War aber klar, dass ich das genau so sehe, denn vor einiger Zeit hatte ich exakt das gleiche schon in ZkZ geschrieben. ;-)
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Nur eine Kleinigkeit: Inflation über einen Warenkorb zu bestimmen ist immer ein bisschen willkürlich. Es wäre vorstellbar, dass z. B. eine Missernte oder sowas zu einem selektiven Preisanstieg genau der Lebensmittel führt, die der Warenkorb erfasst. In dem Fall wurde der Warenkorb eine Inflation indizieren, die aber de facto nicht da wäre.
Ein Mittel dagegen scheint mir der "breite Blick": - Vergleich zu internationalen Wechselkursen - Vergleich zum Goldpreis (Silber, Bitcoin oder Palladium ebenfalls einen Blick drauf, wegen der Effekte beim Gold) - McDonalds-Index.
Aber das ist am Ende eh egal... Weil wir es hier wahrscheinlich um eine echte Inflation zu tun haben, egal ob Energiepreis oder Gelddruck verursacht. Jetzt ist sie da.
Zitat von Johanes im Beitrag #3Nur eine Kleinigkeit: Inflation über einen Warenkorb zu bestimmen ist immer ein bisschen willkürlich.
Weil man in VWL-Lehrbüchern Inflation ("ein allgemeiner Anstieg des Preisniveaus") so schön in einer vereinfachten Wirtschaft mit nur einem Gut erklären kann, gibt es das Konzept des Warenkorbes, um die Wirklichkeit auf ein Maß zu reduzieren, das in den Modellen beschrieben werden kann. Es ist aber längst bekannt, daß beispielsweise international handelbare Güter und nicht handelbare Güter anderen Teuerungsdynamiken unterliegen können, je nach Wechselkurspolitik.
"Sucht man für all das aber die Schuld, so muss man die akute Regierung vielleicht etwas (aber nur etwas) in Schutz nehmen"
Lieber Llarian,
soweit mir in Erinnerung, war ein gewisser Herr mit "Doppelbums" nicht ganz unwichtiger Teil der Regierung "Merkel ", ebenso wie eine gewisse Partei, der man in unser beiden Jugend Nähe zur Sozialdemokratie nachsagte, und die heute der Seniorpartner jener "Deutschen Abrisskoalition" ist. Die sogenannten "Freien Demokraten" in der Weimarer Zeit schon im Volk "Zweifelsch...er"genannt agieren dabei wie immer als loses Fähnchen im Wind.
Fatal dass derzeit die größte Oppositionspartei die wichtigste Ursache für das heutige Desaster ist und damit schlecht gegen eine Regierung agitieren kann, die ihre "erfolgreiche" Politik der letzten Jahrzehnte konsequent weiterführt! Fatal für alle, die jetzt unsanft aus ihren Tagträumen aufwachen, dass alleine die "Voldemort-Partei" von Anfang an konsequent einen anderen Kurs gefordert hat, für den sie stets ausgelacht, beschimpft und diffamiert wurde. Jetzt müsste man doch glatt diesen politischen Parias zustimmen und ihre Position unterstützen. Doch bevor das geschieht und ein Kurswechsel das das totale Desaster noch abwenden könnte, gehen wir doch lieber gemeinsam unter! Tapfer und todesmutig wie auf der Titanic "Frauen und Kinder zuerst!" ( vielleicht wird dann das Boot leichter und sinkt nicht so schnell!) Diesem Wahnsinn kommt nur noch beissende Ironie bei!
Zitat von Schwarzhut im Beitrag #6 soweit mir in Erinnerung, war ein gewisser Herr mit "Doppelbums" nicht ganz unwichtiger Teil der Regierung "Merkel ", ebenso wie eine gewisse Partei, der man in unser beiden Jugend Nähe zur Sozialdemokratie nachsagte, und die heute der Seniorpartner jener "Deutschen Abrisskoalition" ist.
Mit Herrn Doppelbums ist das so eine Sache, ob er es erinnert wäre ich mir nicht so sicher. Seiner Erinnerung ist nicht die beste, vor allem nicht bei Dingen, für die man haftbar gemacht sein könnte. Wie dem aber auch sei: Auch wenn ich Herrn Doppelbums nicht allzu sympathisch finde, so hat in einer Regierung immernoch der Kanzler oder die Kanzlerette die sogeschimpfte Richtlinienkompetenz inne. Und so trägt sie oder er auch die zentrale Verantwortung. Natürlich haben andere mitgemacht, aber es ist ein Unterschied zwischen Verantworten und Mitmachen. Wichtiger aber noch: Sowohl Herr Doppelbums als auch die Heimsuchung aus der Uckermark wurden demokratisch gewählt. Wenn man Verantwortung sucht, dann werden die meisten Leute in den Spiegel schauen müssen.
Zitat Die sogenannten "Freien Demokraten" in der Weimarer Zeit schon im Volk "Zweifelsch...er"genannt agieren dabei wie immer als loses Fähnchen im Wind.
Schlimmer noch. Wenn ich mir Marco-"Alle Maßnahmen enden im März 22"-Buschmann ansehe, so sehe ich eher einen Überzeugungstäter.
Zitat Fatal dass derzeit die größte Oppositionspartei die wichtigste Ursache für das heutige Desaster ist und damit schlecht gegen eine Regierung agitieren kann, die ihre "erfolgreiche" Politik der letzten Jahrzehnte konsequent weiterführt!
Und damit treffen Sie unnachahmlich den Nagel auf den Kopf, lieber Schwarzhut. Das, kombiniert mit dem nicht vorhandenen Rückrat bei Friedrich Merz (was ich unerwartet wie enttäuschend finde), ist der fatale Mechanismus schlechthin. Das mag auch der Grund sein, warum Merkel alles getan hat, damit Laschet die Wahl verliert. Unter Laschet wäre eine Kurskorrektur, bzw. eine Aufarbeitung der Merkel Zeit möglich gewesen, die Regierung Doppelwums dagegen ist der Garant, dass das nicht passiert. Man fühlt sich unvermeidlich an den alten Spruch erinnert: "Lächele und sei froh: Es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh. Und es kam schlimmer."
Zitat Doch bevor das geschieht und ein Kurswechsel das das totale Desaster noch abwenden könnte, gehen wir doch lieber gemeinsam unter!
Da bin ich etwas gespalten. Ich glaube das zunehmend vielen klar ist, dass das Desaster nicht wie sonst in 10 oder 20 Jahren droht, sondern in den nächsten zwei Jahren. Und da suchen einige einen Ausweg, ohne zugeben zu müssen, dass sie selber dran schuld sind. Die Laufzeitverlängerung ist genau das. Und ich rechne auch damit, dass wir in den kommenden zwei Jahren mit zunehmender Not auch Leute sehen werden, die "aufgrund des bösen, bösen Putin" doch wieder darüber diskutieren wollen, ob wir nicht doch "als Übergangstechnologie" wieder Kernkraftwerke bauen sollten. Der Todesmut in den Untergang ist ein grünes Phänomen, weil die Führungsspitze der Grünen tatsächlich überfordert damit ist, was passiert und zudem dem Fanatismus zuneigt, der auch schon mal Menschen opfert, wenns um der guten Sache willen ist. Diesen speziellen Irrsinn sehe ich nicht bei der CDU, auch nicht bei der FDP, nicht mal überwiegend bei der SPD. Doppelwums ist kein Fanatiker.
"Diesen speziellen Irrsinn sehe ich nicht bei der CDU, auch nicht bei der FDP, nicht mal überwiegend bei der SPD. Doppelwums ist kein Fanatiker."
Lieber Llarian, nein, das ist er leider nicht! Eher, wie die meisten seiner Gattung, ein angepasster Weichling. Anstatt, als es noch möglich gewesen wäre, seinem weiblichen Kapitän "Schettino", notfalls unter Verlust seiner eigenen Position (was hätte ihm denn passieren können? Die fallen alle weich!), ins Ruder zu greifen um die Kollision noch zu verhindern, ließ er alles laufen und machte gute Miene zum bösen Spiel. Er war immerhin Finanzminister und Vizekanzler, den hätte auch Merkel nicht mal so im Vorbeigehen entsorgen können. Angela "Schettino" passt auch in anderer Hinsicht: Sie hat, noch bevor der Kahn endgültig auf Grund läuft, das Rettungsboot bestiegen und schaut dem Spektakel gemütlich von außen zu. Und ihre Fans behaupten immer noch, "Mit Merkel wäre das nicht passiert !" Das ist wahrer Fanatismus! Vorwärts immer, rückwärts nimmer!
"Sowohl Herr Doppelbums als auch die Heimsuchung aus der Uckermark wurden demokratisch gewählt. Wenn man Verantwortung sucht, dann werden die meisten Leute in den Spiegel schauen müssen."
Ja, das ist völlig korrekt und vielleicht ist das das viel größere Problem! Es zeigt, dass durch gezielte Propaganda und Meinungsmanipulation, unsere ach so aufgeklärte Gesellschaft spielend an der Nase herumgeführt werden kann. Wer das bis dahin noch nicht begriffen hatte, spätestens bei "Corona" hätte es auch dem Gutgläubigsten auffallen müssen. Doch würde ich nicht darauf wetten!
Zitat Wenn man Verantwortung sucht, dann werden die meisten Leute in den Spiegel schauen müssen.
Da gibt es ein kleines numerisches Problem (eigentlich zwei). "Uns-hier" war von Anfang an klar, daß die Energiewende auf jeden Fall im Desaster endet; Zettel hat das ja vor 11 Jahren deutlich genug geschrieben; die allermeisten Kreuzchenmachenden haben aber immer nur rauf & runter von allen Medien erzählt bekommen, wie supi das läuft, wieviel Grünstrom wir jetzt exportieren können, und überhaupt das CO2... Und vor allem: bislang hat es ja gelaufen, jedenfalls so, daß diese Schlangenölverkäufer ihr Produkt weiter bewerben konnten. Wie schon oft hier geschrieben, wird das Expertenwissen outgesourct; wenn alle Koryphäen im ÖR in einem fort nur erzählen, es laufe nach Plan, es sei halt nur noch nicht Wumms genug, dann verfestigt sich das zu "sowas weiß man doch." Das andere ist, daß wir im Wahlangebot 5 grüne Parteien haben, die alle noch mehr grünen Wumms wollten; bislang jedenfalls: einen grünen Merkel-Hofstaat, eine grüne SPD, eine grüne SED, eine FDP, die keine Opposition kann und deshalb allen grünen Murks mitmacht, und das kopierte Original. Da wäre es, egal wie das Wahlergebnis ausgefallen wäre, in den letzten 10 Jahren schlicht unmöglich gewesen, eine nicht-grüne Parlamentsmehrheit einzufahren. Deswegen war es im Vorfeld ausgeschlossen, daß die fatalen Weichenstellungen korrigiert wurden.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Llarian im Beitrag #7Unter Laschet wäre eine Kurskorrektur, bzw. eine Aufarbeitung der Merkel Zeit möglich gewesen, die Regierung Doppelwums dagegen ist der Garant, dass das nicht passiert.
Zitat von Llarian im Beitrag #7Unter Laschet wäre eine Kurskorrektur, bzw. eine Aufarbeitung der Merkel Zeit möglich gewesen, die Regierung Doppelwums dagegen ist der Garant, dass das nicht passiert.
Glauben Sie das wirklich?
Ja, das glaube ich tatsächlich. Ich war nie ein Fan von Laschet, den ich ja immer zärtlich Flaschet genannt habe, die Leistungen seiner Regierung in NRW sind extrem übersichtlich und sein Management der Ahrtalflut war mit katastrophal vermutlich noch deutlich zu gut beschrieben. Aber Laschet hatte einen Vorteil: Er ist kein Gewächs des Berliner Sumpfes. Er ist ein Landesfürst, d.h. er verdankt seine Rolle nicht den Parteikadern in Berlin (die ihn, im Gegenteil, lieber bekämpft haben) sondern vor allem dem starken Standing des eigenen Landesverbandes. Das machte ihn unabhängig. Dazu kam noch, dass er fast der einzige Unionspolitiker war, der bei den totalitären Maßnahmen direkt die Frage gestellt hat, was damit für Schaden angerichtet wird. Das hat man ihm sehr übel genommen, aber es zeigt auch, dass er eben nicht bereit war bedingungslos mit den Wölfen zu heulen. Das zusammen genommen wäre zumindest die Hoffnung gewesen, dass unter seiner Herrschaft nicht nur eine Kurskorrektur hätte stattfinden können, sondern auch eine Revision der Vergangenheit. Er hatte damit ja nichts zu tun. Scholz im Vergleich war direkt Berliner Sumpf, beteiligt an den großen Schweinereien und zentral verantwortlich. Merkel in den Rücken zu fallen wäre gleichbedeutend damit selber Verantwortung zu tragen. Und wir wissen alle mit Verantwortung hat es Herr Doppelwums nicht so.
Grundsätzlich hätte mit Merz ebenso eine Chance bestanden zur Aufarbeitung. Leider hat sich Merz, ganz entgegen meiner persönlichen Einschätzung, als rückratlos erwiesen. Wie ich neulich so schön las, ist er die Personifizierung eines Ausspruches von Groucho Marx: Das sind meine Prinzipien und wenn die Ihnen nicht gefallen, habe ich andere für Sie.
Wie dem auch sei, ich habe inzwischen meine Hoffnung, dass der Moloch Berlin durch Politiker eingehegt werden könnte, ziemlich abgelegt. Jetzt muss die Realität es besorgen. Und das wird die auch tun. Und es wird sehr bitter werden.
Zitat von Llarian im Beitrag #11 Jetzt muss die Realität es besorgen. Und das wird die auch tun. Und es wird sehr bitter werden.
Du erinnerst dich daran, dass du mich vor etwa einem Jahr noch kritisiert hast für diese Position mit dem Hinweis, ich "wäre zu negativ"?
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von Frank2000 im Beitrag #12 Du erinnerst dich daran, dass du mich vor etwa einem Jahr noch kritisiert hast für diese Position mit dem Hinweis, ich "wäre zu negativ"?
Daran hat sich nichts geändert. Was Du präsentierst ist Maximalpessimismus im Stil von "Wir werden alle sterben, weil alle so blöde sind". Das ist ist schlicht falsch. Wir haben eine selbstempfundene Elite aus Politikern und Medien, die das Land gegen die Wand fahren (oder eigentlich schon haben, denn das ist kaum mehr abzuwenden). Und das wird bitter werden. Aber aus jeder Krise wächst auch Hoffnung und aus jeder Krise wächst auch Neues. Wenns irgendwie anders wäre, würde ich mich fragen, was Du und ich hier noch machen. Weil: Wir könnten weg. Es wäre furchtbar teuer, es würde uns die Beine weghauen, wir würden vermutlich deutliche Einbussen an Lebensqualität hinnehmen (ich zumindest müsste das), aber wir wären wenigstens aus dem Absturz entflohen. Warum tun wir das nicht? Weil wir, ich explizit und Du implizit, davon ausgehen, dass es auch nach dem Knall weiter gehen wird.
Und ich habe tatsächlich die Hoffnung, nicht unbedingt die Meinung, aber die Hoffnung, dass es, wenn der grüne Mist so richtig vor die Wand geknallt ist und die meisten Menschen einen ganz bitteren Realitätsschock erlitten haben, es durchaus auch Zeiten geben wird, wo das Land wieder zur Vernunft zurück kehrt und wieder viele Dinge richtig macht. Das ist bei allen(!) linken Experimenten der letzten 100 Jahre so gewesen, egal wo, egal wann.
Zitat von Llarian im Beitrag #13[quote=""|p168853]
Und ich habe tatsächlich die Hoffnung, nicht unbedingt die Meinung, aber die Hoffnung, dass es, wenn der grüne Mist so richtig vor die Wand geknallt ist und die meisten Menschen einen ganz bitteren Realitätsschock erlitten haben, es durchaus auch Zeiten geben wird, wo das Land wieder zur Vernunft zurück kehrt und wieder viele Dinge richtig macht.
Ja, ohne diese realistische Hoffnung kann man sich auch den Strick nehmen. Es ist der grüne Geist, der dieses Land stranguliert. Ich hoffe das zu überleben. Ich bin 50...es ist ein Wettlauf. Die Realität muß bitte schnell Einzug in die Köpfe der Wähler halten, zu den richtigen Schlüssen führen. Das ist aber nicht sicher.
Zitat von Llarian im Beitrag #13Und ich habe tatsächlich die Hoffnung, nicht unbedingt die Meinung, aber die Hoffnung, dass es, wenn der grüne Mist so richtig vor die Wand geknallt ist und die meisten Menschen einen ganz bitteren Realitätsschock erlitten haben, es durchaus auch Zeiten geben wird, wo das Land wieder zur Vernunft zurück kehrt und wieder viele Dinge richtig macht.
Das Doofe ist halt, dass es einige politische Fehler gibt die nicht reversibel sind. Beispielsweise solche, die die Zusammensetzung der Bevölkerung beeinflusst haben. Oder auch in der Bildung: Wer heute in der Schule verblödet wird, wird mit 40 auch nicht schlauer sein. Ich sehe jedenfalls für die lebenden Generationen keine Chance, zu einer volkswirtschaftlichen Entwicklung wie vor 40-50 Jahren zurückzukehren, weil sie es einfach nicht können. Das wird selbst bei optimalen politischen Rahmenbedingungen (die es auch nach einem großen Knall in Deutschland nicht geben wird, da braucht man sich nichts vorzumachen; wir haben den sozialistischen Blödsinn schließlich erfunden) in der Zukunft sehr schwer werden.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #15 Ich sehe jedenfalls für die lebenden Generationen keine Chance, zu einer volkswirtschaftlichen Entwicklung wie vor 40-50 Jahren zurückzukehren, weil sie es einfach nicht können. Das wird selbst bei optimalen politischen Rahmenbedingungen (die es auch nach einem großen Knall in Deutschland nicht geben wird, da braucht man sich nichts vorzumachen; wir haben den sozialistischen Blödsinn schließlich erfunden) in der Zukunft sehr schwer werden.
Ich behaupte, Sie unterschätzen hier die junge Generation. Die sind nicht dümmer als ihre Eltern. Und was die nicht in der Ausbildung (Lehre,Uni) gelernt haben, lernen die "by doing". Zudem wird es wohl kaum einen Knall geben in Deutschland und Europoa. Der Verfall läuft schleichend und still. Und ich bin da deutlich hoffnungsfroher in meinem Zutrauen in die junge Generation. Die realisieren den Wohlstandsverlust.
Und ehrlich: In einem anderen Glauben wollte ich nicht leben. Wenn man seinen Kindern nicht zutraut die Zukunft zu meistern, ist man der grünen Ideologie anheim gefallen. Nicht?
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #15Wer heute in der Schule verblödet wird, wird mit 40 auch nicht schlauer sein.
Da ist sicherlich etwas dran. Aber es gibt Fortbildungsprogramme und wie ein Intelligenzforscher mal sagte, suchen sich intelligente Leute tendenziell stimulierende Umfelder selbst.
Leider Gottes ist es so, dass esicherlich die Ausnahme gibt, die außerhalb der Schule viel lernen. Die Regel dürfte es nicht sein.
Zitat Ich sehe jedenfalls für die lebenden Generationen keine Chance, zu einer volkswirtschaftlichen Entwicklung wie vor 40-50 Jahren zurückzukehren, weil sie es einfach nicht können.
Ich sehe jetzt erst Mal die Tendenz zu einer Art Kriegswirtschaft. ... und wie schon vor über 100 Jahren werden diesen Zustand einige zum Vorbild nehmen. "Seht her, so klappt es doch auch". Für eine begrenzte Zeit und aufgrund besonderer Umstände (Corona, Putin, Inflation) werden die Leute vielleicht mitmachen. Für immer?
Zitat von HR2 im Beitrag #16Und was die nicht in der Ausbildung (Lehre,Uni) gelernt haben, lernen die "by doing".
Ich sehe ehrlichgesagt nicht, wie das funktionieren soll. Gut, man braucht nicht für jede Tätigkeit eine exzellente Ausbildung, aber dadurch, dass die Leute sich gegenseitig die Haare schneiden und die Steuererklärungen machen, wird kein Wohlstand erwirtschaftet. Der kommt aus der Innovation, und für die braucht man in erster Linie Naturwissenschaftler - während man aktuell überall liest dass Professoren jede Menge Tutorien anbieten müssen, weil die Abiturienten keine Wissensbasis mehr haben, die noch ausreichen würde um den Studienplänen zu folgen. Nachdem sich Wissenschaft immer weiter entwickelt müssten Schüler eigentlich stetig mehr (!) lernen, aber das Gegenteil ist der Fall. Wir geben Leuten die "Hochschulreife", die keine Mathematik können. Das wird so zu nichts führen. Wie sagt der Volksmund so schön: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
Das sind alles Nebenkriegsschauplätze. Was das Land verändert, ist der Bevölkerungswechsel. Ungebildete, frauenfeindliche, bildungsfeindliche und demokratieabstinente Clanmitglieder ohne Deutschkenntnisse rein - gut ausgebildete, leistungsbereite Deutsche raus.
Das werden wir nie mehr ausbügeln. Und da können die Grünen noch so oft ihre Nazi-Keule rausholen: an der Realität ändert das nichts.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #18 Der kommt aus der Innovation, und für die braucht man in erster Linie Naturwissenschaftler - während man aktuell überall liest dass Professoren jede Menge Tutorien anbieten müssen, weil die Abiturienten keine Wissensbasis mehr haben, die noch ausreichen würde um den Studienplänen zu folgen.
China verdankt seinen kometenhaften Aufstieg vielem, aber sicher nicht der eigenen Fähigkeit zur Innovation. Innovation ist eigentlich nur dann wichtig, wenn man in einem internationale Wettbewerb steht und man selber extrem hohe Produktionskosten hat. China konnte mit seinen Produktionskosten den Mangel an eigener Innovation deutlich ausgleichen.
Ich denke man muss sich in Deutschland von dem Gedanken verabschieden, dass man in den nächsten Jahrzehnten noch an der Spitze der Welt stehen wird. Das können wir vergessen und dafür hat Merkel nachhaltig gesorgt. Das bedeutet nicht, dass man mit harter Arbeit nicht viel aufbauen kann. Man braucht sich nur die Situation nach dem Krieg anzusehen: Das Land in Trümmern, ein guter Teil der erwachsenen Männer gefallen und eine Landwirtschaft die nur mit Mühe und Not das eigene Volk ernähren konnte. Wir haben gewaltige Probleme in Deutschland, aber die Ausgangssituation heute ist in dem Sinne besser. Was nichts daran ändert, dass ein massiver Absturz bevorsteht. Nur eben nicht auf Nachkriegsniveau.
Zitat Nachdem sich Wissenschaft immer weiter entwickelt müssten Schüler eigentlich stetig mehr (!) lernen, aber das Gegenteil ist der Fall. Wir geben Leuten die "Hochschulreife", die keine Mathematik können. Das wird so zu nichts führen. Wie sagt der Volksmund so schön: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
Aber auch hier muss man von dem Ross runterkommen. Ja, die deutschen Schüler sind schlechter als noch vor 20 oder gar 40 Jahren. Aber gemessen an Ländern wie China, Indien oder meinetwegen sogar den USA, ist die Durchschnittsbildung hier noch sehr, sehr gut. Am Ende der Ausbildung können die Leute was und die Leute, die nicht Genderschwachsinn oder Soziologie studiert haben, kann man auch so verwenden.
Das größte Problem in Deutschland der nächsten Jahre ist der Abstand zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Man glaubt man habe eine Führungsrolle in der Welt, insbesondere in der Weltwirtschaft, hat aber genau die Grundlage dafür ruiniert. Man glaubt man habe Anspruch auf einen hohen Lohn, weil Deutschland ja so reich ist, aber dieser Reichtum ist nachhaltig geschädigt und dieser Anspruch kann nicht erfüllt werden. Man hält sich mit seinem großen Studienabschluss für unglaublich gebildet, stellt aber fest, dass niemand diese Bildung haben will, bzw. bereit ist dafür viel zu bezahlen. Der Anspruch ist das Problem. Die deutsche Realität ist immer noch deutlich besser als in den meisten Ländern der Welt, aber der Anspruch ist der auf einen der ersten Plätze der Welt. Der wird weit verfehlt. Dank Merkel und dank den Grünen.
Da scheint mir ein wichtiger Aspekt ausgeblendet zu sein: nach dem Krieg (eigentlich: nach beiden Kriegen) ging dieses Land zwar auf dem Zahnfleisch, aber die Produktionsketten, und das nicht nur als Wertschöpfungsketten, sondern zur Produktion und Bereitstellung sämtlicher Waren wie Dienstleistungen, waren intakt, wenn auch vom Umfang her ziemlich lädiert (etwa die Landwirtschaft infolge der Blockade im 1. Weltkrieg; und die Industrieproduktion nach 1945). Aber das Wissen, und die Fachleute, alles, was gebraucht wurde, auf jeder Ebene zu produzieren, angefangen mit der Gewinnung der Rohstoffe wie Eisenerz, als auch der Energiequellen dafür, damals Braun- und Steinkohle, war vorhanden, und die Kapazitäten auch. Das ist im großem Umfang in den letzten 70 Jahren ausgesourct worden, angefangen mit der Textilindustrie ab den 60ern, gefolgt vom Bergbau. Wir haben nicht mehr die Basis, hier alle Ebenen bedienen zu können. Das ist bei preiswert gewordenen Segmenten wie anspruchsloser Bekleidung kein Problem. Aber für die mittleren Sekoren und vor allem für das, was den Import sicherstellt und damit die Devisengenerierung, wird es allmählich, sogar ohne die akute Krisis, kritisch. In dem Video, das von Zeihan verlinkt wurde, verweist er ja darauf, daß der deutsche Wirtschaftserfolg auf 4 Säulen ruht, die gerade synchron einklappen. Allen voran billige & verläßlich in jeder gewünschten Menge zur Verfügung stehende Energie, und dann diejenigen, die damit die Produktion und die Dienste erbringen - und zwar nicht nur als Endverbraucher, sondern auch für den Transport. Hier zeichnet sich das Ausfallen ganzer Sektoren ab. Und auf Elektroinschenjör schult auch ein Genderfuzzi nicht mal eben um. Wir haben diese Leute nicht mehr, jedenfals nicht in dem benötigten Umfang, und für solche Leute von außerhalb ist der Standort DE in keiner Weise mehr attraktiv. Und solange wir kein neues Wirtschaftswunder hinlegen, wird das auch so bleiben.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Llarian im Beitrag #20China verdankt seinen kometenhaften Aufstieg vielem, aber sicher nicht der eigenen Fähigkeit zur Innovation. Innovation ist eigentlich nur dann wichtig, wenn man in einem internationale Wettbewerb steht und man selber extrem hohe Produktionskosten hat. China konnte mit seinen Produktionskosten den Mangel an eigener Innovation deutlich ausgleichen.
Das stimmt zwar, nur: Wir sind nun mal in einem internationalen Wettbewerb, und das wird sich vermutlich auch nie wieder ändern. Wenn man wohlstandstechnisch ganz oben mitspielen will, geht das nur, wenn man etwas anbieten kann was andere nicht können (es gäbe zwar neben technischer Innovation noch andere Möglichkeiten wie bspw. Tourismus oder Finanzdienstleistungen, bei entsprechender Regulierung, die aber aus naheliegenden Gründen für Deutschland keine realistische Option sind).
Bei Chinas "kometenhaftem Aufstieg" sollte man allerdings nicht die Berechnungsbasis vergessen. China hat auch keine für Deutsche erstrebenswerte Volkswirtschaft; Der Elite und oberen Mittelschicht geht es so wie jener in Deutschland, aber die restliche Milliarde lebt so wie vor 100 Jahren...
Eine Anmerkung nebenher: Globaler Freihandel ist für die "alten, reichen Staaten" dieser Welt sowieso schon etwas verzwickter als für die Zweitwelt-Pendants, aus dem Grund, dass die alten Volkswirtschaften extrem arbeitsteilig organisiert sind und in vor Allem flexible Menschen / Unternehmen davon profitieren. Wenn man dann noch den deutschen Sozialstaat haben will, der garantiert dass es den "Abgehängten" nicht geht wie in China, muss man sehr viel und sehr schlau umverteilen. Und sollte unter keinen Umständen an den Globalisierungsstandbeinen wie dem Fahrzeug- und Maschinenbau sägen, sondern im Gegenteil alles dafür tun, dass es diesen Branchen so gut wie möglich geht, denn die schleppen einen großen Teil der Bevölkerung mit durch, ob das nur Dienstleister sind, Staatsangestellte, Rentner oder Arbeitslose. Die deutsche Politik macht das exakte Gegenteil, und wenn diese Unternehmen weg sind, sind sie unwiederbringlich weg, inkl. ihren Mitarbeitern; und mit jeder dieser Firmen, die verschwindet, wird es exponeziell schwieriger den Sozialstaat noch aufrecht zu erhalten, weil man den verbliebenen Rest nicht so besteuern kann, dass dieser auch noch verschwindet (obwohl ich davon ausgehe, dass genau das passieren wird).
Zitat von Llarian im Beitrag #20Das Land in Trümmern, ein guter Teil der erwachsenen Männer gefallen und eine Landwirtschaft die nur mit Mühe und Not das eigene Volk ernähren konnte. Wir haben gewaltige Probleme in Deutschland, aber die Ausgangssituation heute ist in dem Sinne besser.
Die Ausgangssituation ist vor allem anders, das hat Herr Elkmann schon angesprochen: In den 50er-Jahren waren so gut wie alle Länder der Welt Selbstversorger, und das technische Know-How der Vorkriegszeit, das wohl das höchste der Welt gewesen sein dürfte, war durchaus noch vorhanden. Man musste die Fabriken wieder aufbauen, neue Lehrlinge ausbilden, und war dann gegen Ende des Jahrzehnts wieder so leistungsfähig wie zuvor (oder fast, einen gewissen "brain drain" gab es ja, dank des Führers' grandioser Idee vom judenfreien Reich). Ich würde diese Phase als "zehn Jahre Pause" bezeichnen.
Heutzutage brauchen wir allerdings auf Anhieb (!) und permanent sehr wertvolle Produktion um ein Tauschmittel für den ganzen Kram zu haben, den wir importieren müssen, angefangen mit Computertechnik (die wir übrigens brauchen, um überhaupt produzieren zu können). Woher soll das kommen, wenn sich die Leute aus den produzierenden Branchen auf nimmer wiedersehen in Rente, Ausland oder Insolvenz verabschiedet haben? Aber erklären sie das mal den Brainiacs Neubauer & Co., die denken vermutlich dass man nur Geld drucken muss um alle Importe bezahlen zu können.
Zitat von Llarian im Beitrag #20Ja, die deutschen Schüler sind schlechter als noch vor 20 oder gar 40 Jahren. Aber gemessen an Ländern wie China, Indien oder meinetwegen sogar den USA, ist die Durchschnittsbildung hier noch sehr, sehr gut. Am Ende der Ausbildung können die Leute was und die Leute, die nicht Genderschwachsinn oder Soziologie studiert haben, kann man auch so verwenden.
Klar gibt es gut ausgebildete deutsche Schüler, es werden aber prozentuel weniger (Problem Nummer 1) und die werden in Deutschland i.d.R. nicht alt (Problem Nummer 2). Wenn ich mich mal so umsehe was aus meinen Freunden aus dem Abi-Jahrgang geworden ist: Ich würde schätzen 75% sind irgendwo im Ausland (kann natürlich ein schlechtes Sample von grundsätzlich eher Deutschland-Unzufriedenen sein, keine Ahnung). Durchaus auch nicht immer wegen dem Staatsmurks sondern mitunter aus anderen Gründen, aber die Entscheidung wird einem sehr, sehr einfach gemacht, wenn sich ein Ingenieur mit über 100.000 Euro Bruttoeinkommen kein Eigenheim mehr im Umkreis von 100km um seinen Arbeitsplatz leisten kann.
Und das Problem wird sich in 10-20 Jahren erst richtig verschärfen, wenn sich die Armee der Baby-Boomer-Generation, die im Moment den Laden schmeisst in den Ruhestand verabschiedet und die verbliebenen, extrem mobilen Gutverdiener den Lebensunterhalt für neun andere erwirtschaften sollen. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass die Mauer wieder aufgebaut wird als dass diese Leute sich freiwillig ausplündern lassen.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #22Eine Anmerkung nebenher: Globaler Freihandel ist für die "alten, reichen Staaten" dieser Welt sowieso schon etwas verzwickter als für die Zweitwelt-Pendants
Es gibt auch die volkswirtschaftliche These, dass Staaten, die von 0 aufbauen es wesentlich leichter haben als solche, die von 2 auf 3 hoch wollen.
Denn letztere haben bereits Fabriken, Infrastruktur usw. Kann sogar sein, dass die Gewerkschaft der Pferdezüchter beim König ein "gutes Wort" einlegt, damit dem Auto Steine in den Weg gelegt werden. Auf der Ebene 0 dagegen installiert man natürlich sofort die neuste weltwelt verfügbare Technologie.
Außerdem muss man es aus Sicht des Individuums analysieren. Wie schon geschrieben, das Auto mag dem Pferd in jeder Hinsicht überlegen sein (was es übrigens nicht ist, btw), aber aus Sicht des Pferdezüchters ist das immer noch schlecht, wenn seine Existenzgrundlage verschwindet. Die subjektive Einschätzung muss nicht mit der Realität übereinstimmen. Der amerikanische Arbeiter denkt vielleicht, dass er nur durch Outsourcing verliert. Vielleicht erkennt er gar nicht, wie sehr er durch günstigere Angebote auch profitiert.
Zitat Aber erklären sie das mal den Brainiacs Neubauer & Co., die denken vermutlich dass man nur Geld drucken muss um alle Importe bezahlen zu können.
Das können teilweise nur die USA, solange der US-Dollar internationale Leitwährung ist. Und dafür haben die USA mit verschiedenen Mitteln gesorgt.
Zitat Und das Problem wird sich in 10-20 Jahren erst richtig verschärfen, wenn sich die Armee der Baby-Boomer-Generation, die im Moment den Laden schmeisst in den Ruhestand verabschiedet und die verbliebenen, extrem mobilen Gutverdiener den Lebensunterhalt für neun andere erwirtschaften sollen. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass die Mauer wieder aufgebaut wird als dass diese Leute sich freiwillig ausplündern lassen.
Das Problem ist aber strukturell ähnlich. Die Ausbildung in Deutschland ist umsonst, also zumindest in akademischen Bereich. Aber die Motiviation, dann auch in Deutschland zu bleiben, wird tendenziell geringer.
Zitat von Johanes im Beitrag #23Es gibt auch die volkswirtschaftliche These, dass Staaten, die von 0 aufbauen es wesentlich leichter haben als solche, die von 2 auf 3 hoch wollen.
Das ist keine These, sondern Fakt. Wachstum ist eine Sache, basiert aber immer auf dem Hintergrund, wie viel BIP schon da war. Mein Lieblingsland aktuell ist übrigens Kambodscha. Das ist - aus nachvollziehbaren Gründen - ein sehr junges Land, und da läuft echt alles wie geschmiert seit 20-30 Jahren. Extremes Wirtschaftswachstum jedes Jahr, aber trotzdem noch Meilen unter dem, was der Durchschnittsdeutsche als Wohlstand bezeiczhnen würde. Pol Pot hat ganze Arbeit geleistet, und das werden die auch nie wieder aufholen können, selbst wenn sie die besten Standortbedingungen auf dem Planeten haben. Eine ganze Generation ist einfach tot.
Zitat von Johanes im Beitrag #23Wie schon geschrieben, das Auto mag dem Pferd in jeder Hinsicht überlegen sein (was es übrigens nicht ist, btw), aber aus Sicht des Pferdezüchters ist das immer noch schlecht, wenn seine Existenzgrundlage verschwindet.
Kennen Sie die Parabel von der eingeschmissenen Fensterscheibe? Die ist für alle schlecht, ausser für den Glaser. Ansonsten, zum Auto-Pferd-Vergleich mal eine Story: Als ich Student war, hat ein Kumpel von meinem Vater mich mal angefragt, ob ich Lust hätte einen 7,5 Tonnen LKW von München nach Madrid zu fahren; abgeben beim Händler in Madrid, zum Flughafen fahren und heimfliegen, plus 500 Euro Gehalt für die Fahrt. Da ist ein Händler in Spanien bereit, tausende Euro nur für den Transfer der Karre zu bezahlen, ganz zu schweigen davon, was der Kunde zu zahlen bereit ist... Warum würde das irgendjemand bezahlen, wenn man einen Esel trainieren könnte?
Zitat von Johanes im Beitrag #23Wie schon geschrieben, das Auto mag dem Pferd in jeder Hinsicht überlegen sein (was es übrigens nicht ist, btw), aber aus Sicht des Pferdezüchters ist das immer noch schlecht, wenn seine Existenzgrundlage verschwindet.
Wir hatten es vor Jahren schon mal; damals waren es die Heizer auf den Dampflokomotiven. Die Rechnung stimmt trotzdem nicht, denn die Pferdezüchter orientieren sich um - und zwar durch den technischen Fortschritt bedingt auf Jobs, die weniger zeitraubend, risikoreich, lukrativer und weniger krisenanfällig sind. Ähnlichers gilt für alle Knochenarbeit, und nihct nur bei den Schauerlueten, die fürher in jedem Hafen bereitstanden, um als Tagelöhner Säcke aus den Schiffen zu wuchten. Sowohl für London wie für New York finden sich zwischen 1850 und 1900 in jedem Jahrzehnt Berechnungen, daß, wenn das Wachstum der Metropolen im gleichen Tempo anhält, sich in 100 Jahren der Pferdemist sechs Fuß auf den Straßen stapeln würde. In New York sind auf diesen Straßen um 1900 jedes Jahre (!) an die 11.000 Gäule krepiert, weil die schlicht zu Tode geschunden worden sind. Trotzdem war die Gewinnspanne für die Zuchtbetriebe, gemessen am Aufwand, minimal. Die haben das nicht gemacht, weil sie Freude daran hatten, sondern weil sich ihnen nichts besseres bot. Vor allem waren das keine Züchter, wie heute auf den Gestüten,
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