Mitteldeutsche Zeitung: Internetzensur und Online-Petition Vorsitzender des Petitionsausschusses Kersten Naumann: Keine Behandlung der Petition im Ausschuss noch in dieser Legislaturperiode
Auch ist bis jetzt in den online-Nachrichten nur in der Mitteldeutschen Zeitung diese Notiz zu finden. Alle Blocks haben es von dort übernommen.
Wolfgang Wieland demonstrierte im Deutschen Bundestag eindrucksvoll die Medienkompetenz der deutschen Politik im Allgemeinen und der Grünen im Besonderen. Aber immerhin war er gegen Zensursula (das hat ihm vermutlich die FDP gesteckt). [redblog]
Obwohl ich auch beruflich im IT-Bereich -damals sagte man EDV- zu tun hatte, und mich auch im Internet gut auskenne, kann ich ich jetzt nicht behaupten, dass ich nun dr grosse Experte bin.
Aber aufgrund von Hinweisen von Freunden und Bekannten, scheint es so zu sein, dass die meisten illegalen Aktivitäten im Internet, dazu gehören auch Raubkopien von Filmen, Musik usw., nicht mehr über irgendwelche Web-Seiten laufen, die zu einfach zu finden, und damit auch zu sperren sind, sondern über sogenannte "Torrents".
Wenn ich es richtig verstanden habe, handelt es sich dabei um ein "file sharing" System, bei dem jeder Teilnehmer einen Teil seiner Festplatte anderen natürlich anonym zur Verfügung stellt, über das dann Daten ausgetauscht werden. Man kann also Daten "downloaden" lässt aber auch zu, dass die gleichen Daten "uploaded" werden.
Nach Aussagen von Experten soll dieses Verfahren unkontrollierbar sein. Wenn dies so stimmt, würde das bedeuten, dass das Sperren von irgendwelchen Web-Seiten überhaupt nichts bringt. Halt ausser dem Normalbürger, der nicht über Spezialwissen verfügt zu zensieren, und ihm den Zugang zu unerwünschten Web-Seiten unmöglich zu machen.
Ich möchte mal behaupten, dass Änderungen im Internet so schnell vor sich gehen, dass ein deutscher Ministerialbeamter das gar nicht mehr mitkriegt. Die Meisten sind sowieso Juristen, und haben vermutlich keinen grossen Technikverstand. Ich habe vergessen, wer mal sagte: "Er ist Jurist und ansonsten von mässigen Verstand."
-- Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009
Die Ergebnisse sind wirklich hammerhart. Nicht nur, daß Zensurulla und Genossen überwiegend legale Inhalte sperren wollen - bei den illegalen haben sie überhaupt nicht versucht, diese zu beseitigen.
In Antwort auf:http://www.heise.de/newsticker/Anhoerung-zu-Kinderporno-Sperren-ein-Strauss-verfassungsrechtlicher-Probleme--/meldung/139475
Schwere Bedenken hatten fast alle Experten gegen die vom Bundesjustizministerium in den Entwurf eingefügten Bestimmung, wonach die Provider als Betreiber des vorgesehenen virtuellen Stopp-Schildes Nutzungsdaten wie IP-Adressen protokollieren und an die Strafverfolger weiterleiten dürften.
@ R.A. Das Ergebnis ist ja eindeutig. Unglaublig mit welcher Borniertheit sich dann heute alle zu Wort gemeldet haben und den einfachsten simpelsten Möglichkeiten, wie in dem Link aufgeführt, keine Rechnung tragen. Wir brauchen meist keine Gesetzesänderungen, wenn die Polizei und das BKA ihre Arbeit gewissenhaft leisten. Aber dafür ist keine Zeit, es gibt zuviele Einsatzorte wegen Falschparkens und Aufschreiben.
Ich habe hier einen Link gefunden zu jemand der über Tauss Aktivitäten im Internet bezüglich Überwachungsstaat recherchiert hat. Wenn die Information schon bekannt war, bitte ich um Entschuldigung, ich habe nicht den ganzen Thread gelesen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus Autor im Netz bekannt
Zitat von conradWas das Internet angeht, so bin ich schon ziemlich lange dabei. Ich kann mich noch erinnern, dass ich damals um ins Netz zu kommen eine Nummer in Frankfurt anwählen musste, was für mich eine Fernverbindung war. In den letzten 20 Jahren habe ich bestimmt mindestens eine Stunde pro Tag im Internet verbracht. Aber ich habe noch eine nie Kinderpornografie Seite gesehen. Seitdem dies so im Gespräch ist, wollte ich mal wissen, was es da so gibt. Ich habe aktiv versucht eine dieser Seite zu finden. Ich muss gestehen, es ist mir nicht gelungen irgend etwas zu finden, was auch nur annäherungsweise in diese Richtung geht. Wenn es mir nicht gelingt, ich schätze mich als erfahrenen Benutzer ein, wird es einem nicht so internet-erfahrenen Benutzer erst recht nicht gelingen. Ich habe immer mehr den Verdacht, dass da ein Popanz aufgebaut wird, um andere Absichten zu vernebeln.
Dazu paßt dann auch diese Recherche, zumal die angestrebte Internetzensur ein Dauerbrenner bleiben wird. Es ist, wie es immer ist, die Fakten kommen erst später ans Licht, lassen aber damalige Vorgänge in einem anderen Licht erscheinen.
Zitat Honigtöpfe als Statistikfälscher Twister (Bettina Winsemann) 08.05.2010
(...)Schon seit Beginn der Debatte um die Sperrung von Seiten mit (vermeintlich) kinderpornografischem Inhalt beklagen die deutschen Strafverfolger die schlechte Zusammenarbeit mit den amerikanischen Kollegen - doch die Praxis spricht eine andere Sprache(...)
(...) Administratoren der offenen Messageboards im Internet haben regelmäßig damit zu tun, neben Spam auch Bilder zu entfernen, die nicht erwünscht sind. Darunter befinden sich auch öfter einmal kinderpornografische Bilder, die dann schnell wieder verschwinden. Solcherlei Bilder boten im Jahr 2007 den Grund für einen der "Großeinsätze gegen Kinderpornografie", die in den Medien breitgetreten und mit nichtssagenden Zahlen garniert werden.(...)
(...)Erst im April 2010 wurde daher angekündigt, dass BKA und FBI besser im Kampf gegen Kinderpornografie kooperieren sollten. Nun stellt sich angesichts der koordinierten Aktionen wie jener im Jahr 2007 die Frage, worin tatsächlich die Probleme liegen. (...)
2010-08-31 Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Deutschlands ist die vom Landgericht Karlsruhe gegen Jörg Tauss wegen Sichverschaffens kinder- und jugendpornographischer Schriften verhängte, zur Bewährung ausgesetzte Haftstrafe von 15 Monaten rechtmäßig und rechtskräftig (1 StR 414/2010 31. August 2010).
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