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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 16 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

19.01.2008 18:42
Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten

Als erster ist Wolfgang Clement kurz nacheinander zum zweiten Mal der Autor meines Zitats des Tages.

Er hat es verdient, denn er gehört zu den wenigen, die in der heutigen SPD noch für Vernunft plädieren.

Da Clement seine Vernunft wohl nicht verlassen wird, wird vermutlich Clement bald die SPD verlassen.

Sparrowhawk ( Gast )
Beiträge:

20.01.2008 01:47
#2 RE: Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten
Oder er wendet sich von "seiner" SPD ab, ohne völlig mit ihr brechen zu können, wie Helmut Schmidt.
C. Offline




Beiträge: 2.639

20.01.2008 13:38
#3 RE: Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten

In Antwort auf:
Er hat es verdient, denn er gehört zu den wenigen, die in der heutigen SPD noch für Vernunft plädieren.


Allerdings ist Vernunft nicht wirklich gefragt, schon gar nicht in Wahlkämpfen. Wer Wahlen gewinnen will, sollte sich das Höchstmaß an Unvernünftigem ausdenken und jeden Ansatz von Vernunft brüsk vom Tisch wischen.

Atomausstieg, Kirchhof, Merkelsteuer, Wiedervereinigungskosten, Türkeibeitritt, Möllemannflugblatt, Handyrückgabe etc.

Wahlen werden durch Appelle an den Bauch gewohnen, nicht durch Vernunft und so könnte Clement gewollt oder ungewollt zum Wahlhelfer für die SPD werden.

Der nächste Bundestgswahlkampf verspricht einiges an "Tief"gang.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

21.01.2008 16:59
#4 RE: Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten

Dear C.,

Zitat von C.
Wahlen werden durch Appelle an den Bauch gewohnen, nicht durch Vernunft und so könnte Clement gewollt oder ungewollt zum Wahlhelfer für die SPD werden.

Ich habe mich auch zuerst gewundert, daß er mit seinem Austritt nicht wartet, bis die SPD mit den Kommunisten ins Bett geht; so hatte er es ja angekündigt.

Aber das würde nicht zu Clement passen. Er hat nie taktisch entschieden. Ich bin überzeugt, daß es ihm wirklich um unser Land geht und er ehrlich besorgt ist.

Ob sein Appell das Gegenteil bewirkt backfires, sagt man im Englischen sehr treffend, mir fällt jetzt keine gute Übersetzung ein - , weiß ich nicht. Er baut offenbar auf das Häuflein von SPD-Wählern in Hessen, die noch nicht auf dem Links-Öko-Trip sind.



Ypsilanti ist ausdrücklich als Vertreterin des linken Flügels gewählt worden, gegen einen gemäßigten Kandidaten; er hieß, glaube ich, Walter. Die CDU hat meines Erachtens den Fehler gemacht, das nicht genügend für ihren Wahlkampf auszuschlachten.

Sie hat mal wieder einen zu anständigen, zu sachbezogenen Wahlkampf geführt. Die SPD hat sich ganz auf die Person Koch eingeschossen und versucht, ihn als halben Faschisten hinzustellen. Die CDU hat es versäumt, Ypsilanti als halbe Kommunistin hinzustellen, was noch nicht mal übertrieben gewesen wäre.

Ich habe ihr "Duell" mit Koch gesehen. Daß das intellektuell und was die Faktenkenntnis angeht, ungefähr so war, als spiele der Thekenverein "Die Fehlschützen" gegen Bayern München, ist das eine.

Das andere war die Körpersprache von Ypsilanti, wenn sie versicherte, nach den Wahlen "in keiner Form" mit der Linkspartei zusammenzuarbeiten. Die Israelis haben ja kürzlich ein Cpmputerprogramm entwickelt, das aus bestimmten Stimmmerkmalen erkennen kann, wenn jemand lügt. Die Stimme wird dann etwas höher, etwas gepreßter. Das kommt von der allgemeinen Erhöhung des Muskeltonus, wenn jemand lügt.

Das hat in dieser Sendung Frau Ypsilanti sozusagen in Perfektion vorgeführt.

Und auf SPD-Wähler, die auch verstanden haben, wohin mit Ypsilanti die Fahrt gehen würde, zählt offenbar Clement mit seinem Vorstoß.

Herzlich, Zettel

C. Offline




Beiträge: 2.639

22.01.2008 13:42
#5 RE: Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten

In Antwort auf:
Und auf SPD-Wähler, die auch verstanden haben, wohin mit Ypsilanti die Fahrt gehen würde, zählt offenbar Clement mit seinem Vorstoß.


Und was sollen die jetzt tun? Glaubst Du im Ernst, dass jemand, der der SPD bisher treu die Stange gehalten hat, soweit über seine Schatten springt und CDU oder FDP wählt und damit dem großen SPD-Trauma Koch zum Weiterregieren verhilft? Die verlorene Wahl 1999 sitzen SPD und Grünen immer noch als schmerzhafter Stachel im Fleisch und sie geben alles dafür diese Scharte auszuwetzen und werden dabei wohlgefällig medial begleitet.

Damit verpufft jegliche Wirkung Deines schändllichen Vorhabens:


In Antwort auf:
Die CDU hat es versäumt, Ypsilanti als halbe Kommunistin hinzustellen, was noch nicht mal übertrieben gewesen wäre


Selbst wenn sich die SPD Frau Wagenknecht als Spitzenkandidatin aufgestellt hätte, würde das goutiert werden. Mit Kommunismus kann man man keine zwanzig jahre nach dem Fall der Mauer nur noch spießige Rentner und biedere Hausfrauen schocken, für alle anderen (von wenigen Ausnahmen mal abgesehen) bedeutet Kommunismus Kuschelabend mit Rundumversorgung bei Kerzenschein.

Wir sollten uns damit abfinden, dass das Verhältniswahlrecht nur noch sehr wenig mit Demokratie zu tun hat, sondern mehr eine Posse darstellt und uns für ein Mehrheitswahlrecht stark machen.

Sparrowhawk ( Gast )
Beiträge:

22.01.2008 14:54
#6 RE: Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten

Wie sagte Zettel an einer anderen Stelle so treffend: Bevor das Mehrheitswahlrecht kommt, wird eher der Codex Hammurabi eingeführt...


"Wir sollten uns damit abfinden, dass das Verhältniswahlrecht nur noch sehr wenig mit Demokratie zu tun hat, sondern mehr eine Posse darstellt..."

Da höre ich Ulbricht aus dem Grabe kichern... "Es muss nur demokratisch aussehen........"

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

22.01.2008 15:54
#7 RE: Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten

Backfires = Nach hinten losgehen

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

22.01.2008 18:17
#8 RE: Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten

Zitat von Thomas Pauli
Backfires = Nach hinten losgehen

Ja, stimmt, lieber Thomas. War mir nicht eingefallen.

So, wie mir jetzt eben erst die militärische Metapher dahinter aufgegangen ist. Muß wohl zur Zeit der Vorderlader durchaus gängig gewesen sein, daß ein Schuß nach hinten losging.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

22.01.2008 18:40
#9 RE: Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten

Dear C.,

Zitat von C.
In Antwort auf:
Und was sollen die jetzt tun? Glaubst Du im Ernst, dass jemand, der der SPD bisher treu die Stange gehalten hat, soweit über seine Schatten springt und CDU oder FDP wählt und damit dem großen SPD-Trauma Koch zum Weiterregieren verhilft?

Vielleicht bleibt mancher von denen zu Hause. Aber vor allem setze ich auf die berühmten Unentschlossenen. Leute zum Beispiel, die einerseits Koch persönlich nicht mögen und die unter der 12jährigen Schulzeit leiden (die offenbar Koch attribuiert wird, obwohl sie ja nix mit seiner Schulpolitik zu tun hat). Die aber andererseits nix mit den Grünen und den Kommunisten am Hut haben. Die hat Clement vielleicht nachdenklich gemacht. Hoffe ich in meiner schändlich optimistischen Art.
Zitat von C.
In Antwort auf:
Die CDU hat es versäumt, Ypsilanti als halbe Kommunistin hinzustellen, was noch nicht mal übertrieben gewesen wäre

Selbst wenn sich die SPD Frau Wagenknecht als Spitzenkandidatin aufgestellt hätte, würde das goutiert werden. Mit Kommunismus kann man man keine zwanzig jahre nach dem Fall der Mauer nur noch spießige Rentner und biedere Hausfrauen schocken, für alle anderen (von wenigen Ausnahmen mal abgesehen) bedeutet Kommunismus Kuschelabend mit Rundumversorgung bei Kerzenschein.



Gell, die Ausnahmen sind wir beide?

Aber an deiner Beschreibung ist schon was dran. Ich wundere mich immer wieder, wie gelassen viele, die sonst viel Durchblick haben, die Aussicht auf ein Stück kommunistische Machtübernahme zur Kenntnis nehmen.

Nach der Wiedervereinigung, als alle die Schändlichkeiten der Kommunisten durch die Medien gingen, hat es wohl so etwas wie eine realistische Betrachtung des Kommunismus gegeben. Das ist vorbei, und viele glauben inzwischen offenbar, daß a) Gysi und Co gar keine Kommunisten mehr sind und daß b) wenn doch, warum eigentlich nicht?

Daß die Schulen und die Medien diesen Stimmungswandel mit bewirkt haben, dürfte nicht ganz von der Hand zu weisen sein.

Herzlich, Zettel

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

22.01.2008 18:43
#10 Ist das Verhältniswahlrecht undemokratisch? Antworten

Dear C.,

Zitat von C.
Wir sollten uns damit abfinden, dass das Verhältniswahlrecht nur noch sehr wenig mit Demokratie zu tun hat, sondern mehr eine Posse darstellt und uns für ein Mehrheitswahlrecht stark machen.

Das ist zwar schön gesagt, dear C., nur stimme ich da überhaupt nicht zu. Das Verhältniswahlrecht hat nicht wenig mit Demokratie zu tun, sondern ihm liegt ein ganz anderes Konzept von Demokratie zugrunde als dem Mehrheitswahlrecht.

Das Verhältniswahlrechts basiert auf der Vorstellung, daß ein Parlament ein möglichst getreues Spiegelbild der Meinungen "im Volk" sein müßte. Das Volk soll gewissermaßen, in Gestalt seiner Vertreter, selbst regieren. Die konsequenteste Form des Verhältniswahlrechts ist das imperative Mandat.

Das Persönlichkeitswahlrecht beruht dagegen darauf, daß das Volk seinen Vertretern ein Mandat gibt und sie dann machen läßt. Macht jemand seine Sache gut, dann verlängert das Volk dessen Mandat; so, wie der Konsument eine Margarine wieder kauft, wenn sie ihm geschmeckt hat. Liefert der Volksvertreter einen schlechten Job ab, dann feuert ihn der Wähler.

Hinter dem Verhältniswahlrecht steckt die Vorstellung von einer Gesellschaft, in der Klassen einander bekämpfen; das Parlament ist ihr sozusagen befriedetes Schlachtfeld.

Das Mehrheitswahlrecht basiert auf dem Gedanken des Marktes und der freien Konkurrenz: Mehrere Anbieter in Gestalt der Parteien bieten ihre Dienste an, und das Volk nimmt den besten davon. Mit der Option alle zwei oder vier Jahre den Konkurrenten vorzuziehen.

Herzlich, Zettel

califax Offline




Beiträge: 1.502

23.01.2008 00:58
#11 RE: Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten

In Antwort auf:
Muß wohl zur Zeit der Vorderlader durchaus gängig gewesen sein, daß ein Schuß nach hinten losging.


Das Problem wurde mit der Einführung des Hinterladers erst richtig schlimm. Einer der Gründe für das lange Beharrungsvermögen von Vorderladern war neben des hohen Munitionsverbrauchs von Hinterladerschützen die böse Erfahrung, daß so ein Verschluß eine verdammt schwierig zu konstruierende Angelegenheit ist. Beim Vorderlader geht der Schuß bei (leicht einzudrillender) korrekter Bedienung höchstens nach oben oder zu früh los.
Es kommt auch heute noch oft vor, daß schlecht gewartete oder selbstgebaute Hinterlader nach hinten losgehen.
So eine Schußwaffe wäre halt eine echt simple Sache, wenn nicht das Schießen so gefährlich wär. ;)

Um als Alibi etwas zum Thema zu sagen: Clement hat recht. :)

Inger Offline



Beiträge: 296

23.01.2008 12:26
#12 RE: Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten

Lieber Zettel,
ich kann natürlich nur einen örtlichen Situationsbericht abgeben:
Hier ist man Clemens direkt dankbar und beneidet NRW um diesen Mann. Hier - das ist die hessische Gegend kurz vor NRW.
Frau Ypsilanti scheint ganz zufrieden zu sein, weil sie das Duell gewissermaßen bekannt gemacht hat. Und es ist auch taktisch passend, daß sie so kurz vor der Wahl noch etwas säuselt. Hier in meiner Umgebung hat der LinksVorsitzende ein Eigentor geschossen (Du hast darüber berichtet), was wir auch nur aus der Zeitung erfahren haben. Daraufhin meint Frau Ypsi, der Einzug der Linken in den Landtag sei ein Schreckgespenst, daß die Schwarzen erfunden hätten.
Wie es in den anderen hessischen Gebieten ist, weiß ich nicht. Der Statistik ist nach ist Ypsilanti weit vor Koch, lach, so einfach machen es sich die Medien, die gern "mitregieren".
Grüßchen,
Inger

C. Offline




Beiträge: 2.639

23.01.2008 13:02
#13 RE: Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten

In Antwort auf:
Der Statistik ist nach ist Ypsilanti weit vor Koch, lach, so einfach machen es sich die Medien, die gern "mitregieren".


Es fasziniert mich immer wieder, mit welcher Leidenschaft im medialen Selbstversorgungsbetrieb Politiker rauf- und runtergeschrieben werden, am besten mit dem jeweils passenden Bild gewürzt, da ein Bild ja mehr als tausend Worte sagt(Roland Koch braucht man allerdings nicht mehr herunterzuschreiben, er wurde noch nie nach oben geschrieben). Anscheinend fühlen sich Jouranlisten dazu berufen sich mit ihrer eigenen Meinung im Nachrichtenteil in Szene zusetzen anstatt diese für den extra gekennzeichneten Kommentar Kommentar aufzusparen. Allerdings beginnt das übel schon bei den nachrichtenagenturen, die sich besser in Meinungsagenturen umbenennen sollten, zumal von gründlicher Recherche nur wenige Spuren zu sehen sind.



Zettel Offline




Beiträge: 20.200

20.02.2008 10:13
#14 RE: Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten

Was hier vor genau einem Monat zur Wahl in Hessen zu lesen war ...

Zitat von Zettel
Das andere war die Körpersprache von Ypsilanti, wenn sie versicherte, nach den Wahlen "in keiner Form" mit der Linkspartei zusammenzuarbeiten. Die Israelis haben ja kürzlich ein Cpmputerprogramm entwickelt, das aus bestimmten Stimmmerkmalen erkennen kann, wenn jemand lügt. Die Stimme wird dann etwas höher, etwas gepreßter. Das kommt von der allgemeinen Erhöhung des Muskeltonus, wenn jemand lügt. Das hat in dieser Sendung Frau Ypsilanti sozusagen in Perfektion vorgeführt.

... das wird heute als "neue Pläne" der SPD berichtet:
Zitat von Spiegel Online
In der SPD-Führung gibt es nach einem Zeitungsbericht neue Pläne, wie Andrea Ypsilanti Ministerpräsidentin werden könnte. Die Spitzenkandidatin soll sich mit den Stimmen der Linken zur Regierungschefin wählen lassen.

Merke: Wer hier und in ZR mitliest, ist seiner Zeit voraus. Mal - wie hier - ein paar Wochen. Mal auch ein paar Monate.

C. Offline




Beiträge: 2.639

20.02.2008 11:42
#15 RE: Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten




Das ist Realsatire.

Natürlich wird die SPD-Führung nicht müde werden zu betonen, dass sich die Linkspartei durch ihre antistalinistische Säuberungswelle qualifiziert hat, Frau Ypsilanti die nötigen Stimmen zu geben und man jetzt lediglich den Beweis antritt, dass Roland Koch abgewählt ist, aber ansonsten Neuwahlen will.

Vermutlich nicht nur in Hessen, da die SPD ja bundesweit einen leichten Aufwind verspürt und die Demontage von Merkel schneller erfolgt, als sie es selber erahnt haben. Warum in Deutschland eigentich überhaupt gewählt wird, ist jetzt das einzige ungelöste Rätsel, wenn man doch auch Regierungen zusammenschreiben kann.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

20.02.2008 14:28
#16 RE: Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten

Zitat von C.
Natürlich wird die SPD-Führung nicht müde werden zu betonen, dass sich die Linkspartei durch ihre antistalinistische Säuberungswelle qualifiziert hat, Frau Ypsilanti die nötigen Stimmen zu geben und man jetzt lediglich den Beweis antritt, dass Roland Koch abgewählt ist, aber ansonsten Neuwahlen will.

Stimmt, dear C. Ich hatte die Säuberung nur im Hinblick auf die Wahlen in Hamburg gesehen. Aber du hast Recht - damit ist auch der Weg dafür frei, daß die demokratischen, so ganz und gar kommunistenfernen Sozialisten in Hessen jetzt Frau Ypsilanti mitwählen dürfen. Zur Belohnung dafür, daß sie selbst in Hessen ihren vorwitzigen Kommunisten Pit Metz, kaum gewählt, wieder aus dem Vorstand herausgesäubert hatten.
Zitat von C.
Warum in Deutschland eigentich überhaupt gewählt wird, ist jetzt das einzige ungelöste Rätsel, wenn man doch auch Regierungen zusammenschreiben kann.

Die SPD wird sich ärgern, nicht schon vor den Wahlen gesagt zu haben, daß sie die Zusammenarbeit mit "Die Linke" nicht scheut. Denn 62 Prozent der Bevölkerung - also vermutlich noch erheblich mehr von den SPD-Wählern - halten die ja für eine Partei wie jede andere.

Den Kommunisten ist es perfekt gelungen, ihre Zusammenarbeit mit den anderen Kommunisten in Europa und bis hin nach Cuba aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Ich vermute, die können es selbst kaum fassen, wie leichtes Spiel sie haben.

Und die SPD wird in Hamburg, weil Naumann persönlich das nicht machen wird, nicht mit den Kommunisten zusammengehen. So daß die SPD sagen kann: Ihr könnt sehen, das ist Landessache, damit hat die Bundespartei nichts zu tun.

Herzlich, Zettel

Inger Offline



Beiträge: 296

20.02.2008 19:22
#17 RE: Zitat des Tages: Wolfgang Clement zur Wahl in Hessen Antworten

Es ist doch auch Landessache, wenn etliche oder wenigstens ganz paar einige von der SPD ihre Ypsilanti bei der Abstimmung nicht wählen - oder?
Ich würde mich sehr freuen.
Grüßchen,
Inger

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