Zitat von Florian im Beitrag #23 Ich sehe hier Biden nicht so schlimm. Seine Präsidentschaft ist - was die nackten Ergebnisse betrifft - relativ erfolgreich gewesen.
Das sehen wir beide, lieber Florian, diametral unterschiedlich. Ich halte die Präsidentschaft Bidens, vor allem aufgrund der Ergebnisse, für eine der größten Katastrophen der amerikanischen Geschichte. Der Grund warum Joe Bidens Beliebtheitswerte irgendwo zwischen Fußpilz und Cholera diffundieren liegt nicht in seiner Demenz begründet, sondern vor allem in der verheerenden Folgen seiner Politik.
Unter keinem US Präsidenten seit mehr als 40 Jahren haben wir eine Inflation von mehr als 8% gesehen, in Joe Bidens Regierunsgszeit wird der Dollar am Ende ein gutes Fünftel seines Wertes verloren haben. Besonders dramatisch ist die Entwicklung bei Spritpreisen, was für den einfachen Amerikanern schon immer der mit wichtigste Indikator war. Das unter Biden Jobs geschaffen wurden stimmt nur insofern, dass unter Biden (für die USA seit dem New Deal einmalig) gigantische neue Programme auf Staatskosten aufgelegt wurden, was zu einem riesigen Strohfeuer wurde, das immer mehr Geld verlangt. Innenpolitisch ist die USA gespaltener denn je, statt irgendwo einig zu sein, zerlegen sich die Amerikaner um Fragen was eigentlich das Geschlecht einer Person ausmacht und ob man ein Kind nicht noch bis zur Geburt abtreiben darf. Der Zustand der Institutionen ist jämmerlich, die Administration hat die letzten Jahre verwendet um Exektuivbehörden zu verwenden den politischen Gegner zu überwachen, zu bedrohen und am Ende sogar anzuklagen, die Unterwanderung hat ein Level erreicht, der selbst Watergate weit in den Schatten stellt. Die Situation an der Grenze ist eine einzige Katastrophe und der einzige Unterschied zu Europa besteht darin, dass die Amerikaner Glück haben wer da über die Grenze kommt. Zuwanderer aus Lateinamerika sind schlicht kompatibler zur westlichen Gesellschaft als solche aus dem mittleren Osten. So ist in Amerika der durchschnittliche "illegale" Zuwanderer deutlich weniger kriminell als der Durchschnittsamerikaner, während in Deutschland "Flüchtlinge" eine bis zu achtfach höhere Tendenz zur Kriminalität aufweisen. In Zahlen steht die Regierung Obama nicht besser als als die deutsche, sie hat nur mehr Glück wer angelockt wird. Außenpolitisch war Amerika noch nie schwächer als heute, der Überfall auf die Ukraine fand nicht zufällig unter einem Präsidenten Biden statt. Es gibt dazu eine schöne Glosse, die ich neulich hörte, in der es um ein Gespräch zwischen Putin und Trump ging. Trump meinte wohl, wenn Putin in die Ukraine einmarschiere, werde er ihn zubombardieren lassen. Woraufhin Putin sagte "Das werden Sie nicht tun, Herr Präsident". Und Trump wiederum sagte "Ich könnte es vielleicht.". Und diese Unsicherheit, diese Sorge, ist ein Grund für einen Putin zu Hause zu bleiben. Bei Biden hat niemand diese Angst. Das Auftreten von China, das Auftreten der Hisbollah, selbst der 7. Oktober, das sind alles Dinge, die aus der Schwäche Amerikas resultieren, die direkte Schwäche Joe Bidens. Die Flucht aus Afghanistan ist das Exempel davon, außerpolitisch hat die USA unter Biden mehr gelitten als unter der Nulpe Obama und das will schon was heißen.
Zusammengefaßt: Biden war eine absolute Nullnummer. Nicht so schlimm wie Merkel für Deutschland, aber er hatte ja auch nur vier Jahre.
Zitat Insgesamt hatte seine Präsidentschaft was die Inhalte betrifft m.E. mehr Licht als Schatten. (Das gleiche würde ich übrigens auch über Trumps Präsidentschaft sagen.)
Ich sehe nicht ein Licht. Im Unterschied zu Donald Trump, der in seinen vier Jahren mehr durchgesetzt hat, als seine letzten 3 Vorgänger zusammen. Wenn Sie ein Jobwunder sehen wollen, dann sehen Sie sich die vier Jahre Trump an!
Zitat Aber das alles spielt natürlich keine Rolle, weil der gute Mann schlicht nicht mehr in der Lage ist, den Job zu erledigen.
Er war es auch vorher nicht. Das war ja überhaupt der Grund für die Debatte. Wäre Bidens Präsidentschaft erfolgreich gewesen, dann hätte es die Debatte nie gegeben. Er hätte Trump einfach verhungern lassen. Aber eben WEIL seine Präsidentschaft so schlecht ist, eben genau deswegen, brauchte er die Debatte. Er braucht einen Trump, der sich für den 6. Januar rechtfertigen muss, die Wahlen anzweifelt, der sich vor Gerichten gegen Verfolgung schützen muss, weil das seine einzige(!) Chance ist irgendwohin zu kommen. Wenn die Wahl über die Person Trump ist, dann hätte Biden gewinnen können. Aber wenn über die Präsidentschaft von Biden gegen die Präsidentschaft von Trump abgestimmt wird, dann wird das die roteste Welle seit mehr als 30 Jahren.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #24die sind jetzt unter Zeitdruck und müssen bis zum 15. Juli einen Ersatz präsentieren
Kleine Erinnerung daran, daß nicht nur in der Neuen Welt in den nächsten 14 Tagen möglicherweise ein politisches Erdbeben ansteht.
In Frankreich sind morgen Generalwahlen, mit zweitem Stichwahldurchgang eine Woche später. Ganz an der Tête steht der Rassemblement, je nach Umfrageinstitut mit 33 bis 39 Prozent gewichtet, für eine Parlamentsmehrheit werden 289 Sitze benötigt, die Rechnungen weisen zwischen 260 und 295 Sitze aus. Einziges Thema ist die völlig aus dem Ruder gelaufene Massenmigration. An 2. Stelle die Koalition aus Sozialisten, Kommunisten, Grünen und La France insoumise von Mélenchon (die nennen sich tatsächlich "unbeugsame Gallier") mit 29 Prozent. Weit hinten Macrons Koalition mit unter 20%, die bei den EU-Wahlen 14 Prozent geholt haben.
Im Vereinigten Köngrieich finden die Wahlen am Donnerstag statt, wobei Farages Reform UK in den letzten Tagen einen steilen Knick nach oben zugelegt hat und jetzt zwischen 16 und 20 Prozent liegt. Einziges Thema: die völlig aus dem Ruder gelaufene Massenmigration. Labour liegt stabil bei 40%, die Konservativen mit steiler Talfahrt in den letzten Wochen bei 20.
In den Niederlanden wird die amtsführende Regierung Rutte am Dienstag ihren eigenen Rekord im stellvertretendem Amtsführen mit 360 Tagen überbieten; mittlerweile hat das ein Ablaufdatum, weil Ruttes neuer Job als NATO-Generalsekretär am 1. Oktober beginnt und eine Ernennung eines neuen Regierungsmitglieds durch ein demissionair agierendes Kabinett nicht möglich ist.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Danke dafür, ich schaue mir die Debatte wahrscheinlich nicht komplett an. Dafür ist mein Interessen offengestanden nicht groß genug. Mir wäre nur eine neutrale Zusammenfassung am Liebsten gewesen, um zumidest grob orientiert zu sein.
Wie lange wird uns das Denken wohl noch erlaubt bleiben?
Neutral ist nur die Aufzeichnung. Und da genügt bereits 10 Minuten.
Im übrigen haben wir es mit dem größten Demokratie- und Medienskandal seit Jahrzehnten zu tun; wie kann da das Interesse gering sein?
Denn die Frage ist ja (auch wenn dieser Aspekt weiterhin von den linken Medien vertuscht und als Verschwörungstheorie gebrandmarkt wird):
Wer hat in den letzten Jahren die USA regiert??
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von Llarian im Beitrag #19Wenn er nicht vorher sterben sollte wird Biden vermutlich in vier Jahren seinen Namen nicht mehr schreiben können.
Ehrlich gesagt, ich empfinde einfach tiefes Mitleid damit und eine gewisse Scham darüber, dass das politische System so etwas zum Politikum macht.
Zitat von Llarian im Beitrag #20Aber einen Bürgerschreck wie Bernie Sanders aufzustellen, der politisch genau das selbe will, es aber offen sagt, wäre das pure Wählergift gewesen.
Ihr Beitrag impliziert, dass Sanders eine woke Politik fahren würde. Soweit ich verstanden habe, ist er aber eher das, was wir einen "Altlinken" nennen. Also pro-Arbeiterschaft, Sozialismus und dergleichen mehr. Soweit ich weiß hat Sanders als Beispiel gerne die Sozialsysteme West- und Nordeuropas zitiert. Von denen sich US-Linke gerne romantische Vorstellungen machen, die aber wenig mit der Realität zu tun haben.
Zumal eine Umsetzung einer staatlichen Renten- und Krankenversicherung in den USA eher vergleichbar wäre zu einer europaweiten Sozialversicherung. Würde direkt in Verteilungskämpfe führen, weil die Landesteile zu unterschiedlich sind.
Zitat von Llarian im Beitrag #26und der einzige Unterschied zu Europa besteht darin, dass die Amerikaner Glück haben wer da über die Grenze kommt. Zuwanderer aus Lateinamerika sind schlicht kompatibler zur westlichen Gesellschaft als solche aus dem mittleren Osten.
Ich würde noch hinzufügen wollen, dass die jeweiligen Zuwanderer allerdings nichts für ihre Kultur können, in der sie zumeist auch hineingeboren wurden.
Zitat von Llarian im Beitrag #26So ist in Amerika der durchschnittliche "illegale" Zuwanderer deutlich weniger kriminell als der Durchschnittsamerikaner, während in Deutschland "Flüchtlinge" eine bis zu achtfach höhere Tendenz zur Kriminalität aufweisen.
Hier möchte ich schnell mal zwei Einsprüche anbringen: 1. Soweit ich weiß gleichen sich die Kriminalitätsraten von Hispanics den der US-Mehrheitsbevölkerung an, wenn eine Alterskorrektur durchgeführt wird. Die Einwanderer sind im Schnitt jünger als die Leute, deren Vorfahren vor langer Zeit aus Europa eingewandert sind. Allein das macht viel aus. 2. Als illegaler Einwanderer ist die Situation sowieso eine andere als die der US-Bürger. Man kann z. B. nicht einfach vor Gericht klagen, um Ansprüche durchzusetzen oder einen offiziellen Kredit bekommen. Ich denke, dass dies leider die Ursache für mehr Kriminalität sein kann.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #27In Frankreich sind morgen Generalwahlen, mit zweitem Stichwahldurchgang eine Woche später. Ganz an der Tête steht der Rassemblement, je nach Umfrageinstitut mit 33 bis 39 Prozent gewichtet, für eine Parlamentsmehrheit werden 289 Sitze benötigt, die Rechnungen weisen zwischen 260 und 295 Sitze aus. Einziges Thema ist die völlig aus dem Ruder gelaufene Massenmigration. An 2. Stelle die Koalition aus Sozialisten, Kommunisten, Grünen und La France insoumise von Mélenchon (die nennen sich tatsächlich "unbeugsame Gallier") mit 29 Prozent. Weit hinten Macrons Koalition mit unter 20%, die bei den EU-Wahlen 14 Prozent geholt haben.
Weiß man eigentlich, warum Macron da Neuwahlen eingeleitet hat?
Da in Frankreich Präsidentschaftswahlen ohnehin von denen zur Nationalversammlung getrennt sind, ist das für mich unverständlich.
Zitat von Ulrich ElkmannIm Vereinigten Köngrieich finden die Wahlen am Donnerstag statt, wobei Farages Reform UK in den letzten Tagen einen steilen Knick nach oben zugelegt hat und jetzt zwischen 16 und 20 Prozent liegt. Einziges Thema: die völlig aus dem Ruder gelaufene Massenmigration. Labour liegt stabil bei 40%, die Konservativen mit steiler Talfahrt in den letzten Wochen bei 20.
Das relative Mehrheitswahlrecht des Königreichs wird Farages Partei schon effektiv verhindern. Das Spannende spielt sich wohl innerhalb von Tories und Labour ab. Jedenfalls nach Meinung der Zeitungen.
Wie lange wird uns das Denken wohl noch erlaubt bleiben?
Zitat von Llarian im Beitrag #21Ich möchte mich jedenfalls nicht in den nächsten sechs Monaten in Taiwan aufhalten.
Ich schon. Nun liegen meine Blicke in die 🔮 ja oft komplett neben dem tatsächlichen Ergebnis, aber ich treffe sie nicht aus dem hohlen Bauch heraus, sondern aus (mir triftig scheinenden) Gründen. Und mein Dafürhalten, daß die Volksrepublik in den nächsten Monaten so wenig eine Seeinvasion Nationalchinas beginnen wird wie in den 52 Monaten davor, ruht auf drei Füßen:
Zum einen beobachtet man in China mit Sicherheit den Erfolg von Putins Landnahme. Und die läßt leicht zu wünschen übrig. Seit 18 Monaten ist der Krieg zu einem reinen Abnutzungskrieg geworden, bei den Dörfern, die mit zehntausenden Watnik-Leben erkauft werden, handelt es sich nicht einmal um kurzfristige strategische Ziele. Und zwischen Festland und Insel liegen nicht 30, 40 km waldiger Einöde, über die man mit einem Krad fahren kann, sondern 140 km offene See, in der alles, was kein U-Boot ist, sich auf dem Präsentierteller darbietet.
Der Preis für ein solch offenes Eingreifen wäre die komplette Blockade durch die westliche Welt SAMT Ostasien, über möglicherweise Jahrzehnte - so wie das im Fall Russland ansteht. Und das angesichts einer demographischen Katastrophe, deren Beginn sich gerade abzeichnet. Während RU sich darauf verlassen hat, daß ein Großteil des Weltrests auf jeden Fall weiter Öl, Gas und Rohstoffe abnimmt, exportiert China Endprodukte. Und es ist zwingend darauf angewiesen, diese Märkte auszubauen.
Und schließlich hat die chinesische Führung in den letzten Monaten, und zwar wiederholt betont, ihre strategische Doktrin geändert: nämlich von der Ausrichtung auf ein Massenheer auf "Drohnenschwärme," die die Fußsoldaten auf dem Gefechtsfeld ersetzen sollen, Zahlenmenge nach oben offen. Und wenn da eine Zeitmarke von 2035 für die Einsatzbereitschaft offiziell ausgegeben wird, pressiert das weniger.
Zitat von Johanes im Beitrag #30Weiß man eigentlich, warum Macron da Neuwahlen eingeleitet hat?
Mein spontanes Déjà vu war, eine Wiederholung des Schröder'schen Noch-mal-wissen-wollen von 2005 zu sehen. Und der kleine Parallelhistoriker malt sich gerade aus, welchen Verlauf die Geschichte genommen hätte, wenn das unterblieben wäre.
Zitat Shibetoshi Nakamoto@BillyM2k i sure hope gavin newsom gets the nominee so the whole united states can be run as amazingly and competently as california is run 12:44 AM · Jun 29, 2024
Zitat von Johanes im Beitrag #30 Ehrlich gesagt, ich empfinde einfach tiefes Mitleid damit und eine gewisse Scham darüber, dass das politische System so etwas zum Politikum macht.
Ich nicht. Und zwar aus einem ganz simplen Grund: Der Mann ist zutiefst korrupt und boshaft. Ja, was man mit ihm macht, ist gemein. Aber ich habe wenig Zweifel, dass er sowohl der Typ ist, der das ebenso tun würde und auch nicht der Mann wäre nein dazu zu sagen. Wer die Rede zur Nation gesehen hat, der konnte verdammt tief blicken was für ein Character da im weißen Haus sitzt. Und mein Mitleid hält sich da sehr in Grenzen. Solche Leute richten massiven Schaden an und ich wüsste wenig was ich bedauern würde, was ihnen dann passiert.
Zitat Ihr Beitrag impliziert, dass Sanders eine woke Politik fahren würde. Soweit ich verstanden habe, ist er aber eher das, was wir einen "Altlinken" nennen. Also pro-Arbeiterschaft, Sozialismus und dergleichen mehr.
Schon lange nicht mehr. Sanders ist eher das was man einen Altkommunisten nennen würde. Und heute sitzt er voll auf der woken Welle, Antisemitismus inklusive. Es hat ja seinen Grund warum Sanders nicht vermittelbar war.
Zitat Ich würde noch hinzufügen wollen, dass die jeweiligen Zuwanderer allerdings nichts für ihre Kultur können, in der sie zumeist auch hineingeboren wurden.
Niemand kann etwas für die Umstände seiner Erziehung. Das kann ein scharf gemachter Hund auch nicht. Was aber nicht bedeutet, dass ich ihn um mich haben möchte. Wenn jemand in einer archaischen Kultur geboren wurde und aufgewachsen ist, hat er es unendlich schwerer ein nach westlichen Maßstäben "zivilisiertes" Leben zu führen. Die Frage, die sich stellt ist aber nicht ob er deswegen "böse" ist. Sondern die Frage, die sich stellt ist, ob man ihn dann in einer zivilisierten Kultur leben lassen kann. Denn das färbt eben nicht ab. Wer als Kind oder Jugendlicher gelernt hat die Probleme mit Gewalt zu lösen, der wird das weiterhin tun. Er wird nicht davon ablassen, weil man ihm ein Grundgesetz in die Hand drückt und ihm einen Teddybären an den Kopf wirft.
Zitat 1. Soweit ich weiß gleichen sich die Kriminalitätsraten von Hispanics den der US-Mehrheitsbevölkerung an, wenn eine Alterskorrektur durchgeführt wird. Die Einwanderer sind im Schnitt jünger als die Leute, deren Vorfahren vor langer Zeit aus Europa eingewandert sind. Allein das macht viel aus. 2. Als illegaler Einwanderer ist die Situation sowieso eine andere als die der US-Bürger. Man kann z. B. nicht einfach vor Gericht klagen, um Ansprüche durchzusetzen oder einen offiziellen Kredit bekommen. Ich denke, dass dies leider die Ursache für mehr Kriminalität sein kann.
Das nun ausgerechnet die Idee, dass man kein feststehendes Asylrecht einklagen kann, dazu führt, dass jemand kriminell wird, erscheint jetzt nicht gerade sehr nahe liegend zu sein. Wir reden nie über den Elefanten im Raum. Welche Kultur ist vorherrschend in Lateinamerika? Welche ist es im nahen Osten? Hmmm....
Zitat ‘Panic’: TIME magazine’s absolutely brutal Joe Biden cover A major US outlet has debuted a devastatingly simple cover for their new issue, following Joe Biden’s disastrous debate performance.
Biden hat die komplette Medienlandschaft verloren. Keiner ist mehr bereit, sich öffentlich auf ein totes Pferd zu setzen, um das Rennen zu gewinnen.
Und prompt wird mir auf X diese Blütenlese eingespielt.
Zitat Top Democrats have given Joe Biden one week to prove himself fit for the presidency after his diabolical debate performance or they’ll oust him, according to reports. There was widespread panic amongst the party after Biden’s car crash of a debate performance, during which he looked dazed, confused, and barely managed to garble out his sentences on multiple occasions. This prompted a wave of alarm within the inner circle of Biden’s party, with even top cheerleaders like MSNBC’s Joe Scarborough admitting Biden is toast.
Party donors and Congressmen have told Biden “he has a week to win over Democrats or they will move to oust him after a disastrous performance in the first presidential debate,” reports the Telegraph. One congressman told Matthew Yglesias, a US political blogger: “I think the president has one week to prove he is not dead.” David Plouffe, who managed Barack Obama’s 2008 presidential campaign, told CNN: “It’s kind of a Defcon 1 moment…they are three years apart, but they seemed about 30 years apart tonight.”
Illustrating the severity of Biden’s precarious candidacy, the New York Times officially called on Biden to step down in an opinion piece published on behalf of the editorial board. “There are Democratic leaders better equipped to present clear, compelling and energetic alternatives to a second Trump presidency,” The NYT said. “There is no reason for the party to risk the stability and security of the country by forcing voters to choose between Mr Trump’s deficiencies and those of Mr Biden,” said the editorial. At this late stage, it would be virtually impossible for a challenger to democratically replace Biden, meaning he would have to agree to step aside having been forced to do so by top Democrats.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #31 Zum einen beobachtet man in China mit Sicherheit den Erfolg von Putins Landnahme. Und die läßt leicht zu wünschen übrig. Seit 18 Monaten ist der Krieg zu einem reinen Abnutzungskrieg geworden, bei den Dörfern, die mit zehntausenden Watnik-Leben erkauft werden, handelt es sich nicht einmal um kurzfristige strategische Ziele. Und zwischen Festland und Insel liegen nicht 30, 40 km waldiger Einöde, über die man mit einem Krad fahren kann, sondern 140 km offene See, in der alles, was kein U-Boot ist, sich auf dem Präsentierteller darbietet.
Wir können beide nur strategisch herumstümpern, lieber Ulrich, aber mir erscheint ein Abnutzungskrieg für China hundertmal einfacher zu sein als für Russland. China hat einen gigantischen Männerüberschuss und kann Millionen(!) "Watniks" verheizen, wenn das irgendwie helfen würde. Und der Preis, den es zu gewinnen gibt, ist auch die eine oder andere Potenz mehr wert.
Zitat Der Preis für ein solch offenes Eingreifen wäre die komplette Blockade durch die westliche Welt SAMT Ostasien, über möglicherweise Jahrzehnte - so wie das im Fall Russland ansteht.
Mit dem Unterschied dass China den Westen nicht braucht und der Westen China, im Unterschied zu Russland, durchaus braucht. Diese Blockade halte ich für nicht durchhaltbar, jedenfalls nicht ohne deutlichen Verlust an Lebensqualität.
Die Frage, die sich meiner Meinung nach, einzig und alleine stellt ist die, ob China glaubt(!) alleine durch wirtschaftliche Überlegenheit zur Weltdominanz zu kommen oder ob sie der Meinung sind, dass ihnen eine Eroberung Taiwans dabei helfen wird. Und das sind Überlegungen, die ziemlich unabhängig von der Frage stehen wieviele Millionen Menschenleben das kosten wird oder ob man dafür in eine Konfrontation mit der westlichen Welt gerät, in der man sich ohnehin schon befindet. Und das Problem ist, dass sich das "window of opportunity" für China gerade schliesst. Trump ist irre genug eine militärische Konfrontation nicht zu scheuen, und die kann China nur verlieren. Biden dagegen ist schon seit Jahren in chinesicher Hand. Wenn China Taiwan in den nächsten 20 Jahren erobern will, dann sind die nächsten sechs Monate das entscheidende Fenster.
Zitat von Llarian im Beitrag #35China hat einen gigantischen Männerüberschuss und kann Millionen(!) "Watniks" verheizen, wenn das irgendwie helfen würde.
Nein. In diesem Fall sind drei ganz-große Tabus im Weg, von denen zumindest das dritte so durch die Familiengeschichten in China noch so virulent ist, daß die Führung das um keinen Preis der Welt wieder wachkitzeln möchte. Das eine ist das desaströse Abschneiden im Koreakrieg 1950-53. In diesen drei Jahren hat die Volksbefreiungsarmee (mit Massenaushebung) 180.000 Soldaten eingebüßt - für nichts und wieder nichts. Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum die beiden Invasionsansätze während der beiden Formosastraßenkrisen 1955 und 1958 sich auf das Besetzen einiger winziger Inseln im Weichbild Taiwans beschränkt haben. Das andere ist der Große Sprung nach vorn, in dem durch sinnlose Maßnahmen irgendwo zwischen 45 und 60 Millionen verhungert sind, für ein politisch hirnverbranntes Ziel. Und das dritte die Kulturrevolution, in dem die Führung das Land über Jahre ins Chaos gestürzt hat.
Seit Deng war es eisernes Prinzip der chinesischen Führung, jeden Anschein zu vermeiden, ein solcher Kurs würde erneut drohen. Die Propaganda vor dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens am 4. Juni 1989 hat sich ganz auf Parallelen aus dem Auftakt der Kulturrevolution unter Lin Biao konzentriert, um Parallelen dazu zu suggerieren.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Weil der Medien-Spin zurzeit so geht: Biden ist zwar nicht mehr von der schnellen Truppe, aber Trump hat in der Debatte in einem fort gelogen!
Zitat Shaun Maguire@shaunmmaguire The media is saying Trump lied through his teeth I’m curious, what were his biggest lies? 2:44 PM · Jun 28, 2024
I haven’t found any lies Trump said beyond definitional differences Example: Trump said Biden inherited no inflation. Inflation was 1.4% in Jan 2021. But the Fed target is 2% Whereas at least 50% of what Biden said was a lie (Eg: Charlottesville) We have been so manipulated 3:14 PM · Jun 28, 2024
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #36Und das dritte die Kulturrevolution, in dem die Führung das Land über Jahre ins Chaos gestürzt hat.
Seit Deng war es eisernes Prinzip der chinesischen Führung, jeden Anschein zu vermeiden, ein solcher Kurs würde erneut drohen. Die Propaganda vor dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens am 4. Juni 1989 hat sich ganz auf Parallelen aus dem Auftakt der Kulturrevolution unter Lin Biao konzentriert, um Parallelen dazu zu suggerieren.
In Russland ist auch eisernes Prinzip der Putin'schen Führung, die Russen vor Chaos und Revolution schützen zu wollen. Im Westen vergißt man das leicht, dass die Jelzin'schen Reformen mit massiven Versorgungsmängeln einher gingen, bis zu Nahrungsmittelknappheit in den Städten. Vor dem Hintergrund war völlig klar, dass Russland seine Wirtschaftsbeziehungen nicht aufs Spiel setzen würde, indem es in der Ukraine einmarschiert. Haben Sie nicht auch so argumentiert?
Nun, für die Jungen, die jetzt im besten Alter zum Kanonenfüttern sind, die können sich weder an Kulturrevolution und Demokratiebewegungen erinnern. Für die ist ein Regierungsversprechen, vor Chaos zu schützen, nicht interessant, sondern Heldentum und Leistung (das kann man sich in der vergreisten Republik Deutschland schon gar nicht mehr denken). Für die Alten 50+ ist das Versprechen möglicherweise interessant, aber die werden ja nicht eingezogen, weder in Russland noch in China.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #29Im übrigen haben wir es mit dem größten Demokratie- und Medienskandal seit Jahrzehnten zu tun; wie kann da das Interesse gering sein?
Das klingt sehr anklagend. Es ist auch so, dass ich an US-Innenpolitik eh nichts ändern kann. Nicht mal theoretisch.
Zitat von Johanes im Beitrag #30Weiß man eigentlich, warum Macron da Neuwahlen eingeleitet hat?
Mein spontanes Déjà vu war, eine Wiederholung des Schröder'schen Noch-mal-wissen-wollen von 2005 zu sehen.
Macht für mich dennoch keinen Sinn.
Zitat von Llarian im Beitrag #33Es hat ja seinen Grund warum Sanders nicht vermittelbar war.
Vergleichbare Konstellation hat in UK ja auch erfolgreich geklapt. Möglicherweise werden wir mehr Tendenzen in die Richtungen in der angelsächsichen Welt sehen. Die Millenials scheinen nicht den "Meilenstein" zu erreichen, ihre jugendliche Linksausrichtung zu verlieren.
Die soziale Frage wird aufs Tablett kommen. Davon werden gewissen Linke profitieren.
Zitat von LlarianWelche Kultur ist vorherrschend in Lateinamerika? Welche ist es im nahen Osten?
Weil das Thema hier nicht hingehört, IMHO. Hier ist wirklich mal was, das auf Altersstruktur und rechtliche Situation reduziert werden kann.
Abgesehen davon gibt es durchaus einen Kulturunterschied zwischen den überwiegend katholischen, spanisch geprägten Lateinamerikanern und den englisch-niederländisch, später auch mitteleuropäisch geprägten USA, die zudem protestantisch sind.
Zitat von Llarian im Beitrag #35Diese Blockade halte ich für nicht durchhaltbar, jedenfalls nicht ohne deutlichen Verlust an Lebensqualität.
Wussten Sie, werter Herr Llarian, dass die Chinesen offenbar auf den Import von Nahrung und Futtermitteln für die Viehzucht angewiesen sind?
Zitat von Emulgator im Beitrag #38Nun, für die Jungen, die jetzt im besten Alter zum Kanonenfüttern sind, die können sich weder an Kulturrevolution und Demokratiebewegungen erinnern.
Kurz gesagt, der junge Männerüberschuss ist ein Problem.
Wie lange wird uns das Denken wohl noch erlaubt bleiben?
Zitat von Johanes im Beitrag #39 Das klingt sehr anklagend. Es ist auch so, dass ich an US-Innenpolitik eh nichts ändern kann. Nicht mal theoretisch.
Sie können auch nichts daran ändern das Russland in die Ukraine eingefallen ist, dass die Hamas am 7. Oktober das größte Massaker an Juden seit dem zweiten Weltkrieg umgesetzt hat, dass China die Invasion Taiwans vorbereitet oder dass der Iran eine Atombombe bauen will. Sie können an all dem nichts ändern. Was aber nicht bedeutet, dass man sich dafür nicht interessieren sollte. Die Amerikaner stehen vor einer Richtungswahl und diese Wahl wird die Ausrichtung des Westens für Jahre, eher Jahrzehnte definieren. Mitunter ist diese Debatte die wichtigste politische Debatte der letzten 20 oder 30 Jahre gewesen. Das muss einen nicht interessieren, aber ich finde es schon erstaunlich wie wenig man in Deutschland, wo man sich ja so kosmopolitisch gibt und regelmäßig auf die Amerikaner herab blickt, weil sie sich nicht für das Ausland interessieren, Aufmerksamkeit auf diese Auseinandersetzung lenken will.
Zitat Vergleichbare Konstellation hat in UK ja auch erfolgreich geklapt.
Beispiel?
Zitat Möglicherweise werden wir mehr Tendenzen in die Richtungen in der angelsächsichen Welt sehen. Die Millenials scheinen nicht den "Meilenstein" zu erreichen, ihre jugendliche Linksausrichtung zu verlieren.
Das glaube ich nicht. Im Gegenteil. Denn nicht nur die Millenials auch die darauf folgende Generation merkt mehr und mehr was linke Politik am Ende bedeutet. Was meinen Sie warum Jugendliche, trotz gewaltiger Dauerbeschallung durch Medien und ihre Lehrer, trotzdem mehr AfD wählen als Grüne? Weil sie die Folgen der grünen Politik direkt am eigenen Leib erfahren. Im Freibad, auf dem Schulweg, in der Pause. Die Linken wissen genau warum sie Bernie Sanders verstecken müssen, genauso wie sie in Deutschland Figuren wie Habeck präsentieren und nicht Trittin. Die Linke hat inzwischen durchaus verstanden, dass ihre Radikalen sie einfach nur Stimmen kosten. Und das ist in Amiland nicht anders.
Zitat Die soziale Frage wird aufs Tablett kommen. Davon werden gewissen Linke profitieren.
Ganz im Gegenteil! Im vollen Gegenteil! Den Linken laufen derzeit die Anhänger in Scharen davon. Und sie reagieren mit Gewalt, Totalitarismus und versuchen sich verzweifelt an die Macht zu krallen. Deshalb wird die AfD auf offener Straße verfolgt und angegriffen. Darum wird Trump vor Gericht gezerrt und mit dem Tode bedroht. Die Linken stehen vor der ganz großen Katastrophe, nämlich der Offenlegung ihrer Folgen.
Zitat Weil das Thema hier nicht hingehört, IMHO. Hier ist wirklich mal was, das auf Altersstruktur und rechtliche Situation reduziert werden kann.
Das ist leider vollkommen falsch. Die Altersstruktur der Zuwanderung ist in den USA nicht anders als in Deutschland, vor allem junge Männer, die sich auf den Weg machen. Und rechtlich ist es wie gesagt, vollkommen(!) absurd anzunehmen, nur weil jemand auf Asyl klagen kann, also mehr Rechte hat, deswegen krimineller ist, als sein amerikanischer Konterpart, der nur auf ein Gnadenrecht hoffen kann. Das Thema ist in der Tat nicht zentral für diesen Thread, aber wir sprachen nun einmal davon, wie sich die Einwanderungswelle in den USA auswirkt und sie ist nur deshalb milder, weil dort eine andere Kultur zuwandert als in Europa.
Zitat Abgesehen davon gibt es durchaus einen Kulturunterschied zwischen den überwiegend katholischen, spanisch geprägten Lateinamerikanern und den englisch-niederländisch, später auch mitteleuropäisch geprägten USA, die zudem protestantisch sind.
Marginal und am Ende irrelevant. Beides sind christlich-jüdisch geprägte Kulturen, das ist ungefähr genau die selbe Distanz wie zwischen einem rheinischen Katholiken und einem norddeutschen Protestanten. Im Alltag völlig irrelevant und allenfalls Folklore. Die Unterschiede bestehen nicht zwischen christlichen Konfessionen.
Zitat Wussten Sie, werter Herr Llarian, dass die Chinesen offenbar auf den Import von Nahrung und Futtermitteln für die Viehzucht angewiesen sind?
Ich glaube unsere Abhängigkeit nach taiwanesischen Chips ist deutlich(!) größer.
Eine der 🧙 aus der Uraufführung von Macbeth hat sich mittlerweile auch zu Wort gemeldet.
Zitat REP. NANCY PELOSI: I want you to know I came home to California, south and north, and people are for Joe Biden and Kamala Harris. They have some judgment about a person who sat on that -- stood on that stage and lied, lied, lied, and lied, if you're just talking about the debate.
I'm respectful of some of the opinions that people have, but I also am respectful of the grassroots. My people are very much Biden, Kamala Harris. And this is an opportunity for Joe Biden to go out there and show he has the stamina and the rest.
And, by the way, while the press -- and, for some reason, they don't -- there are health care professionals who think that Trump has dementia, that his connection -- his thoughts do not go together, not only that he just lies; he doesn't even know the truth.
Zitat Stephen McIntyre@ClimateAudit one of my neighbors takeaway from the debate (and she said that she watched it): Trump lied 31 times and Biden didn't lie once.
Based on today's media and senior Dem consolidation behind Joe, it looks like they plan to just ignore the debate, except for the assertion that Trump lied repeatedly while Biden told the truth. Since they control all the media except X, that message will probably become the "reality" if my neighbor's reaction is any guide. 2:16 AM · Jun 30, 2024
Useless Tree@_Useless_Tree_·17h This whole thing about Trump lying was their strategy from the start. They told Biden to respond to everything Trump says with “you’re lying” or something to that effect. That was the first sentence out of his mouth for at least half a dozen of his responses.
Stephen McIntyre@ClimateAudit that observation makes sense. I hadn't specifically noticed that, but you're right. On several occasions, Joe responded with numbered points. Clearly memorized answers. Or partly memorized.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #27Ganz an der Tête steht der Rassemblement, je nach Umfrageinstitut mit 33 bis 39 Prozent gewichtet, für eine Parlamentsmehrheit werden 289 Sitze benötigt, die Rechnungen weisen zwischen 260 und 295 Sitze aus. Einziges Thema ist die völlig aus dem Ruder gelaufene Massenmigration. An 2. Stelle die Koalition aus Sozialisten, Kommunisten, Grünen und La France insoumise von Mélenchon (die nennen sich tatsächlich "unbeugsame Gallier") mit 29 Prozent. Weit hinten Macrons Koalition mit unter 20%, die bei den EU-Wahlen 14 Prozent geholt haben.
Das waren zur Abwechslung mal Wahlumfragen, die ins Schwarze trafen. 🎯
Zitat Frankreichs Rechtsnationale von Marine Le Pen liegen nach der ersten Runde der Parlamentswahl vorne. Das Lager von Präsident Macron landete laut Hochrechnungen nur auf dem dritten Platz. Doch das entscheidende Votum steht noch aus.
In der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahl in Frankreich liegt das rechtsnationale Rassemblement National ersten Hochrechnungen zufolge vorne. Es kam gemeinsam mit seinen Verbündeten auf 34 bis 34,2 Prozent, wie die Sender TF1 und France 2 nach Schließung der Wahllokale berichteten.
Das Mitte-Lager von Präsident Emmanuel Macron landete demnach mit 20,3 bis 21,5 Prozent auf Platz drei hinter dem Linksbündnis Nouveau Front Populaire mit 28,1 bis 29,1 Prozent. Wie viele Sitze die Blöcke in der Nationalversammlung bekommen, wird aber erst in Stichwahlen am 7. Juli entschieden.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #41Based on today's media and senior Dem consolidation behind Joe, it looks like they plan to just ignore the debate, except for the assertion that Trump lied repeatedly while Biden told the truth.
Bin gespannt ob es funktioniert. Nur so viel: Ein Wähler, der vor seiner Stimmabgabe nicht selbst nachprüft wer von beiden Recht hatte (und überprüfbar ist am Ende so gut wie alles, es ist nur eine Frage des Aufwands), hat sich die schlechte Regierung redlich verdient...
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #43Bin gespannt ob es funktioniert.
Die Schiene haben die Medien (und die Dems) ja seit Jahren gefahren - vom Fine-People-Hoax über "Bleichmittel injzieren!" und zahlreiche weitere Beispiele. Insofern ist das keine Überraschung. Nur wird das etwas schwieriger, weil Bidens Totalausfall so offenkundig war und im Fall eines sturen Weiter-So! ein weiteres Debakel mit der zweiten Fernsehrunde im September ansteht, die sie nicht gesichtswahrend ausfallen lassen können, ohne einen Streisand-Effekt loszutreten. Nachtrag. Allerdings hatte Trump auch 8 Jahre lang geschlossen die Medien gegen sich und Biden in den letzten 4 Jahren die gesamte Medienphalanx im Rücken. Und die hat nun, so scheint es, ebenso geschlossen den Stecker gezogen.
NBC, "Meet the Press" von heute:
Zitat It is yet another extraordinary moment in the 2024 election cycle, with Democrats in a state of crisis after President Joe Biden delivered a disastrous debate performance that will fuel voters' top concerns about his age and ability to serve another four years in office. Not since the first Nixon-Kennedy debate in 1960 has a debate had as much potential to shake up a presidential race. This morning there is widespread panic within the Democratic party, and questions about whether the President should drop out of the race.
Jon Favreau (Former Obama Speechwriter): It was a [***] disaster. It was the worst I've ever seen in my entire life. Fmr. Sen. Claire McCaskill (D - Missouri): I do think that people feel that we are confronting a crisis. David Axelrod (Former Obama Senior Adviser): There are gonna be discussions about whether he should continue. Jon Lovett (Former Obama Speechwriter): First it was shocking, then it was scary, then it was sad, and by the end it was absurd. Is the riskiest path sticking with Joe Biden? Or is the riskiest path saying 'we want someone else?' And anybody who says that is not a tough call right now is full of [***].
On Friday, in a stunning move, the New York Times editorial board called on President Biden to serve his country and drop out of the Presidential race. NBC News has learned that Biden is expected to address his campaign with his family in Camp David. That's according to five people familiar with the matter. Now he and First Lady Jill Biden arrived there late last night to join their children and grandchildren, on a trip planned before last Thursday's debate. The campaign was always going to be a topic of conversation, but now undoubtedly Thursday's debate will be front and center. Senior adviser Anita Dunn addressed the matter on Saturday:
Anita Dunn: The conversation we had is: OK, what do we do next? That is, if there is one thing we do next, and the President is fixed on one thing: what do we do next?
President Biden, who agreed to the earliest Presidential debate in modern political history, had one goal: to persuade voters skeptical about his age and fitness for office, that he was up to serve another four years. Mr. Biden has consistently told voters: "Watch me!"
(Einspieler Interview 1.11. 2019) Joe Biden: This is for the voters to decide. Take a look. Look at me, see if I have the energy, see if I know what I'm talking about - and make their judgement. (Einspieler Interview 21.10.2022) Biden: I think it's the legitimate thing to be concerned about anyone's age, including mine. I consider myself still legitimate, but I think the best way to make the judgement is ... to ... to ... you know ... watch me!
Well, on Thursday night voters watched the President deliver a halting performance, at times appearing confused and repeatedly losing his train of thought.
(Einspieler aus der Debatte) Biden: I ... teen sure to make every single solitary person ... I ... ey ... eligible for what I've been able to do with ... the ... oh my ... Covid, excuse me, ahm ... dealing with everything we had to do with, ah ... uh ... look ... uh-uh ... if we finally beat Medicare.
Zitat von Johanes im Beitrag #44 Ich glaube, wir können länger ohne Computerchips auskommen als ohne Nahrung.
Mal 🧈 bei 🐟🐡, um im Bild zu bleiben:
Zitat Insgesamt kommen fast 80 Prozent aller deutschen Lebensmittelimporte aus anderen EU-Ländern. Am meisten stammt aus den Niederlanden mit 23 Milliarden USD. Die nächstgrößeren Handelspartner sind Italien, Polen, Frankreich und Spanien. Aber auch die USA und Brasilien spielen eine wichtige Rolle bei der Lebensmittelversorgung.
Deutschlands Abhängigkeit von Importen aus der Ukraine ist begrenzt: Deutschland hat einen Netto-Handelsüberschuss mit der Ukraine und ist nur bei zwei Produkten – Mais und Raps – geringfügig auf sie angewiesen: Im Jahr 2020 importierte Deutschland Mais im Wert von 74,5 Millionen US-Dollar (10,3 Prozent seiner Importmenge) und Raps im Wert von 174,7 Millionen US-Dollar (6,7 Prozent seiner Importmenge).
Mitunter können die Abhängigkeiten bei Importen auch politisch bedingt sein. So hat Deutschland im Laufe des Jahrzehnts seine Einfuhren von Tomatenmark aus China konsequent von 21 Millionen US-Dollar im Jahr 2011 auf 1,5 Millionen US-Dollar im Jahr 2020 zurückgefahren. Für das Defizit kommen stattdessen andere europäische Länder auf. Dies geschah vor dem Hintergrund der Vorwürfe in den Jahren 2019/2020, dass China Arbeitskräfte von verfolgten Minderheiten wie den Uiguren in Xinjiang zur Herstellung von Tomatenprodukten zwingen soll. Die deutschen Einfuhren von Tomatenmark sanken von 4,7 Millionen US-Dollar im Jahr 2019 auf 1,5 Millionen US-Dollar im Jahr 2020, während die Einfuhren aus den Niederlanden, Österreich, der Ukraine und Ungarn jeweils um mehr als 100 Prozent stiegen.
Zitat Rund 117.000 Tonnen Fisch und Fischzubereitungen importierte Deutschland 2023 laut vorläufigen Zahlen für etwa 465 Millionen Euro aus China. Damit wurde Fisch von allen Agrar-Produkten gemessen am Wert am meisten aus China nach Deutschland eingeführt.
Über alle Warengruppen hinweg importierte Deutschland im Jahr 2023 allerdings mehr pflanzliche (1,2 Milliarden Euro) als tierische Nahrungsmittel (744 Millionen Euro). Davon machten Kleie und andere Futtermittel (263 Millionen Euro), darunter vor allem Hunde- und Katzenfutter, Gemüsezubereitungen (203 Millionen Euro) sowie Schalen- und Trockenfrüchte (110 Millionen Euro) den größten Wertanteil aus. Betrachtet man die Importmenge in Tonnen, so nehmen Gemüsezubereitungen noch vor Fisch die Spitzenposition ein.
Insgesamt importierte Deutschland 2023 Agrar-Güter im Wert von rund zwei Milliarden Euro aus China. Diese hatten einen Anteil von 0,9 Prozent an den deutschen Agrar-Einfuhren.
Zitat Unter Berufung auf acht aktuelle oder frühere Offizielle der Biden-Administration schreibt das Portal Axios, intern würden Aussetzer üblicherweise als just das verbucht werden – denn man kenne den Präsidenten als im Normalfall sehr zuverlässigen Amtsinhaber.
Allerdings habe etwa die Tageszeit einen Einfluss darauf, in welcher Verfassung der Präsident sich bei einem Termin präsentiere. So sei Biden zwischen 10 und 16 Uhr verlässlich belastbar. Ausfälle wie Versprecher oder Erschöpfungssymptome jedoch häuften sich, wenn er außerhalb dieser Zeiten auftrete. Es werde daher versucht, so viele öffentliche Termine wie möglich auf die Zeit von Vormittag bis Nachmittag zu legen. Die TV-Debatte gegen seinen Vorgänger und Herausforderer Donald Trump, bei der Biden streckenweise überaus fahrig wirkte, hingegen startete um 21 Uhr Ortszeit.
Mal abgesehen davon, dass ich ernsthaft bezweifele, dass der Mann sechs Stunden am Tag voll "belastbar" ist (daran scheitern schon viele Leute, die nur halb so alt und gesund sind) stellt sich die Frage, warum die Dems dann nicht auf die Idee gekommen sind die Debatte schon am Nachmittag aufzuzeichnen. Hätte sich mit Verweis auf dringende Amtsgeschäfte schon verkaufen lassen, wenn es bei CNN überhaupt noch Überzeugungsarbeit bedurft hätte. Ansonsten jumpen die Medien doch auch durch jeden Hoop, der ihnen von den Demokraten hingehalten wird...
@Ulrich Elkmann Das ändert ja nichts daran. Wenn eine Nation von Nahrungsmittelimporten abhängig ist, aber die andere nur spezielle importiert, macht es einen großen Unterschied. Plakativ formuliert ist es der Unterschied zwischen: Ich bekomme keinen französischen Wein mehr und ich bekomme gar nichts mehr zu trinken.
In Übrigen wäre eine wechselseitige Abhängigkeit im Interesse des Friedens wünschenswert. Jedoch gibt es natürlich andere Erwägungen, die zu Autonomie mahnen.
Wie lange wird uns das Denken wohl noch erlaubt bleiben?
Zitat Biden’s family privately criticizes top advisers and pushes for their ouster at Camp David meeting They also urged the president to stay in the race.
Members of Joe Biden’s family privately trashed his top campaign advisers at Camp David this weekend, blaming them for the president’s flop in Thursday’s debate and urging Biden to fire or demote people in his political high command.
There is no immediate expectation that Biden will follow through on that advice, according to three people briefed on the family conversations but not directly involved. The three people were granted anonymity to discuss the matter.
Among the family’s complaints about the debate practice: that Biden was not prepared to pivot more to go on the attack; that he was bogged down too much on defending his record rather than outlining a vision for a second term; and that he was over-worked and not well-rested.
The blame was cast widely on staffers, including: Anita Dunn, the senior adviser who frequently has the president’s ear; her husband, Bob Bauer, the president’s attorney who played Trump in rehearsals at Camp David; and Ron Klain, the former chief of staff who ran point on the debate prep and previous cycles’ sessions.
“The aides who prepped the President have been with him for years, often decades, seeing him through victories and challenges. He maintains strong confidence in them,” Biden campaign spokesperson Kevin Munoz said in a statement.
A senior Biden aide also pushed back, saying it was “not true” that frustration was directed at Dunn, Bauer and Klain.
Biden allies and staffers have sought to blame a variety of factors in the aftermath of Biden’s dismal debate performance, including that the president was ill, was over-prepared and that the CNN moderators failed to fact-check former President Donald Trump. But as the crisis continued into a third day, the finger-pointing has turned inward toward some of Biden’s closest advisers.
The focus on the staff, however, also allowed the family to overlook Biden’s own failings in Atlanta, one of the people familiar noted.
These people said the Biden family wanted the president to continue in the campaign rather than end his career with a calamitous debate performance against Trump, whom they all loathe. First lady Jill Biden and his son Hunter Biden were the loudest voices urging the president to stay in the 2024 contest.
The Biden family also expected to huddle to discuss the best way to reassure Democrats that staying in the race is the right decision.
Der Spruch mit dem "im Loch sitzen & mit dem Schaufeln aufhören" scheint bei dieser Familienbande kein Leitmotto zu sein. Wir sollten uns für den Parteitag in 2 Wochen schon mal mit 🍿 bevorraten.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Johanes im Beitrag #30Weiß man eigentlich, warum Macron da Neuwahlen eingeleitet hat?
Mein spontanes Déjà vu war, eine Wiederholung des Schröder'schen Noch-mal-wissen-wollen von 2005 zu sehen. Und der kleine Parallelhistoriker malt sich gerade aus, welchen Verlauf die Geschichte genommen hätte, wenn das unterblieben wäre.
Ein reizvoller Gedanke - vom Sommermärchen 2006 hätte eine gewisse (ursprünglich nur sehr eingeschränkt populäre) Dame aus der Uckermarck dann nicht profitieren können. Die Jubelbilder auf der Tribüne hätte dann der Mann geliefert, der in seiner aktiven (Amateur-) Fußballerzeit m.W. den Spitznamen "Acker" hatte...
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