Kurzfassung: I. Es muss unterschiede werden zwischen gesellschaftlichen Tabus und gesetzlichen Regelungen. Bei letzteren landet man im Knast, bei erster wird man nicht mehr auf Party eingeladen. Zwar hat letzteres häufig ebenfalls einen starken emotionalen Druck, aber es ist nicht das selbe.
II. Der passende Vergleich zum Klimawandel wäre vielleicht eher der Kreationismus, sagt mein kleiner . Auch der Kreationismus wird kaum öffentlich diskutiert, es werden gesellschaftliche Sanktionen durchgeführt, um Kreationismus sich nicht ausbreiten zu lassen usw.
Auch im Fall der Evolutionstheorie gibt es einzelne Experten, die sich hinstellen und sowas sagen wie, "das DNA-Molekül kann nicht durch Zufall entstanden sein. Das ist ausgeschlossen".
Falls der Vergleich zu heftig ist, können wir andere Beispiele nehmen, wie "Kritiker der Relativitätstheorie", Katastrophisten und/oder jene Art von Leuten, die von sich behaupten, Beweise für offiziell ungelöste mathematische Probleme gefunden zu haben. Einige von denen werden Ihnen auch erzählen, dass die Fachwelt ihre Erkenntnisse nicht zur Kenntnis nimmt. (... und wenn Sie kein ausgewiesener Fachmann im Bereich der bewussten mathematischen Disziplin sind, kann es sein, dass Sie hier ebenfalls nur auf die Autorität der Experten vertrauen können, es sei denn es wurde ein erkennbarer "allgemeiner" Fehler gemacht...)
III. Das Infragestellen des menschengemachten Klimawandels ist natürlich rechtlich zulässt, aber es gibt ein BVerfG-Urteil, das uns eben zu Maßnahmen verpflichtet. Das aufzuheben ist wahrscheinlich nur durch einen zweiten Richterspruch möglich. Es sei denn Deutschland tritt aus dem internationalen Abkommen aus, wobei wir das selbe dann eben über die EU bekommen, die dort eintritt.
Ich wünsche allen Lesern einen guten Rutsch. ... und ein besseres 2024. Mögen wir daran arbeiten!
Zitat von Johanes im Beitrag #2Kurzfassung: I. Es muss unterschiede werden zwischen gesellschaftlichen Tabus und gesetzlichen Regelungen. Bei letzteren landet man im Knast, bei erster wird man nicht mehr auf Party eingeladen. Zwar hat letzteres häufig ebenfalls einen starken emotionalen Druck, aber es ist nicht das selbe.
Es ist in der Tat nicht das selbe. So ist es in grünen Kreisen durch die letzten Jahre des öfteren vorgekommen, dass man füpr "Klimaleugner" auch schonmal die Todesstrafe fordert (was man bei Holocaust-Leugnern eher nicht tut) und seit die "from the river to the sea" Rufe im linken Spektrum immer hipper werden, ist auch die Anwendung des 130 so ein bischen ins rosten geraten. Sie haben Recht: Es ist offenkundig nicht das selbe.
Zitat Der passende Vergleich zum Klimawandel wäre vielleicht eher der Kreationismus, sagt mein kleiner .
Da ist der Kleine aber schlecht informiert. Ich kann auf jede Party gehen und mich als Kreationist vorstellen, das ist völlig undramatisch. Ich kann mit einem Kreationisten Sticker durch die Stadt marschieren, ich kann mich öffentlich hinstellen und verkünden die Evolutionstheorie sei Quatsch. Völlig undramatisch. Vielleicht kriege ich mal einen "Spinner" gedrückt oder sehe ein Kopfschütteln, aber das isses dann schon. Ich würde ihnen ernsthaft nicht empfehlen mit einem Plakat durch die Stadt zu gehen auf dem steht "Klimawandel ist eine Lüge". Oder das auf einer Party laut verkünden. Oder es gar in einer politischen Debatte zu äußern. Kreationisten gelten als verschroben, Klimaspekptiker als unmoralisch. Zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
Zitat Auch im Fall der Evolutionstheorie gibt es einzelne Experten, die sich hinstellen und sowas sagen wie, "das DNA-Molekül kann nicht durch Zufall entstanden sein. Das ist ausgeschlossen".
Zum Beispiel mich. Und? Bin ich nie mit angeeckt. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen: War noch nie ein Problem.
Zitat Falls der Vergleich zu heftig ist, können wir andere Beispiele nehmen, wie "Kritiker der Relativitätstheorie", Katastrophisten und/oder jene Art von Leuten, die von sich behaupten, Beweise für offiziell ungelöste mathematische Probleme gefunden zu haben. Einige von denen werden Ihnen auch erzählen, dass die Fachwelt ihre Erkenntnisse nicht zur Kenntnis nimmt.
Klar gibts das alles. Und das ist auch alles kein Drama. Weil das Sachfragen sind. Und selbst wenn man für einen Spinner gehalten wird, hat das keine echten Folgen. Es ist völlig undramatisch mit Spinnern befreundet zu sein. Wer Sonntags in die Kirche rennt ist in Augen der Wissenschaft auch ein Spinner. Tut aber keinem was. Eine Menge Wissenschaftler sind gleichzeitig Christen. Das Problem beim Klimawandel ist, dass es ein moralisch aufgeladenes Thema ist. Wer ihn bestreitet ist in den Augen der meisten Menschen kein Spinner sondern ein Unmensch. Und das ist eben eine Folge des weit verbreiteten Totalitarismus.
Zitat Das Infragestellen des menschengemachten Klimawandels ist natürlich rechtlich zulässt, aber es gibt ein BVerfG-Urteil, das uns eben zu Maßnahmen verpflichtet. Das aufzuheben ist wahrscheinlich nur durch einen zweiten Richterspruch möglich. Es sei denn Deutschland tritt aus dem internationalen Abkommen aus, wobei wir das selbe dann eben über die EU bekommen, die dort eintritt.
Das ist nebensächlich, weil es an der Stelle eine reine Sachfrage ist. Es geht ja nicht um die Bewertung ob der Klimawandel real ist oder nicht. Es geht um die Frage WIE wir diskutieren. Und ob man zu der Meinung kommen darf(!), dass es den Klimawandel nicht gibt, bzw. nicht in der öffentlich diktierten Form. Es geht ja nicht um die Frage ob es keine Mehrheitsmeinung gibt, nach der sich auch der Gesetzgeber richtet. Oder das man auch wenn man selber anderer Meinung ist, im Rahmen einer Demokratie damit leben muss, dass Entscheidungen getroffen werden, die man gerne anders gesehen hätte. Ich halte auch Steuern in Deutschland für viel, viel zu hoch, aber ich bin Demokrat genug um zu verstehen, dass das eine Minderposition ist. Und ich erwarte nicht vom Verfassungsgericht das es meine Position teilt. Die Frage um die es geht, und die haben Sie etwas verfehlt, lieber Johannes, ist warum wir als Gesellschaft so totalitär geworden sind, dass wir die Diskussion von Sachfragen nicht mehr gestatten wollen.
Zitat von Llarian im Beitrag #3Ich kann auf jede Party gehen und mich als Kreationist vorstellen, das ist völlig undramatisch. Ich kann mit einem Kreationisten Sticker durch die Stadt marschieren, ich kann mich öffentlich hinstellen und verkünden die Evolutionstheorie sei Quatsch. Völlig undramatisch. Vielleicht kriege ich mal einen "Spinner" gedrückt oder sehe ein Kopfschütteln, aber das isses dann schon. Ich würde ihnen ernsthaft nicht empfehlen mit einem Plakat durch die Stadt zu gehen auf dem steht "Klimawandel ist eine Lüge". Oder das auf einer Party laut verkünden. Oder es gar in einer politischen Debatte zu äußern. Kreationisten gelten als verschroben, Klimaspekptiker als unmoralisch. Zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
Um auf ein handfestes Beispiel zu kommen, das noch keine 80 Jahre her ist: in der Sowjetunion - und in geringerem Maß in deren Satellitenstatten - war es bis zum "Tauwetter" unter Chruschtschow nicht angeraten, offizell die Pisiotn des Darwinismus (oder wie es in wechselnder Gewichtung hieß: "Mendelismus-Weissmanismus") zu vertreten. Die offiziell vorgegeben Linie war: der Genosse Trofim Lyssenko hat recht, es gibt kein "Keimplasma" (von daher der Name Weissmann), niemand hat je "ein Gen" gesehen; Hirse läßt sich mit kalten Wassergüssen zu Gerste umerziehen (& gedeiht dann am Polarkreis). Und wer, zumindest als Rädchen im Wissenschaftsbetrieb Zweilfe anmeldete, war sofort seinen Posten los & fand sich als Dr. oder Prof. bis Ende der Vierziger Jahre ium Lager wieder.
Wenn man etwa einmal die drei Wellen der Kampagnen, in denen der Lyssenkiosmus in der sowjetischen Presse brachial geusht worden ist, nachliest - etwa bei Shores Medwegjew (ab 1934, dann Ende der 30er und ab 1946) - dann fallen einem ganz frappante Parallelen zur Klimareligion auf: die Denunziation aller "Abweichler" als feindliche Agenten im Sold finsterer Mächte, die darauf hinarbeiten würden, gezielt die Versorgung des Volkes zu sabotieren, das "the science is settled," die unumwundene Erklärung, "wissenschaftliche Wahrheit" würde durch die Interessen der Ideologie bestimmt, das Hausieren mit schlicht erfundenen (großen) Zahlen, die die eigene Position stützen sollen im Mutterland der Revolution waren das die angeblichen Reokrdernten, die so erzielt worden waren; in der Klimawandel-Intenratinale sind das die "Schäden," die der ungemreste Wandel anrichtet, bis hin zum "heißesten Jahr der letzten 125.000 Jahre," mit denen UNO & Co. in diesem Jahr um die Häuser gezogen sind.)
Bei uns endet zwar niemand im GULag - aber in der Öffentlichkeit haben wir trotzdem eine absolute Entkoppelung von Empirie + Kritik, während die Ideologie von immer lächerlicheren Figuren wie den Luisas + den Straßenklebern propagiert wird.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
1. Praktisch niemand leugnet den Klimawandel. Weder zum Beginn der Debatte noch heute. Schon dieser eine Satz beleuchtet Schlaglicht artig, wie dominant die grüne Ideologie ist.
Tatsächlich war es eher so, dass die Klimareligionen den Klimawandel geleugnet hat (Hokeystick).
Der Trick ist, wie bei jeder Religion, natürliche Prozesse als beeinflussbar hinzustellen und dann "moralische" Faktoren zu konstruieren, die das Ergebnis beeinflussen würden. "Der Regen bleibt aus, weil ihr Gotteslästerlich ward" wird zu "Der Sommer ist zu trocken, weil ihr Auto fahrt"
2. Traurige Koinzidenz, denn ich wollte zu diesem Thema auch einen kurzen Text schreiben. Insbesondere beim Genderthema fällt dem intellektuellen Zuhörer auf:
Der aktuelle Umgang mit der Existenz einer zweigeschlechtlichen Menschheit und dem angeborenen Geschlecht hat einen totalitären Zustand erreicht, der intellektuell schlimmer ist als die Hexenverbrennung im Mittelalter.
Ich warte gerne, bis ihr den Satz noch mal gelesen habt. Fertig? Gut, dann lasst uns darüber sprechen, warum das so ist.
Natürlich werden auch in Deutschland nicht Menschen verbrannt, die an die Existenz von Mann und Frau glauben. Aber man muss ein Verhalten aus dem Wissensstand und den Verhaltensnormen der jeweiligen Zeit verstehen und erklären.
Der Hexenhammer wurde Mitte des 15ten Jahrhunderts geschrieben. Damals war der gewaltsame Tod und die Todesstrafe nicht nur normal, sondern gesellschaftlicher Standard. Der Bildungsstand der Bevölkerung war unterirdisch: 90% der Bevölkerung konnte weder lesen noch schreiben. Das gesellschaftliche Wissen über natürliche Abläufe war gering bis nicht vorhanden.
Aus dieser Situation heraus zum Schluss zu kommen, dass göttliches Wirken die Welt beeinflusst, war nicht nur üblich, sondern im Grunde zu 100% undiskutierbares Wissen.
Und von da aus den Schritt zu gehen, dass es auch böswilliges übernatürliches Wirken gibt, ist im Grunde völlig rational.
Aus Sicht der DAMALIGEN Welt waren Hexenverbrennungen keine besonders radikale Tat und keine abwegige Schlussfolgerung.
Aber mit unserem heutigen Wissen und dem allgemeinen Bildungsstand die Existenz der Zweigeschlechtigkeit zu leugnen ist intellektuell hundert Mal schlimmer und grenzt an pathologische Wahnvorstellungen.
3. Folgendes Phänomen ist mir noch aufgefallen:
Ich darf ohne weiteres eine Kultur im AUSLAND ablehnen. Ich darf also sagen: "Ich mache keinen Urlaub im Nahen Osten, weil ich mich da unwohl fühle. Die starke religiöse Prägung des Alltags; die untergeordnete Stellung der Frau; der politische Autoritarismus, die laute Alltagskultur und das Machotum - all das stört mich. Muss ich nicht haben."
Kein Problem. Darf man sagen.
Aber wenn diese Kultur in Deutschland stattfindet, muss man das ganz toll finden!
Echt geisteskrank, das alles.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Wir haben ja schon festgestellt, daß wir uns hier nicht m Bereich der Wissenschaft mit prgamatischer Abschätzung von Pro + Contra bewegen, sondern im Bereich einer organisierten Religion, und müssen entsprechend durch diese Optik sehen.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #51. Praktisch niemand leugnet den Klimawandel.
Doch, aus Sicht der Klimakirche und ihrer Gläubigen tun wir das - und zwar in mehrfacher Hinsicht.
Der Klimaalaramismus baut ja auf drei Prämissen auf: 1. Die globale Mitteltemperatur, übers Jahr und sämtliche Zonen, Wüsten + Ozeane gemittelt, hat sich seit die Industrielle Revolution zum Massenphänomen wurde, also etwa seit 1850, um etwa 1,5 Grad Celsius erhöht- 2. Diese geht einher mit einer vergleichweise geringen Erhöhung des CO2-Gehalts der Atmosphäre von 280 ppm auf 420 ppm. Dieses Ansteigen verdankt sich ausschließlich der vermehrten Verbrennung von fossilen Brennstoffen. Auch der Temperaturanstieg geht einzig darauf zurück. 3. Dir Verweildauer des ausgestoßenen Zehohzwei wird mit gewissermaßen geologischen Zeiträumen angesetzt. Die postulierten Folgen werden als Exponentialfunktion gesehen, nicht linear. Deswegen ist JEDE weitere Emission, zumindest aber jede Steigerung des gegenwärtigen Ausstoßes ein Schritt hin zum Weltuntergang. Bei einem Grad zusätzlicher Erhöhung (als jählicher Mittelwert und über alle Oezane hinweg, wie gesagt), führen dazu, daß die Erde ungewohnbar wird.
Nun sind die meisten von uns verstockten Klimaketzern absolut bereit, Prämisse #1 einzuräumen. Aber dann wird es haarig.
Wenn ich als Prediger auf dem Marktplatz (heute: der Agoora der Medien) verkünde: ich würde ja gar nicht abstreiten, daß vor 2000 Jahren in Jerusalem jemand namens Brian (oder so ähnlich) hingerichtet worden ist, sehr wohl aber, daß dieser Mensch göttliche Aspekte gehabt habe, Wunder vollbracht hat, auferstanden sei und die Welt erlöst habe, sondern stattdessen nur als moralisches Vorbild taugen würde (das wäre die Position von David Friedrich Strauss und Ernest Renan), dann macht mich das erste Zugeständnis aus Sicht der kirchlichen Orthodoxie kein bißchen weniger gefährlich, sondern eher mehr, weil ich zum einen nach dem Maßstab der historischen Erfahrung argumentiere (die keine solchen a-historischen Erlöser, nirgendwo, kennt), aber den Kern der Erlösungslehre in Bausch + Bogen verwerfe.
Und das tun wir. Es fängt schon bei #1 ein: Skeptiker machen hinter diese Annahme ein ziemliches Fragezeichen: sind die Werte in dieser Größenordnung anhand der schütteren Meßreihen und dem Fehlen von Proxydaten tatsächlich so groß? Paßt die angenommene Korrelation von "mehr CO2 => mehr Tempeatur"? Ist ein großer Teil dieser Erhöhung nicht womöglich auf den städtischen Wärmeinseleffekt zurückzuführen? Bewegt sich die Veränderung dieser Werte vielleicht innerhalb der ganz natürlichen Schwankungsbreite? Gibt es die postulierten "Kipppunkte," aus denen sich das berüchtigte 2,5-Grad-Ziel ableitet? Würde ein solches weiteres ANsteigen nergative Folgen in der behaupteten Größenordnung nach sich ziehen? (An dieser Stelle verweisen die häretiker dann gerne darauf, daß historische und geologische Warmzeiten wie das ptimum vor 6000 Jahren, die römische Warmzeit und die mittelalterliche Warmzeit als ein Segen für die damalige Menschheit herausgestellt haben)? Vor allem: wären solche Folgen, wenn sie denn eintreten würden, nicht durch Wohlstand, über den Einsatz recht schlichte technischer Mittel über Jahrzehnte hinweg und womöglich "mit links" zu kompensieren, indem durch Technik und verfügbare Energie die Mittel dafür bereitstellt? Anstatt einen radikalen Rückbau zu verordnen?
Es ist letztlich nicht zuletzt eine Frage der Definition von "Klimawandel": lassen wir die "1.5 seit 1850° mal stehen. Aber hat das *irgendwelche* Folgen hier bei uns, im Landbau, in den Hitzewellen, in Fauna + Flora nach sich gezogen, die gravierend genug wären, um ünberhaupt von "Klimawandel" sprechen zu können? Daß wir Wildschweinhorden im Bundeshauptslum haben, Wölfe im Münsterland und daß in Holland die Tomaten das ganze Jahr über wachsen, verdankt sich eben nicht eben nicht dem "Klimawandel."
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Ich habe in meiner vorherigen Antwort noch einen Punkt zugefügt.
Übrigens, werter Ulrich, war deine Antwort überflüssig. ;-) Denn wir wissen hier alle in ZkZ, wie die offizielle Klimalehre lautet. Genau darauf bezog sich ja mein Punkt 1: die grüne Ideologie ist so mächtig, dass selbst LÜGEN ("Klimawandel wird geleugnet") als Wahrheit posaunt werden dürfen.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #6 Der Klimaalaramismus baut ja auf drei Prämissen auf: 1. Die globale Mitteltemperatur, übers Jahr und sämtliche Zonen, Wüsten + Ozeane gemittelt, hat sich seit die Industrielle Revolution zum Massenphänomen wurde, also etwa seit 1850, um etwa 1,5 Grad Celsius erhöht- 2. Diese geht einher mit einer vergleichweise geringen Erhöhung des CO2-Gehalts der Atmosphäre von 280 ppm auf 420 ppm. Dieses Ansteigen verdankt sich ausschließlich der vermehrten Verbrennung von fossilen Brennstoffen. Auch der Temperaturanstieg geht einzig darauf zurück. 3. Dir Verweildauer des ausgestoßenen Zehohzwei wird mit gewissermaßen geologischen Zeiträumen angesetzt. Die postulierten Folgen werden als Exponentialfunktion gesehen, nicht linear. Deswegen ist JEDE weitere Emission, zumindest aber jede Steigerung des gegenwärtigen Ausstoßes ein Schritt hin zum Weltuntergang. Bei einem Grad zusätzlicher Erhöhung (als jählicher Mittelwert und über alle Oezane hinweg, wie gesagt), führen dazu, daß die Erde ungewohnbar wird.
Die am leichtesten angreifbare Prämisse ist übrigens #3.
Während es für #1 und #2 immerhin eine wissenschaftliche Basis gibt (die man zwar angreifen kann, die aber zumindest vorhanden sind), fehlt diese Basis bei #3 fast völlig.
Es ist nämlich überhaupt nicht klar, dass die Auswirkungen einer globalen Erwärmung ausschließlich negativ sind. Zumindest einmal dürften die Auswirkungen sehr breit streuen.
(Erkennbar schon allein an folgenden Punkten: - Historisch ging es der Menschheit meist besser in relativ warmen Perioden. - Artenvielfalt und ökologische Aktivität sind auf der Erde i.d.R. umso höher, je wärmer es ist. Je näher am Äquator, desto mehr Leben gibt es.)
Dies wird auch von vielen Wissenschaftlern so gesehen. Es ist eher die veröffentlichte Meinung, die eine schlecht begründete Kausalität "je wärmer desto schlimmer wird alles" postuliert. Dazu ein Beispiel von heute: In Nigeria töteten Islamisten an Weihnachten über 100 Christen. Laut ZDF heute: "ein Konflikt um Land, der durch die Klimakrise verschärft wird".
Das ist eine aus der hohlen Hand behauptete Kausalkette, die aber nicht weiter begründet wird. Und die auch schlecht zu begründen sein dürfte. Tatsächlich wird Afrika durch die Erderwärmung eher grüner (sagt zumindest der UN-Klimabericht und das wäre auch logisch, weil mehr Wärme zu mehr Niederschlag führt). Bei dieser Sachlage müsste man schon sehr gut begründen, warum die Erderwärmung den Konflikt um Land anheizen soll. Was nicht passiert - das ZDF setzt einfach voraus, dass Klimaveränderung zwangsweise alle menschliche Entwicklung negativ beeinflussen MUSS. Mit Wissenschaft hat das aber Null zu tun. (Und dass das Ermorden von Christen durch Muslime statt am Klima vielleicht am Islam liegen könnte, würde das ZDF ja ohnehin nie ernsthaft in Betracht ziehen).
Zitat von Llarian im Beitrag #3Oder es gar in einer politischen Debatte zu äußern. Kreationisten gelten als verschroben, Klimaspekptiker als unmoralisch. Zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
Das muss ich einräumen für die Medien. Sonst habe ich das in meinen Umfeld nicht erlebt.
Zitat von LlarianDie Frage um die es geht, und die haben Sie etwas verfehlt, lieber Johannes, ist warum wir als Gesellschaft so totalitär geworden sind, dass wir die Diskussion von Sachfragen nicht mehr gestatten wollen.
Aus meiner Erfahrung: Man wird bei Kritik an den Klimaschutzmaßnahmen sehr schnell in den Bereich von Spinner hingestellt. Hängt aber auch extrem ab, mit wem man diskutiert.
Aber man wird kein Unmensch. Nur jemand, der eben falsch informiert ist...
Zitat von Frank2000 im Beitrag #5Insbesondere beim Genderthema fällt dem intellektuellen Zuhörer auf
Das ist ein anderes Thema, aber da stimmt es.
Ja, da werden gesetzliche Werkzeuge ausgepackt, die man schon problematisch finden kann.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #6Es ist letztlich icht zuletzt eine Frage der Definition von "Klimawandel": lassen wir die "1.5 seit 1850° mal stehen. Aber hat das *irgendwelche* Folgen hier bei uns, im Landbau, in den Hitzewellen, in Fauna + Flora nach sich gezogen, die gravierend genug wären, um ünberhaupt von "Klimawandel" sprechen zu können? Daß wir Wildschweinhorden im Bundeshauptslum haben, Wölfe im Münsterland und daß in Holland die Tomaten das ganze Jahr über wachsen, verdankt sich eben nicht eben nicht dem "Klimawandel."
Die Folgen des Klimawandels sehen wir mglw. durchaus. Allerdings sind das alles statistische Schätzungen usw.
Ich wünsche allen Lesern einen guten Rutsch. ... und ein besseres 2024. Mögen wir daran arbeiten!
Zitat von Johanes im Beitrag #9 Die Folgen des Klimawandels sehen wir mglw. durchaus. Allerdings sind das alles statistische Schätzungen usw.
Und das heißt im Klartext: wir sehen sie eben nicht. Selbst die letzten Berichte des "Weltkilmarates" IPCC betonen, daß kein eindeutiges Signal für die Auswirkung des angedrohten Klimawandels in den Daten auszumachen ist: es "könnte" sich bei den veränderten Parametern um erste Anzeichen handeln, um schlichte (multidekadische) Schwankungen, oder um den Einfluß anderer Faktoren. Es läßt sich nicht herauslesen. Und schon gar nicht lassen sich damit gigantische, weltweite ökonomische Hauruck, sprich: planwirtschafliche Programme rechtfertingen, die unterm Strich eindeutig auf eine Zerstörung unserer Wirtschaft und unseres Lebensstandards hinauslaufen. Zwei Beispiele: als "klares Alarmsignal" galten - in der Frühzeit des Klimaalarmismus, nämlich zwischen 1971 und 1976, die Dürrekatastrpohen in der Sahelzone, das este Mal, daß die Fernsehbilder des ausgemergelten shcwarzen Kleinkinder in den Flüchtlingslagern südlich der Sahara in den Wohnzimmern des ganzen Welt omnipräsent waren. Mitte der 70er jahren wurde es von "Monitor" bis zu Tageschau x-mal wiederholt, die "Sahara würde sich jetzt mit 400 Kilometern pro Jahr nach Süden ausbreiten" (gut, das war zu der Zeit, als es auch hieß: "der letzte Elephant ist schon geboren"). Was nie erwähnt wurde, war, daß diese Bilder in den Flüchtlingslagern in Äthiopien und Biafra entstanden isnd, und die Menschen nicht auf der Flucht vor der ürre waren, sondern vor mordenden Milizen. Die Durchsicht der historischen Reiseberichte, die 10 Jahre später statgefunden hat (u.a. die Tagebücher der ersten Expedition von Stanely) haben zudem ergeben, daß die dort auftretenden Dürreprioden ziemlich genau alle 60 Jahre stattfinden und nichts mit irgendeiner "Klimakatastrophe" zu tun haben, sondern mit regelnmäßig schwankenden Verlagerungen der Niederschläge, die vom Atlantik her eingetragen werden. - Ende der 1990er Jahrne war es das "Sterben des Barriere-Riffs rund um Australien," das als Signal herhalten mußte, daß wir gerade in die Endzeit eintreten: abgestorbene Korallastöcke würden niemlas ersetzt. Mittlerweile ist deutlich, daß auch hier ein langperiodisches Phänomen vorliegt, wohl ähnlich dem großflächigen Blühen + Absterben von Bambuswäldern und den Großfeuern etwa in den Wälndern im Westen der USA und Australiens, ohne die die vegetationsabfolge doirt aus dem Takt gerät. Über das Bariereriff liest man mittlerweile: "Highest coral cover in central, northern Reef in 36 years". Und natürlich ist die Reaktion der Apokalyptiker sofort: "Record coral cover doesn’t necessarily mean the Great Barrier Reef is in good health (despite what you may have heard)". Gute ökologische Nachrichten DÜRFEN keine guten ökologischen Nachrichten sein - zum einen, weil diie Welt stets vor dem Untergang stehen muß, zum anderen, weil das pp. Publikum sonst auf die frivole Idee kommen könnte, man könnte der Apokalypse mit der Portokasse und ein paar Schutzfiltern im Auspuff beikommen, ohne gleich die radikale Große Grätsche zu machen. Oder gar (da sei der vor), diese Bedrohungen habe es bei Licht betrachtet nie gegeben - also wie bei Peak Oil, dem Waldsterben, dem Ozonloch, sämtlichen malthusianischen Knappheiten, dem versiegenden Golfstrom, der Verseuchung durch die Atomkraft und der Überbevölkerung.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Johanes im Beitrag #9 Die Folgen des Klimawandels sehen wir mglw. durchaus. Allerdings sind das alles statistische Schätzungen usw.
Und das heißt im Klartext: wir sehen sie eben nicht. Selbst die letzten Berichte des "Weltkilmarates" IPCC betonen, daß kein eindeutiges Signal für die Auswirkung des angedrohten Klimawandels in den Daten auszumachen ist: es "könnte" sich bei den veränderten Parametern um erste Anzeichen handeln, um schlichte (multidekadische) Schwankungen, oder um den Einfluß anderer Faktoren. Es läßt sich nicht herauslesen. Und schon gar nicht lassen sich damit gigantische, weltweite ökonomische Hauruck, sprich: planwirtschafliche Programme rechtfertingen, die unterm Strich eindeutig auf eine Zerstörung unserer Wirtschaft (*) und unseres Lebensstandards hinauslaufen. Zwei Beispiele: als "klares Alarmsignal" galten - in der Frühzeit des Klimaalarmismus, nämlich zwischen 1971 und 1976, die Dürrekatastrpohen in der Sahelzone, das este Mal, daß die Fernsehbilder des ausgemergelten shcwarzen Kleinkinder in den Flüchtlingslagern südlich der Sahara in den Wohnzimmern des ganzen Welt omnipräsent waren. Mitte der 70er jahren wurde es von "Monitor" bis zu Tageschau x-mal wiederholt, die "Sahara würde sich jetzt mit 400 Kilometern pro Jahr nach Süden ausbreiten" (gut, das war zu der Zeit, als es auch hieß: "der letzte Elephant ist schon geboren"). Was nie erwähnt wurde, war, daß diese Bilder in den Flüchtlingslagern in Äthiopien und Biafra entstanden isnd, und die Menschen nicht auf der Flucht vor der ürre waren, sondern vor mordenden Milizen. Die Durchsicht der historischen Reiseberichte, die 10 Jahre später statgefunden hat (u.a. die Tagebücher der ersten Expedition von Stanely) haben zudem ergeben, daß die dort auftretenden Dürreprioden ziemlich genau alle 60 Jahre stattfinden und nichts mit irgendeiner "Klimakatastrophe" zu tun haben, sondern mit regelnmäßig schwankenden Verlagerungen der Niederschläge, die vom Atlantik her eingetragen werden. - Ende der 1990er Jahrne war es das "Sterben des Barriere-Riffs rund um Australien," das als Signal herhalten mußte, daß wir gerade in die Endzeit eintreten: abgestorbene Korallastöcke würden niemlas ersetzt. Mittlerweile ist deutlich, daß auch hier ein langperiodisches Phänomen vorliegt, wohl ähnlich dem großflächigen Blühen + Absterben von Bambuswäldern und den Großfeuern etwa in den Wälndern im Westen der USA und Australiens, ohne die die vegetationsabfolge doirt aus dem Takt gerät. Über das Bariereriff liest man mittlerweile: "Highest coral cover in central, northern Reef in 36 years". Und natürlich ist die Reaktion der Apokalyptiker sofort: "Record coral cover doesn’t necessarily mean the Great Barrier Reef is in good health (despite what you may have heard)". Gute ökologische Nachrichten DÜRFEN keine guten ökologischen Nachrichten sein - zum einen, weil diie Welt stets vor dem Untergang stehen muß, zum anderen, weil das pp. Publikum sonst auf die frivole Idee kommen könnte, man könnte der Apokalypse mit der Portokasse und ein paar Schutzfiltern im Auspuff beikommen, ohne gleich die radikale Große Grätsche zu machen. Oder gar (da sei der vor), diese Bedrohungen habe es bei Licht betrachtet nie gegeben - also wie bei Peak Oil, dem Waldsterben, dem Ozonloch, sämtlichen malthusianischen Knappheiten, dem versiegenden Golfstrom, der Verseuchung durch die Atomkraft und der Überbevölkerung.
* Und während ich das tippe, wird mir das hier eingespielt:
Zitat Zu wenig Strom: Weil Versorgung in Hecketstall nicht passt, sagen zwei große Firmen ab - 28.12.2023 | Stand 28.12.2023, 21:47 Uhr
Um die 250 Arbeitsplätze wären es gewesen. Nach dem Weggang der Dyneon zumindest eine „Teilkompensation“, wie Bürgermeister Johann Krichenbauer sagt. Doch aus der Ansiedlung eines spanischen Großrechenzentrums im Burgkirchner Gewerbegebiet Hecketstall (Lkr. Altötting) wird nichts. Der Grund: Der nötige Strom kann nicht bereitgestellt werden.
Dass es nicht ganz wenig Strom ist, den das Unternehmen benötigt hätte, ist klar: Eine Versorgung mit 50 Megawatt hätte sichergestellt sein müssen. „Aber weder die TenneT noch das Bayernwerk können den Strombedarf vor dem Jahr 2030 decken“, weiß Krichenbauer. 2030, weil dann die neue 380-kV-Leitung fertiggestellt werden soll.
Wirtschaftsministerium konnte Problem nicht lösen
Um die 250 Arbeitsplätze hätten auf einem Gebiet von etwa zehn Hektar entstehen sollen, daraus wird aber nichts. „Die spanische Firma kann nicht kommen, weil wir keinen Strom haben. Und das mitten im bayerischen Chemiedreieck, dem großen Hightech-Standort“, sagt der Bürgermeister und schüttelt den Kopf. Selbst das bayerische Wirtschaftsministerium, das die Gemeinde Burgkirchen extra eingeschaltet hatte, hat das Problem nicht lösen können.
Umspannwerk in unmittelbarer Nähe
Und das, obwohl sich in unmittelbarer Nähe, in Pirach, eines der größten Umspannwerke befindet. Doch auch hier gibt es ein Problem: Gespräche gab es nämlich auch mit einer Firma aus der Schweiz, die sich dort in der Nachbarschaft ansiedeln wollte. Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, Großspeicheranlagen neben Umspannwerken hinzustellen.
Ich bin mittlerweile heilfroh, daß ich keine Enkel habe, die mich irgendwann fragen könnnten: Wie konntet ihr nur da reinschlittern? Ohne das irgendwer auch nur versucht hat, die Notbremse zu ziehen? Du warst doch dabei. Das können doch nicht nur die beknackte Merkel und die vernagelten Grünen alleine gewesen sein. Denn ich hätte keine Antwort.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Johanes im Beitrag #9 Das muss ich einräumen für die Medien. Sonst habe ich das in meinen Umfeld nicht erlebt.
Weil sie vermutlich beides nicht allzu oft im persönlichen Umfeld diskutieren ....
Zitat Aus meiner Erfahrung: Man wird bei Kritik an den Klimaschutzmaßnahmen sehr schnell in den Bereich von Spinner hingestellt. Hängt aber auch extrem ab, mit wem man diskutiert. Aber man wird kein Unmensch. Nur jemand, der eben falsch informiert ist...
Schön wäre es. Aber dem ist nicht so. Ich habe die Debatte oft genug erlebt um sagen zu können wovon ich spreche. Wenn sie den Klimawandel ernsthaft bestreiten, dann sind sie kein Spinner sondern ein Unmensch. Die erste Reaktion ist Unglauben, die zweite ist Empörung. Und das nimmt eigentlich immer(!) die selbe Bahn. Erst kommt man auf ein sachliches Argument, was aber meist entsetzlich leicht zu widerlegen ist, weil mehr als 90% der Leute von Physik, Statistik oder auch nur einfacher Chemie keine Ahnung haben. Dann kommt das Berufen auf Autoritäten. Und dann der Hinweis auf die Kinder und Enkelkinder (was immer etwas lustig ist, da ich Kinder habe, an deren Zukunft ich permanent denke, mein Gegenüber aber oftmals nicht). Und wenn das dann ebenso absehbar gescheitert ist, wird die Diskussion abgebrochen. Denn es kann nicht sein was nicht sein darf. Denn das doofe ist ja: Ich bin ja besser informiert. Meistens deutlich besser als mein Gegenüber. Und das merkt der auch. Und ich bin genau deshalb der Unmensch, WEIL ich soviel weiß und trotzdem nicht dem folge, was die Medien ihm oder ihr jahrzehntelang eingehämmert haben. Dann kann ich ja nur böse sein.
Zitat
Zitat von Frank2000 im Beitrag #5Insbesondere beim Genderthema fällt dem intellektuellen Zuhörer auf
Das ist ein anderes Thema, aber da stimmt es. Ja, da werden gesetzliche Werkzeuge ausgepackt, die man schon problematisch finden kann.
Es ist nicht das gesetzliche alleine. Auf Youtube findet man des öfteren, leider meistens in englisch, da es in Deutschland aufgrund der nicht vorhandenen Meinungsfreiheit immer etwas schwieriger ist, Interviews auf Universitäten zu verschiedensten Themen. Fast immer von Amateuren, das macht sie interessant. Und das Genderthema ist dabei besonders vielsagend. Die Frage ist meistens: Wie viele Geschlechter gibt es? Und es gibt so verschiedene Gruppen, die das beantworten: Überzeugte (die antworten mit irgendwas Richtung "unendlich"), Mitläufer (die antworten eher ausweichend und können keine Nachfrage korrekt beantworten) und Angsthasen (die weigern sich eine Antwort zu geben). Mehr gibt es eigentlich kaum. Was bedeutet, dass sich durchaus viele der Idiotie bewusst sind, aber es nicht wagen sich zu exponieren. Weil das ganz ungesund sein kann. Die Studenten sind so dermaßen eingeschüchtert dass sie eine simple Frage nicht beantworten können. Und das ist Totalitarismus in Reinkultur. Auch wenn es ein einzelner Beitrag ist, die beste Antwort, die ich in einem solchen Inteview gehört habe war: "Ich habe eine Stipendium, ich bin nicht blöde."
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #10Selbst die letzten Berichte des "Weltkilmarates" IPCC betonen, daß kein eindeutiges Signal für die Auswirkung des angedrohten Klimawandels in den Daten auszumachen ist: es "könnte" sich bei den veränderten Parametern um erste Anzeichen handeln, um schlichte (multidekadische) Schwankungen, oder um den Einfluß anderer Faktoren.
Das Problem ist eben, dass ma nicht mit absoluter Gewissheit sagen kann, wie viel Schäden durch den Klimawandel hervorgehoben werden und wie viele einfach "natürlich" sind. Aber es gibt gewissen Berufsgruppen wie Versicherungsmathematiker, die ein Interesse an der Berechnung haben.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #10Gute ökologische Nachrichten DÜRFEN keine guten ökologischen Nachrichten sein - zum einen, weil diie Welt stets vor dem Untergang stehen muß, zum anderen, weil das pp. Publikum sonst auf die frivole Idee kommen könnte, man könnte der Apokalypse mit der Portokasse und ein paar Schutzfiltern im Auspuff beikommen, ohne gleich die radikale Große Grätsche zu machen. Oder gar (da sei der vor), diese Bedrohungen habe es bei Licht betrachtet nie gegeben - also wie bei Peak Oil, dem Waldsterben, dem Ozonloch, sämtlichen malthusianischen Knappheiten, dem versiegenden Golfstrom, der Verseuchung durch die Atomkraft und der Überbevölkerung.
Dass es mehr Korallen gibt impliziert aber nicht, dass es im Ökosystem als Ganzes gut geht.
Was Malthus angeht, so sind wir im Prinzip schon nach der Katastrophe, nur haben wir diese abgewendet durch technischen Fortschritt und, denke ich, die Änderungen der Geburtenraten. Wenn es keine neuen technischen Durchbrüche oder Trends gibt, dann wird sich das Problem Mitte des Jahrhunderts umdrehen, an einigen Orten sogar eher, und dann gegen Ende des Jahrhunderts nicht mehr bestehen.
Zitat von Johanes im Beitrag #9 Das muss ich einräumen für die Medien. Sonst habe ich das in meinen Umfeld nicht erlebt.
Weil sie vermutlich beides nicht allzu oft im persönlichen Umfeld diskutieren ....
Das Thema kommt eben nicht so häufig auf, vergleichsweise.
Zitat von LlarianDenn das doofe ist ja: Ich bin ja besser informiert. Meistens deutlich besser als mein Gegenüber. Und das merkt der auch. Und ich bin genau deshalb der Unmensch, WEIL ich soviel weiß und trotzdem nicht dem folge, was die Medien ihm oder ihr jahrzehntelang eingehämmert haben. Dann kann ich ja nur böse sein.
Das ist ja ein Phänomen, welches man in anderen Diskussionen auch bemerkt.
Der "Normalo", der einfach nur sein Leben führt, hat häufig gar nicht so viel Wissen wie der z. B. Anhänger der Flachen Erde, der Kreationist oder eben der Typ, der meint, Riemanns Vermutung bewiesen zu haben. Zum Beispiel: Wir alle haben in der Schule gelernt (eigentlich sogar davor...), dass die Erde rund ist und das meistens nie wirklich hinterfragt und deshalb kennen wir die Beweise dafür meist gar nicht. Erst die Konfrontation mit jemanden, der diese Selbstverständlichkeit in Frage stellt, zwingt uns, falls überhaupt, uns mit dem Thema zu befassen. Also Foucaultsche Pendel, Eratosthenes, Gravitationstheorie usw.usf.
Zugegeben, das Beispiel ist extrem, da es physikalischen Grundsätzen widerspricht, die man im Prinzip schon vor der 10. Klasse lernt.
Ich meine, in politischen Diskussionen dürften wir hier wahrscheinlich auch mehr Argumente haben als die Durchschnittsbevölkerung, was natürlich für die Linksgrünen eher ein Alptraum ist. Sind unsere Ansichten deshalb richtiger?
Dass ist in Übrigen auch ein Punkt auf dem Mill in "On Liberty" hinwies.
Zitat von LlarianAuch wenn es ein einzelner Beitrag ist, die beste Antwort, die ich in einem solchen Inteview gehört habe war: "Ich habe eine Stipendium, ich bin nicht blöde."
Ist vermutlich auch wirklich die beste Antwort.
Es ist aber traurig, dass eine solche offene Diskussion nicht mal in akademischen Kreisen stattfinden kann. Wo dann sonst?
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #11Und während ich das tippe, wird mir das hier eingespielt:
Das sehe ich übrigens durchaus als Einwand!
Wir schädigen uns selbst in einer Situation, in der JEDER Staat auf werden so handeln müsste, damit es überhaupt theoretisch was bringt. In dem Moment kommen dann meinst Argumente wie Deutschland als Vorbild für den Rest (wenn die andern sehen, dass Wohlstand und CO2-Neutralität vereinbar sind, dann übernehmen sie unser Modell) und "wir müssen doch etwas tun und dürfen nicht auf andere warten".
Diese beiden Argumente bekommt man eigentlich immer wieder und es ist sehr hart, dem Gegenüber zu verdeutlichen, dass es quatsch ist.
Soweit ich es erkenne, vertreten alle politischen Parteienen diese Ideologie. Mit Ausnahme der AfD, die dann die Stimmen abgreift. FDP, CDU usw., alle bereit, den Wirtschaftsstandort zu killen.
Ich wünsche allen Lesern einen guten Rutsch. ... und ein besseres 2024. Mögen wir daran arbeiten!
Zum neuen Jahr gibt es ja immer die berühmte Neujahrsansprache des Bundeskanzlers. Wenn diese Spiegel-Geschichte stimmt, dann ist da dieses Jahr im Kanzleramt hinter den Kulissen aber wirklich interessantes passiert:
Zitat: Bei der Neujahrsansprache des Bundeskanzlers droht dem Regierungschef ein rhetorisches Desaster: Olaf Scholz wird eine selbst geschriebene Rede vortragen müssen. Normalerweise kann der Regierungschef auf ein Team erfahrener Redenschreiber zurückgreifen, diesmal ist er auf sich allein gestellt: Alle Mitarbeiter sind erkrankt. Das ist zwar nicht ungewöhnlich für die kalte Jahreszeit, verdächtig ist allerdings der Zeitpunkt. Fast alle Krankmeldungen, so steht es in einem internen Vermerk, gingen innerhalb weniger Minuten nach der Auftragserteilung ein.
ALLE Mitarbeiter, die für Scholz Reden schreiben könnten, melden sich also auf die Minute gleichzeitig krank? Klar erkennbar sind diese Krankmeldungen nur vorgeschoben. Das ist schon eine kleine Palastrevolution im Kanzleramt. Denn nota bene: Reden schreibt ja nicht irgendjemand. Sondern das sind Leute mit besonderem Vertrauensverhältnis zum Kanzler. Und die scheinen jetzt alle konzertiert von der Fahne zu gehen!
Bzw. nicht alle: EINE Ausnahme gab es. Die einsame Mitarbeiterin, die sich noch bei der Besprechung mit dem Kanzler einfand, verließ dann aber plötzlich "für ein wichtiges Telefonat" die Besprechung. (Allein schon diese Dreistigkeit: den Kanzler mitten in der Besprechung einfach stehen lassen!), und meldete sich dann auch spontan krank (!) ohne zum Kanzler zurück zu kehren. Aber Humor hat sie: Sie schrieb, sie sei ab jetzt auch nicht mehr zu erreichen, habe aber alles aufgeschrieben und hinterlassen, was ihr zu den Gedanken des Kanzlers eingefallen sei. Zitat Spiegel: "Eilends geschickte Assistenten fanden ein blitzsauberes Büro vor und auf dem Schreibtisch: nur ein leeres Blatt Papier..."
Zitat von Florian im Beitrag #14 Wenn diese Spiegel-Geschichte stimmt
Mir fällt da natürlich gleich der klassische Satz zum Ressort Brandstwiete ein: Sieh da, Timotheus: die 🦆🦆 des Relotius! Daß es sich bei Kuzmanys Text um einen "verfrühten Aprilscherz zwischen den Jahren" handelt, dampft ja aus jeder Zeile, vor allem aus der Schlußvolte.
Zitat Eilends geschickte Assistenten fanden ein blitzsauberes Büro vor und auf dem Schreibtisch: nur ein leeres Blatt Papier.
Denn solche Texte werden natürlich einige Zeit im Voraus abgeliefert und nur bei akutllem Bedarf ein wenig angepaßt - auch schon, um solche Risiken zu vermeiden. (Nb. wird dergleichen ja im Home Office erledigt) und es ist ja keine Herausforderung, eine Sammlung möglichst nichtssagender Phrasen zusammenzustellen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
In Berlin wurde eine Antiisrael-Demonstration erlaubt. Start am 31.12.23 um 22 Uhr in Neukölln. Das ist eine Einladung an alle Interessenten, nach Berlin zu kommen. Vorher hätte man noch Ingewahrsamnahmen zur Gefahrenabwehr durchführen können, aber nun haben alle eine Einladung erhalten.
Sportkumpel sind der festen Überzeugung, dass das kein Zufall ist. Die Politik möchte eine Situation schaffen, die sie in die Lage versetzt, jede Form von Zusammenkünften, Demonstrationen o. ähnliches zu verbieten - insbesondere mit Blick auf den 08.01.24 mit dem Generalstreikambitionen. Was besseres als Ausschreitungen kurz vorher kann ihnen nicht passieren. Die Gründe und Anlässe sind dabei unwichtig. Sicherlich wird bei den bevorstehenden Unruhen (die wird es geben) auch ein AFD-Mitglied festgestellt werden, was genutzt werden kann, ein AFD-Verbot (zumindest bis zu den nächsten Wahlen) voranzutreiben.
Wenn das so zutrifft, ist es schon schlimmer, als damals in der DDR.
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Polizei unter einen 360 ° - Beschuss geraten wird. Wehrt sie sich, gibt es Kollateralschäden. Wehrt sie sich nicht, dann noch mehr. Der Senat nimmt billigend in Kauf, dass seine Beamten auf der Strecke bleiben. Nachts mit zivil gekleideten Demonstranten (wie in Gaza, die Hams trägt dort auch zivil, um sich unter der Bevölkerung verstecken zu können) - wie will man das beherrschen? Das ginge nur mit Militärtechnik. Der Vorteil für die Politik ist, dass jeder, der die Einsatzbefehle umsetzt, mit dem Senat zusammenarbeitet, sein Vorgehen billigt und ihn später nicht mehr angreifen kann. Alle, die von der Fahne gehen, werden durch Neue ersetzt, die 100%ig auf Linie sind. Denn nur die bewerben sich auf die frei gewordenen stellen, um versorgt zu sein oder Karriere zu machen.
Will man den Spuk beenden, wird man über die AFD gehen müssen. Die Frage ist, wer von denen V-Leute sind? Dass die Demokratie überbewertet ist, sondern nur Rechtssicherheit wirklich wichtig ist, wurde hier schon oft dargelegt. Warum also nicht mit einem Führer leben, der das Volkswohl im Auge hat? Sebastian Haffner fand "Erfolge" Hitlers gegeben. Man wird auch so jemanden brauchen, denn jeder Wahlsieger, ob von der AFD oder Maaßen, Krall etc., der nicht von der Nationalen Front legitimiert wurde, wird gegen den Wiederstand des alten Beamtenapparates antreten müssen.
Zitat von Yago im Beitrag #16In Berlin wurde eine Antiisrael-Demonstration erlaubt. Start am 31.12.23 um 22 Uhr in Neukölln.
Gibt es dafür eine Quelle? Ich lese in den Medien nur, dass eine solche Demo zwar angemeldet aber dann verboten wurde.
(Womit dann auch der Rest Ihrer Verschwörungstheorie hinfällig wäre. Im Ernst: Was soll denn das? Ja, es gibt politische Kräfte, die die AfD verbieten wollen. Aber eine aus dem Ruder gelaufene Araber-Demo in Neukölln wäre für ein allfälliges Verbotsverfahren eher nicht hilfreich. Es gibt unbestritten durchaus Angriffe auf die AfD*, da braucht man nicht noch Verschwörungstheorien entwickeln und was dazu erfinden).
*z.B. ganz aktuell das hier: https://reitschuster.de/post/antifa-vero...d-abgeordneten/ (Antifa veröffentlicht die Privat-Adressen aller AfD-Abgeordneten, verbunden mit einem Gewaltaufruf. Das war gestern und ist ein anderer Fall als jener im August, als die Privat-Adressen aller hessischen AfD-Landtagskandidaten veröffentlich wurden).
Zitat von Yago im Beitrag #16In Berlin wurde eine Antiisrael-Demonstration erlaubt. Start am 31.12.23 um 22 Uhr in Neukölln.
Gibt es dafür eine Quelle? Ich lese in den Medien nur, dass eine solche Demo zwar angemeldet aber dann verboten wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=jyKNwvdJY70 Hier war die Demo noch genehmigt. Die Intension dazu könnte obige Einschätzung sein. Die AFD ist nur Beifang. Am 08.01.24 wird ja ein Generalstreik angestrebt. All das kann man zur Gefahrenabwehr - mit dem Verweis auf vergangene Ausschreitungen - verbieten. Im Grunde sperren die Politiker Berliner zu Sylvester ein, da man nicht sicher sein kann, unbeschadet wieder heimzukehren.
Es wird morgen sicher ungemütlich in Berlin Neukölln und anderen Gebieten. Die Polizei hat schon gebettelt, dass sie nicht angegriffen werden soll und erhofft sich davon Gnade https://www.youtube.com/watch?v=bqmP3OrcSMQ
Die Handlungsanweisungen für die Rettungsdienste beinhalten, schon bei der Anfahrt nach Wende- und Fluchtmöglichkeiten zu suchen. Es werden Häuserkampf-, also Kriegsähnliche Zustände erwartet. Wenn die RTW-Besatzung in einen Hauseingang flieht (Handlungsanweisung), muss sie dort auch wieder rausgeholt werden. Die Feuerwehr und die Polizei sehen sich nicht ausreichend vorbereitet. Wer hier noch zusätzlich zu einer Antiisrael-Demo zur Nachtzeit einlädt (Berlin), könnte das aus Kalkül machen.
Das Problem ist, dass diese Überlegungen zwar an sich sinn machen dürften, aber ein tieferes Problem haben: Sie unterstellen der "anderen Seite" eine ähnliche Einschätzung der Realität und ein ähnliches Kalkül wie einem selbst.
Wenn ich mir jetzt den typischen Grünen-Idealisten so vorstelle, dann kann ich mir durchaus denken, dass für den Ausschreitungen bei so einer Demo doch irgendwie überraschend kommen; oder er sagt, dass man das eben als "Demonstrationsfreiheit" in Kauf nehmen muss, weil seine erste Assoziation beim Wort Demonstration seine Erinnerungen sind, wie er gegen Aufrüstung, Atomstrom oder gegen Bushs Außenpolitik demonstrierte. Die Unterschiede bemerkt er nicht.
Und bei den SPDlern kann ich mir sogar vorstellen, dass sie einen gewissen Schaden eben in Kauf nehmen. Eben wegen "höher Güter", sei es, dass wir zeigen wie offen und tolerant wir sind, oder knallhart, um bei Handelspartnern in der islamischen Welt Sympathiepunkte zu kriegen.
Es bleibt feszustellen, für das konservative Spektrum in Deutschland habe Demos offenbar eine andere Bedeutung als für die Linken. Für die sind häufig genug "die Bullen" pauschal die Bösen, weil sie einen Demonstranten hart angegangen sind. Das hat sich natürlich seit Corona auch stark gewandelt. Keine Ahnung.
Der prozentuale Anteil von Leuten, für die es überraschend kommt, dass auf den Demos Gewalt usw. im Spiel ist, dürfte aber bei den Linken weit größer sein als bei den Rechten.
Was ein bisschen eine Black Box für mich ist, ist welche Überlegungen denn bei den Leuten vorherrschen, die die Demo ankündigten. Ist denen das einfach egal oder wollen die sich taktisch zurückhalten oder irgendwas drittes, frage ich mich. Jedenfalls glaube ich nicht, dass man die Demo sauber unter Kontrolle halten kann... Ich meine, schon die Idee, am 31.12. um 23 Uhr eine Demo zu veranstalten sagt eigentlich alles, was man irgendwie fragen kann.
Ich wünsche allen Lesern einen guten Rutsch. ... und ein besseres 2024. Mögen wir daran arbeiten!
Zitat von Yago im Beitrag #16insbesondere mit Blick auf den 08.01.24 mit dem Generalstreikambitionen
Ich fürchte, da überschätzen Sie die Möglichkeiten, was hier in diesem Lande noch möglich ist, um diverse Größenordnungen. Und zwaz von beiden Seiten her gesehen.
Antwort deshalb aus zwei Blickrichtungen.
Zum einen in Ricxhtung Regierung/Obrigkeit/Staat. In diesem Fall war es ja nicht "die Regierung," die den Tanz ins neue Jahr durchgewunken hat, sondern der Berliner Senat, wahrscheinlich mit dem Gedanken (sowqeit man dort überhaupt noch Gedanken hat): wenn wir denen "Njet" sagen, tanzen sie dennoch & wir haben denselben Schaden. Also machen wir es uns bequem; die Folgen müssen ja nur irgendwelche Beamten in Uniform ausbaden; es geht "uns" also nichts an. Daß Berlin in dieser Hinsicht mit mehr als einem Bein im Abgrund steht, fällt ja unter "Arm-aber-sexy"-Folklore.
Die Idee, dies könnte ein Hebel sein, um die sperrige tatsächliche opposiotn knebeln zu können, setzt voraus, daß man in Berlin, jetzt in Gestalt der Regierung, überhaupt so weit denken kann. Wir haben aber eine Obrigkeit, die es nicht schafft, eine Wahl korrekt durchzuführen, sondern nicht mal eine gerichtlich angeordnete Wahlwiederholung organisiert bekommt. Die keinen Haushalt für das nächste Jahr aufstellen kann. Die augenscheinlich zu keinem planvollen Handeln mehr fähig ist. Bei denen der Sprechakt das Handeln flächendeckend ersetzt hat. Alles andere wird an andere Organe und Institutionen delegiert. Wir haben das bei den Corona-Demos gesehen: das war nicht "die Regierung," sondern die Polizei, die da Lützows Wilde Verwegene Jagd auf Spaziergänger veranstaltet hat. Und ansonsten die Abstände mit dem Zollstock nachgemessen hat. Der Rest waren drei Heldenpolizisten vorm Reichstag, die die Republik vor der Kaperung bewahrt haben. (Das saoll nicht davon ablenken, daß diese Aktionen von Seiten des Staats alarmierend übergriffig waren. Aber vom Kaliber her war das nicht die Dicke Berta, sondern Knallerbsen.)
Aus der Sicht "von unten" sieht es aber keineswegs besser aus. Ich sollte hinzufügen, daß ich persönlich in Januar oder Februar 2016 zu dem Schluß gekommen bin, daß in diesem Land nur noch ein tatsächlicher Generalstreik, unbefristet, Ende offen und konsequent durchgehalten oder ein tatsächlicher Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung diesem von Merkel losgetretenen Spuk ein Ende bereiten kann. Aber ich bin ebenso 2020, im Zeichen von Corona (und der Heldenpolizisten) zum dem genau so starken Eindruck gelangt, daß es mit dem Generalstreik in diesem Land nichts wird. Es ist zwar an diversen Ecken des Weltnetzes mit Blick auf "1/8" vom "Generalstreik" die Rede, und einige blauer Verbände haben das heute auch als Kacheln gebracht - aber von einer wirklichen und am Ende erfolgreichen Lahmlegung des gesamten Landes ist das Lichtjahre entfernt. Das sind zunähst nur die Bauernverbände, denen der Trend der Ampel das Wasser abgräbt. Und dort hofft man, daß sich auch andere Berufsgruppen anschlißen könnten. Der Unmut über die Olafbande sitzt tief, aber eine tatsächliche glühende, tiefsitzende Entschlossenheit, hier einen Schlußstrich zu ziehen, läßt sich nicht ausmachen.
Zum Vergleich: wir haben in diesem Land in den letzten 100 Jahren zwei Bewegungen gesehen, die tatsächlich so etwas wie einen "Generalstreik" dargestellt haben. Beide Fälle sind mit der Situation jetzt nicht zu vergleichen (oder eben: doch zu vergleichen, aber mit negativen Ergebnis). Zum einen der Ruhrkampf, von der dritten Januarwoche 1923 bis Anfang September. Dieser Generalstreik ist von der Reichsregierung unter Kanzler Ebert ausgerufen worden, von Berlin finanziert und vom Rest des Landes nach allen Kräften unterstützt worden. Es ging um die Aufhebung der französischen Besetzung, das Ende des industriellen Beschlagnahmen (sowohl Produkte wie auch Fabrikanlagen) - und ab Mai 1923 war diese Unterstützung zudem aufgrund der völlig freilaufenden Hyperinflation so gut wie wirkungslos. Nummer zwei war der Herbst '89, der die SED-Diktatur zum Einsturz brachte. Da warne als Vorlauf zum einen 40 Jahre Frust und Zorn über die sozialitische Gängelung, die Unfreiheit und die Aussichtslosigkeit auf Besserung allgengenwärtig - zum anderen aber die Hoffnung durch Gorbi. Und der Herbst 89 hat sich erst nach und nach aufgebaut, nach den ersten überaschaubaren Deomnstrationen im September in Dresden und Leipzig. Und ein "Streik" im Sinne des "Lahmlegen des Landes" war auch das nicht: die Tätäräh hatte sich selbst schon weitgehend lahmgelegt. (Eine beliebte VT unter Zeitgenossen, die eher nicht dazu neigen ist ja, daß Teile der Staatsführung und die Stasi genau wußten, wie marode der Schrotthaufen des RealSoz war, und sich lieber dafür entschlossen haben, sich erst mal durch den Westen sanieren zu lassen, um nach dem langen Marsch nach 30 Jahren im Sinne von Gramsci durch Merkel, Scholz e tutti quanti den Laden wieder zu übernehmen.)
Was wir in Sachen 1/8 in Aussicht haben, sind eher die lokale Version der Gilets jaunes, oder der holländischen Landwirte im Zeichen der Stikstofcrisis (Kabinett Rutte III + IV). Macron ist immer noch Präsident; die Düngerkrise dürfte den Niederlanden die längste rein amtsführende Regierung aller Zeiten eingebrwacht haben * - aber "weg mit -" hat eben nicht stattgefunden. (In den Niederlanden auf besonders ironische Weise, da Rutte als rein geschäftsführender Landeschef keinen einzigen Minister austauschen kann.) Und zumindest die gallier haben in der Hinsicht etwas mehr Schlagfertigkewit als ihre germanischen Nachbarn. Auch das haben wir nicht zuletzt bei Corona gesehen. Zumindest denjenigen, die schon länger hier sind, steht der Sinn eher nicht danch, das Land auseinanderzunehmen, bevor die Segel neu gesetzt werden. So viele Bahnsteigkarten, wie dafür gelöst werden müßten, kann die Bahn gar nicht ausdrucken. Und mit der App dafür würde das vor dem St.-Nimmerleinstag nichts.
* Die aktuell laufende Periode, nicht die bislang längste Zeit von 271 Tagen zwischen den Kabinetten Rutte III und IV.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Yago im Beitrag #16insbesondere mit Blick auf den 08.01.24 mit dem Generalstreikambitionen
Ich fürchte, da überschätzen Sie die Möglichkeiten, was hier in diesem Lande noch möglich ist, um diverse Größenordnungen. Und zwaz von beiden Seiten her gesehen.
In Bezug auf die Politik habe ich es für möglich gehalten, dass man sich schon Gedanken macht, wie man wieder in den Corona-Modus zurückkehren kann. Ihre Sicht ist sehr finster. Sie bedeutet, dass das eigentliche Problem der Beamtenapparat ist, der den run down nicht nur zulässt, sondern aktiv gestaltet und davon offenbar profitiert. Im Grunde müssten die fachkundigen Beamten doch die Entlassung von Habeck, von der Leyen als Verteidigungsminister etc verlangen, um Schaden abzuwenden.
Was die Bauern betrifft, die demonstrieren nur, da ihnen Privilegien genommen werden sollen. Bis dahin haben sie alles mitgemacht und oft auch gut von "öko" gelebt. Für die Regierung könnte es dennoch von Interesse sein, da eine neue Baustelle hinzukommt, die nicht bewältigt wird.
Ein lang anhaltender Generalstreik scheint mir nicht wünschenswert, da nach einer Woche das Chaos losbricht und Blut fließen wird. Der Verlust ist hier höher als der, den die Ampel für die Meisten verursacht. Ein Rechtsruck scheint aber erforderlich.
Apropos (ich stelle das hier ein, weil alles, was im Namen von Karl Marx auf die Beine gestellt worden ist, schnurstracks im Totalitarismus geendet hat).
Zitat Frank Partnoy, Rupert Younger Das Aktivisten-Manifest Ein Update des Kommunistischen Manifests für heute Übersetzt von: Karen Genschow
Eine aktualisierte Version vom »Kommunistischen Manifest« mit einem Vorwort von Robert Habeck.
Wenn Karl Marx und Friedrich Engels ihr »Kommunistisches Manifest« neu verfassen würden – was würden sie wohl ändern? Nicht viel, meinen Frank Partnoy und Rupert Younger. Es ging vor 170 Jahren um die Besitzenden, die Habenichtse und die Kluft dazwischen, und darüber würden sie auch heute schreiben. Genauso wie über jene, die weltweit gegen soziale Ungleichheit und für vielfältige politische Ziele kämpfen: die »Aktivisten«. Also haben Partnoy und Younger den historischen Text ein wenig abgeändert, mal einzelne Begriffe, mal ganze Sätze ausgetauscht und aktualisiert, als hätten sie ein altes Haus umsichtig renoviert. Wort für Wort lässt sich nachvollziehen, was die beiden Autoren am Original-Manifest verändert haben, wie sie einzelne Begriffe umdeuten, welche neuen Aspekte sie aufnehmen. Entstanden ist ein Spiegelbild des revolutionären Klassikers, ein Weckruf für alle Utopisten, aktiv zu werden. Denn es kommt immer noch darauf an, die Welt zu verändern. Aktivisten, vereinigt euch!
Hat jemand dem Herrn Vorwortschreiber erklärt, daß Marx# & Engels' Kochrezept ausnahmslos mit Sklaverei, Unfreiheit, Verelendung geendet hat und 200 Millionen Menschen das Leben gekostet hat?
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Nochmal zu dem Pamphlet, zu dem der künftige Herr Wirtschaftsminister sein Plazet gegeben hat. Der Verein "ihr werdet nichts besitzen UND euch einen Ast freuen" darf natürlich nicht fehlen.
Zitat The 'Millennial Manifesto' will elevate and empower youth activism Aug 13, 2021
Ten years ago, the Arab Spring and Occupy Wall Street made the world wake up to the increasing generational divide and the power of youth activism. Now, a decade later, as young people face the worst of the world's increasing socio-political and environmental crises, they are again inspiring change and taking action.
Tired of accusations of young people being the problem, they are determined to be the solution. They're demanding that world leaders and businesses increase equity, protect our planet, and ensure that no one is left behind. And they're taking the lead in providing the ideas, innovations and initiatives to do so.
To help young people around the world overcome these challenges, the World Economic Forum's Global Shapers Community, a network of more than 14,000 young people working together as teams to change their local realities, launched a Millennial Manifesto as part of the "Davos Lab: Youth Recovery Plan" report to provide timeless principles to sharpen and elevate youth activism.
Our commitment to creating positive change
3. We will pursue systems change and collective action.
We will build bridges within and across communities to strengthen the structures that work and dismantle those that don’t. We will set ambitious goals and move from talk to action. We will focus on local changes that can lead to global transformations and celebrate our progress.
4. We will make space for diverse lived experiences.
We will build authentic relationships with communities most impacted by inequities and injustices. We will acknowledge why we care about issues and who we are in relationship to them. We will join forces, share power and make decisions in open and transparent ways.
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