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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 13 Antworten
und wurde 860 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Llarian Offline



Beiträge: 7.172

04.01.2025 02:37
Ein Hassprediger zuviel Antworten

Kleines Streiflicht zum Wochenende.

F.Alfonzo Online



Beiträge: 2.389

04.01.2025 03:49
#2 RE: Ein Hassprediger zuviel Antworten

Die "feministische Aussenpolitik" von Trampolina hat doch gestern schon wieder einen vorläufigen Höhepunkt gefunden, als sie nach Syrien geflogen ist um sicherzustellen dass dort eine grüne Diktatur eingerichtet wird und der "liberale Machthaber" im Maßanzug sich geweigert hat, ihre Hand zu schütteln.

Es ist nur noch peinlich für die deutsche Nation, dass derarige Hohlbirnen auf die Welt losgelassen werden. Die Amis wirds nicht interessieren, die werden ihre Bedingungen der nächsten Idiokratenregierung diktieren, und sie werden akzeptiert werden, damit Deutschland weiterhin LNG von den USA bekommt und die Bevölkerung im nächsten Winter nicht erfrieren muss...

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.174

04.01.2025 07:51
#3 RE: Ein Hassprediger zuviel Antworten

Woher kommt denn die Liste der Eingeladenen oder nicht Eingeladenen? Gibt es da eine Quelle?

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Non delectent verba nostra, sed prosint. - Seneca, Epistulae morales ad Lucilium, 75, 3

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.174

04.01.2025 08:47
#4 RE: Ein Hassprediger zuviel Antworten

... ich muss nämlich zugeben, dass ich mir schon aus diplomatischen Gründen schwer vorstellen kann, dass die USA sich hinstellen und sagen, wen sie einladen und wen nicht. Das ist ja schon beim Kindergeburtstag ein Drama. In diesem Falle wird wohl eher erst bilateral besprochen, wer denn kommen würde, wenn er "eingeladen" wird, und dann kommt die "Einladung"... und bei anderen kommt tatsächlich erstmal keine "Einladung", aber wenn sie doch kommen, wird es einen Stuhl für sie geben. Falls Steinmeier, Scholz und Baerbock kurz vorher dort aus dem Flugzeug steigen, wird sich kein Türsteher hinstellen und sagen, dass sie mit ihren Klamotten hier nicht reinkommen.

Zitat von Wikipedia
Chinese president Xi Jinping has been invited to the ceremony.[16] No foreign heads of state have been recorded attending a US presidential inauguration; diplomats generally represent their countries at inaugurations.[17] CBS News also reported Hungarian prime minister Viktor Orbán has been invited.[17] El Salvador's president Nayib Bukele, Italian prime minister Giorgia Meloni, Georgian president Salome Zourabichvili[18] and Argentine president Javier Milei have also been invited.[19] Russia confirmed that President Vladimir Putin did not receive an invitation.[20] Trump stated that he had not invited President Volodymyr Zelenskyy to his inauguration but expressed willingness to welcome him if he decided to attend.[21]


https://en.wikipedia.org/wiki/Second_ina...of_Donald_Trump

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Non delectent verba nostra, sed prosint. - Seneca, Epistulae morales ad Lucilium, 75, 3

Johanes Offline




Beiträge: 2.726

04.01.2025 10:25
#5 RE: Ein Hassprediger zuviel Antworten

Die Schlussfolgerung muss sein, dass eine wertebasierte Außenpolitik nicht funktioniert. Man muss im Zweifelsfall wenigstens neutral sein und bereit sein, selbst mit Leuten, die man nicht mag, zu verhandeln.

Fröhliche Weinachten!
Und ein frohes neues Jahr!

F.Alfonzo Online



Beiträge: 2.389

04.01.2025 10:53
#6 RE: Ein Hassprediger zuviel Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #5
Die Schlussfolgerung muss sein, dass eine wertebasierte Außenpolitik nicht funktioniert.


würde ich so nicht sagen: Die wertebasierte Aussenpolitik ist vor Allem teuer. Kann man schon machen, ggü. eines Landes, auf dessen Importe man nicht wirklich angewiesen ist.

Das konkrete Problem in Deutschland ist ja, dass die Deutschen zu blöd sind selbst was aufzubauen und zu betreiben, man ist also auf Handel angewiesen, der natürlich nicht gut funktioniert wenn die Trampolina ankommt und erst mal alle beleidigt.

Deutschland ist aussenpolitisch aktuell sowas wie ein nicht eingeladener Typ bei einer Party, der alle ankackt. In den Privatwirtschaft kann man aber die Polizei rufen und ihn abführen lassen, in der internationalen Politik geht das leider nicht, da darf jeder Vollidiot sich austoben.

Johanes Offline




Beiträge: 2.726

04.01.2025 15:05
#7 RE: Ein Hassprediger zuviel Antworten

Das, was Sie beschreiben, könnte man mit Recht eine doppelmoralische Außenpolitik nennen. Denn was soll moralisch sein, wenn man ein Land verurteilt und ein anderes nicht, abhängig davon, ob man etwas von dort importieren will?
Die Lektion wäre dann: Du muss entweder den Verhaltenscodex strikt befolgen oder so unersetzbar sein, dass niemand es sich leisten kann etwas gegen dich zu tun.

Oder wie es früher im Deutschen hieß: Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen.

Das mag vielleicht pragmatisch, zweckrational etc. sein, aber es wird den meisten Leuten wie eine offenbare Doppelmoral erscheinen.

Abgesehen davon würde ich bestreiten, dass wir deutschen "zu Blöd" seien, um Dinge zu produzieren.
Das entspricht ganz einfach nicht der Wirklichkeit. Der Wirklichkeit entspricht vielmehr, dass wir (a) auf den Import bestimmter Rohstoffe angewiesen sind und (b) manche Länder billiger produzieren können als wir, so dass sich eine vollständige Produktionskette in Deutschland insbesondere bei Konsumgütern zumeist nicht lohnt.
Über die Ursachen von (b) möchte ich hier nicht reden...

Fröhliche Weinachten!
Und ein frohes neues Jahr!

Llarian Offline



Beiträge: 7.172

05.01.2025 00:45
#8 RE: Ein Hassprediger zuviel Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #5
Die Schlussfolgerung muss sein, dass eine wertebasierte Außenpolitik nicht funktioniert.

Natürlich nicht. Und man kann sogar noch einen drauf setzen: Sie ist oftmals extrem unmoralisch, bzw. unethisch. Denn was dahinter steckt ist ja nicht weniger als ein "am deutschen Wesen soll die Welt genesen", nur eben nicht so direkt formuliert. Mit welchem Recht stellt sich ein deutsche Politiker hin und erzählt anderen was sie zu tun haben? Würden wir uns vom König Saudi Arabiens anhören, dass doch bitte die Frauen nicht Auto fahren sollten? Wollen wir uns von China darüber aufklären lassen, wie man mit Dissidenten umgehen soll? Soll uns Kuba erklären wie wir mit Auto-Zulassungen umgehen soll? Das harte an der "wertebasierten Außenpolitik" ist immer mit welcher Arroganz man meint die aktuellen(!) Moralvorstellungen exportieren zu müssen. Natürlich muss man nicht mit jedem blutsaufenden Mörder ins Bett steigen, aber es ist das Wesen der Diplomatie mit leisen Tönen zu reden und nur da das große Geschirr auszupacken, wo es nicht anders geht.
Und Alliierte und Großhandelspartner am laufenden Band zu beleidigen ist keine Diplomatie sondern Idiotie.

Zitat
Man muss im Zweifelsfall wenigstens neutral sein und bereit sein, selbst mit Leuten, die man nicht mag, zu verhandeln.


Mit wem soll man denn sonst verhandeln? :)
Nur mit Freunden? Wer soll denn das sein?

Llarian Offline



Beiträge: 7.172

05.01.2025 02:34
#9 RE: Ein Hassprediger zuviel Antworten

Zitat von Gorgasal im Beitrag #4
... ich muss nämlich zugeben, dass ich mir schon aus diplomatischen Gründen schwer vorstellen kann, dass die USA sich hinstellen und sagen, wen sie einladen und wen nicht.

Wie immer liegt die Antwort nicht im Offensichtlichen, sondern im Nicht-Offensichtlichen:
https://www.tagesspiegel.de/politik/inau...l-12952699.html

Wenn nur der Botschafter eingeladen ist, spricht das eine deutliche Sprache, er wäre kaum der Erwähnung wert wenn Steingeier oder Scholz eingeladen wären. Das Merz nicht eingeladen ist, habe ich nur geschrieben, um die Liste zu komplettieren.

Zitat
Falls Steinmeier, Scholz und Baerbock kurz vorher dort aus dem Flugzeug steigen, wird sich kein Türsteher hinstellen und sagen, dass sie mit ihren Klamotten hier nicht reinkommen.


Nein, aber man würde sie danach ignorieren. Sie sind schlicht nicht willkommen. Die Amis würden keinen diplomatischen Affront bauen und ihnen die Tür verwehren, aber Trump würde sie völlig ignorieren. Man erinnere sich an das wütende Gesicht von Greta Thunberg als Trump sie bei der UNO einfach links liegen lies.

Das Trump explizit(!) Milei und Orban eingeladen hat, ist kein Zufall. Genauso wie Weidel ihre Einladung Musk verdankt. Trump weiß sehr genau was er da tut.

Regina Offline



Beiträge: 20

16.01.2025 16:59
#10 RE: Ein Hassprediger zuviel Antworten

Offiziell eingeladen zur Inauguration von Donald Trump ist Tino Chrupalla von der AfD.
Alice Weidel möchte lieber Wahlkampf in Deutschland machen.

Nicht eingeladen ist irgendjemand von der deutschen Regierung.

-frühere Mitgliedschaft in Zettels Raum reaktiviert -

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.819

17.01.2025 23:21
#11 RE: Ein Hassprediger zuviel Antworten

Zitat
Musk behandelt die Deutschen so, wie sie mit dem Rest der Welt umgehen

Der Milliardär gibt ungebetene Ratschläge und beleidigt ausländische Politiker. Das ist sonst ein deutsches Privileg.

Der Bundespräsident ist ein «undemokratischer Tyrann», der Kanzler ein «Narr», und die AfD ist der «letzte Funke Hoffnung für Deutschland». Seit Elon Musk seine Weisheiten zum Besten gibt, ist der Teufel los.

Soll man Musks Plattform X stärker regulieren oder gleich die Meinungsfreiheit einschränken? Politiker der SPD und der Grünen überbieten sich mit Drohungen.

Beim Betrachten des Flohzirkus lässt sich klammheimliche Freude nicht verhehlen. Ein amerikanischer Milliardär macht mit den Deutschen, was die Deutschen sonst mit dem Rest der Welt machen.

Er gibt unerbetene Ratschläge, sitzt auf dem hohen Ross und weiss alles besser. Man muss es wohl ausgleichende Gerechtigkeit nennen.

Als in Italien vor einiger Zeit eine selbsternannte deutsche «Seenotretterin» verhaftet wurde, liess Frank-Walter Steinmeier die italienische Regierung strammstehen: «Wir dürfen von einem Land wie Italien erwarten, dass es mit einem solchen Fall anders umgeht.» Es klang nach preussischem Kasernenhofton.

Danach griff Steinmeier zum Vorschlaghammer und sagte: «Wer Menschenleben rettet, kann kein Verbrecher sein.» Der Bundespräsident erklärt einem souveränen Staat, wie dessen Rechtsordnung zu funktionieren habe.

Die Wortmeldung war nichts anderes als die Einmischung in die inneren Angelegenheiten einer befreundeten Demokratie – also genau das, was seit Musks Intervention den linken Teil der deutschen Öffentlichkeit in Schnappatmung versetzt.

Bei Steinmeier handelte es sich jedoch nicht um einen Privatmann, der Musk immer noch ist, sondern um ein Staatsoberhaupt. Er sprach mit dem ganzen Gewicht der europäischen Führungsmacht. Als er Trump einen «Hassprediger» nannte, war er Aussenminister. Auch damals sprach er für Deutschland: ein Land, das es offenbar liebt, andere Staaten zu schulmeistern und deren Politiker herabzusetzen.

Sich gegenüber dem Ausland als Gutmenschen zu gerieren, ist eine Marotte deutscher Politiker. In Afghanistan baute die Bundeswehr anfangs lieber Brunnen, als zu kämpfen. Deutschland erklärte seinen Pseudopazifismus für überlegen gegenüber den Kampfeinsätzen der Amerikaner – von denen sich die Bundeswehr aber gerne beschützen liess.

Als Berlin ohne breite Konsultation einer Million Menschen die unkontrollierte Einreise gestattete, erklärte Angela Merkel die «Willkommenskultur» zu der für alle Europäer gültigen Moral und verlangte von den Partnern, Deutschland gefälligst Flüchtlinge abzunehmen.

In der Finanzkrise hatte die Kanzlerin noch auf die Einhaltung europäischer Regeln gepocht. Wenig später stellte sie dann selbst das EU-Recht grosszügig zur Disposition.


https://www.nzz.ch/der-andere-blick/musk...ehen-ld.1866546



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

F.Alfonzo Online



Beiträge: 2.389

18.01.2025 02:42
#12 RE: Ein Hassprediger zuviel Antworten

Bezeichnend, wie immer, dass derartige Artikel nur von der NZZ kommen, der teutonische Journalismusaktivist sieht sich weiterhin im Dienste des Guten.

Ironischerweise kann man jetzt allerdings den Schweizern vorwerfen, dass sie sich in den deutschen Wahlkampf einmischen....
Da muss Walter der Spalter demnächst mal ein mediales Machtwort sprechen; evtl. kann die hochintelligente Aussenministerin der Schweiz auch noch den Krieg erklären.

Florian Offline



Beiträge: 3.193

18.01.2025 16:00
#13 RE: Ein Hassprediger zuviel Antworten

Eine faktische Kriegserklärung eines deutschen Ministers an die Schweiz gab es doch längst.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/s...z-a-615140.html

Zitat:
Franz Müntefering über Länder wie Liechtenstein und die Schweiz: "Zu früheren Zeiten hätte man dort Soldaten hingeschickt."
Während Steinbrück der Schweiz mit der Peitsche drohte. Und Bad dann auch noch mit der Kavallerie.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.819

18.01.2025 16:11
#14 RE: Ein Hassprediger zuviel Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #13
"Zu früheren Zeiten hätte man dort Soldaten hingeschickt."
Während Steinbrück der Schweiz mit der Peitsche drohte. Und Bad dann auch noch mit der Kavallerie.


Ich weiß nicht, was unsere Politiniks so unter "früheren Zeiten" verstehen. Wahrscheinlich die Ära, in der noch das Holstentor auf dem 50-Mark-Schein abgedruckt war. Oder als man am Adventssonntag um halb zwölf der Blechbüchsenarmee beim Kampfeinsatz zuschauen konnte. Historisch Sattelfestere könnten vielleicht einwenden, daß das letzte Mal, als die Krawallerei gegen dieses rebellische Bergvölkchen losgeschickt worden ist, mit der Schlacht bei Grandson am 4. März 1476 geendet hat. Und das ist damals nicht gut für die damalige Version der EU ausgegangen. (Das ist nb. auch der Grund, warum sich der Vatikanstaat eine Schweizergarde leistet und die noch wie damals angetan herumlaufen.) Seitdem hat man davon abgesehen; selbst Napoleon und der GröFAZ haben das so gehalten.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

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