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ZETTELS KLEINES ZIMMER

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Dieses Thema hat 20 Antworten
und wurde 852 mal aufgerufen
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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.404

28.12.2023 20:45
Javier Milei Antworten

Da die Arbeit hier schon erledigt ist, erlaube ich mir, dies als Lesehinweis zu bringen.

Zitat

Über Javier Milei, den neuen argentinischen Präsidenten und Regierungschef, und seine ersten Maßnahmen im Amt kursieren viele Gerüchte, Halbwahrheiten, Lügen und Framings. Seine politischen Gegner der Kirchneristen und Peronisten sind in die Minderheit geraten und versuchen nun, mit aller propagandistischer Kraft, ihn zu dämonisieren. Kollektivisten auf der ganzen Welt, sowohl Linke als auch Rechtskollektivisten aller Couleur, nehmen deren Geschichten, Behauptungen und Verdrehungen gerne auf und bewirtschaften sie zugunsten ihrer eigenen sozialistischen Agenda.

Umso wichtiger ist es, ihm direkt zuzuhören, denn er ist Ökonom, nicht Politiker, und er erklärt seine ökonomischen Maßnahmen anders als jeder Politiker sehr präzise.

Nachfolgend habe ich darum für Sie einen Ausschnitt aus der Rede Javier Mileis übersetzt, die er am 21.12.2023 hielt, als er in seinem Regierungssitz gemeinsam mit seinem versammelten Kabinett die Befreiung der argentinischen Wirtschaft mittels einer „Schocktherapie” ankündigte und ein Dekret vorstellte, das unter anderem das Streichen von hunderten von Regulierungen enthält, beispielsweise die Abschaffung der Mietrechts- und Arbeitsrechtsgesetze, sowie die Privatisierung der argentinischen Staatsunternehmen.



https://www.dersandwirt.de/es-geht-ums-rezept/

Zitat
Denn, wie wir seit Monaten gesagt haben: Das Problem ist nicht der Koch, sondern das Rezept!

Diese Ideen, die in Argentinien gescheitert sind, sind die gleichen Ideen, die auf der ganzen Welt bereits gescheitert sind, weil sie überall, wo sie angewendet wurden, immer zu wirtschaftlichem Niedergang, zu sozialem Niedergang und zu kulturellem Niedergang geführt haben. Und sie haben Millionen Menschenleben gekostet!

Diese Doktrin, die Links, Sozialismus, Faschismus oder Kommunismus genannt wird und die wir lieber als Kollektivismus bezeichnen, ist eine Art zu denken, die das Individuum zugunsten der Staatsmacht zum Verschwinden bringt. Sie ist die Grundlage eines Kastensystems. Sie ist ein Denkansatz, der auf der Prämisse gründet, dass der Staat Vorrang hat vor den einzelnen Menschen, die die Nation bilden, dass das Individuum nur anerkannt wird, wenn es sich dem Staat unterwirft, und dass darum die Bürger ihren Repräsentanten Gehorsam schulden – der politischen Kaste.

Aber zu sagen, dass Individuen sich dem Staat unterordnen müssen, bedeutet nichts anderes als eine Weltanschauung, die darin besteht, dass eine Gruppe von Menschen den anderen übergeordnet ist und dass diese diejenigen sein müssen, die über die Geschicke ihrer Landsleute zu bestimmen haben.

Das ist eine Weltanschauung, die auf der Idee gründet, dass eine Gruppe von Bürokraten in ihren Büros das Leben von Millionen von Menschen gemäß deren Wünschen, Fähigkeiten, Neigungen und Umständen planen könnten. Eine Weltanschauung, die davon ausgeht, dass Politiker letztlich omnipräsent, allwissend und allmächtig sind. Mit anderen Worten: Es ist im Kern eine Weltanschauung, die davon ausgeht, dass die Politiker Gott sind.

Nun, wir sind hier, um Ihnen mitzuteilen, dass die Politiker nicht nur nicht Gott sind, sondern die Ursache für unsere Probleme sind.

Sie sind die Ursache unserer Probleme, weil sie jahrzehntelang die erwähnten Ideen verteidigt haben, die Armut erzeugen, während sie selbst immer reicher geworden sind. Weil diese Ideen seit mehr als 100 Jahren rücksichtslos umgesetzt werden, sind wir Schritt für Schritt, Stufe für Stufe in die wirtschaftliche Hölle hinabgestiegen, in der wir heute leben. Das war ein schleichender Prozess, wir haben uns daran gewöhnt und empfanden die Übergriffigkeiten des Staats, die die Wurzel unserer Probleme sind, als normal.
...
Ein zentraler Aspekt des Scheiterns über die letzten 100 Jahre ist die Einmischung des Staats in das Leben der Bürger. Aus dem Glauben heraus, die Politiker seinen höhere Wesen, die die Geschicke von jedem von uns lenken sollten, entstand ein Gefüge, in dem es nicht möglich ist, zu arbeiten, zu handeln, zu reisen oder sich zu bilden, außer es wurde von den Politikern erlaubt.

In einer freien Gesellschaft ist alles erlaubt, was nicht verboten ist. In einer kollektivistischen Gesellschaft wie Argentinien dagegen ist alles verboten, was nicht von den Politikern erlaubt ist.

Dies steht im klaren Gegensatz zum Geist unserer freiheitlichen Verfassung, die zum Zwecke der Gewaltenteilung geschaffen wurde, um Leben, Freiheit und Eigentum der Individuen vor dem Staat zu schützen.

In den letzten 100 Jahren wurden Politiker nicht müde, die Macht des Staats zum Schaden des argentinischen Normalbürgers auszuweiten. Diese Expansion des Staates wurde begleitet durch die größte Zerstörung des Wohlstands eines Landes aller Zeiten. Unser Land, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Weltmacht war, wurde in einer endlosen Abwärtsspirale der Krisen gefangen, die alle die gleiche Ursache haben: Das Haushaltsdefizit.

Tatsächlich gab es in den letzten 123 Jahren 113 Jahre mit Haushaltsdefizit und von den 22 schweren Krisen, unter denen wir Argentinier in unserer Geschichte gelitten haben, hatten 20 ihre Ursache im Staatshaushalt.

Aber da die politische Klasse sich weigerte, die Ursachen der Probleme anzugehen, hat sie sich systematisch darauf beschränkt, die Verschuldung zu erhöhen, Geld zu drucken und die Steuern zu erhöhen, um das Defizit auszugleichen. In der Konsequenz dieser Entscheidungen ist Argentinien der Weltmeister der Staatspleiten. Wir haben 13 Währungsschnitte gemacht, fünf Währungsreformen, zwei Hyperinflationen ohne Krieg und wir haben die höchste Steuerlast der Welt.
...
Was wir verstehen müssen: Das Problem ist das Haushaltsdefizit. Und die Scheinlösungen der Politiker lösen es nicht, sondern verschlimmern alles. Schuldenaufnahme als Mechanismus zur Finanzierung des Haushaltsdefizits erzeugt unweigerlich eine Erhöhung des Länderrisikos und damit der Zinsen, somit eine Verringerung der Investitionen und dadurch miserable Reallöhne.

Die Ausweitung der Geldmenge ist theoretisch und empirisch erwiesenermaßen die einzige Ursache von Inflation, die nichts anderes ist als eine versteckte Besteuerung, die das Preissignal abschaltet, Investitionen vernichtet und die Kaufkraft der Bürger Argentiniens zerstört.

Die willkürliche ständige Erhöhung der Steuern verletzt das Recht auf Eigentum der Argentinier, verhindert das Sparen und Investieren und erzeugt letztlich erbärmliche Löhne.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.422

29.12.2023 05:40
#2 RE: Javier Milei Antworten

Interessant.

___________________
Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz
Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske".
"Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad

flobotron Offline



Beiträge: 327

29.12.2023 07:01
#3 RE: Javier Milei Antworten

Danke für dieses Zitat.
Diese Rede könnte der Herr Milei genau so im Bundestag halten.
Mit unserer Politik der letzten 25 Jahre sind wir auf dem besten Weg hin zu argentinischen Verhältnissen. Nur mit Tofusteaks…

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.404

05.02.2024 00:31
#4 RE: Javier Milei Antworten

Zitat
BUENOS AIRES, Feb 2 (Reuters) - Argentina's lower chamber of deputies gave overall approval to libertarian President Javier Milei's sweeping "omnibus" reform bill in a vote on Friday after days of debate, paving the way for a decisive vote in the Senate.
The controversial reform package was approved on a vote of 144 votes in favor, and 109 against.
The reforms that make up the bill include the privatization of state entities, measures to enable reductions in generous state subsidies as well as the extension of some executive powers.

The mammoth bill is a key plank of Milei's reforms plans for Argentina's embattled economy, which is grappling with inflation above 200%, depleted foreign currency reserves and a time-bomb of debt repayments owned to creditors and investors.
Passing its initial hurdle in the lower house of Congress, the legislation marks the president's first major test since taking office in December after a shock election win for the economist who made his name as an acid-tongued TV pundit and campaigned with a chainsaw pledging to slash the size of the state.



https://www.reuters.com/world/americas/a...ill-2024-02-02/

Zitat

Visegrád 24@visegrad24
BREAKING:
Argentine President Javier Milei just managed to push through his package of reforms that will transform the country’s economic system.
300+ laws will be repealed or amended.
State-owned companies are sold off & massive deregulation introduced
The vote? 144 vs 109
12:47 AM · Feb 3, 2024


https://twitter.com/visegrad24/status/1753565745500365229



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.404

26.02.2024 11:40
#5 RE: "Yo no venía a guiar corderos, venía a despertar leones" Antworten

Der Text der einstündigen Rede, die Milei am Samstag auf der CPAC 2024 (Conservative Political Action Conference) in Maryland gehalten hat.

Zitat
Hola a todos. Yo soy el león. Yo también los amo. Viva la libertad, carajo.
...
En primer lugar, muchas gracias por esta invitación; en cuanto a la conferencia, del día de hoy, dado el impacto de la Conferencia en Davos, en que señalé que Occidente está en peligro, dado el avance de las ideas estatistas, hoy haré foco en los fundamentos técnicos que sostenían dichas apreciaciones políticas, en aquella conferencia. En este sentido, haré foco sobre cómo la economía neoclásica y su visión de los fallos del mercado son funcionales al avance del socialismo y cómo eso destruye al crecimiento económico poniendo un freno a las mejoras contra el bienestar y la lucha contra la pobreza.
...
Y es ahí, donde aparecen las definiciones de fallos de mercados, que tienen distintos nombres; uno es las no convexidades, es decir la existencia de rendimientos crecientes, o para decirlo más popularmente, estructuras de mercados concentrados y monopolios. Otros casos son las externalidades: los bienes públicos en formación asimétrica y el “Dilema de los Prisioneros”. Y en realidad, todas estas definiciones tan elegantes son todos elementos que habilitan la intervención del Estado y con eso el avance de los estatistas y los socialistas. Pero para que no quede tan en abstracto voy a hacer un ejemplo aplicado: supongamos que estamos en el momento en que nos alumbrábamos con velas y todavía no había llegado Ericsson; obviamente en el momento en que aparece Ericsson con la lamparita, todos los fabricantes de velas van a la quiebra. Naturalmente si le hubiéramos prestado atención a los intervencionistas, hoy, en lugar de tener esta hermosa conferencia, con todas estas luces, seguiríamos con velas; así es como los socialistas arruinan nuestras vidas. Por suerte descartemos el óptimo de Pareto y avancemos con el progreso tecnológico.
...
Por lo tanto, dada esta introducción, vale la pena enfrentar, ahora, dónde está el dilema neoclásico. Esto dentro de la teoría del crecimiento económico y su evidencia empírica se llama: “El palo de hockey”. Si ustedes miran la historia, desde la era cristiana hacia adelante, el PBI per cápita entre el período en entre el año 0 y el 1800, prácticamente estuvo constante. Sin embargo, desde el año 1800 hasta aquí, se multiplicó por más de 15 veces, y en ese mismo período, la población en el año 1800 era de 800 millones de seres humanos, y hoy se ha multiplicado por 10. Es decir, que aumentó la productividad per cápita y, además, el PBI aumentó cerca de 150 veces, a punto tal que estamos en el mejor momento de la historia de la humanidad. Todo esto, a pesar de la existencia del Estado. Y en este mismo periodo de tan importante crecimiento económico, la pobreza extrema pasó del 95% de la población al 5%. Sin embargo, esta presencia de rendimientos crecientes significa que hay estructuras concentradas, es decir, que hay monopolios. Entonces, la pregunta es: si se generó tanto bienestar ¿Por qué la teoría neoclásica dice que los monopolios son malos, si nos trajo tanto bienestar y tanta caída en la pobreza? Y en realidad, como diría Murray Newton Rothbard, el inventor del anarco capitalismo, el problema es que el análisis neoclásico está mal. Supongamos que tengo 10 empresas compitiendo por hacer teléfonos celulares, y una de ellas descubre una técnica para hacer un teléfono de mejor calidad a un mejor precio, naturalmente hay 9 empresas que van a quebrar. Sin embargo, ¿Alguno de ustedes se quejaría por tener mejores teléfonos a un mejor precio?
...
Y la otra idea es la de Hayek, que es la de mercado como proceso de descubrimiento, que implica que no hay una torta para repartir, sino que esa torta se va creando cuando se va produciendo. Por lo tanto, si esa torta se va descubriendo mientras que ustedes van avanzando en el proceso productivo, por lo tanto, lo lógico es que esa torta sea apropiada por aquel que la fue descubriendo. Por lo tanto, ahora el sistema no solo que es más productivo, sino que además es el único sistema que es justo.
...
Sin embargo, no cesan esa agenda asesina, de hecho, el postmarxismo frente a su derrota en lo económico traslado sus batallas de lucha de clases a otros aspectos de la vida, por ejemplo, el ecologismo; donde plantea la lucha del hombre con la naturaleza, donde culpan al ser humano del calentamiento global, cuando esto ya ha pasado cuatros veces en la historia del planeta tierra y no vivía el ser humano, y donde para corregir este problema a los neomarxistas no se le ocurre otra cosa que exterminar a los humanos, si verdaderamente tuviéramos un problemas de recursos deberíamos estar esperando colonizar otros planeta, no condenarnos a la muerte. De hecho, todos esos análisis en contra del crecimiento de la población son falsos, entonces le quiero dejar el caso de un economista muy optimista que se llamaba Julian Simon, que señalaba que el crecimiento de la población traía más progreso tecnológico, entonces, por ejemplo, señalaba que había crecimiento tecnológico impulsado por la demanda, donde básicamente al haber más personas y haber problemas de escases y demás eso afectaba al sistema de precios y generaba nuevas reformas y nuevos progresos tecnológicos para resolver dichos problemas, y por otra parte señalaba el progreso tecnológico impulsado por el lado de la oferta, donde -por ejemplo- las chances de que tenga Mozart es mucho más grande si vive 1 millón de personas que si viven 10.

En definitiva, el mensaje es el siguiente: no dejen avanzar al socialismo, no avalen la regulación, no avalen la idea de los fallos del mercado, no permitan el avance de la agenda asesina y no se dejen llevar por los cantos de sirena de la justicia social; yo vengo de un país que compró todas esas ideas estúpidas y de ser un país de los más ricos del mundo está en el lugar 140. Por lo tanto, no entreguen su libertad, peleen por su libertad, porque si no pelean por la libertad los van a llevar a la miseria.


https://www.casarosada.gob.ar/informacio...-estados-unidos

Kurz und knapp lautet die Botschaft so: widersteht dem Sozialismus, schafft die Regulierungen ab, glaubt nicht an "Marktversagen," laßt nicht zu, daß sich die tödliche linke Agenda ausbreitet und hört nicht auf die Sirenengesänge der "sozialen Gerechtigkeit." Ich komme aus einem Land, das an all diesen Schwachsinn geglaubt hat und das von einem der reichsten Länder der Welt auf den Platz 140 zurückgefallen ist.

(Der Kleine Zyniker© weist darauf hin, daß für amerikanische Ohren - América del sud o del norte - der Satz "yo también los amo" in keiner Weise den Beiklang hat, den er im Deutschen hat.)

Und jetzt weiß ich endlich auch, was "Wieselwort" auf Spanisch heißt: palabra comadreja.

Zitat
La otra gran amenaza por donde atacan los socialistas y el estatismo es básicamente la discusión entre eficiencia y distribución, donde ahí se señala al capitalismo como un sistema hiper individualista y se lo compara con el altruismo socialista con el dinero ajeno. Siempre con el dinero ajeno. Y esta aberración se lleva a cabo en nombre de la justicia social, donde Hayet hablaba de las palabras comadreja. Donde cada vez que le ponían un adjetivo, significaba totalmente lo opuesto. De hecho como dice el gran Jesús Huerta de Soto, la justicia social es violenta e injusta, no es ni justa ni social ni nada, es una aberración.



Die andere große Bedrohung, die vom Sozialismus und vom Etatismus ausgeht, liegt in der Betonung, die auf die angebliche Effizienz und die Verteilung abzielt, in der der Kapitalismus als übersteigerter Egoismus gegen den Gemeinsinn des Sozialismus gehalten wird, der das Geld anderer Leute verteilt. (Beiseite: es handelt sich dabei stets um das Geld anderer Leute.) Und dieser Irrtum wird mit dem Namen "soziale Gerechtigkeit" bezeichnet - was Hayek ein "Wieselwort" genannt hat. Jedesmal, wenn sie (die Linken) ein solches Wort benutzen, bedeutet es in Wahrheit das genaue Gegenteil. In den Worten von Jésus Huerta de Soto: die "soziale Gerechtigkeit" ist weder sozial noch gerecht; sie bedeutet Gewalt und Ungerechtigkeit, sie ist ein Irrweg.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Ulrich Elkmann Offline




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10.05.2024 15:15
#6 E=MC² Antworten

Zufallsfund. Buckminster Fuller, Telegramm an Isamu Noguchi.

Zitat
In 1936 Noguchi, inspired like Fuller by Einstein's theory of relativity, worked on his first major public sculpture in Mexico.
It was a seventy-two-foot-long wall, part of which would be a figure of an Indian boy observing Einstein's equation for energy.
Noguchi forgot the exact equation and wired to Fuller for help.
Fuller sent back a telegram (above) explaining E=mc².

Zitat
Einstein's formula determination individual specifics relativity reads quote energy equals mass times the speed of light squared unquote speed of light identical speed all radiation cosmic gamma x ultra violet infra red rays etcetera one hundred eighty six thousand miles per second which squared is top or perfect speed giving science a finite value for basic factor in motion universe stop speed of radiant energy being directional outward all directions expanding wave surface diametric polar speed away from self is twice speed in one direction and speed of volume increase is square of speed in one direction approximately thirty five billion volumetric miles per second stop formula is written quote letter e followed closely by equation mark followed by letter m followed by letter c followed closely by elevated small figure two symbol of squaring unquote only variable in formula is specific mass speed is a unit of rate which is an integrated ratio of both time and space and no greater rate of speed than that provided by its cause which is pure energy latent or radiant is attainable stop the formula therefore provides a unit and a rate of perfection to which the relative imperfection of inefficiency of energy release in radiant or confined direction of all temporal space phenomena may be compared by actual calculation stop significance stop specific quality of animates is control willful or otherwise of rate and direction energy release and application not only of self mechanism but of from self machine divided mechanisms and relativity of all animates and inanimates is potential of establishment through einstein formula
bucky




https://www.bookofjoe.com/2006/05/buckminster_ful.html

Zitat
As Noguchi writes: “in answer to my request, Bucky Fuller had sent me a fifty-word telegram explaining the equation. However I could also appreciate the sardonic humor of the man who used to come by to watch me work, saying that E=mc² really meant Estados=Muchos Cabrones².


https://elisabettabenassi.com/works/tele...-of-relativity/

Was ein "cabrón" ist, mag jeder selber nachschlagen.



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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.404

25.06.2024 13:46
#7 RE: "Marktfaschismus" Antworten

TDS dürfte bekannt sein: Trump Derangement Syndrome. Mittlerweile scheinen deutsche Journalistende auch MDM zu entwickeln (oder um im Spanischen zu blieben, "Síndrome de trastorno de Milei").

Zitat
Auf dem Weg zum Marktfaschismus
Argentiniens Präsident Javier Milei will einen Kapitalismus ohne Demokratie. In dieser Revolution stecken überraschende Ähnlichkeiten zum Nazijuristen Carl Schmitt.

Von Thomas Assheuer, 24. Juni 2024

Javier Milei sagt, er wolle den argentinischen Staat zertrümmern. Tatsächlich scheint er ihn jedoch zum autoritären Liberalismus umzubauen.


https://www.zeit.de/kultur/2024-06/javie...komplettansicht

Anlaß war die Verleihung der Hayek-Medaille in Hamburg.

Zitat
Ausgezeichnet wurde der vom Ökonomieprofessor zum liberalen Hoffnungsträger gewordene Milei am Samstag in Hamburg von dem liberalen Think-Tank mit der Hayek-Medaille, die früher unter anderem auch der polnische Reformer Leszek Balcerowicz erhalten hatte. Dabei konnte man einen – wie immer in Begleitung seiner Schwester auftretenden – sichtlich gelösten, zuweilen nachdenklichen und keineswegs aggressiven, aber leidenschaftlichen Liberalen erleben, der von Teilen der im Publikum anwesenden Argentinierinnen wie ein Pop-Star gefeiert wurde.

Ein Popularisierer freiheitlicher Ideen

Wie der Präsident der Hayek-Gesellschaft, der Ökonom Stefan Kooths, in seiner Laudatio ausführte, sehen die Hayekianer in Milei einen jener seltenen politischen Bahnbrecher, die glücklicherweise zuweilen in höchster Not auftauchen, um einem ökonomischen und meist auch gesellschaftlich zerrütteten Land die Chance zu geben, aus den Sackgassen herauszufinden, in die sie die Blockaden des Interventionismus geführt haben.

Der argentinische Präsident sei kein Populist, sondern ein Popularisierer freiheitlich-marktwirtschaftlicher Ideen, erklärte Kooths. Milei stehe für einen grundlegenden Kurswechsel ohne populistische Versprechungen auf billige Lösungen und ohne die paternalistische Attitüde eines immer weiter wuchernden Wohlfahrtsstaats, der am Ende nur das wachsende Elend verwalte. Stattdessen löse Milei die Fesseln, die die Menschen daran hinderten, sich selbst zu helfen. Er gebe seinen Landsleuten das Selbstvertrauen zurück, und genau das mache ihnen Hoffnung – und zwar berechtigte Hoffnung.

In seiner Erwiderung in freier Rede gab sich Milei als differenzierter, lernfähiger Ökonom zu erkennen. Wie alle in Argentinien habe er ursprünglich keynesianische Ökonomie studiert und gelehrt. Sein Denken habe er auf der Suche nach überzeugenden Antworten auf ihn drängende Fragen allmählich weiterentwickelt.

Da er gut mit mathematischen Modellen umgehen konnte, habe er sich zuerst in der Welt der keynesianischen und neokeynesianischen makroökonomischen Gleichgewichtsmodelle wohlgefühlt.

Doch dann habe er zunehmend irritiert bemerkt, dass diese immer wieder falsche Ergebnisse lieferten und Erwartungen weckten. Darauf habe er sich in die neoklassische mikroökonomische Theorie der Entscheidfindung, der Marktstrukturen und des Wettbewerbs vertieft.

Aber auch diese hätten ihm auf seiner Suche nach den Treibern des Wohlstands und der Frage, wieso es Argentinien, das einst zu den reichsten Ländern der Welt gehörte, immer schlechter ging, keine wirklich befriedigenden Antworten geliefert. Darauf studierte Milei die klassische Wachstumstheorie.

Seinen «Erweckungsmoment» erlebte Milei offenbar, als er für einen frühen Vortrag am World Economic Forum in Davos Angus Maddisons historische Daten der Wirtschaftsentwicklung analysierte. Dabei habe er realisiert, wie sich der Wohlstand pro Kopf nach dem Jahr null 1800 Jahre lang nur sehr, sehr wenig verändert habe, bis er im Zeichen der Industrialisierung plötzlich exponentiell zu wachsen begann. Mehr noch, er konnte dies nicht mit dem Einsatz von Arbeit und Kapital und abnehmendem Grenznutzen oder mit Skalenerträgen erklären, wie ihm dies die Wachstumsmodelle nahelegten.

Stattdessen kam Milei zum Schluss, dass es eindeutig Monopolgewinne innovativer Unternehmen waren, welche die Entwicklung antrieben und die Massen aus der Armut befreiten. Etwas, das er bisher für schlecht gehalten hatte.

«Es war nicht einfach, in Argentinien Bücher der Anhänger der sogenannten ‹österreichischen Schule› zu finden», erzählte Milei in Hamburg. Doch schliesslich habe er sein ganzes Geld in insgesamt fünfzig Bücher von Rothbard, Ludwig von Mises, Friedrich von Hayek und des spanischen Ökonomen Jesus Huerta de Soto investiert und alle vom Anfang bis zum Ende gelesen; einige sogar zweimal.

Milei erkannte die zerstörerische Rolle des Kollektivismus und Interventionismus und die zentrale Bedeutung der individuellen Freiheit. Er begann die Ideen der Freiheit in Talkshows im argentinischen Fernsehen zu verteidigen. Am Anfang seien alle gegen ihn gewesen. In einer Debatte habe man ihm gesagt, die Anhänger seiner obskuren Freiheitsideen würden alle zusammen in einen Lift passen. Das habe er nicht auf sich sitzen lassen wollen. «Und da habe ich gelernt, dass ich lauter sprechen muss, um überhaupt gehört zu werden.»

So ist der akademische Ökonom offenbar zum Freiheitskämpfer geworden.



https://www.nzz.ch/wirtschaft/javier-mil...rden-ld.1836345

Bei der "Zeit" scheint man einer ziemlich originellen Definition von "Faschismus" zu folgen. Es dürfte sich um das zeitgemäße Remake des guten alten "Konsumterrors" handeln. Übrigens galt die "Zeit" mal als liberales Käsblatt.



PS.

Zitat von NZZ
Den Reformern war laut Milei bewusst, dass es schwierig werden würde. Aber sie waren und sind überzeugt, dass nur eine schnelle Schocktherapie das Land wieder auf die Beine bringen kann. Bei der Amtsübernahme habe die Inflation auf das Jahr gerechnet 16 000 Prozent betragen, über 50 Prozent pro Monat. Die Wirtschaft sei zerstört gewesen, grosse Defizite im Finanzhaushalt und in der Leistungsbilanz hätten das Land geschwächt.

Milei halbierte per Dekret die Zahl der Ministerien, reduzierte die Bürokratie und schaffte zahllose Regulierungen ab. Indem er die Staatsausgaben radikal von 37 auf rund 22 Prozent der Wirtschaftsleistung reduzierte, gelang es Argentinien erstmals, den Staatshaushalt auszugleichen. Auch das chronische Leistungsbilanzdefizit hat Milei geschlossen. Die Inflation ist auf einstellige Werte pro Monat gesunken. Und das ohne Preiskontrollen, mit flexiblem Wechselkurs und ohne die Sparer zu enteignen, betont Milei.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.404

25.06.2024 16:03
#8 RE: "Marktfaschismus" Antworten

Hier gibt es übrigens die Dankesrede von Milei mit deutschen Untertiteln.

https://www.youtube.com/watch?v=Gmpf4ktyZIo

60 Minuten.

Zitat
Im Rahmen der Hayek-Tage in Hamburg wurde dem argentinischen Staatspräsidenten JAVIER MILEI am Samstag, den 22.06.2024, die Hayek-Medaille verliehen. 🏅

Seine Dankesrede haben wir für euch auf DEUTSCH übersetzt. Wir waren live bei der Vergabe vor Ort und haben einen ruhigen Präsidenten Milei erlebt, der seinen sehr interessanten persönlichen Weg zu den Gedanken des Liberalismus schilderte. 💭

Besonders geprägt habe ihn "Human Action" von Ludwig von Mises, das er gleich drei mal las. Hört in diese einzigartige Rede hinein und erfahrt einige spannende private Anekdoten des argentinischen Freiheitskämpfers. ⚔️

Das originale Video findet Ihr bei der ‪@HayekSociety‬. Ein großes Dankeschön gebührt den Verantwortlichen der Hayek-Gesellschaft.
Die Webseite der Hayek-Gesellschaft lautet: https://hayek.de

Anmerkungen zu der Übersetzung und Kommentare zu den spannenden Worten des argentinischen Staatspräsidenten, der versucht, sein Land von sozialistisch auf libertär umzukrempeln, gerne unter das Video in die Kommentare! Wir freuen uns auf einen Austausch mit euch! 💬


Kapitel:
00:00 Javier Milei: „Wie ich zu den Ideen der Freiheit kam“
01:54 Ludwig von Mises – ein Fußballspieler?
04:16 Anfänge in keynesianischer Ökonomie
08:23 Die fragwürdigen Theorien der vollkommenen Konkurrenz
11:23 Die Theorie vom Wachstum
16:47 Wachstum in historischer Perspektive
22:29 Ein intellektueller Schock
26:08 Rothbard, Mises und Hayek
28:29 Jeden Tag Lektüre und dann der Einstieg in liberale Kreise
31:25 Meine Anfänge als TV-Gladiator
33:45 Corona-Lockdown hat die Jugend für die Freiheit sensibilisiert
35:20 Junge Menschen als Rebellen gegen den Status Quo
37:09 Ökonomie-Vorlesungen auf dem Marktplatz
39:17 „Wie können Sie so einen langhaarigen Verrückten auftreten lassen?“
40:26 Wir waren gefährlich, weil wir lesen
41:34 Man muss aufs Spielfeld kommen
43:35 Alle sagten, wir haben keine Chance
46:29 David gegen Goliath
48:00 Wie meine Schwester auf die Idee kam, meine Diäten zu verlosen
50:16 Das Erbe der Vorgängerregierung: Extrem hohe Schulden
52:22 Inflation senken, Haushalt sanieren
55:48 Unser Ziel: Das freieste Land mit Wohlstand für alle
58:20 Es lebe die Freiheit, verdammt!



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Morn Offline




Beiträge: 168

28.06.2024 18:15
#9 RE: "Marktfaschismus" Antworten

Ich habe mir die letzten Tage die Rede von Javier Milei reingezogen. Ich habe es genossen. Tatsächlich, es war mir ein Genuss und ist es immer noch.
Hoffentlich kann er diesen Weg weitergehen. Ich wünsche es ihm und seinem Land sehr.

Gruß
Morn <><
______________________________________
Es käme wohl einem biblischen Wunder gleich, brächte diese Regierung, angesichts ihrer Charaktere und deren Bildungsniveaus, etwas Funktionales oder auch nur annähernd Sinnvolles zu Stande.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.404

03.08.2024 02:22
#10 RE: "Marktfaschismus" Antworten

Das ist für Staatsgläubige jetzt leicht peinlich.

Zitat
Libertäre Deutsche Jugend — LDJ@libertaeredeju
Milei hat den Wohnungsmarkt dereguliert.
Die neuesten Daten deuten darauf hin, dass das Angebot innerhalb von sechs Monaten um 200 % gestiegen ist.Reale Mietpreise sind um rund 20 % gesunken. „Tausende Eigentümer sind auf den Markt zurückgekehrt, um ihre Häuser zu vermieten“
8:30 PM · Aug 2, 2024

Quelle:


https://x.com/libertaeredeju/status/1819440750708269443

Zitat
Milei obra el milagro con los alquileres: la oferta de vivienda se dispara tras desregular el mercado en Argentina
Los últimos datos publicados señalan que la oferta se disparó un 200% en seis meses
Los precios reales del alquiler habrían bajado alrededor de un 20% desde entonces
"Miles de propietarios han vuelto al mercado para alquilar sus viviendas"

Los datos de la Universidad de San Andrés revelan un aumento de la oferta todavía mayor, que supera hasta el 200% en los últimos seis meses. Tras la derogación de la polémica Ley de Alquileres, la oferta llegó a su punto más alto de los últimos años. La base de datos de estos organismos detectó además que en los primeros 6 meses de 2024, la oferta se disparó un 218% en el AMBA (Área Metropolitana de Buenos Aires).
...
Desde la Universidad Francisco Marroquín y el Instituto Juan de Mariana explicaban en una nota reciente que "aunque aún no se ha producido una liberalización completa de precios, sí se han dado avances prometedores en el ámbito del mercado de la vivienda, donde la derogación de la Ley de Alquiler ha ayudado a aumentar casi un 200% la oferta de pisos y casas en la Ciudad de Buenos Aires, contribuyendo a reducir un 20% el precio real de los arriendos".


https://www.eleconomista.es/economia/not...aign=eEnoticias

Aber nur ganz leicht.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.080

03.08.2024 11:37
#11 RE: "Marktfaschismus" Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #10
Das ist für Staatsgläubige jetzt leicht peinlich.

Gar nicht. Das kann man doch wunderbar so verkaufen: "Seit der böseböse Milei an der Macht ist, geht es allen so schlecht, dass sie sogar ihr Gästezimmer vermieten müssen." Ist ja auch kein Problem, jemanden zu finden, der genau das in eine Kamera redet, am besten vor einem überfüllten Zimmer im Hintergrund.

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Non delectent verba nostra, sed prosint. - Seneca, Epistulae morales ad Lucilium, 75, 3

Ulrich Elkmann Offline




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04.09.2024 15:51
#12 RE: "Marktfaschismus" Antworten

Ich stelle mal wieder irgendeinen wahllosen Twitter-Kram ein, der mir gerade ins Weltbild paßt & den irgendjemand auf X gepostet Hat. Zum Beispiel ein gewisser Javier Milei.

Zitat
JM@JavierMileiDE
Milei, Zwischenbilanz nach 8 Monaten Regierung:
1) Seit Januar Haushaltsüberschuss.
2) Zentralbank saniert.
3) Fremdwährungsreserven aufgebaut.
4) Zeitnahe Zahlungen der Importeure von 17% auf über 90%. Bei Amtsantritt waren 50 Mrd. USD Zahlungen ausstehend.
5) Geldmenge in Peso fixiert
6) Inflation von 25,5% pro Monat auf 4% und weiter fallend.
7) Erste Woche seit 30 Jahren ohne Inflation bei Lebensmitteln
8) Renten real 5% höher als bei Amtsantritt, wo sie im freien Fall waren. Bei Vorgänger in 4 Jahren insgesamt minus 30%
9) Sozialplanintermediäre ( Sozialoligarchen) komplett aus dem System genommen ohne Zahlungen zu reduzieren und damit Zuflüsse bei den Bedürftigen geschätzt verdoppelt.
10) Sozialpläne von einer Abdeckung des Basiswarenkorbs von 49% auf 89% angehoben.
11) Einführung eines Schulsachenzuschusses für Bedürftige
12) Umstrukturierung der Bildung vor allem Grund- und Hauptschulen.
13) Verfall des Peso gestoppt. Freier Wechselkurs des USD (sog. blauer Dollar) bei Amtsantritt 1300 Peso pro USD. Ende August 1315 mit fallender Tendenz. Damit sind die realen Zuwächse der Sozialleistungen, gerechnet in USD, sogar noch höher.
14) Deregulierungen im Wochentakt
15) Aufhebung aller Preisregulierungen, was zum Teil (zB Wohnungsmietmarkt) zu real fallenden Preisen der betroffenen Güter geführt hat.
16) Abbau fast aller Preissubventionen. Wasser 100%. Energie und Verkehr rund 50%. Planmäßiger weiterer monatlicher Abbau.
17) Es gibt wieder 30-jährige Hypothekendarlehen
18) Seit 4 Monaten gibt es keine Straßensperren mehr durch Demonstranten und vor allem deren, durch Erpressung mit den Sozialleistungen gezwungen Teilnehmer.
19) Mordrate in der Drogenhauptstadt Rosario um 70% gesunken.
20) Drogenrazzias um 500% gesteigert.
21) Banden durch Umstrukturierungen im Gefängniswesen und gezielten Verlegungen von Chefs zerschlagen.
22) Argentinien insgesamt das sicherste Land Südamerikas.
23) Einkauf von F16 zur Verteidigung und Aufbau einer neuen Basis an der Südspitze Argentiniens zum Schutz des Schiffsverkehrs und vor allem der eigenen Hoheitsgewässer vor meist chinesischen Fischereiflotten.
24) Umstrukturierung des Geheimdienstes, um das Bespitzeln des eigenen Volkes zu beenden.
25) Abschaffung von 8 Ministerien und zum Teil komplette Schließung mit Entlassung der Mitarbeiter
26) Abbau von rund 30.000 Staatsangestellten.
11:56 AM · Sep 4, 2024


https://x.com/JavierMileiDE/status/1831270125401465146



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Ulrich Elkmann Offline




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07.09.2024 19:09
#13 RE: "Marktfaschismus" Antworten

Zitat
Mario Nawfal@MarioNawfal
🚨 🇦🇷 ARGENTINA'S STOCK MARKET LEADS GLOBAL GROWTH IN 2024 THANKS TO MILEI’S LEADERSHIP

Argentina's stock market has surged more than 44% this year, making it the top-performing market in the world.

The rise follows the success of President Milei, whose performance has exceeded all predictions, driving investor confidence.

Source: @LiberalMilei27 , @JMilei
11:05 PM · Sep 6, 2024


https://x.com/MarioNawfal/status/1832163178794619139



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Ulrich Elkmann Offline




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22.10.2024 16:11
#14 RE: "Marktfaschismus" Antworten

Und das bei einem ÖR-Sender?!

Zitat
Person der Woche: Javier Milei -Die argentinische Kettensäge wirkt

Gute Nachrichten aus Buenos Aires. Der liberale Reformer Javier Milei hat dem Land eine Radikalkur verpasst - mit verblüffenden Erfolgen.

Die Welt blickt seither gespannt auf Buenos Aires, ob die Schocktherapie wirkt. Im ersten Halbjahr brach die Wirtschaft noch um 3,4 Prozent ein, Massenproteste machten Schlagzeilen. Zum Einjährigen aber gibt es verblüffende Signale der Hoffnung. Der Staatshaushalt verbucht den siebten Monat in Folge kein Defizit mehr. Die Hyperinflation ist besiegt, im Sommer meldete das Land die ersten Wochen mit Null-Inflation seit 30 Jahren. Die Renten liegen heute real um 10 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Börse spiegelt das Comeback Argentiniens mit bemerkenswerten Kursgewinnen: Der Merval-Index hat sich binnen Jahresfrist glattweg verdreifacht. Die Löhne wachsen seit vier Monaten in Folge stärker als die Inflationsrate, und sowohl die Verbraucherausgaben als auch das verarbeitende Gewerbe legen wieder zu. Der Haushaltsplan für 2025 erwartet nun ein Wirtschaftswachstum von 5 Prozent. Selbst der schwer angeschlagene Peso gewinnt auf dem Schwarzmarkt zusehends an Wert.

Der strenge Internationale Währungsfonds (IWF) findet plötzlich lobende Worte über Argentinien: "Die Umsetzung des Programms hat zu einer beträchtlichen Reduzierung der Inflation und des Haushaltsdefizits geführt. Es gibt auch Anzeichen für eine beginnende Erholung der Aktivität und der Reallöhne", sagte IWF-Sprecherin Julie Kozack in ihrem Oktober-Briefing. Der IWF ist einer der größten Geldgeber Argentiniens. Das Land steht bei der Finanzinstitution mit mehr als 40 Milliarden Dollar in der Kreide, bekommt nun aus Washington sogar Zinserleichterungen zugesprochen.

"Ein sozialer Wohltäter"

Milei setzt daher seine Reformpolitik gegen erheblichen Widerstand durch - und er muss bald weitere Erfolge vorweisen. Zum Einjährigen trat der Präsident daher nun vor die Unternehmerschaft Argentiniens und forderte sie leidenschaftlich auf, "die größte Strukturreform in der Geschichte Argentiniens" jetzt aktiv zu unterstützen, um Wohlstand zu schaffen: "Sie sind diejenigen, die den Schlüssel dazu in der Hand halten, Argentinien wieder großzumachen", sagte Milei auf dem IDEA-Unternehmensverbandstag. Milei verkündete dort vollmundig: "Wir sind in der Lage, das Bruttoinlandsprodukt in zehn Jahren zu verdoppeln."

Mit dem Privatisierungsgesetz Nr. 27.742, das Milei im Juni durchs Parlament brachte, kann er gleich acht Schlüsselindustrien privatisieren: der Energiekonzern Energía Argentina S.A. (bekannt als ENARSA), der von der Erdöl- und Erdgasexploration über Stromnetze bis zu Staudämmen das Energiesystem beherrscht, die Agua y Saneamientos Argentinos S.A. (bekannt als AYSA), die für die Wasserversorgung und das Abwassersystem zuständig ist, die Staatsbahnen, die Autobahnen, die Flughäfen, Kohleminen und sogar die Kernkraftwerke - Milei stellt alles potenziell zum Verkauf. Er will den Weltkapitalmarkt anlocken mit der verwegenen Botschaft, in Argentinien warte ein neuer Goldrausch.

Der schillernd selbstbewusste Milei denkt größer als nur in Kategorien der Krisenbewältigung. Sein Leitbild ist die Radikalwende in Staatsfunktion und Ordnungspolitik. Er versteht sich als liberaler Revolutionär. Argentinien habe - wie manch andere Staaten des Westens - zu lange an einer "linken Dekadenz" gelitten. Das Land sei durch "geistigen Sozialismus" vergiftet worden. Sozialismus und Kollektivismus aber führten immer zu Armut.



https://www.n-tv.de/politik/politik_pers...le25305782.html

Nicht daß die Zuschauer anfangen, auch noch an den Kapitalismus zu glauben...



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Tiefseetaucher Offline




Beiträge: 353

22.10.2024 17:02
#15 RE: "Marktfaschismus" Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #14
Und das bei einem ÖR-Sender?!


ntv ist privat, nicht ÖR. Ich musste aber auch erst nachschauen.

Wenn das Aussprechen der Wahrheit »den Falschen« nutzt, dann stimmt etwas mit »den Richtigen« nicht. - Dushan Wegner
Ich bin nicht antisemantisch. Einige meiner besten Freunde sind Wörter.
Die deutschen Medien informieren mich umfassend und wahrheitsgemäß – außer auf dem Gebiet, von dem ich etwas verstehe.

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.252

22.10.2024 19:04
#16 RE: "Marktfaschismus" Antworten

Zitat von Tiefseetaucher im Beitrag #15
ntv ist privat, nicht ÖR


Trotzdem bemerkenswert. Die Privaten sind i.d.R. ja auch streng maoistisch. So einen Artikel hätte ich nicht mal von der Welt erwartet, dem einzigen Blatt, das sich gelegentlich noch traut dem Staatsirrsinn Paroli zu bieten.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.404

22.10.2024 19:30
#17 RE: "Marktfaschismus" Antworten

Zitat von Tiefseetaucher im Beitrag #15

ntv ist privat, nicht ÖR. Ich musste aber auch erst nachschauen.



I stand corrected. Das ist aber eines der Risiken, wenn man, wie ich in diesem Fall, seit jetzt 22 Jahren konsequent auf jeden TV-Konsum verzichtet (und in der Zeit davor habe ich mich auch schon Jahre allein auf einige spartanisch ausgewählte Programme beschränk)t; die einzige Aktualität waren da seit dem Mauerfall die Tagesthemen, die fast zur gänze stumm geschaltet liefen, weil ich weder für Sportkommentare noch das immergleich Geschwalle politischer Pappnasen eine Toleranz entwickelt habe). Insofern ist die Ära des Privatfernsehens an mir spurlos vorübergezogen & ich darf den Status eines medialen Dinosauriers beanspruchen. Die Zäsur durch YouTube und X-früher-Twitter bedeutet zwar, daß es jetzt wieder jede Menge Bewegtbilder in mein visuelles Gedächtnis schaffen, aber die Zwischenschicht der wassertragenden Vermittlungsinstanzen entfällt.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Llarian Offline



Beiträge: 7.109

22.10.2024 19:51
#18 RE: "Marktfaschismus" Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #16
Zitat von Tiefseetaucher im Beitrag #15
ntv ist privat, nicht ÖR


Trotzdem bemerkenswert. Die Privaten sind i.d.R. ja auch streng maoistisch.

Korrekt. Das war auch schon früher so. Wer noch das "Nacht-Journal" mit Heiner Bremer aushalten musste, der konnte gut sagen, dass RTL, obschon der damals erfolgreichste "private" Sender eine extrem linke Agenda verfolgt hat.

Zitat
So einen Artikel hätte ich nicht mal von der Welt erwartet, dem einzigen Blatt, das sich gelegentlich noch traut dem Staatsirrsinn Paroli zu bieten.


Das Problem haben wir schon ein paarmal thematisiert: Die Medienhampelmänner (und Hampelfrauen und Hampelnde) haben das Problem, dass sie halt von einer ziemlich lächerlichen Veranstaltung zur endgültigen Lachnummer mutieren, wenn sie die Realität konsequent bestreiten. Milleis Zahlen sind ja in dem Sinne nur schwer wegzudiskutieren. Natürlich kann man ala Spargel oder neuem Süddeutschland die armen, armen Staatsdiener bedauern, die jetzt alle keinen festen Scheck mehr fürs Nichtstun bekommen, aber alleine das die Inflation auf Null sinkt, bzw. die realen Renten und Löhne steigen, ist halt evidentes Zahlenmaterial. Und solche Artikel, gerade wenn sie so einzeln dazwischen gesprenkelt werden, dienen ja auch in Zukunft dazu zu sagen: Seht, wir haben es ja damals schon gesagt.
Das hatten wir ja gerade erst. Es ist inzwischen wohl noch dem letzten Deutschlehrer irgendwo präsent, dass die ganze Corona-Nummer nicht nur ein bischen aufgeblasen war, obschon man das mit genug kognitiver Dissonanz immer noch bestreiten wird. Aber die meisten wissen es. Und stellen natürlich die Frage, warum der gesamte Medienmob, die angeblich so freie, diverse, aufmerksame und demokratische Presse dann drei Jahre nur Exkrement geschrieben hat. Da sind einzelne Artikel, die auch nur einen Ticken kritisch waren, das heutige, permanente Alibi man habe ja schon immer Zweifel gehabt. Was meinen Sie wie die heute gehypet werden, wenn man nach der Rolle der Presse fragt. Da hat jeder Journo mindestestens einen Artikel von einem unbekannten Azubi, der damals auf Seite 6 irgendwo verschimmelt ist, dabei, der "belegt", dass ausgerechnet das eigene Blatt immer schon kritisch war.

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.252

22.10.2024 20:08
#19 RE: "Marktfaschismus" Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #18
obschon man das mit genug kognitiver Dissonanz immer noch bestreiten wird


Naja, das ist ja das Prinzip, nach dem Journalismus funktioniert. Sieht man aktuell z.B. sehr schön am Thema Strom in Kuba. Da ist mit den Amis und dem Handelsembargo schnell ein Schuldiger gefunden; einen Artikel, der mal die Frage erörtert, warum die sozialistische Heilswirtschaft es in 60 Jahren nicht hinbekommen hat irgendwelche Handelsprodukte herzustellen die man gegen Öl tauschen könnte (geschweige denn die Frage stellt, warum die Kubaner nicht einfach überall Windmühlen und PV-Anlagen hinstellen, die bekanntlich kostenlosen Strom liefern), hab ich jedenfalls noch nicht gefunden... ausser auf der Achse, und sonstigen, "rechtsradikalen Verschwörerseiten".

Daher wundert mich das auch. Nichts ist für einen Journalisten leichter, als die Realität zu ignorieren. Als ob die schreibende Zunft sich jemals für Popanz wie wirtschaftliche Kennzahlen interessiert hätte, sofern sie nicht in die Agenda passen...

Das Argument der "Alibi-Artikel" ist allerdings gut... das ist ja auch der Grund, warum die linken Hassblätter sich meist einen konservativen/liberalen Quoten-Kolumnisten als Haustier halten; da kann man hinterher sagen, dass man das gesamte Meinunsspektrum abgedeckt hat. Auch wenn's völlig lächerlich und unglaubwürdig ist.

EDIT: Der Artikel wurde von Wolfram Weimer geschrieben. Dürfte also der typische Fall des Quotenkonservativen sein. Hat auch funktioniert, wir sind alle drauf reingefallen.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.404

22.10.2024 20:50
#20 RE: "Marktfaschismus" Antworten

Weimer war mir auch aufgefallen; der war ja mal Nachfolger von Markwort als Oberhäuptling beim FOCUS, als der sich noch um eine halbwegs mittige Position bemüht hat. Mir ging's aber darum, daß dergleichen in dieser Form dem Publikum serviert wird, das da eigentlich Schlagfluß bekommen müßte. Zumal die übliche Strategie, so etwas einfach durch Beschweigen wegzuzaubern. Als Milei im Juni die Hayel-Medaille verliehen bekam, hat das ja durchaus funktioniert.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.252

22.10.2024 21:07
#21 RE: "Marktfaschismus" Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #20
Mir ging's aber darum, daß dergleichen in dieser Form dem Publikum serviert wird, das da eigentlich Schlagfluß bekommen müßte.


Ja, das ist allerdings in diesem Zusammenhang zu sehen. Solche Leute hat jeder Verlag. Wenn die Ausserirdischen in Deutschland landen und - um einen Eindruck der politischen Präferenzen des Volks zu gewinnen - zufällig als erstes einen Artikel von Fleischhauer lesen, denken sie dass der Spiegel politisch ausgewogen ist.

Auf welcher Stelle der linksextremistischen Skala n-tv einzuordnen ist, weiss ich mangels Leseerfahrung gar nicht; man darf aber davon ausgehen, dass Weimer in der Redaktion als Extremist gilt.

 Sprung  



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