In Antwort auf:"Die ironische Umkehrung des Integrationsdiskurses legt den Fokus auf Weißsein als markierter Kategorie und gibt der Minderheit die Repräsentationsmacht"
Wer ein so verquastes Deutsch schreibt, der sollte zur Strafe Hegels "Phänomenologie des Geistes" lesen und dann eine Zusammenfassung schreiben müssen.
Ansonsten, dear C., wieder einmal Dank für die erhellenden Anmerkungen und Zitate.
Ist dir nicht klar, daß eine Diskussion gerade zu diesem Thema nüchtern und rational geführt werden muß? Es sei denn, man will, wie die Rechtsextremen, die Konflikte schüren und nicht lösen.
Manchmal habe ich den Eindruck, daß unter dem Nick "Sparrowhawk" zwei Personen schreiben - einer, der sich historisch auskennt und der interessante und informative Beiträge schreibt, und einer, der daherredet, als säße er am Stammtisch.
Mal wieder kopfschüttelnd und etwas ratlos,
Zettel
Ich muss Sparrowhawk hier mal in Schutz nehmen und Kritik üben.
Mal abgesehen von diesem Thema hier, beobachte ich schon länger einen bestimmten Trend bei Ihnen. Sie haben Ihr Berufsleben gerade beendet. Das bedeutet, Sie richten sich nun aufs Rentnerdasein ein. Das wiederum wird, so meine Einschätzung in Deutschland stattfinden.
Da Sie dadurch in Ihren meisten Lebensumständen nur noch bedingt vom Schwachsinn den die Politik in Deutschland veranstaltet betroffen sind, jedenfalls den beruflichen und finanziellen Dingen kaum, Sie auch wissen, das Sie dadurch auch nur noch wenig mitgestalten können, auch nicht in ein anderes Land ausweichen können/wollen, scheint es mir, dass Sie viele Dinge die jüngere Leute maßlos ärgern zu milde beurteilen oder sogar schönreden.
Dabei übersehen Sie aber, das die harsche Kritik, bzw. die Wahl einer Sprache die eben deutlich ist, z.B. hier von Sparrowhawk, wichtige Gründe hat. Ich weiß nicht genau wie alt die verschiedenen Forumsteilnehmer sind, aber die Meisten scheinen mir deutlich jünger als Sie zu sein.
Sparrowhawk schätze ich mal um die 30, also eine Generation jünger als ich selber. Die Generation von Sparrowhawk steht gerade am Anfang ihrer Berufskarriere, sie haben das ganze Berufsleben noch vor sich und sie müssen zunehmend beobachten, wie dumme selbstsüchtige Politiker und ein regelungswütiger, genau so durchgeknallter Molloch EU, ihnen zunehmend ihre persönlichen Freiheiten nimmt und auch berufliche Möglichkeiten immer mehr einschränkt.
Das bedeutet logischerweise, dass diese Generation ihre eigene Zukunft vor diesem Hintergrund zunehmend schlechter werden sieht. Die Folge ist tatsächlich zunehmende Wut im Bauch, die sich eben dann auch mal in einer kräftigen Ausdrucksweise niederschlägt.
Punkte wie Vorratsdatenspeicherung usw. sehen jüngere Leute ganz anders als Sie, sie sehen es vor allem auch in der Entwicklung in die Zukunft. Noch eine Regelung und noch eine, usw.
Sie sehen den Staat als „jemanden“, dem man vertrauen kann, jedenfalls so lange nicht die PDS mit am Ruder ist. Dieses Vertrauen resultiert aber aus einer längst vergangenen Zeit, den 50er – 80 er Jahren. Mag sein, dass man damals der Politik und dem Staat noch vertrauen konnte, heute mit Sicherheit nicht mehr.
Dieses Vertrauen bringen jüngere Leute dem Staat daher ganz und gar nicht mehr entgegen, weil sie nämlich in ihrem Leben deutlich gemerkt haben, wie ihre Rechte innerhalb der letzten 15 Jahre immer mehr eingeschränkt wurden. Das heißt sie haben 50% ihres Lebens den Rückgang erlebt.
Lieber Zettel das ist der Grund.
Sie wissen das ich auch kein Blatt vor den Mund nehme, wenn es um die Sache geht. Zwar bin ich mit meinen 53 Jahren auch erst in der Mitte meines Berufslebens (Selbständige kennen das Wort Rente gar nicht), ärgere mich aber über die gleichen Dinge genauso maßlos oder sogar noch mehr, weil ich durch meine Tätigkeit im Ausland, (ich habe Ihnen ja mal geschildert was ich mache) noch nüchterner sehe, wie sich Deutschland zum Negativen entwickelt.
Und noch etwas weiß ich lieber Zettel, man ändert nichts mit Ruhe. Wahrscheinlich sind wir dort wo wir sind, weil zu wenig Leute sich aufregen. Nur weil sich jemand aufregt, heißt das auch noch lange nicht, dass er Konflikte destruktiv schüren will. Es war immer so, man ändert nichts mit unaufgeregt sein, man ändert etwas mit der Streitaxt.
Vielleicht können das nur Leute erfahren, die wie ich zeitlebens selbständig gekämpft haben und das auch noch in freier Wildbahn. Und nur wer noch im Berufsleben steht und eben auch noch Ziele für die Zukunft anstrebt, ja sogar Visionen hat, hat auch den notwendigen Biss etwas zu ändern. Zu ändern im Land, oder wie ich ja schon lange warne, zunehmend nur noch für sich, weil sie das Land verlassen.
Ich würde mir wünschen, dass mehr intelligente, gut ausgebildete, jüngere, nüchterne Leute in Deutschland selbständig würden und Druck machen würden, gegen diesen ganzen Wahnsinn.
Genau diese Hintergründe sind es, warum verschiedene Forumsteilnehmer sich hier immer mal klar aufregen. Sie haben Recht. Ich habe alle diese Beiträge verfolgt, wenn auch nicht immer geantwortet, ich kenne aber die Beiträge, wenn sich C. oder Turbofee und andere aufregen, sie haben Recht, ich sehe es ganz genauso und habe mich so manches mal gewundert, weil Sie es so nicht sahen.
Lieber Zettel, Sie müssen in der Beurteilung klar zwischen sich und diesen aktiven Leuten unterscheiden.
Ich bitte das nicht als Kränkung zu verstehen, weil Sie nun Rentner sind, so meine ich es nicht, aber die Perspektiven sind einfach anders.
Bei Ihnen überwiegt das Sicherheitsdenken, bei den jüngeren Aktiven im Berufsleben die Freiheit und Entwicklungsmöglichkeit. Dazu kommt die Sorge dieser jüngeren Aktiven ob die Entwicklung im Land ihnen und ihren Kindern morgen und übermorgen überhaupt noch Perspektiven bietet.
es wurde, wie ich denke ein sehr interessantes Thema angeschnitten. Wie geht es weiter? Wie sieht unsere Zukunft aus? Wie sieht die Zukunft unserer Kinder aus?
Nach meiner natürlich unmassgeblichen Meinung hat M.Schneider das recht gut dargestellt.
Ich weiss nicht, wie es bei den anderen Foristen aussieht. Aber ich habe eine kleine Tochter, sie wird in der nächsten Woche 8 Jahre alt. Ich mache mir immer mehr Sorgen über ihre Zukunft. Und ob unsere Rentner und Pensionisten langfristig gut schlafen können, darüber würde ich keine Wetten annehmen.
In Antwort auf:Interessant ist vielmehr zu sehen, wie sich linke Politik und die Justiz jetzt windet, und bekanntgibt, dass die Beschimpfung "Sch...-Türke" als rassistisch zu verurteilen ist, die Beschimpfung "Sch...-Deutscher" hingegen nicht.
Das ist richtig ...
Nein, das ist nicht richtig. Entweder sind sie beide rassistisch oder keiner
In Antwort auf: Zitat von str1977Aber, es gibt z.B. im Englischen einen viel lockeren Umgang mit dem Wort "Rasse", welches sowohl für die Menschheit insgesamt ("the human race") als auch einfach für eine Menschengruppe verwendet werden kann. Daher gibt es dann auch Rassismus gegen Gruppen, die nicht im Sinne des biologi(sti)schen Begriff Rassen sind.
Es stimmt, man spricht von "human race". Das ist ähnlich unscharf wie im Deutschen die "Spezies Mensch".
Wenn man aber "race" im Sinn einer Differenzierung meint, dann ist das, soweit ich den Sprachgebrauch kenne, nicht auf beliebige Menschengruppen bezogen, sondern nur auf solche, die sich genetisch unterscheiden.
Das mag vielleicht im Amerikanischen so sein (wobei ich mal flugs übersehen, daß das mit der genetischen Unterscheidung eh Mumpitz ist), aber defintiv nicht im Englischen. Zwei Beispiele:
-Churchill sprach gerne von "Our Island race" ... und zwar nicht in Unterscheidung zu indischen oder afrikanischen Untertanen des Empire.
-Eine britische Zeitung schrieb mal was über Rassismus gegen irgendeine Gruppe (keine genetisch unterschiedliche, ich habe vergessen welche) und ich textete einen englischen Freund zu, es sei kein Rassismus weil keine Rasse vorhanden sei. Bis ich merkte, daß hier etwas in der Übersetzung verloren ging.
In Antwort auf:Wie auch immer man das beurteilt - die Einwanderer aus dem Nahen Osten, also auch Türken, sind in den USA selbstverständlich Weiße, "caucasians".
Also bei den Türken würde der Begriff ja beinahe stimmen. Also, ich könnte mich jedes Mal von neuem aufregen, daß so immer noch diese alberne Kaukasierherkunft am Leben gehalten wird. Ich war noch nie am Kaukasus.
Zitat von str1977Also, ich könnte mich jedes Mal von neuem aufregen, daß so immer noch diese alberne Kaukasierherkunft am Leben gehalten wird. Ich war noch nie am Kaukasus.
Ich denke, dass man den englischen Begriff für "Weißer" (="Caucasian") nicht wortwörtlich zurückübersetzen darf mit dem völlig unpassenden Begriff "Kaukasier", der in 99,999% der Fälle gar nicht gemeint ist. Vielleicht daher Ihre Verwirrung und Aufregung?
Eine weitere Definition für den "Weißen" im Sinne von "nur Angehöriger der westlichen Kultur" liefert ein inzwischen vielzitierter Buchautor. In seinem Buch zählt er Völker wie Türken dann durchaus nicht zu diesen "Weißen", da Türken ja überwiegend Moslems sind.
In Antwort auf:Ich denke, dass man den englischen Begriff für "Weißer" (="Caucasian") nicht wortwörtlich zurückübersetzen darf mit dem völlig unpassenden Begriff "Kaukasier", der in 99,999% der Fälle gar nicht gemeint ist. Vielleicht daher Ihre Verwirrung und Aufregung?
Nein, überhaupt nicht.
Denn eine Rückübersetzung wäre ja völlig korrekt. "Kaukasier" hieße und heißt auf Englisch ja "Caucasian" - Georgien, Armenien, Aserbaidschan würde man völlig korrekt als "Caucasian nations" bezeichnen.
Es handelt sich nicht um einen falschen Freund und noch nichtmal darum, daß die Rückübersetzung Verwirrung stiften würde, wie Z.B. wenn man vom US-Bundesstaat Georgien sprechen würde.
Nein, nein, der Fehler liegt schon in der englischen bzw. amerikanischen Formulierung selber, die mal wieder fragwürdige wissenschaftliche Theorien aus dem 19. Jahrhundert popularisiert (auch wenn diesmal die Herren Freud und Weber nichts damit zu tun haben.)
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