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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 536 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Llarian Offline



Beiträge: 7.127

19.05.2023 23:27
Das Erbe Lauterbachs Antworten

Eine kleine Reflektion bezüglich der Nichtaufarbeitung.

Johanes Offline




Beiträge: 2.641

20.05.2023 09:15
#2 RE: Das Erbe Lauterbachs Antworten

Zitat Llarian aus dem Blogpost:
"(...) so ging ich in eben jene Apotheke vor Ort und verlangte wohl etwas zu salopp einen 'Lauterbach-Lappen' (okay, ich mag noch ein deutsche Wort mit Sch... davor gesetzt haben, weil ich ziemlich spät dran war und mich gelegentlich ärgere die wirklich unverhältnismäßig teuren wie sinnlosen Tücher bezahlen zu müssen)."
Wie man in den Wald hineinruft.

Es tut mir leid, aber hier liegt mein Verständnis tendenziell eher beim Apotheker. Der kann nämlich im Endeffekt nichts für die Maskenpflicht. Wenn jedoch jeder Kunde so reinkommt, wird das für ihn aber schnell belastend.

Zitat Llarian aus dem Blogpost:
"Ich glaube das dieser Satz extrem wichtig ist und die Geisteshaltung von vielen Leuten beschreibt, die heute nach dem Motto 'Angriff ist die beste Verteidigung' versuchen ihre Position der letzten zwei Jahre vor anderen aber vor allem(!) vor sich selber zu rechtfertigen."

Sie scheinen sich der Richtigkeit Ihrer Seite aber extrem sicher zu sein.
Was ist, wenn bald rauskommt, dass das Virus wirklich aus einem Labor kam?

Zitat Llarian aus dem Blogpost:
"Und deshalb glaube ich nicht, dass Corona in nächster Zeit wirklich aufgearbeitet werden kann."

Wenn die von Ihnen ins Auge gefasste Aufarbeitung der Coronazeit wirklich darin besteht, dass die andere Seite zu Kreuze kriecht, dann ist das doch von vornherein sehr unwahrscheinlich.

Zudem sich meines Erachtens auch objektiv die Situation nicht so einseitig darstellt.
Es mag sein, dass die Coronamaßnahmen viele Leute in ihrem Leben eingeschränkt haben, aber das macht das Coronavirus nicht harmlos.

Ich habe auch keine Idee, wieso man dem Staat vorwirft, beim Ahrtal nicht gehandelt zu haben, ihn aber zugleich vorwirft, bei Corona gehandelt zu haben.

At first, I feared the answer, until I realized that I would fear the open question even more. For it is in the questioning that we find our true selves.

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.292

20.05.2023 09:20
#3 RE: Das Erbe Lauterbachs Antworten

Ein paar Gedanken dazu...

Beim Apotheker kommen glaube ich zwei Faktoren zum tragen: Zum einen, dass er keine wirkliche Konkurrenz hat und sich deshalb nicht um seine Kunden zu scheren braucht. Apotheken verkaufen alle den selben Kram, also geht man in die, die örtlich am nächsten liegt. Und die paar Kunden, die tatsächlich einen Umweg in Kauf nehmen um ihn nicht mehr sehen zu müssen, dürfte seine Gewinnspanne verkraften. Ich habe jedenfalls noch nie gehört, dass eine Apotheke pleite gegangen wäre.
Zum anderen: Es fällt vielen Menschen extrem schwer, sich selbst einzugestehen, dass sie sich geirrt haben. Vor allem solchen, die sich für allwissend halten. Apotheker dürften da ganz vorne mit dabei sein.
Insofern finde ich sein Verhalten nicht besonders verwunderlich. Eher das, was man von solchen Leuten erwarten würde.

Was die Aufarbeitung angeht: Da dürften sie recht behalten. Allerdings nicht, weil das Thema von den Hauptprotagonisten (verständlicherweise) unter den Teppich gekehrt wird, sondern weil es inzwischen auch sonst niemanden mehr interessiert.
Das mag bei Ihnen als Impfverweigerer anders sein, weil Sie eben auch die Konsequenzen zu spüren bekommen haben. Für die meisten Leute war es eher nervig, aber keine dramatische Erfahrung.
Darin liegt dann natürlich auch die Gefahr, dass die Nummer bei nächstem Anlass wiederholt wird (die Politik weiss jetzt, dass es geht), weshalb ich mir auch wünschen würde, dass es mehr öffentlichen Drück bzgl. einer Aufarbeitung gäbe. Aber das wird nicht passieren. Zumal ein eigentlich unglaublich großer Teil der Bevölkerung auch heute noch, nach konsequentem und permanentem Vermurksen jedes einzelnen Themas immer noch ein großes Vertrauen in "die da oben" zu haben scheint. Deutschland eben.

Llarian Offline



Beiträge: 7.127

20.05.2023 12:03
#4 RE: Das Erbe Lauterbachs Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #2
Wie man in den Wald hineinruft.

Es rief höflich in den Wald hinein. Das ist auch genau der Punkt. Ich habe ihn nicht angegriffen, ich war nicht unhöflich, ich habe nicht auf das bitte verzichtet. "Ich hätte bitte gerne so einen Sch.... Lauterbach Lappen". Das ist nicht unhöflich, allenfalls etwas derb. Und vor allem: Es greift ihn erst einmal ad hoc nicht persönlich an. Es greift ihn erst in dem Moment an, wo er meint den Lauterbach Lappen durchsetzen zu wollen. Und zwar zu wollen. Und das ist auch der Punkt, den ich versucht habe dabei zu erklären: Dem Mann geht es nicht darum sich an Gesetze zu halten. Ich habe mich an das Gesetz gehalten, es galt ja keine Maskenpflicht in Apotheken mehr, sondern nur noch bei den Ärzten. Mein Verhalten ist weder illegal noch tadelig. Der Punkt ist, er hat sich selber für Lauterbach und für das, für das Lauterbach steht, angegriffen gefühlt. Ich habe sein Weltbild in Frage gestellt und daran hat es gehakt.

Zitat
Der kann nämlich im Endeffekt nichts für die Maskenpflicht.


Doch, das kann er. Und das will er auch. Und das ist auch essentiell: Der Protofaschismus der letzten drei Jahre ist kein rein politisches Phänomen sondern eine gesellschaftliche Entwicklung. Wenn das Volk nicht mitgemacht hätte, hätte Lauterbach mit leeren Händen dagestanden. Der Mann ist, und das geht eben auch aus den Bewertungen seines Ladens hervor, ein eingeschworener und massiver Maßnahmenförderer. Und dahinter kann er nicht zurück. Er kann sehr wohl etwas dafür und damit kommt er nicht klar.

Zitat
Wenn jedoch jeder Kunde so reinkommt, wird das für ihn aber schnell belastend.


Natürlich bin ich belastend. Genauso wie jeder unterdrückte Bürgerrechtler aus der DDR eine Belastung für die SED Bonzen oder die Stasi-Mitarbeiter darstellt. Alles was einen an die eigene, schamvolle Vergangenheit erinnert, ist eine Belastung. Das bestreite ich ja nicht. Und es ist nur menschlich zu versuchen all diese Erinnerungen aus dem eigenen Umfeld zu verbannen. "Erinner mich nicht daran, was ich getan habe!" Aber das ist auch der springende Punkt: Aufgrund dieses Effektes ist es praktisch unmöglich mit der eigenen Vergangenheit abzuschließen, bzw. sie aufzuarbeiten.

Zitat
Sie scheinen sich der Richtigkeit Ihrer Seite aber extrem sicher zu sein.


Aber hallo. Nahezu alles, was ich die letzten drei Jahre hier geschrieben habe, was in totaler Minderheitenposition war, hat sich als richtig herausgestellt. Praktisch alles was auf Regierungs-, bzw. Mainstreamlinie lag, hat sich als Lüge und Unwahrheit heraus gestellt. Ja, sie können sicher sein, dass ich mir der Richtigkeit "meiner Seite" absolut bewusst bin.

Zitat
Was ist, wenn bald rauskommt, dass das Virus wirklich aus einem Labor kam?


Das hat jetzt schon Chuzpe. Das war fast von Anfang an die Meinung und Haltung im Kritikerlager. Es war das Drosten-, bzw. Regierungslager das das für unmöglich erklärt hat. Und jeden zum Schwurbler erklärt hat, der das als Theorie ausgab. Und nebenbei: Was soll das für ein Argument sein? Was ändert es am Protofaschismus der letzten Jahre, wo das Virus am Ende herkommt? Die Verbrechen der Corona Zeit haben nichts mit der Herkunft des Virus zu tun.

Zitat
Wenn die von Ihnen ins Auge gefasste Aufarbeitung der Coronazeit wirklich darin besteht, dass die andere Seite zu Kreuze kriecht, dann ist das doch von vornherein sehr unwahrscheinlich.


Ich nuance das mal auf die Nachkriegszeit: "Wenn die von Ihnen ins Auge gefasste Aufarbeitung des Holocausts wirklich darin besteht, dass die deutsche Seite zu Kreuze kriecht, dann ist das doch von vornherein sehr unwahrscheinlich."
Klingt nicht anders, oder? Wenn man ein Unrecht begangen hat, dann ist der Ansatz nicht zu sagen "Alle Seiten haben Fehler gemacht" (wie es in diesem netten Hexenjäger-Comic-Strip gerne mal geschrieben ist). Da ist eine Seite die zu Kreuze zu kriechen hat, wenn sie jemals wieder ethischen Anspruch entwickeln will. Die Deutschen können sich weltweit erst seitdem wieder offen äußern, seit sie mit der Nazi-Zeit aufgeräumt haben (was eine beachtliche historische Leistung ist, nebenbei).

Zitat
Zudem sich meines Erachtens auch objektiv die Situation nicht so einseitig darstellt. Es mag sein, dass die Coronamaßnahmen viele Leute in ihrem Leben eingeschränkt haben, aber das macht das Coronavirus nicht harmlos.


Erstens: Das Corona Virus entspricht einer Grippe und die betrachtet man zwar gemeinhin nicht als harmlos, nimmt sie aber als Teil des normalen Lebens war. Zum anderen ist der von Ihnen insuierte Gegensatz logisch fehlerhaft:
Die "Maßnahmenkritiker" haben dieses Virus nicht geschaffen. Sie haben es auch nicht mehr verbreitet als andere. Sie haben den Coronikern genau gar nichts(!) getan, mal ab davon, dass sie widersprochen haben, was zumindest bis gestern noch kein Verbrecher war. Dafür haben ihnen die Coroniker die Bürgerrechte genommen, sie beschimpft, denunziert, entmenschlicht, genötigt und ihre Existenzen bedroht. Das ist keine zweiseitige oder gegenseitige Sache. Hier hat eine Gruppe der Bevölkerung (eine breite Mehrheit leider) einer Minderheit gewaltigen Schaden zugefügt. Und das absolut einseitig. Das nennt man gemeinhin ein Verbrechen. Und ja, das ist einseitig, weil es einseitig passiert ist.

Und tun Sie mir bitte außerdem einen Gefallen, lieber Johannes: Fangen Sie nicht auch mit diesem Verbrämen der Maßnahmen als "etwas im Leben eingeschränkt" an, was ja derzeit immer mehr die Leitlinie derjenigen wird, die alles nicht mehr wahrhaben wollen. Das waren nicht "einfache Einschränkungen". Das waren Bedrohungen, Nötigungen, Beschimpfungen, Entmenschlichungen, Zerstörung. Sonntags nicht Auto fahren zu können, ist eine Einschränkung. Auf der Autobahn nicht mehr 200 fahren zu können, ist eine Einschränkung. Sein Auto nicht vor der Garage waschen zu können, ist eine Einschränkung. Den Menschen den Job zu nehmen, sie zu einer giftigen Injektion zu nötigen, ihre Kinder auszugrenzen, sie daran zu hindern ihre Angehörigen zu besuchen, ihnen die Freiheit zu nehmen auch nur einen Kindergeburtstag zu besuchen und sie fortlaufend als asozial zu beschimpfen sind keine Einschränkungen. Es sind Verbrechen. Und diese Verbrechen sind passiert. Und wer meint sie heute(!) zu verharmlosen macht sie damit allenfalls schlimmer. Ich empfehle Ihnen wirklich mal das kleine Büchlein "Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen" zu studieren. Dann sehen Sie mal "die andere" Seite und das die nicht nur "ein bischen eingeschränkt" wurde.

Zitat
Ich habe auch keine Idee, wieso man dem Staat vorwirft, beim Ahrtal nicht gehandelt zu haben, ihn aber zugleich vorwirft, bei Corona gehandelt zu haben.


Weil der Staat Geld für die Katastrophenfürsorge nimmt und im Ahrtal die Leute nicht einmal gewarnt hat und sie anschließend in ihrem Sumpf im wahrsten Sinne des Wortes hat ertrinken lassen. Bis heute ist da wenig passiert. Und umgekehrt bei Corona die Grundrechte zerstört hat und einen Teil der Bevölkerung gegen den anderen aufgehetzt hat. Wenn Sie den Unterschied nicht sehen, lieber Johannes, habe ich, bei allem Respekt Ihnen gegenüber, keine Hoffnung, dass Sie je verstehen werden welches Unrecht hier in den letzten drei Jahren geschehen ist.

Llarian Offline



Beiträge: 7.127

20.05.2023 12:14
#5 RE: Das Erbe Lauterbachs Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #3
Insofern finde ich sein Verhalten nicht besonders verwunderlich. Eher das, was man von solchen Leuten erwarten würde.

Ich sag ja auch nicht, dass ich schockiert bin, nur etwas verwundert. Apotheker sind so oder so auch Geschäftsleute und Kunden verliert eigentlich niemand gerne. Ich werde die Apotheke jedenfalls nie wieder betreten und diverse andere Kunden auch nicht. Daran geht er nicht pleite, das ist mit bewusst. Aber reicher macht es ihn auch nicht. Und wofür?

Zitat
Das mag bei Ihnen als Impfverweigerer anders sein, weil Sie eben auch die Konsequenzen zu spüren bekommen haben.


Ich glaube das ist ein ganz essentieller Punkt, wenn auch nicht der einzige. Die meisten Leute haben überhaupt keine Vorstellung was es bedeutet in der ausgegrenzten Minderheit zu sein und wischen das gerne beiseite. Das passiert mir auch in meinem persönlichen Umfeld des öfteren. Ziemlich nach dem Motto "Stell Dich nicht so an."

Allerdings glaube ich, da bin ich wieder bei meinem Ursprungsbeitrag, der Effekt selber nicht schuld sein zu wollen, ist stärker. Wer wird schon gerne daran erinnert etwas ganz essentielles falsch gemacht zu haben? Der unverbesserliche Henryk M. Broder hat vor einigen Jahren auf die Frage, wie es zur Reichsprogromnacht kommen konnte, geantwortet: "Weil sie damals so waren, wie ihr heute seid!” Ich glaube daran wird keiner gerne erinnert. Das das Volk, dass permanent ruft "Nie wieder" und "Wehret den Anfängen" durch nur eine Lüge und durch pure Angst wieder in die Verhaltensmuster der Nazis zurück kehrte, und das sich kaum einer gewehrt hat, das tut weh. In Deutschland ist ja im Bezug auf das dritte Reich jeder zweite ein Widerstandskämpfer. Nur als es wirklich darum ging zu widerstehen waren es am Ende mehrheitlich Mitläufer.

Johanes Offline




Beiträge: 2.641

20.05.2023 13:46
#6 RE: Das Erbe Lauterbachs Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #4
Mein Verhalten ist weder illegal noch tadelig.


Es ist doch der ganze Witz am Liberalismus, dass eben die gesetzlichen Möglichkeiten weiter sind als das wünschenswerte Verhalten.

Zitat

Zitat
Wenn jedoch jeder Kunde so reinkommt, wird das für ihn aber schnell belastend.


Natürlich bin ich belastend. Genauso wie jeder unterdrückte Bürgerrechtler aus der DDR eine Belastung für die SED Bonzen oder die Stasi-Mitarbeiter darstellt.




Mit dieser Aussage, entschuldigen Sie, reduzieren Sie den Apotheker zum Agenten des Systems.

Sie sind doch Nicht-Raucher? Wie würden Sie reagieren, wenn jemand seine Wut an den Rauchverbot in Kneipen und Gaststätten an Ihnen derart artikulieren würde?
Wenn es nur einmal passiert ist es okay, aber irgendwann wird es belastend.

Natürlich kann ich den Einzelfall nicht beurteilen, aber ein gewisse Ironie bezüglich der Maßnahmen an den Tag zu legen wäre wahrscheinlich okay.

Zitat
Das war fast von Anfang an die Meinung und Haltung im Kritikerlager.



Kann ich jetzt nicht beurteilen, da ich das "Kritikerlager" nicht kenne.
Mir ist nur bekannt, dass es diverse Positionen gab. Das reicht von "ich weiß nicht, ob Viren existieren" bis hin zu Leuten, die es für eine Biowaffe hielten, die absichtlich freigesetzt wurde.

Die Frage lautet nur, wenn wir davon ausgehen, dass das Virus aus einem Labor kam, wären Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr als vernünftig?

Zitat
Klingt nicht anders, oder?



Doch, absolut!
Ich finde diesen Vergleich sogar sehr geschmacklos und ich sicher, wenn Ihre Wut irgendwann verpufft sein wird, werden Sie mit einem kühleren Kopf diese Aussage selbst vielleicht peinlich finden!

Zitat
Hier hat eine Gruppe der Bevölkerung (eine breite Mehrheit leider) einer Minderheit gewaltigen Schaden zugefügt. Und das absolut einseitig. Das nennt man gemeinhin ein Verbrechen.



Wenn wir dem Argument folgen, dann ist die Gesellschaft doch voller einseitiger Schäden und damit von Verbrechen!
In dem Fall ging es darum, ein tödliches Virus abzuwehren. "Wer will nicht weichen, der muss deichen", haben Sie selbst mal zitiert.
Das ist im Grunde das selbe Prinzip. Der Rest ist die Frage, wie viel Prozent Übersterblichkeit man von einem relativ unbekannten Virus haben muss, um Gegenmaßnahmen zu rechtfertigen.

Zitat
[...]sie daran zu hindern ihre Angehörigen zu besuchen, [...].



Das traf aber nicht nur die Ungeimpften!

Zitat
Dann sehen Sie mal "die andere" Seite und das die nicht nur "ein bischen eingeschränkt" wurde.



Ich verstehe, was Sie damit meinen und ich sehe das in Sachen Klima auch noch kommen...

Natürlich erkenne ich den Unterschied zwischen dem, was bei der Flutkatastrophe passiert ist und den Coronamaßnahmen. Mir ging es nicht darum. Mir ist natürlich auch klar, dass es kein Widerspruch ist.
Natürlich hätte der Staat auch warnen und es dabei belassen können. Umgekehrt verbietet der Staat den Bürgern auch nicht, im Hochwassergebiet zu wohnen.
Mir ging es nur darum: Einmal erkennt man das Prinzip der kollektiven Sicherheit durch den Staat an und fordert es ein und das andere Mal stellt man es in Abrede.
Hier in Zettels Raum (und andernorts...) klang es manchmal so als sei es an sich illegitim, dass der Staat Freiheitseinschränkungen für Seuchenschutz durchführt. Diese Haltung sehe ich eben als sehr "problematisch" an. Meldepflichtige Krankheiten, Quarantänen, Impfpflicht wenn man in die Tropen reisen will, all das gab es viele Jahre vor Corona. Niemand scheint das als Bruch der Grundrechte gesehen zu haben...

Es ist auch falsch, dass sich nur "die andere Seite" eingeschränkt hat. Das klingt so, als wären Maßnahmenbefürworter nicht in Kneipen gegangen oder in Sportvereinen usw.usf.

At first, I feared the answer, until I realized that I would fear the open question even more. For it is in the questioning that we find our true selves.

Eloman Offline



Beiträge: 251

20.05.2023 15:07
#7 RE: Das Erbe Lauterbachs Antworten

Zitat

Die Frage lautet nur, wenn wir davon ausgehen, dass das Virus aus einem Labor kam, wären Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr als vernünftig?



Allenfalls bis zum Herbst 2020. Ab da war spätestens offensichtlich, daß Corona nicht schlimmer war als eine zahllosen Grippewellen der letzten 60 Jahre. Ich bin auch der festen Überzeugung, daß man noch vor 25 Jahren wegen einer Atemwegsinfektion mit solch äußerst mäßiger Letalität kein Fenster aufgemacht hätte. Desweiteren hatte es ja auch von Anfang an durchaus kompetente Kritiker (Wodarg, Bhakdi oder Dr. Frank auf achgut) der vom Staat BEWUSST geschürten Hysterie gegeben. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, daß zuerst ziemlich abwiegelnd auf Corona reagiert wurde. Erst als man das Potential für die Gängelung der Bürger erkannte, wurde umgeswitcht auf Panikorchester.

Zitat
In dem Fall ging es darum, ein tödliches Virus abzuwehren.



Schweden hat sehr früh gezeigt, daß es sich bei CoV2019 mitnichten um ein "tödliches" Virus gehandelt hat und die dort angewendeten moderaten Maßnahmen kein schlechteres Ergebnis zeigten als die von China inspirierten kopflos wirkenden Handlungen unseres politischen Personals.

Regina Offline



Beiträge: 19

01.09.2023 12:34
#8 RE: Das Erbe Lauterbachs Antworten

Ein sehr schöner Artikel. Ich empfinde das genauso. Ich habe diese Atembehinderung ("Maske") nur sehr selten getragen, nämlich dann, wenn ich unter Androhung von Strafe dazu gezwungen wurde. Und es hieß bei mir immer nur "Fetzen vor der Nase".

frühere Mitgliedschaft in Zettels Raum und Zettels kleinem Zimmer, jetzt hier reaktiviert.

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