Zitat von dirkIch weiss nicht ob die Häme wirklich mit "Neid" ausreichend beschrieben ist. Der Mittelmäßige erhält in der Regel keine Anerkennung. Am wenigsten von sich selber. Jedenfalls dann, wenn sie kein "sympathisch bodenständiges" Wesen haben. Und so braucht es Rechtfertigungen für die Mittelmäßigkeit. Wie etwa "Reich sein macht auch nicht glücklich", "Wie der das Geld verdient hat, möchte ich nicht wissen" , "Alle gedopt", "Der geht auch über Leichen oder eben, wenn einer abstürzt, "Hätte er sich mal nicht so hoch hinaus gewagt (und wäre so wie ich auf Balkonien geblieben)". Vielleicht ist es weniger Neid, als eine Rechtfertigung für die eigene Mittelmäßigkeit.
Gut möglich, lieber Dirk. Das sind Dinge, die man empirisch untersuchen müßte.
Es gibt aufwendige Untersuchungen zum Rechtsextremismus, zur Verbreitung und den Inhalten rechtsextremer Einstellungen. Zum Linksextremismus und zu der Verbreitung linksextremer Einstellungen findet meines Wissens in Deutschland so gut wie keine Forschung statt.
Worin also im einzelnen die negative Einstellung gegenüber der Wirtschaft, gegenüber Managern und Unternehmern besteht, welche Affekte sie tragen, welche Ausprägungsstufen sie hat - darüber ist (meines Wissens) wenig bekannt.
Neid spielt, denke ich, ein Rolle. Die Häme, die sich aus der eigenen Unterlegenheit speist, kommt mir als Motiv auch plausibel vor. Dann auch die Attribution von Mißerfolg: Wenn jemand seine Arbeit verliert, dann ist es ersprießlicher, das dem Kapitalismus zuzuschreiben als dem Umstand, daß man die Erwartungen des Arbeitgebers nicht erfüllt hat. Und so fort - ein Bündel von Motiven, vermutlich, wenn man es aufdröselt.
Adolf Merckle war nicht ein redseliger Mensch. Öffentliche Äußerungen sind wenige bekannt. Aus der Wirtschaftspresse sind mir seine Handlungen der letzten Jahre bekannt. Mehr nicht. Es gibt Ähnlichkeiten zu anderen deutschen Patriarchen. Ich nannte Stinnes, man könnte auch Flick und andere nennen.
Deshalb glaube ich nicht, daß meine Überlegungen Spekulation sind.
Wenn man ein kreativer Zerstörer ist und das genau war Merckle, ist man nur dann erfolgreich, wenn man mit Anfeindungen gut zurechtkommt, mehr noch aus ihnen seine Kraft zieht. Das der Aufstieg von Ratiopharm zu Anfeindungen führte, ist klar. Diese Anfeindungen werden nicht immer fein vorgetragen. In ftd gibt es zur Zeit eine Serie über kreative Zerstörer, in der auch auf die Anfeindungen eingegangen wird. Wer das durchhält, denn kann danach wenig erschüttern. Außer er verliert seine Handlungsfreiheit. Soweit zu ihrem Empfinden, ich spekuliere.
In Antwort auf:Bis er sich zu diesem letzten Schritt entschließt, hat er genug durchgemacht. Nicht der Tod ist das Schlimme für den Selbstmörder, sondern - in aller Regel - die Depressionen, die Verzweiflung, die Ausweglosigkeit, die diesem Entschluß vorausgehen.
Die dunkle Seite des Lebens ist mir nicht ganz so unbekannt wie Sie anscheinend glauben. Wenn Sie als 25-jähriger ihr Leben über Jahre hinaus mit Gevatter Tod teilen müssen und der sie nicht verlassen will, gerade dann, wenn sie eigentlich beruflich starten wollen, wer stellt schon einen totkranken Absolventen ein, denken Sie oft daran und sinnieren über die Möglichkeiten. Die Möglichkeit des Todes auf der Schiene habe ich natürlich verworfen.
In Antwort auf:Jeder, der sich das Leben nimmt, entzieht sich einer Verantwortung. Mindestens derjenigen für sich selbst. Wer das tut, der weiß nicht mehr weiter. Ich habe nie verstanden, wie man das jemandem nachträglich verübeln kann.
Das sehe ich ebenso. Mir scheint auch, daß das Argument, daß Selbsttötung verwerflich ist, weil es "Flucht aus der Verantwortung" ist, ein sehr deutsches ist. Vielleicht wegen Hitlers Selbstmord (weil man klar machen wollte, das nichts, was Hitler gemacht hat, gut war)? Oder taucht dieses Argument auch außerhalb Deutschlands auf, oder vor 1945? Möglicherweise liege ich falsch, und es hat auch nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun, aber ich finde den Gedanken gerade sehr interessant.
Zitat von Robert Z.Mir scheint auch, daß das Argument, daß Selbsttötung verwerflich ist, weil es "Flucht aus der Verantwortung" ist, ein sehr deutsches ist. Vielleicht wegen Hitlers Selbstmord (weil man klar machen wollte, das nichts, was Hitler gemacht hat, gut war)? Oder taucht dieses Argument auch außerhalb Deutschlands auf, oder vor 1945? Möglicherweise liege ich falsch, und es hat auch nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun, aber ich finde den Gedanken gerade sehr interessant.
Lieber Robert Z., genau dieser Gedanke ist mir auch durch den Kopf gegangen, als ich das geschrieben habe. Jedenfalls ist der Selbstmord Hitlers seit meiner Jugend für mich das Urbild der Flucht aus der Verantwortung durch Selbstmord.
Man kann das so sehen; ich würde es eher als die Selbstzerstörung eines Menschen sehen, dessen ganzes Wesen auf Zerstörung hin angelegt war. Aber wie immer man diese Tat deutet - irgendwie paradigmatisch für Selbstmord ist sie, glaube ich, nicht.
Daß man sich selbst das Leben nimmt, kann - natürlich - vielfältige Ursachen haben; vom Liebeskummer über eine depressive Erkrankung und eine momentane Verzweiflung bis hin zu der rationalen Überlegung, daß einem kein lebenswerter Lebensabschnitt mehr bevorsteht. "Flucht aus der Verantwortung" dürfte als Motiv die geringste Rolle spielen.
Als jemand, der seit nunmehr fünfzehn Jahren weder Fernsehsendungen konsumiert noch Tageszeitungen liest, habe ich die Kunde vom Freitod A. Merckles beim Stöbern in Weblogs erhalten. Sie hat mich vor allem wegen der schrecklichen Methode, die er gewählt hat, tief erschüttert - als Inhaber eines Pharmakonzerns hätte er vielleicht einfacher Zugang zu sanfteren Todesarten finden können, als es uns möglich ist. Fast noch mehr erschüttert aber haben mich die feindseligen, hämischen, ja hasserfüllten Kommentare zu dem tragischen Geschehen, die ich in einigen Foren (und - wenn auch nicht ganz so schlimm - leider zum Teil auch in diesem) lesen musste. Ich weiß, dass es als abgeschmackt und banal gilt, auf das altrömische "De mortuis nihil nisi bene" hinzuweisen; immerhin aber zeugt das Zitat von einer Noblesse, die anerkennt, dass es schäbig und niederträchtig ist, auf jemanden (wenn auch "nur" verbal) einzuschlagen, der sich nicht mehr wehren kann. Vor vielen Jahren habe ich in einem satirischen amerikanischen Magazin den Satz gelesen: "Never beat a man when he's down. Kick him - it's easier!". Damals war der Satz ein Witz; sollte er heute eine ernst gemeinte Aussage enthalten?
ich habe heute morgen im SWR einige Stimmen aus dem Volk um Blaubeuren gehört, und sie zeigen, dass zwischen Journalisten und Volk doch noch ein großer Unterschied ist. Aus den Stimmen sprach Anteilnahme und Betroffenheit, ohne den Versuch selbstgerechte Kommentare oder Schlagzeilen aufzusetzen.
Viele Menschen trauen sich nur deshalb ein Urteil zu, weil sich nicht wirklich mit einem beurteilten Fall beschäftigt haben. Wenn ich mir aber das Geschmiere von so manchem Journalisten betrachte (naja, von irgendwas will der ja leben, und wenn er sich auch nur auf seine Art prostituiert)oder den Kommentar von so manchem Politiker anhöre, dann frage ich mich immer wieder, warum wir bei so vielen Schlaubergern in diesem Land so wenig Unternehmer haben. Vielleicht krankt vieles in unserem Land daran, dass - wie mein kleinunternehmerischer Bruder zu sagen pflegt - wir zu viele Wissensriesen, aber auch zu viele Umsetzungszwerge herumsitzen haben. Unser Sozialsystem erlaubt den Umsetzungszwergen ein auskömmliches Dasein, und diese nutzen die Situation weidlich, um den Unternehmern den Spass zu verderben. Die Dummheit ihrer Einstellung werden sie wohl nie begreifen, das gibt die in einem abgesicherten System erlebte Vita nicht her. Merckle war ja immerhin ein Nachkriegs'gewächs'.
Zitat von ZettelJeder, der sich das Leben nimmt, entzieht sich einer Verantwortung. Mindestens derjenigen für sich selbst. Wer das tut, der weiß nicht mehr weiter. Ich habe nie verstanden, wie man das jemandem nachträglich verübeln kann
Wie schon weiter vorne angesprochen, er hat sich nicht einfach so der Verantwortung entzogen, sondern diese Verantwortung einem Lokführer aufgebürdet, der jetzt mit dem Tod eines Menschen leben muss, von der Trauer und er ohnmacht dr Angehörigen ganz abgesehen, die sich sicherlich die Frage stellen werden, was sie hätten tun können. Allerdings will ich nicht das Verhalten von Menschen in Ausnahmesituationen verdammen,auch wenn ich zu bedenken gebe, dass bei der Entscheidung zum Suizid zumindest die Konsequenzen für andere bedacht werden sollen.
Desweiteren halte ich es nicht für eine großartige unternehmerische Entscheidung, auf fallende Kurse zu setzen, hier wäre die Spielbank der angemessenere Platz gewesen, was seine weitere Lebensleistung nicht schmälern sollte, aber auch hier wäre es angemessen gewesen, die konsequenzen vorab zu bedenken.
Zitat von ZettelWorin also im einzelnen die negative Einstellung gegenüber der Wirtschaft, gegenüber Managern und Unternehmern besteht, welche Affekte sie tragen, welche Ausprägungsstufen sie hat - darüber ist (meines Wissens) wenig bekannt.
Sicherlich ein interessantes Forschungsgebiet, wobei die Einstellung gegenüber der abstrakten Marktwirtschaft sicherlich weitaus positiver ausfällt als gegenüber Managern, da hier Verhalten personifizierbar ist. Das hat aber weitaus mehr mit Psychologie zu tun als mit politischem Extremismus. Einzelbeispiele sind prägnanter als eine Erklärung des komplexen Ganzen. Und natürlich sind Anlässe wie Ackermanns Bilanzpressekonferenz Steilvorlagen für Linkspopulisten.
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Zitat von C.Wie schon weiter vorne angesprochen, er hat sich nicht einfach so der Verantwortung entzogen, sondern diese Verantwortung einem Lokführer aufgebürdet, der jetzt mit dem Tod eines Menschen leben muss, von der Trauer und er ohnmacht dr Angehörigen ganz abgesehen, die sich sicherlich die Frage stellen werden, was sie hätten tun können.
Mit Verlaub, dies ist unter jedem Betrachtungswinkel von vorne bis hinten Unsinn. Wenn man schon das Fliehen vor Verantwortung in den Vordergrund stellen will, dann ging diese Verantwortung an die Nachfolger über - das hat aber mit der Frage, ob denn etwas hätte getan werden können, nichts zu tun. Und der Lokführer hat mit der Verantwortung Merckles nun mal überhaupt nichts zu tun. Ihm ist vielleicht eine Last aufgebürdet worden, wie hoch diese ist, ist aber Spekulation. Lokführer sind zumindest für diese Situation heute vorbereitet. Von einem ehemaligen Bahnbeamten weiß ich dagegen, dass das Aufsammeln der sterblichen Überreste die weitaus belastendere Situation ist. Dies scheint den reflexartig nach dem Lokführer rufenden in der Regel zu entgehen.
Der These vom Fliehen vor Verantwortung stelle ich aber gerne eine andere entgegen: Vielleicht war Merckle nicht nur gegenüber seinen Mitarbeitern hart und konsequent, sondern auch gegenüber sich selbst. Die Häme hat ihn darin möglicherweise nur bestärkt. Verantwortung blieb ihm nicht mehr viel. Ohne Handlungsspielraum kann er sie leicht den Bankberatern und Rechtsanwälten überlassen. Der unternehmerische Part war wohl passé.
Zitat von Friedel B.Sie hat mich vor allem wegen der schrecklichen Methode, die er gewählt hat, tief erschüttert - als Inhaber eines Pharmakonzerns hätte er vielleicht einfacher Zugang zu sanfteren Todesarten finden können, als es uns möglich ist.
Danke für diesen Hinweis, lieber Friedel B. An diesen Aspekt hatte ich noch gar nicht gedacht. Auch da kann man natürlich nur spekulieren. Vielleicht war es ein sehr plötzlicher Entschluß.
Mir ist gestern ein anderer Aspekt durch den Kopf gegangen, der vielleicht damit zusammenhängt: Wenn jemand so mit Arbeit belastet ist, wie es Adolf Merckle in den vergangenen Wochen gewesen sein dürfte, dann ist ein Suizid eigentlich eher unwahrscheinlich. Es fehlt schlicht die Zeit zum Grübeln, zum Erwägen. Während man hochaktiv ist, ist man auch nicht depressiv. Aber man steht eben auch ständig unter Streß, und da kann es zu einer Kurzschlußhandlung kommen.
Zitat von Friedel B.Fast noch mehr erschüttert aber haben mich die feindseligen, hämischen, ja hasserfüllten Kommentare zu dem tragischen Geschehen, die ich in einigen Foren (und - wenn auch nicht ganz so schlimm - leider zum Teil auch in diesem) lesen musste.
Ich habe beim Recherchieren für den Artikel das eine oder andere an Kommentaren bei Spiegel-Online, Welt-Online usw. gelesen. Die meisten noch vor Merckles Tod geschrieben. Was da an Klassenhaß, an Agitprop, an brutaler Dummheit abgeladen wird, ist wirklich erschreckend.
Zum Teil ist das wohl derselbe Bodensatz der Gesellschaft, der den Nazis und den Kommunisten an die Macht verholfen hat; vor dem Internet war so etwas nur selten schriftlich zu lesen.
Allerdings sollte man meines Erachtens auch die gezielte Tätigkeit von Kommunisten in solchen Kommentarspalten nicht unterschätzen. Das ist keine Verschwörungstheorie, leider. Als in einer TV-Sendung "unsere Größten" gesucht wurden, die größten Deutschen also, gab es eine regelrechte Kampagne, angeführt vom "Neuen Deutschland", für Karl Marx zu stimmen, der dann auch auf einem der vorderen Plätze landete. Propaganda, das beherrschen die Kommunisten eben besser als jeder andere.
Zitat von Friedel B.Ich weiß, dass es als abgeschmackt und banal gilt, auf das altrömische "De mortuis nihil nisi bene" hinzuweisen; immerhin aber zeugt das Zitat von einer Noblesse, die anerkennt, dass es schäbig und niederträchtig ist, auf jemanden (wenn auch "nur" verbal) einzuschlagen, der sich nicht mehr wehren kann.
So sehen wir es heute, lieber Friedel B. Als dieser Satz geprägt wurde, war allerdings die Angst vor den Toten noch weit verbreitet. Eine Urangst - nicht umsonst legt man ihnen ja einen Stein aufs Grab, damit sie nicht wieder rauskommen. Über die Toten lieber nichts Böses zu sagen - darin dürfte wohl auch die Angst vor ihrer Rache stecken.
Zitat von Friedel B.Vor vielen Jahren habe ich in einem satirischen amerikanischen Magazin den Satz gelesen: "Never beat a man when he's down. Kick him - it's easier!". Damals war der Satz ein Witz; sollte er heute eine ernst gemeinte Aussage enthalten?
Ja, das fürchte ich. Der Haß und Neid gegen "die da oben" wird ja meist durch Angst vor ihnen im Zaum gehalten. Wenn sie unten sind, dann kann man endlich auf sie eindreschen.
Im übertragenen Sinn, aber ja auch im wörtlichen.
Meine Schlüsselerlebnisse dazu stammen aus den Jahren 1968/69, als ich erlebt habe, wie Studenten, die vor ihren Profs kuschten, wenn sie ihnen allein gegenüberstanden, sie niederschrien, wenn sie sich in der Masse verstecken konnten und in ihr stark fühlten. Als je schwächer ein Professor erschien, umso unbarmherziger wurde mit ihm verfahren.
Damals habe ich eine Ahnung davon bekommen, wie es in richtigen Revolutionen zugeht; das damals war ja nur ein Revolutionsspiel.
Zitat von MartinVielleicht krankt vieles in unserem Land daran, dass - wie mein kleinunternehmerischer Bruder zu sagen pflegt - wir zu viele Wissensriesen, aber auch zu viele Umsetzungszwerge herumsitzen haben. Unser Sozialsystem erlaubt den Umsetzungszwergen ein auskömmliches Dasein, und diese nutzen die Situation weidlich, um den Unternehmern den Spass zu verderben. Die Dummheit ihrer Einstellung werden sie wohl nie begreifen, das gibt die in einem abgesicherten System erlebte Vita nicht her. Merckle war ja immerhin ein Nachkriegs'gewächs'.
Treffend gesagt, lieber Martin!
Was ich im Fall Merckle besonders schlimm, aber eben auch bezeichnend finde, ist zweierlei:
Erstens ist ja Merckle wirklich nichts anderes vorzuwerfen gewesen, als daß er in einer Krise falsche unternehmerische Entscheidungen getroffen hat. Das haben auch Borgward, Grundig, Porst, Neckermann und alle die anderen der Aufbau-Generation getan, die mit ihren Familienunternehmen scheiterten. Aber im jetzigen gesellschaftlichen Klima reicht das aus, um ihn herunterzumachen - bis hin zu dem bezeichnenden Vergleich mit "Florida-Rolf".
Zweitens kamen solche unqualifizierten Angriffe auf Unternehmer bis vor ein, zwei Jahrzehnten nur aus der linksextremen Ecke. In "Konkret" konnte man so etwas lesen, über WDR5 wurde es einer (glücklicherweise überschaubaren) Hörerschaft nahegebracht. Heute hört und liest man es in den Leitmedien.
Zitat von ZettelMan wird nicht nachweisen können, daß sein Freitod etwas mit dem Kesseltreiben gegen ihn zu tun hatte. Für wahrscheinlich halte ich das; ich habe es gerade in meiner Antwort an MPH geschrieben.
Ich stehe auch vor einem Rätsel, genau wie Sie und vermutlich alle anderen... ich denke aber nicht, dass sich so ein Mann von politischer Agitation in den Selbstmord treiben lässt, dafür hat er vermutlich viel zu viel durchgemacht (Krieg, Aufbau und Erhaltung eines Unternehmens, blabla...)...
Allerdings: Es gab in letzter Zeit einige Selbstmorde, die mir zu denken gegeben haben. Ein Beispiel ist der Investor Thierry Magon de la Villehuchet, der sich kurz vor Weihnachten das Leben genommen hat, vermutlich deshalb, weil er Kunden, Freunde und Familie dazu überredet hat, Geld in den Fund von Madoff zu investieren, der sich Anfang Dezember als das vermutlich größte Ponzi-Schema aller Zeiten herausgestellt hat.
Ich sehe da einige Parallelen zu Merckle: Beide wären trotz ihrer Fehlspekulationen vermutlich noch reich geblieben, haben aber andere Leute mit in den Ruin gestürzt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was in einem vorgeht, wenn so etwas passiert, aber diese Schuld lastet glaub ich sehr schwer; Der Bruder von Villehuchet hat sich dahingehend auch schon geäußert: Sinngemäß: "Er konnte nicht damit leben, dass andere Menschen, die ihm wichtig waren aufgrund seiner Investmentempfehlung völlig ruiniert wurden." Bei Merckle mag das ähnlich gewesen sein: Wenn das Firmenimperium kriselt, bedeutet das zwangsläufig für viele Investoren und Mitarbeiter ein extrem hartes Schicksal. Vielleicht konnte er damit nicht leben. Ich würde das wohl nur dann beurteilen können, wenn ich selbst mal ein Unternehmen dieser Größe führen würde und/oder eine derartige Verantwortung hätte...
ich denke inzwischen, daß Adolf Merckle aus sehr emotionalen Motiven unternehmerisch agierte. Sein Engagement bei Heidelberger Zement erwies sich als zu gewagt. Mir fiel auf, daß er seine Mehrheit bei Heidelberger Zement über eine Spohn Zement vergrößerte. In der Wirtschaftspress schrieb man damals, die unbekannte Spohn Zement. Dabei ist der Zusammenhang klar. Spohn ist der Familienname seiner Mutter. Der Maybachfreund wird wissen, daß die Karosserien von Spohn waren. Die Familie Spohn war aber nicht nur in dieser Branche aktiv. Sie hatte auch einmal ein Zementwerk. Raten Sie mal, wo? In Blaubeuren. Es wurde später das Werk 5 Blaubeuren der Heidelberger Zement und nach 1996 stillgelegt.
Nun muss man auch noch wissen, daß nicht nur die Mutter, sondern auch die Frau von Adolf Merckle aus einem familiären Umfeld kommt, das mit Zement zutun hat. Das ist die Firmengruppe Schwenk in Ulm, wo heute die Familie Schleicher das Sagen hat.
Schwenk/Schleicher war bis 2005 auch der größte Aktionär von Heidelberger Zement. 2005 fiel ihr Anteil von 20 auf 7 %, weil sie den expansiven, auch finanziell expansiven Kurs der Heidelberger Zement nicht mittrugen. Adolf Merckle hatte die Anverwandten auf ihrem ureigensten Element übertrumpft. Die neue Spohn Zement war die neue Dominante bei der Heidelberger Zement. Nur war der Preis zu hoch. Wie steht man dann da. Man hat hoch gespielt und der vorsichtigere jüngere Verwandte hat auf längere Sicht recht behalten.
Zitat von Liberoich denke inzwischen, daß Adolf Merckle aus sehr emotionalen Motiven unternehmerisch agierte. (...) Adolf Merckle hatte die Anverwandten auf ihrem ureigensten Element übertrumpft. Die neue Spohn Zement war die neue Dominante bei der Heidelberger Zement. Nur war der Preis zu hoch. Wie steht man dann da. Man hat hoch gespielt und der vorsichtigere jüngere Verwandte hat auf längere Sicht recht behalten.
Vielen Dank für diese sehr interessante Recherche, lieber Libero!
Mir leuchtet Ihre These ein. Nicht nur, weil sie die branchenmäßig eigenartige Zusammensetzung des Merckle-Firmenverbands erklärt. Sondern weil so etwas auch zu einem schwäbischen Unternehmer paßt.
Da spielt - ich habe ein paar Jahre in Schwaben gelebt und habe auch Verwandte von dort - das Ansehen in der Gemeinschaft eine immense Rolle. Schon in der Schule werden die Kinder darauf trainiert, es zu etwas zu bringen und der Familie Ehre zu machen. Ganz besonders innerhalb der Verwandtschaft ist das Ansehen wichtig.
Und Ihre These paßt auch zu meiner Vermutung über das Motiv: Wenn jemand, dem Ansehen so wichtig ist, derart im öffentlichen Ansehen verliert, wie der von der Häme der Presse getroffene Adolf Merckle, dann ist das ein mögliches Motiv für Selbstmord. Ein mögliches, eines vermutlich aus einem Bündel von Motiven.
ich denke, Adolf Merckle ging es weniger um das öffentliche Ansehen, sondern vor allem um das Ansehen in einem sehr kleinen Kreis von Menschen. Das sind alteingessene Unternehmerfamilien, die sich gegenseitig gut kennen,unternehmerisch beobachten und sich über Generationen ihre regionale Stellung aufgebaut haben. Merckle Planung ging ja erst auf, Heidelberger Zement wurde ein Global Player, aber er ging ein zu hohes finanzielles Risiko ein. Wäre er jünger gewesen, hätte er sich vielleicht nicht so unter Zeidruck gesehen. Er wollte es eben noch selbst erleben, wahrscheinlich auch deshalb, weil er seinen Nachkommen nicht die gleiche Begabung zutraute. Adolf Merckle war bei Ratiopharm ein kreativer Zerstörer. Ist man das, hat man immer die unmittelbare unternehmerische Öffentlichkeit gegen sich. Da kann einen die allgemeine Öffentlichkeit nicht mehr sonderlich erschüttert. Was ihn er erschütterte, war mehr, daß er überhaupt und vor allem in dieser Häufigkeit in den Tageszeitungen erschien.
Sie wollen unbedingt ihre Eingangsthese aufrechterhalten?
Zitat von LiberoSie wollen unbedingt ihre Eingangsthese aufrechterhalten?
Ja, lieber Libero. Nicht unbedingt, nicht aus Rechthaberei. Sondern weil sie mir immer noch plausibel erscheint. In der vorsichtigen Form, in der ich das in dem Artikel formuliert hatte.
Bedenken Sie bitte: Das öffentliche Ansehen und das Ansehen im engeren Kreis lassen sich ja nicht voneinander trennen. Wer im öffentlichen Ansehen verliert, der stürzt auch im engeren Kreis ab. Dem der Familie, der (ehemaligen) Untergebenen, der Konkurrenten.
In dem Artikel der SZ, den ich verlinkt habe, wurden ja solche "Stimmen" aus dem engeren Kreis genüßlich zitiert.
Naja, ich habe gerade gesehen, daß der "Spiegel" der kommenden Woche darüber eine Titelgeschichte hat, geschmackvoll mit einem Bahngleis auf dem Titel. Auch wenn der "Spiegel" insgesamt seit dem Rausschmißvon Aust rapide an Niveau verliert - recherchieren können sie immer noch; also wird es vermutlich Details über den Hintergrund des Freitods geben.
Herzlich, Zettel
Nola
(
gelöscht
)
Beiträge:
13.01.2009 22:42
#41 RE: Zitat des Tages: Zum Freitod von Adolf Merckle
Merckle wurde 1934 in Dresden geboren. Mit nunmehr 74 Jahren, führte der eigentliche Jurist über die Hälfte seines Lebens die Familienfirma, die er 1967 vom Vater übernahm, dessen Entstehung durch den Großvater 1881 begann. 1974 importierte er aus den USA die Idee der Produktion billiger Nachahmerpräparate nicht mehr patentrechtlich geschützter Arzneimittel. Anfang der 90er Jahre schaffte Ratiopharm nach anfänglichen Problemen den Durchbruch am Markt.
Nichts war also einfach, nichts „fiel ihm so eben mal zu“ auch spricht man von ihm als bescheidenen öffentlichkeitsscheuen Menschen, der noch mit seinem Fahrrad zur Fabrik radelt und die Bahnkarte im Zug zweiter Klasse löste, weil diese ja genauso schnell am Ziel sei. Spenden an Sportvereine etc. Bekannt für seine Steuerknauserei und dennoch der größte Steuerzahler der Stadt Ulm.
Die kurzen Einblicke in sein Leben lassen jedoch eine Kämpfernatur mit Prinzipien und enormen Willen vermuten. Vielleicht auch mit Ehre und Anstand, soweit man sich das im Geschäftsleben dieser Größenordnung noch erlauben kann. Sicher aber auch ein stolzer Mensch. Stolz geworden durch und auf seine Leistung, auf sein Lebenswerk. Und dann? Dann ändert sich das Schicksal, Merckle ist zur Bittstellerei gezwungen und genau dann erfährt er wie Geschäftsfreunde, der Bekanntenkreis, eventuell Freunde und Verwandte sich zurückziehen.
Merckle, der in seinen Kindertagen die Vertreibung aus dem heute tschechischen Aussig überstanden hat, wollte aber nichts aufgeben, von dem, was er einmal errungen hatte. Tatsächlich aber, das zeichnete sich schon seit einigen Wochen ab, stand Adolf Merckle vor den Trümmern seines Lebenswerks.
Auch die Banken lassen jetzt zunehmend spüren, dass sie das Sagen haben. Ich denke nicht, daß es eine Flucht war und auch nicht die Abgabe der Verantwortung, die liegt jetzt sowieso größtenteils bei den Banken, die zuvor schon Ein- und Mitsprache deutlich signalisierten und zwei Tage nach seinem Tod die nötigen Gelder bewilligten.
Man wird Merckle auf mancherlei Art den Respekt verweigert haben, den er sich in seinem Leben erarbeitet und verdient hatte. Nicht etwa die Häme der Schreiberlinge in den Boulevard-Blättern hätten ihn zu dieser Tat treiben können, damit wußte er sicher sein ganzes Leben umzugehen, dass wird ihn nicht umgehauen haben. Aber die „feinen Nadelstiche“ etwa der Banken, die kleinen Dinge eben, mit denen man seine Respektlosigkeit zeigen kann, so etwa könnte ich mir seine letzten Tage vorstellen. Vermutungen nur, dennoch, da wird sich ein Erlebnis ans andere gereiht haben. Jeder kleinkarierte Beamte erhebt sich auf einmal zur „Staatsmacht“ usw.
Merckle wird gespürt haben, dass man ihm vielerorts seine Würde nehmen wollte und genau dann ist bei vielen Menschen jede Reaktion denkbar.
der Bär ist trotz eisiger Kälte aus dem Winterschlaf erwacht und wünscht dem kleinen Zimmer ein gesundes und debattenreiches Jahr 2009!
Ich stimme Ihrer These auf der ganzen Linie zu und zitiere einen Eintrag aus SPON (für den sich der Forist sogar extra angemeldet hat:
Zitat von SPON-ForumEr ist ein klassisches Beispiel dafür, dass Suizid meistens egoistisch, unmoralisch und feige ist. Nachdem er ein Leben in stetig wachsenden Reichtum gelebt hat und immer riskantere Geschäfte eingegangen ist (ja, der Leerverkauf mit VW-Optionen ist extreeem riskatn), konnte er mit der ersten wirklichen "Niederlage" nicht umgehen. Mein Beileid gilt deswegen keineswegs Herrn Merckle, sondern dem Lokführer sowie den Mitarbeitern und Angestellten von ratiopharm, die unter seinem völlig verantwortungslosen Handeln (Zocken + SelbstMORD) jetzt leiden müssen.
Zitat von Meister Petzder Bär ist trotz eisiger Kälte aus dem Winterschlaf erwacht und wünscht dem kleinen Zimmer ein gesundes und debattenreiches Jahr 2009!
Das freut mich aber, lieber Petz, wieder etwas von Ihnen zu lesen. Ich hatte mich schon (vermutlich nicht als einziger) gefragt, ob denn nicht auch ein hibernierender Ursus gelegentlich vor seine Höhle tritt, sich schüttelt und guckt, was in der Welt so los ist? Also, Welcome Petz! Und auch Ihnen alles Gute!
Zitat von Meister PetzDe mortuis nil nisi bene gilt halt nicht für Heuschrecken!
Es gibt ja überhaupt kaum irgendwo soviel Menschenverachtung, soviel inhumanes Denken, wie bei vielen linken Humanisten, wenn es um "die da oben" geht.
Wenn jemand auf den Gedanken käme, sich über "die Arbeitslosen" so abfällig, so verächtlich zu äußern, wie das bei uns inzwischen in Bezug auf "die Manager", "die Reichen" usw. üblich geworden ist, dann würde eine Welle der Empörung über ihn zusammenschlagen.
Übrigens ist da auch jede Pauschalisierung, jeder Stereotyp erlaubt, was ansonsten ja streng verboten ist. Ich erinnere an die Steueraffäre Liechtenstein, als es nur so von Kommentatoren wimmelte, die munter "den Reichen" Steuerunehrlichkeit unterstellten.
Vielen Dank für die warme Begrüßung (ein zu jämmerlichem Scheitern verurteilter Versuch, "warm welcome" wörtlich zu übersetzen )
Zitat von ZettelWenn jemand auf den Gedanken käme, sich über "die Arbeitslosen" so abfällig, so verächtlich zu äußern, wie das bei uns inzwischen in Bezug auf "die Manager", "die Reichen" usw. üblich geworden ist, dann würde eine Welle der Empörung über ihn zusammenschlagen. Übrigens ist da auch jede Pauschalisierung, jeder Stereotyp erlaubt, was ansonsten ja streng verboten ist. Ich erinnere an die Steueraffäre Liechtenstein, als es nur so von Kommentatoren wimmelte, die munter "den Reichen" Steuerunehrlichkeit unterstellten.
Oder über "die Muslime", während die Amis (und in erschreckendem Maße auch schon wieder "die Juden") gerne über einen Kamm geschoren werden dürfen. Es herrscht eine unglaublich selektive Wahrnehmung vor, die das ganze sonstige Toleranzgefasel Lügen straft.
Ich vermute, dass das tertium comparationis derer, die korrekt geschmäht werden dürfen, das Innehaben von Macht (egal ob ökonomisch oder militärisch) ist. Das erklärt auch sehr gut, warum die Linken den toten Juden des Holocausts so viel Empathie entgegenbringen im gegensatz zu den heutigen in Israel. Weil die keine Macht hatten. Der Linke (hier darf pauschalisiert werden, weil es ein definitorisches Merkmal ist) hat ein völlig gestörtes Verhältnis zum Thema Macht.
Das merkt man auch schon daran, dass er mit ihr nicht umgehen kann. Egal, ob er sie hat oder nicht hat. Und sobald er sie bekommt, können zwei Dinge passieren: Entweder er gibt seinen revolutionären Gestus auf und errichtet ein totalitäres System (im Sozialismus), oder er nutzt seine Macht konstruktiv und wird dafür von der revolutionär gesinnten Linken als Judas behandelt (siehe Bluthund Noske oder Wolfgang Clement).
Natürlich wird auch Macht selektiv wahrgenommen: Die Gängelung durch Öko-Gesetze, Zwangsabgaben und ähnliches lässt man sich deswegen gefallen, weil man damit wenigstens glaubt, die ökonomische Macht des freien Kapitals gebrochen zu haben. Anders kann man dieses Paradox auch nicht auflösen, einerseits ständig "herrschaftskritisch" zu sein und andererseits die Herrschaft der Bürokraten ins endlose zu ermächtigen.
Zitat von LiberoSie wollen unbedingt ihre Eingangsthese aufrechterhalten?
Ja, lieber Libero. Nicht unbedingt, nicht aus Rechthaberei. Sondern weil sie mir immer noch plausibel erscheint. In der vorsichtigen Form, in der ich das in dem Artikel formuliert hatte.
Bedenken Sie bitte: Das öffentliche Ansehen und das Ansehen im engeren Kreis lassen sich ja nicht voneinander trennen. Wer im öffentlichen Ansehen verliert, der stürzt auch im engeren Kreis ab. Dem der Familie, der (ehemaligen) Untergebenen, der Konkurrenten.
Herzlich, Zettel
Lieber Herr Zettel
Sie sind zu wenig unternehmend denkend. Entscheidend ist für einen Menschen wie Merckle das Ansehen im Kreise der Unternehmensfamilien. Er konnte sich ausrechnen, was passieren wird. Das ist ein bißchen wie beim Schachspiel, die folgenden Züge sind bereits vorausberechnet. Es tritt ein, was Merckle befürchtete und wovor ihn seinen Verwandten und Bekannten aus den Branchen gewarnt haben werden. Das kann sich eigentlich jeder, der Aufstieg und Fall von auf Fremdkapital aufgebauten Unternehmen, erlebt oder nacherlebt hat, ausmalen. Die Überschuldung seiner Holdings und die Überschuldung der Heidelberger Zement führt zum wahrscheinlichen Verlust des familiären Besitzes. Die vulture fonds warten schon, der Familie wird nur der Anteil von 2005 bleiben, wenn überhaupt!
Sie haben sich anscheinend noch nicht mit kreativen Zerstörern beschäftigt. Deren Lebensweg ist von massiver Ablehnung, vor allem aus dem Unternehmerlager begleitet. Wer da keine dicke Haut sich aufbaut, hält das nicht durch. Merckle war mit Ratiopharm und mit Phoenix ein kreativer Zerstörer. Glauben Sie vielleicht, man hat ihm bei seinem Aufstieg applaudiert? Nein, man hat ihm auch persönlich und unter der Gürtellinie zugesetzt, alle jene, die durch Ratiopharm und vielleicht noch mehr durch Phoenix unternehmerisch ins Hintertreffen fielen. Das hat die Öffentlichkeit kaum wahrgenommen.
Jetzt nehmen Sie diese öffentliche Reaktion war. Die wäre für Sie, den Privatmann Zettel in der Rolle des Privatmannes Merckle zweifelsohne das Schlimmste, was Sie sich vorstellen können. Glauben Sie mir, während des Aufstieges von Ratiopharm und Phoenix waren die Attacken mit Sicherheit noch massiver und noch verletzender. Nur eben nicht öffentlich.
Unternehmer zu sein ist doch kein Reigen seliger Geister, erst recht nicht, wenn Sie anderen auf die Füsse treten.
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