Zitat Zastrow war von 1999 bis 2019 Landesvorsitzender der FDP Sachsen und von 2004 bis 2014 Vorsitzender der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag. Zwischen 2011 und 2013 gehörte er als stellvertretender Bundesvorsitzender sowie zwischen 2015 und 2017 als Beisitzer dem Präsidium der FDP an.
Auszüge aus seiner öffentlichen Austritterklärung:
Zitat "Ich habe mich entschieden, die FDP heute zu verlassen. Wie bekannt, fremdele ich schon länger mit vielem, was unsere Partei heute ausmacht. Solange Guido Westerwelle die FDP führte, war es meine Partei. Mit seinem Sturz begann ein schleichender Entfremdungsprozess.
Bis zu den Bauernprotesten in Berlin. Ich habe mir alle Reden angehört, auch die unseres Bundesvorsitzenden. Ich habe die Reaktionen gesehen. Es war der Tiefpunkt in mehr als 30 Jahren FDP für mich. Wie schon mein Besuch auf der Protestdemo der Bauern, Spediteure, Handwerker und Gastronomen auf dem Theaterplatz in Dresden fasst mich das alles emotional an.
Es erinnert mich an 1989. Da stand ich schon mal auf dem Theaterplatz. Es ist ein Deja-vu. Ich sehe ganz normale Leute, meine Leute, eigentlich unsere Leute, Menschen, für die wir einst in den politischen Kampfgezogen sind und deren Interessen wir vertreten haben. Lauter fleißige Leute, die einfach ihre Arbeit machen, und die die Sorge um unser Land auf die Straße bringt.
Die Politik der Ampel ist aus meiner Sicht falsch und zwar so vollkommen, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Nahezu nichts entspricht meiner Erwartung, nichts ist wirklich gut für unser Land.
Der Fehler liegt auf der Hand. Wir haben uns nicht nur mit einem uninspirierten Kanzler und einer aus der Zeitgefallenen SPD ins Bett gelegt, sondern vor allem mit den Grünen. Diese Partei arbeitet nicht im Interesse unseres Landes. Sie hat mit ihren sektiererischen Zügen anderes im Sinn und will die Gesellschaft nach ihrem Duktus umgestalten – koste es was es wolle – und sie macht das erstaunlich konsequent. Ihr geht es nicht um die Menschen, nicht um Deutschland. Ihr geht es darum, Recht zu haben und unter Inanspruchnahme allerlei Bedrohungs- und Angstszenarien das Land fundamental umzugestalten. Auf Kosten liberaler Werte wie der Freiheit und der wirtschaftlichen Zukunftsfähigkeit.
Überall agieren Überzeugungstäter, deren Biografien und berufliche Karrieren sie zwar zu nichts qualifizieren, die sich aber anmaßen, es stets und immer besser zu wissen. Längst regiert die Politik am Volk vorbei, längst hat sie die Bindung zu ihren Bürgern verloren, Randthemen sind wichtiger als die Grundlagen, Rituale wichtiger als ehrliche Arbeit, Wahrheiten werden genauso ausgeblendet wie der Blick auf die Realität. Man lebt in seinem Kokon, abgeschirmt von nicht wenigen Medien und Interessensvertretern, die ihnen eine Welt vorgaukeln, die es gar nicht gibt und die sie in gut und böse einteilen.
Die Politik, die Parlamente, die Parteien sind in einer schweren Krise. Das Berufspolitikertum und die Selbstbedienungsmentalität, überbordende Kompliziertheit und die Bürokratie der Parteiendemokratie macht Politik in bedenklicher Weise zu etwas Exklusivem für einige wenige, die diesen Status gern erhalten würden.
Die Rede des Bundesvorsitzenden zeigte, wie weit weg wir inzwischen von der Lebenswirklichkeit unserer Klientel sind. Am Brandenburger Tor standen nicht unsere Feinde. Da standen in relevanter Zahl auch unsere Freunde und Leute, die auf uns gesetzt haben. Wir haben sie verloren und ich befürchte endgültig.....
Ich lebe wohl in einer anderen Welt als meine Partei. Ich sehe andere Probleme und andere Lösungen. Ich will den Leuten noch in die Augen schauen können. Danke für die Zeit!"
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Die Frage ist natürlich, was er jetzt macht: Mitglied werden bei den Liberalkonservativen Reformern (falls es die noch gibt), oder bei der AfD, oder: Sich gänzlich zurückzuziehen mit einer "macht euren Scheiss alleine"-Attitüde.
Ich könnte ihm letzteres nicht verdenken, hoffe aber trotzdem, dass er dem Zirkus erhalten bleibt, idealerweise bei der AfD.
Halte ich für unwahrscheinlich, dass Zastrow zur AfD wechselt. In der linksradikalen Wikipedia wird Zastrow jetzt schon verleumdet und geframet. Ein Wechsel zur AfD würde zu seiner Vernichtung führen: Dutzende, wenn nicht hunderte linke Terroristen und Hetzer würden sich an seine Fersen heften. Sein Lokal würde ruiniert, seine Nachbarn aufgehetzt, seine Frau verfolgt.
Wir wissen, wie brutal und menschenfeindlich die linken Sturmtruppen vorgehen und dass Polizei und Gerichte sich weigern, die Bürger vor den Linken zu beschützen.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat Holger Zastrow war Chef der sächsischen FDP und stellvertretender Bundesvorsitzender der Liberalen. Jetzt hat er die Partei verlassen. Sie sei heute „Teil der vermutlich schlechtesten Regierung in der Geschichte der Bundesrepublik“. Wir dokumentieren sein Austrittsschreiben.
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