Eine durchaus beeindruckende Rede. Ich muss aber gestehen, dass ich sie mir nicht vollständig durchgelesen habe. Es scheint klar, dass ich nicht der Adressat der Rede bin und sie bietet jetzt auch keine neuen Informationen.
mein Bekannter war jetzt in der UA in Frontnähe. Es stimmt wohl, dass die Alten selbst auf dem Land Putins Handeln nicht nachvollziehen können. So eine alte Dame, die 30 Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion mit dem Schlitten Wasser holt. Was will die Dame sich noch einmal zurückholen?
Wenn damals das Minsker Abkommen ausgehandelt wurde, um der UA Zeit zu verschaffen, um gegenüber Russland aufzumuskeln, ist stillschweigend der Waffengang gebilligt worden. Nun ist er da. Lasst uns also kämpfen bis zum letzten Ukrainer, der im Land verblieben ist.
Die beiden Minsker Abkommen vom Dezember 2014 und vom Juli 2015 hatten nie das Ziel, den Konflikt beizulegen. Sie sollten einzig einen Waffenstillstand festlegen, die "Lösung" sollte dann "irgendwann in der Zukunft" erfolgen. Das zweite wurde notwendig, weil das erste keinerlei Auswirkung gehabt hat. (Ein wenig erinnert das an das Abkommen von Chassawjurt, mit dem erste 1. Tschetschenienkrieg beendet wurde. Das sah aber den Abzug aller russischen Truppen voraus.) Die Verpflichtung des Westens ergibt sich nicht nur aus dem Bruch sämtlicher Verträge und Abkommen durch die russische Seite (weswegen es auch keine Verhandlungslösung geben kann), sondern folgt aus dem Memorandum von Budapest vom Dezember 1994, in dem sich die USA und England verpflichtet haben, die territoriale Unversehrtheit der Ukraine zu sichern. Das war die Gegenleistung dafür, daß die Ukraine die Atomwaffen, die sie aus dem Zerfall der UdSSR geerbt hatte, abgab. Die Ukraine verfügte nach der formellen Auslösung der UdSSR zu Weihnachten 1991 über ein Drittel von deren Nukleararsenal, insgesamt etwa 1700 Sprengköpfe (130 Interkontinenalraketen vom Typ UR-100N mit je 6 Sprengköpfen, 45 Rt-23, Molodetz mit je 10 Sprengköpfen und dazu 33 Bomber als Trägerflugzeuge).
Dem Westen kommt bei diesem Krieg die Rolle der Rüstkammer und des Nachschubs zu. Wie ich in meinem Jahresrückblick geschrieben habe, sehen wir hier den Ausgang des Kalten Kriegs, der seit 1945 wenn dann als Stellvertreterkriegs ausgefochten worden ist, ohne die beiden Hauptantagonisten direkt zu tangieren. Jetzt gilt es, Rusland als militärische Macht, als imperiale Macht, ein für allemal auszuschalten. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Es ist nicht die Wahl des Westens, es ist allein Russlands Entscheidung, aber der Westen hat sich dem zu stellen. Das hat NICHTS mit "bis zum letzten Ukrainer kämpfen" zu tun. Solch eine Formulierung ist, entschuldigen Sie, schlicht perfide. Es geht darum, der Ukraine zu ermöglichen, ihre Bürger, ihr Teritorium zu verteidigen, Folter und Mord ein Ende zu setzen - und das geht NUR militärisch. Wer etwa vorschlägt, die Ukraine möchte doch bitte ein paar Gebiete abtreten, damit der mordende Faschist Putin "Gesicht wahren kann", der gibt seine Zustimmung zu Folterkellern für Kinder. Eine Neutralität läuft auf eine Mitschuld hinaus. Das steckt hinter der Forderung, die ich hier schon mehrfach vorgebracht habe: daß auch Schröder, Merkel, Scholz, Schwesig und nicht zuletzt Steinmeier vor ein Kriegsverbrechertribunal gehören, wenn dieser Krieg vorbei ist.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Und weil ich schon einmal dabei bin: Deutschland kommt hier die größte Pflicht von allen Staaten außer der Ukraine selbst zu, mit allen Kräften dafür zu sorgen, daß die Ukraine den Krieg gewinnt - und ihn möglichst schnell gewinnt. Dieser Staat - vom Bonner Provisorium bis zum Berliner Kaspertheater - bezieht nämlich seine historische Legitimation einzig aus seinem Geschichtsverständnis. Anders als etwa Italien, wo die Rolle des Faschismus nicht in der Weise aufgeladen gesehen wird wie bei uns, und wo die Kriegsverbrechen in Äthiopien, Libyen und Albanien aus dem kollektiven Gedächtnis gelbnedet sind. Oder wie in Japan, wo das gleiche für die Verbrechen von China bis Indonesien gilt, die den Deutschen nichts nachstanden. In beiden Fällen hat die Kapitulation nicht nur einen Bruch mit der Vergangenheit bewirkt, sondern letztlich so etwas wie ein Schulterzucken: es darf nie wieder so kommen, aber wir fangen einfach von neuem an. Spätestens mit "1968" und den Auschwitzprozessen hat sich das geschichtliche Selbstverständnis in Deutschland grundsätzlich gewandelt: die Fixierung auf die Verbrechen der Nazis ist der einzige Fokus unserer Geschichtspolitik geworden. (Daß das psychohistorisch pathologische Folgen und Verzerrungen nach sich gezogen hat, steht auf einem anderen Blatt.)
Der deutsche Weststaat und seit 1990 das gesamte Land hat nur noch diesen Fokus, den Anspruch "wir haben aus dem, was damals gewesen ist, gelernt" - und "wir richten unser Handeln danach aus." Nur sollte man dann auch im Blick haben, daß von den 14 Millionen Menschen, die zwischen 1932 und 1944 auf dem Gebiet der Ukraine der Gewalt der beiden totalitären Systeme zum Opfer gefallen sind, die Hälfte, 7 Millionen, dem Wüten der Deutschen zum Opfer gefallen sind. Die andere Hälfte waren die Opfer des Holodomor. Wer in Deutschland vor diesem Hintergrund findet, Däumchen drehen zu dürfen und die Achseln zu zucken, hat jeden moralischen Respekt verwirkt.
Dieser Krieg ist für Deutschland vor allem auch eins. Eisn der beliebten "was-wäre-wenn" in moralischen Kaffeeklatschrunden seit 1968 war immer: was hättest du "damals" gemacht? Wer kann das schon sagen? Ob man mitgemacht hätte, den Arm gehoben, oder "Widerstand" gemimt hätte... Dieser Krieg hat es möglich gemacht, hier Gewißheit zu haben. Wer hier bereit ist, die Gewalt hinzunehmen, der hätte auch Beifall geklatscht, als vor 80 Jahren die Ukraine ausgelöscht werden sollte, zur "Kornkammer des Reiches" werden sollte und der "Hungerplan" vorsah, 30 Millionen Ukrainer schlicht verhungern zu lassen. Man verstehe mich nicht falsch: natürlich verstehen solche Leute sich selbst nicht als Faschisten, sie wollen nur ihre Ruhe, sie ärgern sich, wenn ihnen durch die Schuld anderer eine klare Haltung abverlangt wird. Aber sie unterscheiden sich keinen Deut von ihren Eltern oder Großeltern vor 80 Jahren.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Johanes im Beitrag #2Es scheint klar, dass ich nicht der Adressat der Rede bin und sie bietet jetzt auch keine neuen Informationen.
Als Winston Churchill am 13. Mai 1940 im britischen Unterhaus sagte: "I have nothing to offer but blood, toil, tears and sweat" und fünf Wochen später an gleicher Stelle "we shall defend our island, whatever the cost may be, we shall fight on the beaches, we shall fight on the landing grounds, we shall fight in the fields and in the streets, we shall fight in the hills; we shall never surrender," da war das auch nicht an die Deutschen gerichtet, sondern in erster Linie an seine Landsleute. Aber auch an den Rest der freien Welt, um ihnen die Entschlossenheit der Engländer zu zeigen, zu einem Zeitpunkt, als es aussah, als könnte die Insel jeden Monat fallen, hier Widerstand zu leisten. Koste es, was es wolle. Und deswegen sind diese Sätze auch heute noch von zentralem historischen Interesse; auch für uns.
Mick Ryan dazu heute:
Zitat Since the beginning of Russia’s invasion of his nation, President Zelensky has harnessed the full range of resources available to Ukraine. Whether it is the mobilisation of Ukrainian people for military or civil defence purposes, to conduct cyber operations, engage in the global influence campaign or to simply keep their nation running, Zelensky has been the leader that Ukrainians look to.
Of all the resources that Zelensky has applied to halt and throw back this vicious assault on Ukraine, perhaps one of the most powerful has been his use of the written and spoken word. He has leveraged language to inspire his people, provide purpose for his soldiers and his government, to share the tragedy experienced by his people and to celebrate their successes as well.
This is a rare skill. Few are able to master the right language for a given moment, while also ensuring the right audiences are engaged, or inspired, by the core messages. To this end, Zelensky is quite rightly compared to Sir Winston Churchill.
Churchill was a superb writer and orator. President John F. Kennedy, speaking in 1963, said of Churchill that:
Zitat In the dark days and darker nights when Britain stood alone—and most men save Englishmen despaired of England’s life—he mobilized the English language and sent it into battle.
Zelensky has certainly mobilised language and sent it into battle since 24 February 2022. His quote that “I need ammunition, not a ride” is sure to be used in everything from military doctrine to corporate leadership speeches for decades to come. His New Year’s message for 2022, likewise provided several memorable passages, including the following:
Zitat I'm here. We are here. You are here. Everyone is here. We are all Ukraine.
... The aggregated efforts of Ukrainian online activities, and their investment in a robust telecommunications infrastructure, has resulted in stories from the war being available globally and in near real time. It has allowed the world to see the debased behaviour of Russian soldiers in places like Bucha, Lyman, Kherson and beyond. It has allowed journalists access to a massive audience, and analysts to share observations. And it permits a generation of people, who never expected to see such a war in their lifetime, to understand the reality of war.
Zelensky, and what is assumed to be a supporting strategic communications staff, have overseen perhaps the best example of modern strategic communications by any democratic nation. Not only has the Ukrainian military mastered operational security while showing off the many achievements of its soldiers, it has become expert in trolling its enemies. Other Ukrainian government departments have also played their part.
His battlefield visits, and the short talks he delivers during these visits, have many purposes. They permit Zelensky to gain a sense for the morale and capability of his military in the field. He probably reads hundreds of reports each day. But none of them are a substitute for walking the ground with leaders and soldiers who are fighting at the tip of the spear. He can engage with junior soldiers in the field, inspire them, recognise their sacrifice and to reiterate the purpose of their sacrifices.
This direct contact is vital for a leader. It allows him to ask questions. This is an important function of a national political leader in their interaction with military commanders. Even the best staff cannot anticipate all the questions their leaders might have. As Eliot Cohen writes in Supreme Command, such questions were also essential to Winston Churchill’s leadership:
Zitat His art of leadership included a skill at questioning and challenging professional subordinates that few others have mastered.
But these visits, while a good opportunity for questions, serve another purpose which Churchill also acknowledged:
Zitat In war to see things as they are, and not as one would like them to be, to persevere despite disappointments, to know of numerous opportunities lost and of perils still ahead, to lead knowing that one’s subordinates and colleagues are in some case inadequate, in others hostile, is a courage of a rarer kind that a willingness to expose oneself to the unlucky bullet or shell.
It is this type of courage and leadership that Zelensky has delivered for his country. ... General Dwight Eisenhower wrote in his book, Crusade in Europe, that:
Zitat Belief in an underlying cause is fully as important to success in war as any local espirit or discipline induced or produced by command or leadership action.
Whether he is speaking at the front lines with his soldiers, or in the legislature of the most powerful democracies, Zelensky wants his own people, his enemies and the rest of world to believe that Ukraine can and will win this war. At heart, his speeches and all of his strategic communications activities, are about providing purpose which people can believe in. ... Zelensky adroitly uses the written and spoken word to outline why defending democracy is important. And he uses plain, accessible language to explain why the price of doing so is much less than not doing so.
President Zelensky has demonstrated physical and moral courage and set an example for his own people. The moral clarity of good versus evil in this war, and Zelensky’s speeches about it, has been a vital foundation for the ongoing external support provided to Ukraine.
This blending of leadership and global influence is what makes Zelensky a rare leader. And it is what also makes him essential to the defence of his nation, the protection of democracy more broadly, and the finest national leader of the 21st century so far.
Der Geheimdienstchef der Ukraine, Kirill Budanow, heute im Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender ABC auf Englisch.
Zitat Britt Clennet: Did Ukraine strike a Russian airbase? (Gemeint sind die Angriffe auf den Luftwaffenstützpunkt Engels am 26. und 29. Dezember) Budanow: I can't give you an answer right now on this question - only after the ending of this war. BC: After the war you can answer that? KB: I think so. BC: What's your reaction to it - even if you don't claim responsibility? KB: I'm very glad to see this - that's my reaction. BC: Do you think there will be more? KB: I think so. BC: Inside Russia? Deep inside Russia? KB: Deeper and deeper. BC: And in Crimea? KB: Crimea - it's part of Ukraine. It's our territory. We can use any weapon on our territory. BC: Is Putin terminally ill? KB: Of course. BC: He is? KB: Yes. For a long period, very long. BC: When do you think he's going to die? KB: I think very fast. BC: Soon? KB: I hope. BC: If he dies, what does that mean? Does someone take his place? KB: Yes, a replacement. Transfer of power. BC: So Putin's death doesn't necessarily mean the end of this war for you? KB: This war should be ended before he's dying. BC: What's he sick with? Cancer? KB: Yes. BC: He has cancer? KB: We think it's cancer. BC: Why do you think he's sick? KB: That's very simple: we know it. BC: You just know it - from evidence? KB: From human sources. BC: From human sources close with Putin? KB: Yes. BC: Are Bradley Armored Fighting Vehicles on their way, from the US? KB: Yes. We are waiting for them. BC: Why do you need them? KB: It's a main vehicle for any infantry unit. That's why we need it. BC: And up until now you haven't had them. KB: Not enough, because a huge count of these infantry vehicles we had in our army was destroyed from the period of 2014 till now. BC: But now you've been promised that they are coming? KB: Yes, we are waiting for them. BC: What do you want to say to Americans who have seen billions of dollars sent to this country KB: (auf Ukrainisch mit englischen Untertiteln) I want to express gratutide for all the help we had, and ask to continue to help Ukraine. I promise it will not take too long now, and every taxpayer in the US will be able to see where evry cent went. We will change this world together. BC: How do you see the next six months playing out in this war? KB: It will be the most won in the next six months. I mean in a military aspect. BC: When wil you win this war? KB: We will win in this year. BC: In this year - 2023? KB: 2023. BC: Victory is in 2023? KB: Victory in 2023. It's victory of Ukraine. it will be victory of Ukraine.
Zitat Steffen Hebestreit@RegSprecher Regierungsvertreter*in aus Deutschland
Deutschland liefert der #Ukraine in enger Abstimmung mit den internationalen Partnern nun Marder-Schützenpanzer und ein Patriot-System. @Bundeskanzler Scholz hat dazu heute mit @POTUS Biden telefoniert: 7:53 PM · Jan 5, 2023
Zitat Präsident Biden und Bundeskanzler Scholz bekundeten ihre gemeinsame Entschlossenheit, der Ukraine so lange wie nötig die erforderliche finanzielle, humanitäre, militärische und diplomatische Unterstützung zu gewähren. Zu diesem Zweck beabsichtigen die Vereinigten Staaten, der Ukraine Schützenpanzer vom Typ Bradley zur Verfügung zu stellen, und Deutschland beabsichtigt, Schützenpanzer vom Typ Marder zu liefern. Beide Länder planen, ukrainische Streitkräfte an den jeweiligen Systemen auszubilden.
Angesichts der fortgesetzten Raketen- und Drohnenangriffe auf die kritische Infrastruktur der Ukraine bekräftigten Präsident Biden und Bundeskanzler Scholz ihre Absicht, weiter unterstützend auf den dringenden Bedarf der Ukraine an Luftverteidigungsfähigkeiten zu reagieren. Ende Dezember kündigten die Vereinigten Staaten an, der Ukraine eine Patriot-Flugabwehrraketenbatterie zu liefern. Deutschland schließt sich den Vereinigten Staaten an und stellt eine weitere Patriot-Flugabwehrraketenbatterie zur Verfügung.
Präsident Biden und Bundeskanzler Scholz brachten ihre Anerkennung für die militärische Unterstützung der Ukraine durch andere Verbündete und Partner zum Ausdruck, würdigten die laufenden Abstimmungsbemühungen der Kontaktgruppe zur Verteidigung der Ukraine und begrüßten zusätzliche Lieferungen von Luftverteidigungssystemen und Kampffahrzeugen.
Zitat President Biden and Chancellor Scholz expressed their common determination to continue to provide the necessary financial, humanitarian, military and diplomatic support to Ukraine for as long as needed. To this end, the United States intends to supply Ukraine with Bradley Infantry Fighting Vehicles, and Germany intends to provide Ukraine with Marder Infantry Fighting Vehicles. Both countries plan to train Ukrainian forces on the respective systems.
Zitat von Wiktor Murakowskij auf TelegramПо состоянию на 2022 год промышленность боеприпасов и спецхимии объединяла 91 предприятие.
Российская армия в начале 1990-х годов получила в наследство от Советской армии около 15 млн тонн ракет и боеприпасов, складированных на 180 арсеналах, базах и складах.
На 1 января 2013 года наличие боеприпасов в Вооруженных силах РФ составляет 3,7 млн тонн, из них непригодных — 1,1 млн тонн. То есть пригодных – 2,6 млн тонн.
В 2020 году на арсеналах собственными силами отремонтировано почти 300 тыс. боеприпасов, а также собрано более 20 тыс. снарядов к реактивным системам залпового огня.
Реальная потребность в боеприпасах составляет МИЛЛИОНЫ штук в год.
Das ist nicht irgendwer. Виктор Иванович Мураховский (geb. 1954) ist Oberst der Reserve, gilt in Russland als sehr gut informierter Militärexperte, ist Mitglied des "Expertenrats der militärisch-industriellen Kommission der Russischen Föderation" (Военно-промышленной комиссии Российской Федерации) und Herausgeber des Magazins "Военно-промышленный курьер" (Militärisch-industrieller Kurier). Und der schreibt am 2. Januar:
Die russische Munitions- und Betriebsstoff-Industrie umfaßte im Jahr 2022 91 Betriebe. Zu Beginn der 1990er Jahre übernahm die russische Armee insgesamt 15 Millionen Tonnen Munition (einschließlich Raketen) aus den Beständen der Roten Armee, die in 100 Arsenalen und Stützpunkten gelagert wurden. Am 1. Januar 2013 belief sich der Munitionsvorrat der russischen Streitkräfte auf 3,7 Millionen Tonnen. Davon waren 1,1 Million Tonnen unbrauchbar; zur aktiven Verfügung standen somit 2,6 Millionen Tonnen. Im Jahr 2020 wurden von der Industrie 300.000 Schuß Munition und 20.000 Granaten geliefert. Der tatsächliche jährliche Bedarf beläuft sich aber auf MILLIONEN von Schuß.
Auf dem Telegramm-Kanal Рыбарь / Rybar ist der tägliche Verbrauch der russischen Armee an der Front vor eingen Tagen mit 100.000 Schuß pro Tag beziffert worden.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #4Solch eine Formulierung ist, entschuldigen Sie, schlicht perfide. Es geht darum, der Ukraine zu ermöglichen, ihre Bürger, ihr Teritorium zu verteidigen, Folter und Mord ein Ende zu setzen - und das geht NUR militärisch.
Das wurde ja ausreichend durchdekliniert, dass es nicht darum - wie in den anderen Kriegen in der Welt - geht, sondern um wirtschaftliche Interessen - weshalb es im Jemen gemütlich weiter Krieg geben wird.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #5 Man verstehe mich nicht falsch: natürlich verstehen solche Leute sich selbst nicht als Faschisten, sie wollen nur ihre Ruhe, sie ärgern sich, wenn ihnen durch die Schuld anderer eine klare Haltung abverlangt wird. Aber sie unterscheiden sich keinen Deut von ihren Eltern oder Großeltern vor 80 Jahren.
Diese Argumentationsart unterscheidet sich nicht im geringsten zu der der Grünen et. all.
Die Pfändungswelle beginnt bei den kleinen Arbeitnehmern. Mietschulden, mehr Ausgaben als Einnahmen durch die inflationären Entwicklungen-. Sogar (niedere) Beamte können Heizkostenzuschüsse bei der Arge beantragen, da die Nachzahlungen ihr Einkommen übersteigt.
Und noch einmal: Will man kämpfen, soll man hingehen. Da ist nichts mit Atomkrieg. Und manchmal muss man etwas akzeptieren, um gegenwärtig den Schaden zu minimieren. Was jetzt läuft, ist George Friedmans Vorschlag umzusetzen und die Leute werden sich wünschen, hier im eigenen Land wehrhaft gewesen zu sein. Außer die vom Staat Versorgten. Da wird der nächste Kampf ausbrechen. Ein schlichtes Beispiel sind die Baumsatzungen der Gemeinden, die den Leuten verbietet, Bäume auf ihren Grundstücken zu verwerten und zur Not Eigentum verkaufen müssen, um die Kosten des Alltags zu bewältigen. Die UA wird nicht mehr auf der Agenda stehen. Sie kann der Feind werden.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #4Solch eine Formulierung ist, entschuldigen Sie, schlicht perfide. Es geht darum, der Ukraine zu ermöglichen, ihre Bürger, ihr Teritorium zu verteidigen, Folter und Mord ein Ende zu setzen - und das geht NUR militärisch.
Das wurde ja ausreichend durchdekliniert, dass es nicht darum - wie in den anderen Kriegen in der Welt - geht, sondern um wirtschaftliche Interessen - weshalb es im Jemen gemütlich weiter Krieg geben wird.
Ich denke, diese Argumentation ist zu kurzsichtig. Sie argumentieren ja hier: Falls man aus moralischen Gesichtspunkten solche Parteinahmen durchführen würde, dann müsste man auch z. B. in Jemenkonflikt Partei ergreifen, weil man das aber nicht tut ist das mit der Moral falsch. Ergo muss man wegen etwas anderen Krieg führen.
Was sie dabei aber übersehen, ist, dass die Gründe für die Unterstützung der Ukraine bei verschiedenen Personen anders gelagert sein können. Wer zum Beispiel Freunde oder Verwandte in der Ukraine hat, ergreift die Partei bestimmt nicht aus wirtschaftlichen Interessen. Auch der durchschnittliche CNN-Zuschauer wird wohl eher Gewissensdruck spüren, wenn er die Bilder aus dem Krieg sieht, statt Wirtschaftsinteressen. Was profitiert ein Mittelschichtsamerikaner denn von der Ukraine, egal welchen Kriegsausgang?
Die scheinbare Doppelmoral, mit der ein US-Amerikaner kein Interesse an Jemen, aber ganz viel an der Ukraine hat, ergibt sich doch eigentlich nicht aus seiner persönlichen Geisteshaltung, sondern an den Fokus der Medien als Hauptfaktor.
Bei den Politikern mag ein Interessenkalkül vorliegen. Sehr wahrscheinlich sogar. Nur gibt es hier einen dritten Komplex, der nicht übersehen werden sollte: Politiker in demokratischen Ländern müssen zur Machtsicherung eine Rücksicht auf die öffentliche Meinung nehmen und diese Meinung wird wiederum durch die Medien geformt. Natürlich gibt es Propaganda und der Weg geht auch andersrum, aber das macht die Sache nur noch komplizierter mit Rückkoppelungen usw.
Die Vorstellung, dass Politiker immer sturr die wirtschaftlichen Interessen ihres Landes verfolgen würde ist selbstredend auch falsch. Erstens müssen diese "Interessen" erst mal definiert und erkannt werden und da werden linke und rechte schon große Unterschiede haben. Zweitens kann es sein, dass ein individueller Politiker oder eine Gruppe derselben völlig andere Interessen hat als die der Nation.
Wenn man zum Beispiel einen lukrativen Aufsichtsratsposten beim staatsnahnen Gaskonzern einer fremden Macht hat und zufällig der Chef einer Partei ist, welche über ein großes Medienimperium verfügt...
Sie sehen, werter Herr Yago, die Welt ist kompliziert. Besonders das mit den Interessen.
Zitat von Yago im Beitrag #10 Das wurde ja ausreichend durchdekliniert, dass es nicht darum - wie in den anderen Kriegen in der Welt - geht, sondern um wirtschaftliche Interessen - weshalb es im Jemen gemütlich weiter Krieg geben wird.
Ich verstehe wirklich nicht, warum Sie so etwas offensichtlich falsches schreiben. Der Krieg wird von der Ukraine geführt und die Ukraine verteidigt sich, weil sie frei sein wollen. Punkt.
Und Russland hat angegriffen, weil dort eine imperialistisch-faschistische Ideologie herrscht, die sowohl der Führung als auch dem Volk die Idee einimpft, sie wären die Herrenrasse mit dem geschichtlichen Auftrag, über die Welt zu herrschen. Punkt.
Was genau verstehen sie daran nicht?
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von Yago im Beitrag #10 Das wurde ja ausreichend durchdekliniert, dass es nicht darum - wie in den anderen Kriegen in der Welt - geht, sondern um wirtschaftliche Interessen - weshalb es im Jemen gemütlich weiter Krieg geben wird.
Ich verstehe wirklich nicht, warum Sie so etwas offensichtlich falsches schreiben. Der Krieg wird von der Ukraine geführt und die Ukraine verteidigt sich, weil sie frei sein wollen. Punkt.
Und Russland hat angegriffen, weil dort eine imperialistisch-faschistische Ideologie herrscht, die sowohl der Führung als auch dem Volk die Idee einimpft, sie wären die Herrenrasse mit dem geschichtlichen Auftrag, über die Welt zu herrschen. Punkt.
Was genau verstehen sie daran nicht?
Besser formuliert: Die hilfe des Westens erfolgt aus wirtschaftlichen Gründen. Für Syrien galt noch, dass es nur den Marschallplan als singuläres Ereignis ga zum helfen und der Rest muss halt zusehen, wie er klarkommt.
[quote=""|p170281] Sie sehen, werter Herr Yago, die Welt ist kompliziert. Besonders das mit den Interessen.[/qu
Die Welt ist sehr übersichtlich.
Man muss wissen, was man will, wie man dahin kommt oder was man dagegen tun kann, wenn einem etwas nicht gefällt. Dann gibt es noch die Abschätzung der Folgen des eigenen Handelns.
Wir wollen der Ukraine helfen und Russland besiegen.
Im Vorfeld wurden einige Weichen falsch gestellt, vllt. via Merkel von Putin. Vllt. teilen sich China und Putin die Arbeit im Kampf gegen den Westen. Dann kam Corona. Vllt. auch ein Mittel zur Schädigung der westlichen Wirtschaft.
Dann die Migrantenwelle 2015 und nun die heutige. Es bedeutet ungenügend Schul- und Kitaplätze und ärztliche Versorgung in den Gemeinden. Natürlich wird kein deutsches Kind aus der Schule ausgeschlossen. Sind halt 40 Kinder in einer Klasse oder der Unterricht wird eingedampft. Die Kinder werden amtlich angeordnet verdummt.
Die UA ist sicher nur der I-Punkt. Entweder hilft man nun noch der Ukraine und bezahlt deren Waffenrechnungen, sonstige Kosten und lässt ansonsten daheim alles laufen wie bisher und schaut, was passieren wird. Anderes geht ja gar nicht. Oder man nimmt das Heft in die Hand und sieht zu, dass der Krieg endet, die Energieversorgung wieder auf gesunde Füße gestellt wird und hat eine Restchance, die Situation zu retten.
Der Krieg hat zwei Sieger: Russland, dass den Westen, meint Europa, schwächt und die USA (wertungsfrei - Amerika first). Der Rest gerät unter die Räder. Wenn alte Freunde nicht helfen wollen oder können, muss man sich neue suchen. Vllt pinkeln ACAB und Habeck deshalb jedem ans Bein und hat Deutschland kein Problem mit der Sprengung der Pipelines, um das zu verhindern.
Aber solange der Krieg läuft, wird sich nichts verändern, er wird wie Corona zur Rechtfertigung für alles.
Um zum Anfang zurück zu kehren: Beeinträchtigt der Krieg die Lebensfähigkeit Deutschlands, muss der Krieg zügig beendet werden. Entweder direkt militärisch oder durch Vereinbarungen. Von mir aus auch durch billige Energie gegen Technologie. Das kann bestimmt gestaltet werden wie die Hochzeiten in alten Königshäusern zur Absicherung von Verhältnissen.
Hat man aber nichts zum Zwingen, dann muss man sich fügen. Irgendwie ist es dann gleich, wer einen Rumschubst. In diesem Falle gehen die Guten.
"Den Westen" gibt es diesmal nicht. Polen hat mit Sicherheit andere Motive als Deutschland und die wiederum andere Motive als die USA.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von Yago im Beitrag #16 Aber solange der Krieg läuft, wird sich nichts verändern, er wird wie Corona zur Rechtfertigung für alles.
Dieser Aussage stimme ich zu. Unsere aktuelle Politiker-Riege ist Weltmeister im Ausreden-Finden. Aber der Wähler will das so - denn noch gibt es Lücken in der Selbstzensur-Front.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von Yago im Beitrag #16 Der Krieg hat zwei Sieger: Russland
Mir ist schon klar daß Deutschland aus dem 2. Weltkrieg als strahlender Sieger hervorgegangen ist. Aber die Realitäten des 21. Jahrhunderts sehen leicht anders aus.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
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