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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 38 Antworten
und wurde 2.247 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
RexCramer ( gelöscht )
Beiträge:

16.07.2008 09:57
#26 RE: Zettels Meckerecke: Wo sind denn die Schildbürger? Antworten

Lieber Thomas Pauli,

Zitat von Thomas Pauli
die werden uns schon zeigen, was Bürgernähe ist. Die werden uns so auf die Pelle rücken, daß wir die Bürgerferne zurückwünschen!


so kann man es natürlich auch sehen: Wird auf niedrigeren Verwaltungsebenen nicht "genug" reguliert, kommt die EU eben direkt zu uns in die Wohnzimmer. Machen Sie mir bitte nicht solche Angst!


Liebe Nola,

Zitat von Nola
Könnte es vielleicht sein, daß es den jeweiligen Regierungen so gar zupass ist? So viel als möglich auf die EU-Kommission abschieben zu können, um hinter her dem Bürger zu sagen: sorry, tut uns leid, aber daß Gesetz oder jene Vorgaben mußten wir hinsichtlich eines vereinten Europas erfüllen. Da sind wir nun mal alle gefordert!


Sie treffen den Nagel auf den Kopf! Allerdings nicht nur das, sondern viele Vorhaben werden auf diese Weise durchgesetzt, die national auf Widerstand stoßen, mittels des "Spiels über Bande":

In Antwort auf:
Eine zweite Ursache für sachwidrige Zentralisierung ist das in Brüssel sogenannte Spiel über Bande. Ein nationales Ministerium, etwa das deutsche Bundesumweltministerium, das ein Regulierungsvorhaben auf nationaler Ebene nicht durchsetzen kann – weil zum Beispiel der deutsche Arbeitsminister Widerstand leistet oder es im Bundestag nicht mehrheitsfähig wäre –, „ermutigt“ die zuständige Generaldirektion in der Europäischen Kommission diskret, dieses Vorhaben EU-weit zu verwirklichen. In Brüssel trifft dies aus den soeben geschilderten Gründen meist auf ausgeprägte Bereitwilligkeit. Das EU-Vorhaben durchläuft dann den üblichen Gesetzgebungsprozess. Am Ende entscheidet der Ministerrat darüber. In dem sitzen aber im Regelfall genau dasjenige Ministerium, das den Vorschlag überhaupt erst angestoßen hat, und die entsprechenden Fachministerien der anderen Mitgliedstaaten, im Beispiel also 27 Umweltministerien.

Die erforderliche Abwägung auf nationaler Ebene, oft genug auch auf EU-Ebene, etwa mit arbeitsmarktpolitischen Belangen, kommt als Folge dieses Spiels über Bande regelmäßig zu kurz, denn andere Ministerien und vor allem die Parlamente in den Mitgliedstaaten werden nicht einmal näherungsweise in den Entscheidungsprozess eingebunden, wie es für Rechtsakte auf nationaler Ebene selbstverständlich ist und wie es die Verfassungen der Mitgliedstaaten eigentlich vorschreiben.

Vieles, was auf nationaler Ebene nicht durchsetzbar ist, wird so über den Umweg nach Brüssel umgesetzt – jetzt sogar europaweit. Folge ist eine fortschreitende Zentralisierung, angestoßen durch nationale Partikularinteressen.


http://www.welt.de/politik/article715345..._Vertreter.html (Ein Artikel, der hier vor einiger Zeit schon ausführlich diskutiert wurde.)


Lieber Meister Petz,

Zitat von Meister Petz
die sogenannte Polizeistunde habe ich tatsächlich verdrängt, nachdem sie mir mein Studium in München teilweise ordentlich vermiest hat .


wie man's nimmt: Ich habe das Gefühl, eine Polizeistunde hätte sich positiv auf mein Studium auswirken können.

MfG

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

16.07.2008 10:04
#27 Lieber Kallias! Antworten

Lieber Califax ... äh ... Callas ... äh ... Callias ... äh ... Kallias,

Zitat von Kallias
PS. Die Verwechslung mit Califax ehrt mich sehr.
,
ich glaube, das ist mir nicht das erste Mal passiert.

Eine Verwechslung ist es ja eigentlich weniger, eher ein Verschreiber, wie sie mir - das Alter, das Alter - inzwischen häufiger passieren. Eine Fehlleistung also, und zwar ganz nach dem Herzen von Meister Freud, der Fehler für "überdeterminiert" hielt (heute sagt man "multiply determined" und meint dasselbe): Ein Fehler ist, sagen uns die Fehlerlinguisten, dann wahrscheinlich, wenn er durch Verwandtschaften, durch Assoziationen, durch Ähnlichkeiten auf verschiedenen Ebenen determiniert ist. Wenn sozusagen das Eine zum Anderen kommt.

Hier also: Zwei greco-lateinische Namen, über deren Etymologie ich gelegentlich (scherzhaft und im Hinterkopf, wenn das denn geht) nachgedacht habe: Kallias, ob das von kalos kommt? Irgendwie habe ich auch dunkel in Erinnerung, daß ein Athener oder Spartaner so hieß. Califax? Auch von kalos, und facere? Greco-lateinisch also?

Da haben wir, also, lieber Kallias, neben der phonetischen Ebene eine erste semantische; sogar gleich zweimal: Das Schöne und das Antike.

Und dann gibt es in meinem Hinterkopf ganz ohne Zweifel die andere semantische Ebene: die übereinstimmende Wertschätzung der beiden Personenen, die sich hinter dieser jeweiligen persona verbergen.

Herzlich, Zettel

(Ach ja, was den Föderalismus angeht: Richtig, an die historischen Erfahrungen mit der Kleinstaaterei hatte ich noch gar nicht gedacht. Gut möglich, daß die uns sozusagen den Föderalismus versaut haben).

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

16.07.2008 10:58
#28 RE: Lieber Kallias! Antworten

> Richtig, an die historischen Erfahrungen mit der Kleinstaaterei
> hatte ich noch gar nicht gedacht.
Diese Erfahrungen waren eigentlich recht positiv (für die Betroffenen und das Reich).
Negativ waren sie nur für die machthungrigen Fürsten der Größenordnung Bayerns, Brandenburgs oder Sachsens. Denen war der Föderalismus ein Hemmschuh für ihre Ambitionen.
Unsere heutigen Vorurteile gegenüber der historischen Kleinstaaterei sind im wesentlichen Folge der großborussischen Propaganda, insbesondere auch durch die Geschichtsschreibung des späten 19. Jahrhunderts.

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

16.07.2008 12:13
#29 RE: Lieber Kallias! Antworten

Lieber R.A.,

waren nicht auch die hunderte von Zollgenzen ein echtes Ärgernis? Die Zollvereine wurden doch nahezu einhellig begrüßt, oder?

Herzlich, Thomas

Kallias Offline




Beiträge: 2.300

16.07.2008 12:31
#30 RE: Lieber Kallias! Antworten
Zitat von Zettel
Kallias, ob das von kalos kommt? Irgendwie habe ich auch dunkel in Erinnerung, daß ein Athener oder Spartaner so hieß.

Klar, Kallias kommt von schön. Sehen Sie sich doch bloß meinen Avatar an, lieber Zettel. Ich kannte auch eine Schöne, die so heißt.

Aber Sie haben mich auf meine antiken Vorfahren neugierig gemacht, lieber Zettel.
Zitat von Wikipedia
Kallias III (* um 450 v. Chr.; † 371 v. Chr.)

Kallias verschwendete in jungen Jahren sein millionenschweres ererbtes Vermögen durch einen extravaganten Lebensstil mit leichten Mädchen, Bittstellern und Schmarotzern. Interesse zeigte er aber auch an Entwicklungen der Kunst, die er großzügig förderte und an philosophischen Fragen. „Kallias“, so äußerte sich Sokrates in seiner Verteidigungsrede (Apol.20a), „hat mehr Geld für Sophisten ausgegeben als alle anderen Athener zusammen.“ Vermutlich starb Kallias mittellos und in bitterer Armut.

Offenbar ein Mann der Konsequenz.
Zitat von Wikipedia
He was hereditary proxenus (roughly the equivalent of the modern consul) of Sparta, and, as such, was chosen as one of the envoys empowered to negotiate peace with that state in 371 BC, on which occasion Xenophon reports an absurd and self-glorifying speech of his.

Das sei ihm in seinem Todesjahr aber verziehen.

Bekannt ist noch sein Großvater Kallias II:
Zitat von Wikipedia
Some time after the death of Cimon, probably about 445 BC, he was sent to Susa to conclude with Artaxerxes I, king of Persia, a treaty of peace afterwards misnamed the peace of Cimon.

At all events, Callias' mission does not seem to have been successful. He was indicted for high treason on his return to Athens and sentenced to a fine of fifty talents.

Dies also eher ein Mann der Reinfälle.

Ein Komiker dieses Namens existiert noch: Kallias Schoenion, und ein Tyrann von Chalkis, der zur Zeit Philipps II. von Mazedonien mit Hilfe der Athener die Insel Euböa unter seine Herrschaft brachte.

Am besten werde ich mir den zum Vorbild nehmen.

Ein Verschwender, eine Niete, ein Komiker, ein Tyrann, eine Süße, und ich.


Xαιρε,
Kαλλιας
califax Offline




Beiträge: 1.502

16.07.2008 13:16
#31 RE: Lieber Kallias! Antworten

Zitat von Zettel

Zitat von Kallias

PS. Die Verwechslung mit Califax ehrt mich sehr.





Was mich wiederum ganz außerordentlich ehrt. Nennt man das eine Ehrschöpfungskette?

Zitat von Zettel

Hier also: Zwei greco-lateinische Namen, über deren Etymologie ich gelegentlich (scherzhaft und im Hinterkopf, wenn das denn geht) nachgedacht habe: Kallias, ob das von kalos kommt? Irgendwie habe ich auch dunkel in Erinnerung, daß ein Athener oder Spartaner so hieß. Califax? Auch von kalos, und facere? Greco-lateinisch also?



Die erste Stufe der Etymologie kann ich ihnen bei mir frei haus liefern:
Califax ist seit meiner Kindheit für mich der größte Held aller Zeiten. Ohne ihn wären die Abrafaxe längst nicht mehr am Leben. Die Abrafaxe sind Abrax der Draufgänger, Brabax das Superhirn und eben Califax der einzig Vernünftige.
Während sich die anderen mit unnützen Abenteuern und unausgegorenen Ideen herumschlagen, kümmert er sich um die Bekämpfung der schlimmsten Plage des Planeten.

Sein Name soll wiederum von Kalfaktor abgeleitet sein.

Klug und fleißig - Illusion
Dumm und faul - das eher schon
Klug und faul - der meisten Laster
Dumm und fleißig - ein Desaster

The Outside of the Asylum

Nola ( gelöscht )
Beiträge:

16.07.2008 13:52
#32 RE: Lieber Kallias! Antworten
In Antwort auf:
Zitat Kallias:
Ein Verschwender, eine Niete, ein Komiker, ein Tyrann, eine Süße, und ich


Wenn der Letzte auf den Ersten trifft und Vorletzte davon provitiert, wird Vorvorletzter dem Dritten unterstellen ein Zweiter zu sein … ähm – oder so ähnlich.

♥liche Grüße Nola

freiburgerthesen Offline



Beiträge: 7

16.07.2008 13:57
#33 RE: Lieber Kallias! Antworten

Lieber Zettel, liebe Mitdiskutanten,

aus der "Ehrschöpfungskette" möchte ich mich als Neuling hier im Forum lieber heraushalten.

Was aber die Erfahrungen mit der Kleinstaaterei angeht, so muss ich anmerken, dass Ihnen, lieber Zettel, da wohl die entscheidende Assoziation zum Verständnis meines Beitrages fehlte. Denn den Nationalismus als ursprünglich auch durchaus positive Erscheinung im Kampfe gegen Kleinstaaterei und Mini-Fürstenherrschaft, den meinte ich als den Faktor, der hier die "Nachbeben" produziert. Und das ist auch jener, den ich heute noch sehe: "Deutschland, einig Vaterland" mehr als das fatale "Deutschland, Deutschland über alles".

Wobei auch jener negative Eigenschaften hat, wie den immer noch vorhandenen Wunsch nach einem geschlossenen völkischen Siedlungsraum, bei dem Einwanderung eher stört und in letzter Zeit in der Bevölkerung einen immer schlechteren Ruf bekommt.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

16.07.2008 14:12
#34 RE: Lieber Kallias! Antworten

Zitat von califax
Die erste Stufe der Etymologie kann ich ihnen bei mir frei haus liefern: Califax ist seit meiner Kindheit für mich der größte Held aller Zeiten. Ohne ihn wären die Abrafaxe längst nicht mehr am Leben. Die Abrafaxe sind Abrax der Draufgänger, Brabax das Superhirn und eben Califax der einzig Vernünftige.

Ich glaube, lieber Califax, dieses kleine Zimmer ist einer der wenigen Orte einer wirklichen Ost-West-Begegnung.

Ich scheitere beim Mitraten bei Jauch schon immer sozusagen in der Vorrunde, wenn nach irgendwelchen Figuren aus Asterix oder Harry Potter gefragt wird. Und nun gar DDR-Jugendliteratur!

Aber das Schöne an den Ost-West-Treffen hier ist, daß man ja was lernt. Ich habe mich also jetzt über die Abrafaxe kundig gemacht, weiß, daß sie sich von Faxen machen und nicht von facere ableiten (abgesehen davon, daß Faxen machen sich vermutlich von facere ableitet) und lese allerdings, lieber Califax, über Califax:
Zitat von Wikipedia
Califax als das dritte Rad am Wagen spielte sehr häufig eine eigene Rolle (lange Alleingänge in der Hans-Wurst-, der Hodscha-Nasreddin- und der Alexander-Papatentos-Serie).

Hm, hm, wird da schon der Liberale sichtbar?

Dazu paßt:
Zitat von Wikipedia
Dort, wo sich Brabax und vor allem Abrax in ein Abenteuer stürzen, geht Califax mit Bedacht vor. Er ist zwar langsamer als die beiden anderen, dafür aber oftmals auch gründlicher. Zwar haben alle drei Abrafaxe einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, wenn jedoch Califax ein Unrecht sieht, muß er direkt eingreifen. (...) Während sich die anderen mit unnützen Abenteuern und unausgegorenen Ideen herumschlagen, kümmert er sich um die Bekämpfung der schlimmsten Plage des Planeten.

So habe ich doch jetzt ein viel besseres Bild von Ihnen, lieber Califax.

Herzlich, Zettel


Zettel Offline




Beiträge: 20.200

16.07.2008 14:18
#35 RE: Lieber Kallias! Antworten

Tja, lieber Kallias, wozu dieses Forum doch verleitet!
Ich habe gerade eben etwas über DDR-Comics gelernt, und Sie wissen jetzt, wer Sie sind.

Herzlich, Bottom

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

16.07.2008 14:52
#36 Kleinstaaterei Antworten

Zitat von Thomas Pauli
waren nicht auch die hunderte von Zollgenzen ein echtes Ärgernis? Die Zollvereine wurden doch nahezu einhellig begrüßt, oder?

Das habe ich, lieber Thomas, bisher auch so gesehen. Aber vielleicht habe ich zu viel Treitschke und zuviel in "Gedanken und Erinnerungen" gelesen und mein Bild dieser Zeit dadurch zu sehr prägen lassen?
Zitat von R.A.
Diese Erfahrungen waren eigentlich recht positiv (für die Betroffenen und das Reich).
Negativ waren sie nur für die machthungrigen Fürsten der Größenordnung Bayerns, Brandenburgs oder Sachsens. Denen war der Föderalismus ein Hemmschuh für ihre Ambitionen.

Aber war das nicht oft auch fürs Volk eine Beschwernis? Nicht immer, nicht unbedingt. Aber ich habe das mir irgendwann mal für Südhessen angesehen - wie man da in mehrfachem Wechsel mal zu Kurmainz, mal zur Kurpfalz und dann zu Hessen-Darmstadt gehörte. Komplett mit Wechsel der Religion bei den beiden ersteren.

Und was die Zollgrenzen angeht - ich habe mal die Beschreibung der Reise gelesen, die G. Chr. Lichtenberg von Göttingen nach, ich glaube, Hamburg machte. Was allein auf dieser Strecke an Zollgrenzen zu passieren war, das war schon eindrucksvoll. Daß viele erleichtert waren, als das alles Preußen geworden war, kann ich lebhaft nachempfinden.
Zitat von R.A.
Unsere heutigen Vorurteile gegenüber der historischen Kleinstaaterei sind im wesentlichen Folge der großborussischen Propaganda, insbesondere auch durch die Geschichtsschreibung des späten 19. Jahrhunderts.

Das will ich, wie gesagt einräumen. Friedrich List wurde noch in unseren Schulbüchern der fünfziger Jahre als ein ganz Großer hingestellt. Aber war er das nicht vielleicht auch?

Was mich zu der Frage bringt, lieber R.A., ob nicht auch die Geschichte des deutschen Liberalismus durch ein zentralistisches Denken geprägt ist.

Herzlich, Zettel

Nola ( gelöscht )
Beiträge:

16.07.2008 15:04
#37 RE: Lieber Kallias! Antworten

Zitat von Zettel
Tja, lieber Kallias, wozu dieses Forum doch verleitet!
Ich habe gerade eben etwas über DDR-Comics gelernt, und Sie wissen jetzt, wer Sie sind.

Herzlich, Bottom


Αγαπητό Kallias, τίποτα ως wordplays - μια καλή ημέρα για το

♥liche Grüße Nola

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

16.07.2008 15:13
#38 Föderalismus, Zentralismus Antworten

Zitat von freiburgerthesen
Was aber die Erfahrungen mit der Kleinstaaterei angeht, so muss ich anmerken, dass Ihnen, lieber Zettel, da wohl die entscheidende Assoziation zum Verständnis meines Beitrages fehlte. Denn den Nationalismus als ursprünglich auch durchaus positive Erscheinung im Kampfe gegen Kleinstaaterei und Mini-Fürstenherrschaft, den meinte ich als den Faktor, der hier die "Nachbeben" produziert. Und das ist auch jener, den ich heute noch sehe: "Deutschland, einig Vaterland" mehr als das fatale "Deutschland, Deutschland über alles".

Dann hatte ich Sie, lieber F., wohl wirklich mißverstanden. Sie hatten geschrieben:
Zitat von freiburgerthesen
In Frankreich mag diese Abneigung gegenüber einer Machtaufteilung an der Ausbildung an den Eliteschulen der Bürokratie liegen, davon versteht ein Frankreich-Experte wie Zettel sicher mehr als ich. In Deutschland hingegen scheint mir dieses Denken mehr ein Nachbeben des Nationalismus zu sein, der hier immer noch den politischen Diskurs beherrscht - entweder in seiner klassischen Form, oder bei den meisten Anti-Nationalisten in einer merkwürdig auf die "Nation Europa" übertragenen Form. Nie wieder Flickenteppich, ein geeintes Deutschland (oder Europa), in dem alle den gleichen Gesetzen unterstehen, das ist hier das Ansinnen auch der Welt-Autorin

Das ("immer noch den politischen Diskurs beherrscht", "Ansinnen") klang mir so, als würden Sie das "Nachbeben" kritisieren wollen. So ganz sicher bin ich auch jetzt nicht, wie Sie es eigentlich sehen, ehrlich gesagt.

Aber das ist sehr oft so, wenn jemand hier zu schreiben beginnt. Man muß, wie im RL, einander erst a bisserl kennen, um richtig interpretieren zu können, was jemand mit was sagen will.

Herzlich, Zettel

PS: Seien Sie mir nicht böse, wenn ich Ihren Nick abkürze. Bei solchen langen Wörtern vertippe ich mich zu oft.

Kallias Offline




Beiträge: 2.300

17.07.2008 00:03
#39 RE: Lieber Kallias! Antworten

Zitat von Nola
Αγαπητό Kallias, τίποτα ως wordplays - μια καλή ημέρα για το

Klingt gut, liebe Nola

Gruß,
Kallias

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