Zitat von heplev"Barack der Redenschwinger" wäre wohl am angemessensten.
Auch nicht schlecht. Oder für die Lateiner: Obama Garrulus.
Herzlich, Zettel
PS: Herzlich willkommen im kleinen Zimmer! Ich lese Ihren informativen, ebenso scharfsinnigen wie scharfzüngigen Blog immer wieder mit Gewinn und möchte ihn bei dieser Gelegenheit allen empfehlen, die Informationen über den Nahen Osten, den Islam, den Antisemitismus suchen, die man anderswo nicht findet.
Haben Sie, Zettel, oder die anderen eigentlich mitbekommen, wie Obama mit Gordon Brown bei dessen ersten Besuch in Washington umgegangen ist?
In Antwort auf: In return for a pen holder carved from the timbers of the sister ship of the one the White House desk is made from and a first edition of a seven-volume biography of Winston Churchill, the Mail is appalled that "Barack Obama, the leader of the world's richest country" gave Brown a box set of 25 DVDs selected by the American Film Institute. These, it says, include Raging Bull, Casablanca, Psycho and The Graduate. It is, the Mail says, "a gift about as exciting as a pair of socks".
Zitat von DagnyHaben Sie, Zettel, oder die anderen eigentlich mitbekommen, wie Obama mit Gordon Brown bei dessen ersten Besuch in Washington umgegangen ist?
In Antwort auf: In return for a pen holder carved from the timbers of the sister ship of the one the White House desk is made from and a first edition of a seven-volume biography of Winston Churchill, the Mail is appalled that "Barack Obama, the leader of the world's richest country" gave Brown a box set of 25 DVDs selected by the American Film Institute. These, it says, include Raging Bull, Casablanca, Psycho and The Graduate. It is, the Mail says, "a gift about as exciting as a pair of socks".
Nein, liebe Dagny, das hatte ich nicht mitbekommen. Es ergänzt das Bild schön.
George W. Bush wurde immer wieder Arroganz vorgeworfen. Aber jedenfalls im persönlichen Umgang war er nach allem, was ich dazu gelesen habe, das überhaupt nicht. Obama scheint sich seinen Partnern gegenüber taktisch zu verhalten: Vor Leuten wie Abdallah verneigt er sich; die Europäer läßt er spüren, daß sie ihn nicht interessieren.
Bei der Kanzlerin dürfte, wie schon erwähnt, die Rache für die Sache mit dem Brandenburger Tor hinzugekommen sein. Und, wie es scheint, eine persönliche Abneigung.
Die Kanzlerin kommt nach dem, was man weiß, mit den meisten Gesprächspartnern sehr gut zurecht, weil sie pragmatisch denkt und rational argumentiert. Aus genau diesen Gründen dürfte der Erlöser mit ihr nicht zurechtkommen.
Irgendwo habe ich gelesen, dass die DVDs, die Brown erhalten hat, mit dem Regionalcode für Nordamerika versehen sind. Das heisst mit einem regulären DVD-Abspielgerät, das für Europa gefertigt wurde, kann sich Brown die DVDs gar nicht ansehen.
Im der britischen Tageszeitung "Telegraph" ist ein interessanter Kommentar des Islamkenners Amir Taheri über die Cairo-Rede Obamas zu lesen:
"What do you do when you have no policy, but want to appear as if you do? In the case of Barack Obama, the answer is simple: you go around the world making speeches about your "personal journey".
"...The exercise was a masterpiece of equivocation and naivety..."
Zitat von ZettelIch wollte zeigen, wie Obama mit dem rhetorischen Mittel der captatio benevolentiae arbeitete und wie anderseits wichtige Stellen, an denen er das nicht tat, ohne positiven Widerhall blieben.
Er wird es registriert haben. Ob es seine Politik beeinflussen wird? Momentan sieht es außenpolitisch nach einer bloßen Fortsetzung von Bush mit verbesserter PR und dummer Mißachtung des diplomatischen Protokolls aus. Aber irgendwann wird "weiter so" als Anweisung an die Exekutive nicht weiter funktionieren. Hat er einen brauchbaren Beraterstab?
Bush war außenpolitisch auch eine Niete, hat sich eigentlich nur für Afrika und das amerikanische Rentensystem interessiert. Seine Regierungszeit ist die Ära seiner Berater und Secretaries geworden
Wofür interessiert sich Obama? Was sind seine Berater? Wo liegt die Linie?
Bei Bush war die Linie schnell klar. Innenpolitisch: Steuersenkungen für Reiche, strengere Maßstäbe für staatliche Lehrer, mehr religiöse Initiativen in der Wohlfahrt statt staatlicher Hilfe, vorauseilende Sanierung der Altenversorgung (Demographie), Vetternwirtschaft. Außenpolitisch: Nahost ist vergebene Liebesmüh (stimmt ja auch irgendwie), Afrika ist wichtig, Europa ist befreundet und ein Selbstläufer. Später dann: Nahost ist wichtig aber hoffnungslos, Afrika muß warten, Terrorismus muß um jeden Preis bekämpft werden.
Wie wird es bei Obama werden? Bisher ist gar nichts klar. Er startet Gesetzesinitiativen, von denen er als als Ex-Senator wissen muß, daß sie so, wie er sie will, den Senat niemals passieren werden. Und die auch das RH niemals finanzieren wird. Außenpolitisch in seinem eigentlichen Machtbereich scheint er bisher gar nichts zu tun. Er fliegt durch die Gegend und hält Reden. Das ist auch eine wichtige Aufgabe des US-Präsidenten. Aber so ganz nebenbei muß er auch regieren. Tut er das?
Klug und fleißig - Illusion Dumm und faul - das eher schon Klug und faul - der meisten Laster Dumm und fleißig - ein Desaster The Outside of the Asylum
Zitat von DagnyHaben Sie, Zettel, oder die anderen eigentlich mitbekommen, wie Obama mit Gordon Brown bei dessen ersten Besuch in Washington umgegangen ist?
In Antwort auf: In return for a pen holder carved from the timbers of the sister ship of the one the White House desk is made from and a first edition of a seven-volume biography of Winston Churchill, the Mail is appalled that "Barack Obama, the leader of the world's richest country" gave Brown a box set of 25 DVDs selected by the American Film Institute. These, it says, include Raging Bull, Casablanca, Psycho and The Graduate. It is, the Mail says, "a gift about as exciting as a pair of socks".
Allerdings entsetzt das alles wohl nur Leute, die von vornherein nichts (mehr) von Obama halten. Die "History is bunk"-Fraktion kann man damit nicht schocken.
-- Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009
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