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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 26 Antworten
und wurde 2.624 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

07.04.2009 13:21
#26 RE: Die Medien Antworten

Zitat von R.A.
daß die bei den eigenen Leuten keinen Anklang finden, sondern in die sündigen Städte gehen müssen, um Wirkung zu haben.


Vielleicht kommt's ihnen ja auf's Bekehren an, und in der Wüste gibt's nur die anderen, denen es genauso geht.

Zitat von R.A.
Weil die sich offenbar durch kitschige Vorstellungen über das Leben der Wüstenbewohner angesprochen fühlen.


Woran erinnert mich das nur? An die Aufforderung der Städter, die Landleute sollten doch mit Bär und Wolf friedlich zusammenleben, weil die ja nur spielen wollten?

Herzlich, Thomas

PeterCoyote ( Gast )
Beiträge:

07.04.2009 20:42
#27 RE: Die Medien Antworten
In Antwort auf:
In vielen Fällen wird hier einfach Neid auf Erfolgreichere kompensiert, die eigene unerfüllte Gier auf Wohlstand überspielt indem man anderen Leuten Gier vorwirft.


ja sicher ist das ein Motiv unter mehreren. Ich habe über das Problem mit den Intellektuelle in den vergangenen Monaten sporadisch nachgedacht. Es sind ganze Bündel unterschiedlicher Wirkursachen, welche den "Antikapitalismus" der Intellektuellen bewirken -- können, aber nicht müssen. Derselbe kann übrigens durchaus auch braun sein.

Sicher produziert der Staat massenweise Sozial- und Geisteswissenschaftler und versorgt die Printmedien derart kostengünstig mit Ressourcen, aber wenn wir schon die Verleger ins Spiel bringen, also die tragen doch die Verantwortung für die Journalisten!

Den Verleger geht es um den Umsatz. Man hat bestimmte Erwartungen darüber, was der Markt annimmt und was nicht. Also Annahmen über die Bedürfnisstruktur der Konsumenten-Leser. Ganz so dolle scheinen die nicht auszufallen, denn einige der Printmedien stecken ziemlich in der Umsatzkrise. Wie kommen die Verantwortlichen überhaupt darauf, das die Kunden gerne solche Märchen von der friedlichen Giti und den bösen Vermummten lesen wollen?

Möglicherweise können wir uns also gar nicht auf die "Narratives" der Intellektuellen beschränken, sondern müssen die Verantwortlichen mit einbeziehen, also die Leute, welche einen Laien sogar zum Feuilletonchef der Wochenzeitung Die Zeit machen, obwohl der Feuilletonchef keine Berufsausbildung zum Journalisten, geschweige denn zum Feuilletonchef erworben hat und jenseits solcher ausgesprochenen Glückstreffer Taxe fahren oder gar von der Sozialhilfe leben dürfte. Was ist das überhaupt für eine Zunft, in der der Ausbildungsweg und damit ein explizites Studium bzw. eine ordentliche Lehre keinerlei Einfluss auf die spätere berufliche Position hat?

Also ich möchte jetzt nicht zum Boykott der Printmedien aufrufen. Soll jeder machen, was er will. Für meinen Teil bleibe ich dabei: Keinen Cent den Printmedien, solange die Verantwortlichen kein qualifiziertes Personal mit erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung zum Journalisten einstellen.
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