Erdogan in Deutschland: Man könnte fast meinen, da reise nicht ein Staatsgast in ein fremdes Land, sondern da besuche ein Ministerpräsident seine im Ausland lebenden Bürger.
Mit dem absurden Vorschlag, in Deutschland türkische Universitäten einzurichten. Und mit einer für einen türkischen Ministerpräsidenten bemerkenswerten Aussage zum Kurdenproblem.
Überhaupt gibt es so einiges, was einen im Moment am, nennen wir es, deutsch-türkischen Verhältnis stört. Die Brandkatastrophe von Ludwigshafen ist schlimm, sehr schlimm, keine Frage. Ohne eine Untersuchung abzuwarten und ohne hinreichende Indizien gehen die türkischen Medien und die türkischen Politiker von einem rechtsradikalen Brandanschlag aus und unterstellen der Feuerwehr, zu langsam gewesen zu sein - und dann schlagen türkische Jugendliche einen Feuerwehrmann, der selbst sein Leben riskiert hat, brutal zusammen. Wäre auch in der Türkei nach zwei Minuten die Feuerwehr vor Ort, irgendwo in einer Stadt in der türkischen Provinz?
Und mit welcher Dreistigkeit verlangt die türkische Regierung (Erdogan) die Beteiligung türkischer Ermittler an den kriminaltechnischen Untersuchungen - und mit welcher Devotheit lassen deutsche Politiker und Behörden diese Beteiligung zu! Ich kann mich nicht erinnern, dass im Fall Marko oder nach dem Mord an einem deutschen Geistlichen in der Türkei vor einem Jahr (?) deutsche Ermittler in die Türkei gereist sind. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass der Mord - ebenso wie der Mord an mehreren Christen in der Türkei - vor Gericht verhandelt worden ist. In den Medien war zumindest nichts. Die Forderung Österreichs 1914 an Serbien, in die Mordermittlungen von Sarajewo österreichische Beamte einzubeziehen, gilt in der Geschichtswissenschaft als bewusste und provokante Missachtung der serbischen Souveränität ... Herr Erdogan, der nun nach Ludwigshafen gereist ist, hat die Schauplätze der genannten Morde im vorigen Jahr übrigens nicht besucht.
Dann erfährt man wenig später, dass die betroffenen Familien Aleviten sind, denen die Türken nun sonst ja gar nicht wohlgesonnen sind, die ihr Vertrauen in die dt. Polizeiarbeit zum Ausdruck bringen, was einmal mehr unterstreicht, welche Kampagne hier zu beobachten ist. Mittlerweile wird im Netz sogar behauptet, die Ludwigshafener Opfer seien eingebürgert worden - aber Erdogan vereinnahmt sie fröhlich als Türken.
Und seit gestern wird berichtet, die Polizei ermittle wegen Manipulation an den Stromleitungen ...
Drei kurze Antworten (deshalb so kurz, weil ich zur Zeit des Ausbruchs des Brandes 500 m entfernt war und gestern mir auch Erdogan/Beck angetan habe, da muss sich erst noch einiges setzen, bevor ich lospoltere).
In Antwort auf:Erdogan in Deutschland: Man könnte fast meinen, da reise nicht ein Staatsgast in ein fremdes Land, sondern da besuche ein Ministerpräsident seine im Ausland lebenden Bürger.
1. Man muss nicht fast meinen - es ist so. 2. Die Scharia ist in weiten Bereichen schon eingeführt (zum anderen thread) 3. Weder Assimilation noch Integration ist von fast allen türkischen und islamischen Verbänden erwünscht, es wird seit zehn Jahren massiv dagegen gearbeitet und mit immer weiter wachsendem Erfolg. Die Veranstaltung in Ludwigshafen war ein Aufmarsch von AKP, IGMG und MHP-Aktivisten, die das Unglück für ihre Propaganda ausgeschlachtet haben, von Trauer keine Spur.
In Antwort auf:Der Generalsekretär der Alevitischen Gemeinde, Ali Ertan Toprak, verwahrte sich gegen die Einmischung aus Ankara: „Der tragische Tod von Menschen eignet sich nicht für hetzerische Spekulationen durch die türkischen Medien. Die türkischen Medien sind gut beraten, die Ergebnisse der polizeilichen Untersuchungen abzuwarten und von einer Apaltung der gesellschaft in Täter- und Opfergemeinschaft abzusehen.“ In seinen Augen sei der Wunsch der Türkei, eigene Experten mit der Ermittlung der Brandursachen zu betrauen, befremdlich.
In Antwort auf:„Die türkischen Ermittler und Staatsminister sind gut beraten ihre Hausaufgaben zunächst in der Türkei zu machen“, so Toprak mit Hinweis auf frühere Anschläge. „Die Brandanschläge auf Aleviten in der türkischen Stadt Sivas im Jahr 1993, bei der 37 Menschen ums Leben kamen, warten bis heute auf Aufklärung. Die Attentäter von Sivas leben unbehelligt in Deutschland, weil die türkischen Behörden sich bis heute weigern, einen Auslieferungsantrag zu stellen
Zitat von C.3. Weder Assimilation noch Integration ist von fast allen türkischen und islamischen Verbänden erwünscht, es wird seit zehn Jahren massiv dagegen gearbeitet und mit immer weiter wachsendem Erfolg. Die Veranstaltung in Ludwigshafen war ein Aufmarsch von AKP, IGMG und MHP-Aktivisten, die das Unglück für ihre Propaganda ausgeschlachtet haben, von Trauer keine Spur.
Ich habe, dear C., nie verstanden, warum der Islamist (angeblich Ex-) und türkische Nationalist Erdogan bei uns meist eine so gute Presse hat.
Meine Auffassung ist - ich habe das ja hier schon oft geschrieben -, daß Erdogan die Türkei in die EU bringen will, nicht um sie zu europäisieren, sondern um die alte Vorherrschaft des Osmanischen Reichs über Südosteuropa wieder herzustellen.
Ein sozusagen vorgeschobener Brückenkopf in Gestalt einer türkischen Community in Mitteleuropa kann da nicht schaden.
Die Organisationen, die du nennst, unterstützen das wohl überwiegend (soweit ich das beurteilen kann; du kennst dich da besser aus). Es wird Zeit, daß die deutsche Politik erkennt, um welche Ziele es da geht.
Mein Eindruck ist aber andererseits auch, daß die große Mehrheit der Einwanderer aus der Türkei diese Ziele nicht unterstützt. Jedenfalls solange nicht, wie man nur dann, wenn man in Deutschland integriert ist, hier vorankommen und gutes Geld verdienen kann. Dann stellt sich auch die kulturelle Assimilation allmählich ein; man kann das in den USA sehen.
Falls allerdings Erdogan mit seinem schon recht erstaunlichen Versuch Erfolg haben sollte, hier türkische Schulen und Universitäten einzurichten, dann wird das irgendwann nicht mehr gelten. Dann könnte man als nicht assimilierter Türke in Deutschland - anders, als ein nicht assimilierter Kurde in der Türkei - vorankommen und Karriere machen.
Aus meiner Sicht stehen wir in der Einwanderungspolitik an einem Scheideweg. Entweder benehmen wir uns wie alle Einwanderungsländer und assimilieren die Einwanderer. Oder wir bleiben passiv wie bisher und öffnen damit der Strategie Erdogans Tür und Tor.
Zitat von C.Zitat:Der Generalsekretär der Alevitischen Gemeinde, Ali Ertan Toprak, verwahrte sich gegen die Einmischung aus Ankara: „Der tragische Tod von Menschen eignet sich nicht für hetzerische Spekulationen durch die türkischen Medien. Die türkischen Medien sind gut beraten, die Ergebnisse der polizeilichen Untersuchungen abzuwarten und von einer Apaltung der gesellschaft in Täter- und Opfergemeinschaft abzusehen.“
In der vorausgehenden Antwort, dear C., habe ich mal wieder geschrieben, was du schon oft von mir gelesen hast: Daß meines Erachtens die große Mehrheit der hier lebenden Türken und Türkischstämmigen weder islamistisch ist, noch auf der Linie irgendeines der Verbände liegt.
Ich muß allerdings zugeben, daß ich dazu keine Zahlen, überhaupt keine Daten kenne. Es ist mein Eindruck aufgrund dessen, was ich "so höre" - über Schüler meiner Frau, über die Familie unserer Bügelfrau, von den ziemlich vielen Taxifahrern, mit denen ich mich regelmäßig unterhalte.
Wenig genug. Aber doch genug, um auch das zu bestätigen, was du zitierst: Viele der Türken, mit denen ich auf diese Arten lockeren Kontakt habe, sind Aleviten. Viele auch ethnische Kurden. Und auch unter denen, die weder das eine, noch das andere sind, habe ich nur wenige fromme Moslems kennengelernt, und nur wenige türkische Nationalisten.
Wir müssen, ceterum censeo, gemeinsam mit diesen integrationswilligen Einwanderern daran arbeiten, daß die anderen sich nicht durchsetzen. Und ich habe immer mehr den Eindruck, daß die Zeit drängt.
Erstaunlich war die Freundlichkeit der Ablehnung auf deutscher Seite. Das freundliche Akzeptieren der türkischen Ermittler bei der Brandkatastrophe konnte ich mir noch gut erklären (sie hielten es wegen des Polizeiautos vor dem Haus und der Tageszeit für sehr wahrscheinlich, daß es kein Anschlag war - und in diesem Fall sind türkische Brandexperten wirklich gut) - aber daß der Typ ...
... also ich meine, geht Frau Merkel nach Thailand und bietet an, deutsche Lehrer zu schicken. Das hat mich wirklich geärgert. Und die Reaktion auf diese Unverschämtheit war gemäßigt. Auch die von der CDU/CSU. Wenn man einen Kracher in der Hinterhand hat, ist so eine Zurückhaltung bei einer Beleidigung verständlich. Oder wenn man bei Protest Haue fürchten muß.
Woher kommt denn die Information, daß die betroffene Familie Aleviten sind?
Zum Thema Integration von türkischstämmigen Deutschen bzw. hier lebenden Türken, habe ich Folgendes vor einigen Tagen an H. Broder gemailt (und gestern auch bei FDOG gepostet):
"Dazu Erfahrungen aus der näheren Umgebung, aus dem ländlichen Rheinland-Pfalz, nicht dem großstädtischen Berlin. Diskussion mit Hr. Mertin, damals noch Justizminister in RLP. Thema Integration von Ausländern. Dabei zahlreiche Zuwanderer aus dem spanischsprechenden Raum, hier bestens integriert. Mertin ist wohl in Südamerika geboren, Land ist mir entfallen, hat deutsche Eltern. Es ging dann hauptsächlich um die große türkische Gemeinde in einer Kleinstadt in der Nähe und die Integration der Türken. Es wurde lange darüber geredet, dass man die türkischen Nachbarn einmal zum Kaffee etc. einladen könne, in die Kirchengemeinde oder zum Kirchenfest einladen könne, u.ä., lauter gut gemeinte Vorschläge. In dieser Kleinstadt gibt es seit einigen Jahren einen neuen Imam. Wurde schon von der Erdogan-Regierung geschickt. Im Interview mit der RHEINPFALZ hatte er schon, ohne dass nachgehakt worden wäre, erklärt, dass der Islam es fordere, dass Mädchen, sobald sie in die Pubertät kämen, Kopftuch tragen müssten. Und er hat dies dann offensichtlich konsequent durchgesetzt. Mädchen und Frauen sieht man jetzt größtenteils mit Kopftuch und bodenlangem Mantel. Integration oder vermehrte Kontakte? Fehlanzeige. Habe in der Diskussion auch darauf aufmerksam gemacht, dass die türkischen Vereine nicht etwa eine bessere Bildung oder Ausbildung für Ihre Kinder fordern, sondern zuallererst, dass gewisse religiöse Gepflogenheiten zu akzeptieren sind (Kopftuch, keine gemeinsamen Landschulaufenthalte usw). Dies ist auch in der “großen” Politik so! Fällt dies niemand auf? Dazu noch Bemerkungen eines Sonderschulleiters und eines Klassenkameraden von mir, der Lehrer in Berlin war (starb leider kürzlich an Krebs). Beide sind in die Familien gegangen und haben darum gebettelt, dass die Kinder am ganz normalen schulischen Leben teilnehmen dürfen und den Eltern immer wieder erklärt, dass ihre Kinder ohne Bildung wenig Chancen hätten, einen Beruf zu erlernen usw.. Das hat die in ihren ethnischen Gemeinden gut etablierten Eltern wenig gejuckt. Die Beispiele zeigen auch die Ansatz- bzw. Problempunkte auf: 1.) Die Familien in denen die Kinder aufwachsen. Sie müssen aus diesen geschlossenen Milieus raus. Einer der wenigen Pluspunkte für die Ganztagsschule. Wenn Eltern den normalen Schulbesuch ihrer Kinder sabotieren, sollte man sie ggf. rechtlich belangen. 2.) Die Imame. Wie in dem an und für sich harmlosen ARD-Film “Islam-Import” gezeigt (deckt sich auch prima mit dem Verhalten des von mir o.g. Imams), leiten die Imame ihre Gemeinden so, wie es die türkische Regierung ihnen vorgibt (sie sind türkische Staatsbeamte!). Und das heißt: - Im Sinne der Türkei erziehen. Sie sollen sich als Türken sehen, nicht als Deutsche. Die Sprache beim Islam-Unterricht ist Türkisch. Ebenso in den Moscheen. Zuhause laufen türkische Fernsehprogramme. - Im Sinne des Islam und der heimatlichen Traditionen erziehen. Und das heißt: In erster Linie lernen die Kinder blind zu gehorchen. Beispielsweise den Koran stur auf Arabisch auswendig zu lernen und das für gut zu finden. Unbedingt das zu glauben, was der Imam vorsagt. Und dazu gehören auch die o.g. religiösen “Vorschriften”. Angeblich wollte der Imam aus der Dokumentation auch Kontakte zur Schule und einer christlichen Kirchengemeinde pflegen. Das war auch nach einem Jahr noch nicht der Fall. Bis dahin hatte er auch noch kein Deutsch gelernt. Um zu o.g. Kleinstadt zurückzukommen. Es gibt dort eine lebhafte und selbstbewußt auftretende türkische Gemeinde, die hier zwar lebt und Geld verdient, z.T. auch etliche Angehörige mit deutschem Pass hat. Diese Gemeinde genügt sich aber zum allergrößten Teil selbst. Sicher sind die meisten nette Leute und auch freundliche GemüseverkäuferTaxifahrer,etc., aber eben nicht in Deutschland integriert. Sie legen keinen Wert darauf, ihre Heimat bleibt die Türkei. Man wird mit dieser Haltung nicht geboren, sie wird einem anerzogen bzw. beigebracht. Nebenbei. In dieser Kleinstadt erzielen die Neonazis bei Kommunal- und Landtagswahlen immer hohe Stimmanteile (Maximum war 16%!)." Die Arbeit der DITIB, des türkischen Religionsministreriums, der türkischen Verbände und damit derer, die die Politik von Erdogan und seiner Regierung vollziehen, geht nicht dahin, Türken oder türkischstämmige Deutsche in Deutschland zu integrieren, sondern türkische Enklaven in Deutschland zu schaffen. Geht man davon aus, dass Erdogan zwar als Regierungschef Kreide gefressen hat, aber den gleichen Charakter und das gleiche Weltbild hat wie in den 90er Jahren, dann versucht der Islamist Erdogan Brückenköpfe zu bauen. Was den Einfluss der Erziehung angeht, empfiehlt sich die Lektüre dieses Artikels von Necla Kelek: http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960...n~Scontent.html
In Antwort auf:Wir müssen, ceterum censeo, gemeinsam mit diesen integrationswilligen Einwanderern daran arbeiten, daß die anderen sich nicht durchsetzen.
Und genau das ist nicht erwünscht. Wie sonst kommt die ARD auf die schwachsinnige Idee zur heutigen Anne-Will-Show die Integrationsfeinde Kolat und Alboga einzuladen? Was wollen ausgerechnet Andreas Hoppe und Tarek-Al Wazir zu dem Thema beitragen:
Warum sind keine Menschen aus Ludwigshafen vertreten, warum kein Verteter der alevitischen Gemeinde? Vermutlich will man lieber über Roland Koch diskutieren, weil das weitaus weniger riskant ist und er einen hervorragenden Sündenbock abgibt, dabei wäre der vorlaute Kurt Beck weitaus besser in diesem Fall geeignet.
Es gilt festzuhalten, dass die türkische Regierung und die türkischen Medien ein tragisches Unglück ausgeschlachtet haben und die türkischen und islamischen Verbände vollkommen pietätlos ihre Propagandashow abgezogen haben. Das sollte durch Kolat, Alboga und Al-Wazir nicht verwässert werden. Solange allerdings sich das Volkserziehungsfernsehen sich der Relativierung bemüht, werden sich "die anderen" durchsetzen, da helfen auch Broder und Ates als Feigenblättchen nichts.
In Antwort auf: "Ich verstehe, dass ihr empfindlich seid, wenn es um Assimilation geht", sagt Erdogan, "keiner darf das von euch verlangen."
In Antwort auf:Stundenlang warten die vorwiegend Türkischstämmigen gespannt, dann - "der Architekt der Türkei, auf den ihr alle gewartet habt, ist jetzt hier" – ertönt donnernder Applaus, Gekreische, Tausende Zuschauer brüllen im Chor "Die Türkei ist stolz auf dich!".
Zitat von C.Solange allerdings sich das Volkserziehungsfernsehen sich der Relativierung bemüht, werden sich "die anderen" durchsetzen, da helfen auch Broder und Ates als Feigenblättchen nichts.
Das sehe ich auch so, dear C.
Das Problem scheint mir zu sein, daß die - ich nennen sie jetzt mal so - Kolonisten bestens organisiert sind und jede Unterstützung aus der Türkei bekommen, während die anderen - die Einwanderer, die sich so assimilieren wollen, wie das alle Einwanderer in ihrer neuen Heimat wollen - keine Organisation haben, keine Anerkennung erfahren, auch von unseren Behörden in keiner Weise gefördert werden. Es sind Einzelkämpfer wie Necla Kelek.
Nur ist das ja in einer offenen Gesellschaft änderbar. Stimmungen schlagen schnell um, siehe Hessen; siehe jetzt die Vorwahlen in den USA. Die Einwanderer sind ja erkennbar durch Erdogans Äußerungen herausgefordert worden. Sie brauchen jetzt Unterstützung.
Wenn es gut geht, dann wird dieser Besuch Erdogans mit dessen unverschämten Forderungen und Aussagen (laut Necla Kelek hat er gesagt, daß "Assimilation eine Schande für die Menschheit" sei) eine breite Diskussion anstoßen, endlich.
Eine Diskussion darüber, was eigentlich das Ziel der "Integrationspolitik" ist: Das Entstehen einer türkischen Enklave in Deutschland, wie sie Erdogan eindeutig will, oder die Assimilation von Einwanderern, so wie sie in allen Einwanderungsländern angezielt ist und auch stattfindet.
Jedenfalls in der kleinen Welt meines Blogs werde ich mich mit diesem Thema wohl noch oft befassen. Und dabei das einbeziehen, was ich von dir, dear C., gelernt habe.
In Antwort auf:Das Entstehen einer türkischen Enklave in Deutschland, wie sie Erdogan eindeutig will
Erdogan braucht da nichts mehr zu wollen, die türkische Enklave ist real existent. Seine Auftritte dienten lediglich dazu aufzuzeigen, das die kritische Masse erreicht ist, die den Prozess unumkehrbar macht.
In Antwort auf:Eine privilegierte Partnerschaft, wie von Bundeskanzlerin Angela Merkel favorisiert, lehnt Erdogan strikt ab. "Die Betrachtungsweise ist doch falsch", sagt der Ministerpräsident, "wir haben jetzt schon 15 Millionen Türken in Europa."
Da fehlen mir die Worte. Der Umdenkprozess ist schon abgewürgt, bevor er überhaupt angefangen hat.
Wer sich nicht damit abfinden will, dass Köln zur zweiten Hauptstadt der Bewegung wird, sollte sich jetzt etwas einfallen lassen, wenn er nicht vorzieht die Koffer zu packen.
In Antwort auf:Wer sich nicht damit abfinden will, dass Köln zur zweiten Hauptstadt der Bewegung wird, sollte sich jetzt etwas einfallen lassen, wenn er nicht vorzieht die Koffer zu packen.
Lieber C., solange unsere Gesellschaft durch eine einseitige und falsch verstandene "Multikulti"-Ideologie paralysiert ist, wird sich nichts ändern lassen. Entschlossene, ideologisch gefestigte Minderheiten sind der deutschen Laissez-Faire-Mentalität von vorneherein überlegen. Widerspruchslos wurde vor einiger Zeit das Wort von der Beleidigung des "Türkentums" akzeptiert, eine deutsche Entsprechung dieses Begriffs aber als "Deutschtümelei" oder Schlimmeres bezeichnet. Irgendwie fühlt man sich an die Übernahmepraktiken großer Konzerne im Zuge der Globalisierung erinnert, die mit der Massenentlassung der angestammten Arbeitnehmer zu enden pflegt. Vielleicht gibt es einmal "Hartz X" für Deutschstämmige! Aber im Ernst: Wenn ich mich dauerhaft in ein anderes System begebe, muss ich mich integrieren oder es überwinden. Der Ausruf von Herrn Erdogan, Assimilation verstoße gegen die Menschrechte, zeigt eindeutig, wohin der Weg führen soll. Herzlich, Enha
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