Aktuelle Ergänzung: In der Washington Post ist dazu ein faszinierendes Stück amerikanischer Journalismus zu finden: Drei Journalisten, Michael Dobbs, Glenn Kessler und Alice Crites, haben die Debatte verfolgt und in Realzeit die Fakten überprüft, die von den Debattierenden behauptet wurden.
Clinton schneidet nicht besonderes gut ab. Obama schneidet miserabel ab.
Aktuelle Ergänzung: Entgegen dem, was ich in dem Artikel vermutet hatte, hat John Edwards weder vor dem Super Tuesday noch vor den gestrigen Caucuses und dem Primary in Lousiana seinen Wählern empfohlen, Clinton zu wählen oder Obama zu wählen.
Das muß aber nicht bedeuten, daß er nicht weiter versucht, das Zünglein an der Waage zu sein. Ich bin jetzt auf einen Artikel in der NYT gestoßen, der die Möglichkeit diskutiert, daß Edwards diese Rolle auf dem Nominierungs- Parteitag zu spielen gedenkt.
Siehe dazu auch die Diskussionen in Civic Alert und in GoLo.
Edwards hat zwar nur 26 Pledged Delegates, also auf ihn verpflichtete Delegierte. Aber wenn es ganz knapp wird, könnten diese durchaus eine kritische Rolle spielen. Im Augenblick hat Clinton 1108 und Obama 1049 Delegierte.
Du hast schon in mehreren Beiträgen erwähnt, -ich bin jetzt zu faul sie zu heraus zu finden-, dass Barack Obama keine eigentliche Botschaft hat, sondern nur das "Yes we can do" Feeling und sonstige Emotionen anspricht. Hier ein Artikel im Faz.net, der dies zu bestätigen scheint:
Zitat von FrankfurterDu hast schon in mehreren Beiträgen erwähnt, -ich bin jetzt zu faul sie zu heraus zu finden-, dass Barack Obama keine eigentliche Botschaft hat, sondern nur das "Yes we can do" Feeling und sonstige Emotionen anspricht. Hier ein Artikel im Faz.net, der dies zu bestätigen scheint: http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E...n~Scontent.html
Schauen Sie, lieber Frankfurter: Als Blogger fragt man sich, warum die Leute eigentlich den Blog lesen sollten, statt im Web die FAZ oder die "Zeit" oder was immer.
Ein Grund ist, denke ich, daß man Entwicklungen erkennt, bevor sie sich herumgesprochen haben. Das versuche ich jedenfalls. Über die militärische Wende im Irak stand hier schon im Juni 2007 zu lesen, als die großen Brüder der Presse noch fest von einer US-Niederlage ausgingen. Über Putins Weiterregieren, über die Tendenz zu einer Volksfront in Deutschland, über den Weg Venezuelas in den Kommunismus stand hier auch schon manches zu lesen, bevor es in die Schlagzeilen kam.
So war es auch mit Obama. Daß dieser Chancen haben könnte, weil er eine "Mini-Revolution" versprechen könnte, habe ich erstmals im November 2006 geschrieben.
Und jetzt merken es auch die großen Brüder. Der "Spiegel" hat morgen eine Titelgeschichte über den "Messias" Obama.
In der Washington Post berichtet Dan Balz heute, daß sowohl Obama als auch Clinton jetzt Edwards umwerben.
Clinton stattete ihm am Donnerstag heimlich einen Besuch in seinem Haus in North Carolina ab, und demnächst werde Obama dorthin "pilgern".
Es ist also offenbar doch so, wie ich vermutet hatte: Edwards ist ausgeschieden, um sich möglichst teuer zu verkaufen. Nur hatte ich mich in der Erwartung geirrt, er würde schon vor dem Super Tuesday eine Empfehlung abgeben.
Vielleicht hat er ja richtig vermutet, daß als Ergebnis des Super Tuesday das Rennen noch offener werden würde, und damit seine Unterstützung noch wertvoller.
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