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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 38 Antworten
und wurde 2.779 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

27.02.2010 01:52
Chrome, Freiheit, EU Antworten

Ab kommenden Montag wird jeder von uns, der Windows benutzt, früher oder später ein Popup auf dem Bildschirm sehen, das ihn mit der erstaunlichen Nachricht beglückt, es gebe mehr als einen Browser. Und das zur Wahl eines Browsers einlädt. Anlaß zu diesem Artikel über Browser und über die Eurokraten.

califax Offline




Beiträge: 1.502

27.02.2010 02:00
#2 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Das ist die Antwort auf Microsofts temporären Sieg im Browserwar gegen den Netscape Navigator.
Wann war das nochmal aktuell? IE3? IE2?
Das EU-Kartellamt leidet an einer seltsamen kognitiven Krankheit.
Wenn es ein Verfahren eröffnet, bleibt ihm die Zeit stehen.
Und so wird irgendwann ein Urteil verkündet, dessen Realitätskontakt in einer längst vergangenen Situation vor vielen, vielen Jahren bestand.
Ich warte noch auf das Kartellurteil gegen die preußische Dampfeisenbahn.

--
Der Weg zur Hölle beginnt mit dem Monopol auf Moral.

Friedel B. Offline




Beiträge: 49

27.02.2010 04:33
#3 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Auf den Einfall, meinen Individualismus (der mir nach persönlicher Einschätzung in hohem Maße zu eigen ist) mit dem von mir verwendeten Browser zu begründen, wäre ich wahrscheinlich niemals gekommen. Bei Stichhaltigkeit selbiger Begründung käme ich sogar einem Super-Individualisten gleich, da ich seit Jahren den Browser "K-Meleon" nutze, der in der schönen Grafik des "Spiegel" ebenso wenig vorkommt wie in Ihrer Aufzählung. Ausschlaggebend für meine Wahl war allerdings nicht die besonders einmalige Summe meiner Eigenarten, sondern vielmehr die Tatsache, dass sich K-Meleon auf das Wesentliche beschränkt, nur wenig Ressourcen benötigt und dennoch alle Aufgaben erfüllt, die ich an einein Stöberinstrument für das Internet stelle. Vielleicht kann man aus der Verteilung der von den Lesern in "Zettels Raum" genutzten Browser eher auf ihre überdurchschnittlichen EDV-Kenntnisse beziehungsweise EDV-Interessen schließen als auf ihre Individualität.

Mit dem letzten Absatz Ihres Tagebucheintrags ("Es ist immer dasselbe mit diesen Eurokraten: Statt uns Bürgern der EU einfach unsere Freiheit zu lassen, wollen sie sie uns gewähren, sie uns verschaffen. Was aber ist eine Freiheit wert, die man aus der Hand der Obrigkeit entgegennimmt?") sprechen Sie mir hingegen wie so oft völlig aus der Seele. Ich war bereits während meiner Zeit als Heimzögling der Ansicht, dass man Freiheit nicht gewähren, sondern nur einschränken oder nehmen kann, denn frei sind wir sowieso. "Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei, und würd' er in Ketten geboren" - so stellt F. v.Schiller in seinem wunderbaren Gedicht "Worte des Glaubens" kategorisch und unwiderlegbar fest.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

27.02.2010 09:41
#4 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Zitat von Friedel B.
Auf den Einfall, meinen Individualismus (der mir nach persönlicher Einschätzung in hohem Maße zu eigen ist) mit dem von mir verwendeten Browser zu begründen, wäre ich wahrscheinlich niemals gekommen. Bei Stichhaltigkeit selbiger Begründung käme ich sogar einem Super-Individualisten gleich, da ich seit Jahren den Browser "K-Meleon" nutze, der in der schönen Grafik des "Spiegel" ebenso wenig vorkommt wie in Ihrer Aufzählung.


Paßt doch, lieber Friedel B., oder?

Ich habe bei Histats nachgesehen: Dort ist der K-Meleon in der Tat nicht aufgeführt; allerdings ein Browser namens Camino, der laut Wikipedia auf einem ähnlichen Konzept basiert. Vielleicht ist der K-Meleon ja ein K-Meleon und tarnt sich als Camino?

Herzlich, Zettel

JeffDavis Offline



Beiträge: 448

27.02.2010 10:29
#5 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Google leidet - darauf beruht ja wohl letztlich das Geschäftsmodell - unter chronischer Datensammelwut. Ich nutze deshalb niemals Google für Suchanfragen, sondern die Metasuchmaschine Clusty oder (sehr selten) Scroogle. Googleanalytics ist über ein Firefox - Add On immer gesperrt.


Wer mit Chrome im Netz unterwegs ist, hinterläßt eine breite Datenspur, die Google protokolliert und zu Geld macht. Daher werde ich, bis man mir das Gegenteil beweist, Chrome nicht einmal installieren, geschweige denn benutzen. Im übrigens sind die ganzen Sicherheits - Add ons für den Firefox nach wie vor ungeschlagen (NoScript, RefControl, User Agent Switcher usw).

Ihre Auswertung, lieber Zettel, steht unter dem Vorbehalt, daß die Besucher dieser Seite tatsächlich mit dem von Ihnen festgestellten Browser unterwegs sind. Wer - wie ich - den UAS nutzt, kann in Wirklichkeit mit einem völlig anderen Browser unterwegs sein...

Freyfrank Offline



Beiträge: 17

27.02.2010 10:56
#6 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Ich gehe mit ihnen konform was das Urteil angeht.

Man stelle sich folgendes vor:
Wirt: "Die gegenüber haben fei auch gutes Bier. Überlegen sie sich's besser nochmal, ob sie wirklich hier was trinken wollen"
Gast: < schaut entgeistert >
Wirt: "Ich muss das sagen, ist wegen der neuen Gastronomieverordnung."

Zitat
"Omnibox" nennen es stolz die Entwickler von Google. Der Browser erkennt, ob man eine URL eingibt oder einen Suchbegriff und verhält sich entsprechend.


Mein Opera hat das auch - wie so oft bei den Funktionen von Browsern lautet also die Frage:
Wer hat's erfuuunden?

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

27.02.2010 11:20
#7 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Zitat von JeffDavis
Wer mit Chrome im Netz unterwegs ist, hinterläßt eine breite Datenspur, die Google protokolliert und zu Geld macht.


Das ist mir schon klar, liebe JeffDavis. Da ich auch gmail nutze, gibt es sogar noch eine zusätzliche Verknüpfung. (Die aber den Vorteil hat, daß der Eingang von Mails im Browser angezeigt wird).

Nur, was soll's? Entstehen mir Nachteile daraus, daß Google auch meine Daten mitsammelt? Vielleicht durchschaue ich das finstere Geschäftsmodell nicht, aber mir ist bisher noch nichts Böses aus dieser Richtung widerfahren.

Als ich erst beim IE und dann beim Firefox die Google Toolbar installiert habe, da habe ich jeweils zugestimmt, daß mein Surfverhalten protokolliert und ausgewertet wird. Das dient der Verbesserung von Google - was habe ich davon für einen Nachteil zu befürchten? Ich sehe keinen.

Viel wichtiger finde ich es, von Werbung verschont zu bleiben; und da genieße ich es seit dem Umstieg auf Chrome, daß AdThwart radikal mit aller Werbung aufräumt. (Wahrscheinlich gibt es das auch für andere Browser, aber ich habe es eben erst beim Einrichten des Chrome entdeckt).

Zitat von JeffDavis
Ihre Auswertung, lieber Zettel, steht unter dem Vorbehalt, daß die Besucher dieser Seite tatsächlich mit dem von Ihnen festgestellten Browser unterwegs sind. Wer - wie ich - den UAS nutzt, kann in Wirklichkeit mit einem völlig anderen Browser unterwegs sein...


Ich weiß, ich weiß. Ach wie gut, daß niemand weiß ...

Herzlich, Zettel

JeffDavis Offline



Beiträge: 448

27.02.2010 12:07
#8 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Zitat von Zettel

Das ist mir schon klar, liebe JeffDavis. Da ich auch gmail nutze, gibt es sogar noch eine zusätzliche Verknüpfung. (Die aber den Vorteil hat, daß der Eingang von Mails im Browser angezeigt wird).



Das ist kein Vorteil, der meine Entscheidung revidieren könnte. In meinem Thunderbird wird mir jeder Posteingang genauso angezeigt, dafür brauche ich den Browser nicht.

Zitat von Zettel

Nur, was soll's? Entstehen mir Nachteile daraus, daß Google auch meine Daten mitsammelt? Vielleicht durchschaue ich das finstere Geschäftsmodell nicht, aber mir ist bisher noch nichts Böses aus dieser Richtung widerfahren. Als ich erst beim IE und dann beim Firefox die Google Toolbar installiert habe, da habe ich jeweils zugestimmt, daß mein Surfverhalten protokolliert und ausgewertet wird. Das dient der Verbesserung von Google - was habe ich davon für einen Nachteil zu befürchten? Ich sehe keinen.



Nun, das ist ein fundamentaler Unterschied zwischen uns, denn ich sehe die Sache so: Würden Sie auf einer Wand am Bahnhof Ihr Surfverhalten öffentlich plakatieren? Oder alle Kassenzettel Ihrer Einkäufe sammeln und an eine Werbeagentur senden? Ich nicht, also lasse ich es auch im Netz bleiben. Genauso wie ich keine Payback-Karten verwende. Meine Privatsphäre ist mir wichtig, zu wichtig, um anderen die Entscheidung darüber zu überlassen, was mit ihr geschieht.


Warten Sie mal einfach ab. Dann ist es - nach einigen Jahren Rot-Rot-Grün zB - womöglich verboten, im Netz Seiten aufzusuchen, die sich kritisch mit der EU-Bürokratie oder Zensur im Netz beschäftigen. Und schwups, könnte Ihnen Ihr protokolliertes Surfverhalten zum Nachteil gereichen.

Zitat von Zettel
Viel wichtiger finde ich es, von Werbung verschont zu bleiben; und da genieße ich es seit dem Umstieg auf Chrome, daß AdThwart radikal mit aller Werbung aufräumt. (Wahrscheinlich gibt es das auch für andere Browser, aber ich habe es eben erst beim Einrichten des Chrome entdeckt).



Für Firefox gibt es das schon einige Jahre...

Calimero ( gelöscht )
Beiträge:

27.02.2010 12:09
#9 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Die 30,3% IE-User mit der Version 7.x surfen bestimmt vorrangig von ihren Firmenrechnern, während der Pausen hier vorbei. Da sind dem Individualismus enge Grenzen gesetzt, softwaretechnisch.

Spannender als die Browser-Wahl der "Individualisten", finde ich aber die Zeitfenster, in denen Zimmerleute und Gäste hier aufschlagen (beeindruckende Zahlen in letzter Zeit übrigens ). Ich glaube wochentäglich vier "Stoßzeiten" ausgemacht zu haben. Nach dem Aufstehen/vor der Arbeit ist ungefähr bei 06:00-08:00 Uhr, Frühstückspause liegt etwa bei 09:00-10:30 Uhr. Zur Mittagspause (12:00-13:30 Uhr) gibt's nen Run, der dann schnell abflaut.

So ab 18:00 Uhr versammelt sich die Gemeinde dann wieder am "Lagerfeuer", welches so gegen 23:00 Uhr langsam verglüht. Übrig bleiben dann vereinzelte Schlaflose, die sich lange halten halten, oder aber nachts um drei, oder vier Uhr ein Statement hinterlassen.



Aber zum Thema: Google gegenüber bin ich ein wenig skeptisch, selbst als Suchmaschine nutze ich zunehmend Ixquick. Ich mag keine breite Datenspur hinterlassen.

Ihr letzter Satz aber,

Zitat von ZR
Was aber ist eine Freiheit wert, die man aus der Hand der Obrigkeit entgegennimmt?

wie auch die Ergänzung von Friedel B. gehören in Stein gemeißelt!

Beste Grüße, Calimero

----------------------------------------------------
Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire

Herr Offline




Beiträge: 406

27.02.2010 14:33
#10 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Zitat von JeffDavis
Google leidet - darauf beruht ja wohl letztlich das Geschäftsmodell - unter chronischer Datensammelwut. Ich nutze deshalb niemals Google für Suchanfragen, sondern die Metasuchmaschine Clusty oder (sehr selten) Scroogle. Googleanalytics ist über ein Firefox - Add On immer gesperrt.
Wer mit Chrome im Netz unterwegs ist, hinterläßt eine breite Datenspur, die Google protokolliert und zu Geld macht.



Tja, diese Diskussion war zu erwarten.

Ich habe mich nach der letzten aufgeregeten Anti-Google-Kampagne Anfang des Jahres entschlossen, konsequent auf Google umzusteigen: Chrome als Browser (und ich bin - wie Zettel - begeistert), GMail-Konto, Google-Calendar, Suchmaschine personalisiert, fürs Arbeiten unterwegs Text&Tabellen. Seitdem kann ich erstmals effektiv papierlos arbeiten, mit Netbook problemlos Termine machen, Protokolle und Gesprächsnotizen erstellen und aufrufen, die ich auch sofort am Schreibtisch präsent habe, und kann mir den Betrieb eines separaten E-Mail-Clients oder einer umständlichen Webanwendung sparen.

Natürlich basiert das Geschäftsmodell von Google auf Datensammelwut + Werbung. Das Entscheidende ist aber nicht, was Google für Daten über mich hat, sondern was es damit macht. Google hängt meine Daten eben nicht offen aus, sondern verwendet sie im Wesentlichen für personalisierte Werbung an mich. Das ist zwar immer noch zu 95 % uninteressant für mich (M.a.W. so gut kennt Google mich also doch nicht.). Ich find's aber letztlich vorteilhaft. Für mich: Werbung, die auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist, ist mir lieber als irgendwelcher anderer Quatsch. Und für das Netz: Googles Modell ist eine offenbar gut funktionierende Finanzierungsform im Internet.

Das Entscheidende ist, dass ich davon ausgehen muss, dass meine Daten bei Google sicher sind und nicht an Dritte weitergegeben wird. Das wird von Google zugesichert. Und da das unbedingt auch im eigenen Interesse von Google liegt, habe ich keinen Grund daran zu zweifeln.

Herzliche Grüße!
Herr

Philipp Offline



Beiträge: 78

27.02.2010 15:23
#11 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Zitat von Herr

Das Entscheidende ist, dass ich davon ausgehen muss, dass meine Daten bei Google sicher sind und nicht an Dritte weitergegeben wird. Das wird von Google zugesichert. Und da das unbedingt auch im eigenen Interesse von Google liegt, habe ich keinen Grund daran zu zweifeln.
Herzliche Grüße!
Herr



Dieses Argument erscheint mir in mehrerlei Hinsicht äußerst problematisch zu sein. Erstens sind Unternehmen keine menschenähnlichen Gebilde, die eigene Interessen haben. Google ist eine rechtliche Entität, erwachsen aus einem Bündel von Verträgen. Google ist qua der Rechtsform zwar rechtsfähig; rechtliche Verpflichtungen und Berechtigungen können jedoch nur die zu rechtsgeschäftlichem Handeln im Namen von Google berechtigten Personen begründen.

Das mag auf den ersten Blick wie eine Haarspalterei anmuten, wie das unnütze Herumnörgeln an einer Formulierung. Es scheint mir jedoch für das Verständnis relevant zu sein, dass Unternehmen selbst kein Geschäftsbewusstsein oder irgendwelche Geschäftsinteressen entwickeln können. Die Summe der Interessen ergibt sich aus den individuellen Interessen der für Google arbeitenden Menschen.

Das Problem hinsichtlich der Datenspeicherung ist, dass es unter Umständen bereits ausreicht, wenn ein einziger Mitarbeiter von Google ein persönliches Interesse entwickelt, gespeicherte Daten frei- bzw. weiterzugeben. Natürlich hat die Geschäftsführung von Google in Sachen Datenschutz sehr strenge Richtlinien vorgegeben; abgesehen davon ist das Unternehmen durch Datenschutzgesetze gebunden.

Was jedoch macht Sie, lieber Herr, so sicher, dass es nicht in naher oder ferner Zukunft (auch) bei Google Menschen geben könnte, die - aus welchen Beweggründen auch immer (Rache, Geldgier, ...) - Daten an Dritte verkaufen könnten. Die jüngere Vergangenheit hat eine furchterregende Zahl an "Datenskandalen" hervorgebracht. Und vor dem Bekanntwerden solcher Skandale konnte man sich eigentlich nie vorstellen, dass Unternehmen, deren Reputation von ihrer Glaubwürdigkeit abhängt, maßgeblich verwickelt sein würden.

Palmström, etwas schon an Jahren,

wird an einer Straßenbeuge

und von einem Kraftfahrzeuge

überfahren.

Herr Offline




Beiträge: 406

27.02.2010 15:47
#12 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Zitat von Philipp
Was jedoch macht Sie, lieber Herr, so sicher, dass es nicht in naher oder ferner Zukunft (auch) bei Google Menschen geben könnte, die - aus welchen Beweggründen auch immer (Rache, Geldgier, ...) - Daten an Dritte verkaufen könnten.



Sie haben natürlich Recht, lieber Philipp, dass es da keine absolute Sicherheit gibt. – Aber die gibt es nirgends.

Mich überzeugen trotzdem die Vorteile und das Geschäftsmodell von Google.
Im Grunde genommen ist es ganz einfach: Ich biete euch Daten über mein Internet-Nutzungsverhalten und meine Interessen; ihr bietet mir darauf zugeschnittene Services im Netz (inklusive Werbung). Teil des Deals ist, dass ihr meine Daten nicht weitergebt.

JeffDavis Offline



Beiträge: 448

27.02.2010 16:16
#13 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Zitat von Herr
Ich habe mich nach der letzten aufgeregeten Anti-Google-Kampagne Anfang des Jahres entschlossen, konsequent auf Google umzusteigen: Chrome als Browser (und ich bin - wie Zettel - begeistert), GMail-Konto, Google-Calendar, Suchmaschine personalisiert, fürs Arbeiten unterwegs Text&Tabellen. Seitdem kann ich erstmals effektiv papierlos arbeiten, mit Netbook problemlos Termine machen, Protokolle und Gesprächsnotizen erstellen und aufrufen, die ich auch sofort am Schreibtisch präsent habe, und kann mir den Betrieb eines separaten E-Mail-Clients oder einer umständlichen Webanwendung sparen.
Das Entscheidende ist, dass ich davon ausgehen muss, dass meine Daten bei Google sicher sind und nicht an Dritte weitergegeben wird. Das wird von Google zugesichert. Und da das unbedingt auch im eigenen Interesse von Google liegt, habe ich keinen Grund daran zu zweifeln.



Ich richte meine Entscheidung, mit welchem Browser ich im Netz unterwegs bin, und welche Sicherheitsvorkehrungen ich beim Surfen treffe, nicht an aktuellen Kampagnen aus. Das ist doch ein etwas merkwürdiges Kriterium. Wichtig sind mir jedenfalls der Schutz vor Malware, vor unerkannten Scripten, Weiterleitung auf unbekannte Seiten, und Phishing, Ausblendung nervender Werbung, und der Schutz meiner Privatsphäre. Wie bereits gesagt, was ich nicht öffentlich an einer Plakatwand bekanntgeben würde, gebe ich auch im Netz nicht preis. Es bleibt jedem unbenommen, dazu eine andere Meinung zu vertreten. Alle geschilderten Vorzüge effektiven papierlosen Arbeitens lassen sich jederzeit auch ohne Google erreichen.

Wenn der Herrgott Daten sammelt, kann ich darauf vertrauen, daß er sie nicht weitergibt. Dem Staat, einer Firma, überhaupt allem, wo der Menschen seine Finger im Spiel hat, bringe ich nur soviel Vertrauen entgegenbringen, wie notgedrungen erforderlich ist. Mein Mißtrauen richtet sich nicht gegen Google, weil es Google ist, sondern gegen jede Art unnötiger Preisgabe von Daten, die niemanden etwas angehen. Da ist immer Abwägung im Spiel zwischen dem Datenschutz und den Funktionen, die ich im Netz verwenden will.

Die Kunden von Bahn, Postbank und Telekom, oder die Kunden der Schweizer Banken haben auch auf Datenschutz vertraut. Im Jahre 2010 auf Datenschutz zu vertrauen, nur weil das treuherzig versichert wird, erscheint mir doch, fast hätte ich jetzt naiv geschrieben, zumindest sehr unvorsichtig.

Freyfrank Offline



Beiträge: 17

27.02.2010 17:10
#14 Ein Fragment Antworten

Zitat von Calimero
Ihr letzter Satz aber,

Zitat von ZR
Was aber ist eine Freiheit wert, die man aus der Hand der Obrigkeit entgegennimmt?


wie auch die Ergänzung von Friedel B. gehören in Stein gemeißelt!




Volkslied, Mecklenburg 1848:

Freiheiten haben wir in großen Massen,
wo aber ist die Freiheit, wo?
Sollt einer nur von seinen Vorrechten lassen
so würden dessen tausend froh

Eine Stellungnahme gegen die Vorsilben-Liberalismen,
die man so stehen lassen kann.

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

27.02.2010 17:54
#15 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Zitat von JeffDavis
Für Firefox gibt es das schon einige Jahre...



AdThwart basiert sogar auf der Engine des Firefox-Addons Adblock Plus.

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

27.02.2010 18:04
#16 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Ich freue mich, lieber Herr, daß wir übereinstimmen; sowohl in der allgemeinen Haltung als auch in der Beurteilung von Chrome und des sonstigen Angebots von Google. Nur eine Frage habe ich:

Zitat von Herr
Google hängt meine Daten eben nicht offen aus, sondern verwendet sie im Wesentlichen für personalisierte Werbung an mich. Das ist zwar immer noch zu 95 % uninteressant für mich (M.a.W. so gut kennt Google mich also doch nicht.). Ich find's aber letztlich vorteilhaft. Für mich: Werbung, die auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist, ist mir lieber als irgendwelcher anderer Quatsch.


Wo erreicht Sie diese Werbung? Ich sehe nichts davon. Vielleicht ja nur, weil Google herausgefunden hat, daß ich ein Konsummuffel bin, der sein Geld höchstens für Bücher, Theater und gutes Essen & Trinken ausgibt; werblich also uninteressant.

Herzlich, Zettel

Nachtrag: Und noch zwei kleine Handhabungs-Fragen, auch an andere Chrome-Nutzer:

Wenn man mit doppeltem Mausklick auf ein Bookmark einen neuen Tab öffnet, dann wird dieser, wie beim Firefox, automatisch zum aktiven Tab. Wenn man dasselbe mit Doppelklick auf einen Link macht, dann wird die betreffende Site zwar auch in einem neuen Tab geöffnet, aber dieser ist nicht automatisch der aktive. Man muß bei vielen Tabs also gucken, wo gerade geladen wird, und dann dorthin umschalten. Läßt sich das ändern? Ich habe bisher nichts gefunden.

Und ich habe bisher auch nichts gefunden, was der "Stop"-Funktion bei IE und Firefox entspricht, mit der man das Laden einer Seite abbrechen kann, ohne diese aber zu verlassen.

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

27.02.2010 18:06
#17 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Der Argumentation von JeffDavis stimme ich vollkommen zu.

Nehmen wir doch mal an, irgendein Unternehmen bietet mir irgendeinen Service an, den andere Unternehmen auch anbieten, aber der Service dieses besagten Unternehmens erscheint mir irgendwie vorteilhaft. Es stellt nur eine Bedingung: Wann immer ich das Haus verlasse, wird mir auf Schritt und Tritt ein Privatdetektiv folgen, der meine sämtlichen Aktivitäten protokolliert - mindestens aber, wann ich mich wo wie lange aufgehalten habe. Würde ein vernünftiger Mensch dieses Angebot annehmen? Vielleicht gäbe es einige, aber sicher nicht so viele, wie jetzt unkritisch die Angebote von Google annehmen. Das eine Ausspähen ist greifbar und bereits gesellschaftlich tabuisiert, das andere erfolgt im Dunkeln und löst keinerlei Emotionen aus.

Die Sache ist ganz einfach: Der beste Schutz der eigenen Daten besteht darin, sie nicht preiszugeben. Ansonsten ist es legitim, mit "worst case"-Szenarien zu arbeiten. Da der "Diebstahl" von Daten beim Bestohlenen in der Regel kein Mangelgefühl auslöst und für auch nur Halb-Insider auf tausend verschiedene Wege leicht zu bewerkstelligen ist, wird es immer wieder dazu kommen. Von Schnüffelaktionen des Staates mal ganz abgesehen.

Was draußen ist, wird immer auch irgendwann mal kopiert und ausgewildert.

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

27.02.2010 18:16
#18 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Zitat von Rayson
Die Sache ist ganz einfach: Der beste Schutz der eigenen Daten besteht darin, sie nicht preiszugeben. Ansonsten ist es legitim, mit "worst case"-Szenarien zu arbeiten. Da der "Diebstahl" von Daten beim Bestohlenen in der Regel kein Mangelgefühl auslöst und für auch nur Halb-Insider auf tausend verschiedene Wege leicht zu bewerkstelligen ist, wird es immer wieder dazu kommen. Von Schnüffelaktionen des Staates mal ganz abgesehen.

Was draußen ist, wird immer auch irgendwann mal kopiert und ausgewildert.


Mich erinnert das, lieber Rayson, ein wenig an unsere Endlosdiskussion über Online-Durchsuchung etc.; damals vor allem mit Llarian geführt (Ich würde mich freuen, wenn er sich mal wieder sehen ließe ).

Aus meiner Sicht ist das - ich glaube, Herr sieht es so ähnlich - eine Frage der Risikoabwägung. Ich halte die Wahrscheinlichkeit, daß mir jemals aus den bei Google gesammelten Daten ein Nachteil erwächst, für so verschwindend gering, daß ich sie in Kauf nehme.

Natürlich ist sie nicht null. Die Wahrscheinlichkeit null kommt ja im Leben überhaupt selten vor.

Herzlich, Zettel

lois jane Offline



Beiträge: 662

27.02.2010 18:24
#19 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Warum kein Andrang auf den Chrome?

Sehr einfach: weil man nicht dem Browser des einen Megakonzern entlaufen ist, um nun freiwillig beim nächsten, wesentlich gefährlicheren Konzern einzusteigen. Also wählt man Firefox oder, wenn dessen (auch vorhandene) Macken die Trägheitsmauer durchbricht Opera etc.

Das Kartellverfahren in Sache IE ist vielleicht etwas veraltet, aber es läuft halt schon einige Zeit. Es war durchaus berechtigt, denn MS hat - andere haben es schon erwähnt - mit seinen Mitteln zunächst einen Konkurrenten abgeschossen und mußte dann längere Zeit auf Konkurrenz warten.

Vielleicht ist das Urteil nun zu spät, um noch etwas zu nutzen, aber dieses Pop-up schadet keinem Menschen, informiert vielleicht manche doch. Sollte man sich darüber aufregen, angesichts der viel zahlreicheren Pop-ups, anderen Mists im Netz oder z.B. bevormundende Badware-Warnungen?

PS. Die "Superindividualisten" benutzen ohnehin keinen PC sondern den Mac und andere mit i oder k anfangende Nonsenseprodukte.

Herr Offline




Beiträge: 406

27.02.2010 18:28
#20 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Zitat von Zettel
Wo erreicht Sie diese Werbung? Ich sehe nichts davon. Vielleicht ja nur, weil Google herausgefunden hat, daß ich ein Konsummuffel bin, der sein Geld höchstens für Bücher, Theater und gutes Essen & Trinken ausgibt; werblich also uninteressant.
Herzlich, Zettel



Vielleicht erreicht Sie ja die Werbung nicht, weil Sie da so ein Plugin installiert haben, das die Werbung blockiert?
Ansonsten ist da bei der Google-Suche natürlich die rechte Spalte mit passender Werbung zum Suchwort. Über dem Posteingangsverzeichnis bei GMail ist immer eine Zeile Werbung.
Wobei ich gerade an der Weisheit von Google zweifle: Dort steht z. Zt. http://www.mann-erobern.de, obwohl ich mit Sicherheit ein heterosexueller Mann bin .
Wenn ich E-Mails lese oder schreibe, gibt's auch noch rechts daneben eine Werbespalte. Witzig: Ich bräuchte gerade mal ein, zwei neue Oberhemden, und ich bekomme jetzt immer Werbenanzeigen von Seidensticker. Wie weiß Google das?

Zur Handhabung habe ich dieselben Beobachtungen gemacht, kann aber die Fragen dazu auch nicht beantworten.

Herzliche Grüße!
Herr

lois jane Offline



Beiträge: 662

27.02.2010 18:30
#21 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Zitat von JeffDavis
Google leidet - darauf beruht ja wohl letztlich das Geschäftsmodell - unter chronischer Datensammelwut. Ich nutze deshalb niemals Google für Suchanfragen, sondern die Metasuchmaschine Clusty oder (sehr selten) Scroogle. Googleanalytics ist über ein Firefox - Add On immer gesperrt.



Welches Addon benutzen Sie denn dazu?

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

27.02.2010 18:43
#22 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Lieber Zettel,

fangen wir mal mit den Eurokraten an: Ich stimme zwar califax zu, wenn er zwischen Beschluss und Problem IT-technisch Jahrhunderte vergehen sieht, aber der Grund, warum es zu dieser "Zwangspräsentation" jetzt gekommen ist, war mal ein begründeter. Windows war dominierend bis alleinherrschend auf dem Betriebssystemmarkt, und dadurch, dass es einen Browser bereits mitlieferte, der zudem noch stark ins Betriebssystem eingebunden war (und dadurch z.B. den Eindruck sehr kurzer Ladezeiten erweckte), erstickte es nahezu alle anderen Konkurrenten. Warum sollte sich jemand, der nicht aus irgendwelchen Gründen MS misstraute, die Mühe machen, sich einen anderen Browser zu beschaffen? Und das in Vor-DSL-Zeiten? Zwar hat oft alles Böse auch etwas Gutes, also hier die Quasi-Monopol-Stellung von MS den Siegeszug von Open Source und Free Software, an dem dann auch der Firefox partizipierte (ich gehöre übrigens zu den Finanziers und Unterzeichnern der großen Anzeige damals...), aber damals, als MS gerade Netscape platt gemacht hatte und als Webdesigner ihre Seiten nach Spezifika des IE ausrichteten, konnte man von dieser Dynamik nur wenig wissen.

Jetzt sieht es anders aus: Das Monopol von MS bröckelt (trotz des guten Windows 7), und der Firefox gilt - nicht zuletzt wegen seiner Offenheit für Add-Ons - als die Referenz. Firmenrechner sind aber noch oft standardmäßig mit dem IE bestückt (so auch meiner, wenn ich für ein bestimmtes DAX-Unternehmen arbeite, und ich rede da nicht vom IE 8 oder vom IE 7...). Aber da soll ich ja auch nicht rumsurfen, und für's Intranet reicht es...

Ist die Durchsetzung des Beschlusses also überflüssig? Da wage ich mal einen unliberalen Tipp: Ich schätze, dass allein durch die Offerte dieser Wahl dem IE signifikant Marktanteile verloren gehen werden. Der Tipp hat auch eine Begründung: Es gibt viele Nutzer, die die Bedeutung von Browsern für ihre eigene Sicherheit und für ihren Surfkomfort nicht einzuschätzen wissen. Die bemühen sich auch nicht um Alternativen. Aber es gibt den Spieltrieb: Allein dadurch, dass Alternativen angeboten werden, werden sie auch ausprobiert. Und ich bezweifle, dass die Rückkehrquote zum IE sehr hoch sein wird... Die EU hat sich also um die Wohlfahrtssteigerung verdient gemacht, auf Kosten von MS. Ich müsste jetzt liberal-puristisch dagegen wettern, aber ich schaffe das einfach nicht... Noch schlimmer: Eigentlich möchte ich, dass nach der Windows-Installation bzw. bei der erstmaligen Anwendung dieses Betriebssystems ein Fenster aufpoppt, das auf die führenden Linux-Distributionen hinweist

Kommen wir zu Erfreulicherem, dem Google-Browser selbst. Ich finde auch, dass der ein kleines Schmuckstück ist. An dieser Stelle sollte dann vielleicht auch Ehre erwiesen werden, wem Ehre gebührt: Der "Chrome" verwendet die Webkit-Engine, die durch Apples "Safari" entstanden ist, die ihrerseits auf der KHTML-Engine des KDE-Browsers "Konqueror" basiert. "Chrome" ist also ein Nachfahre eines Linux-Browsers. Im Prinzip, wenn wir den "Customizing"-Schleier mal etwas lüften, konkurrieren auf dem Browser-Markt eigentlich vor allem vier "Engines", die z.T. in mehreren Browsern zu finden sind: Gecko (Firefox, SeaMonkey, K-Meleon, andere), IE, Webkit/KHTML (Safari, Chrome, Konqueror), Opera.

Die Bedenken, dass "Chrome" zu viel "nach Hause telefoniert", teile ich. Daher lautet meine Empfehlung, statt "Chrome" die Ergebnisse des Open-Source-Projekts "Chromium" zu nehmen, die von Google als Basis herangezogen werden. Die gibt es auch in den Repositories der Linux-Varianten... Allerdings haben "Chrome" bzw. "Chromium" noch nicht die vielen Add-Ons von Firefox zu bieten, z.B. nicht das wichtige NoScript, das mich Javascript ein- und ausschalten lässt. Aber das kann sich ja noch ändern.

Ich habe übrigens auf meinen Rechnern, egal ob Linux oder Windows, Firefox, Chrome(Chromium) und Opera installiert, und nehme mal den einen, mal den anderen. Ok, Windows hat noch die IE-Installation dabei, aber die ignoriere ich

P.S. Dem Thema entsprechend erfolgt dieser Kommentar mit Hilfe von "Chromium".

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L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

27.02.2010 18:46
#23 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Ich möchte nur darauf hinweisen, dass K-Meleon ein reiner Windows-Browser ist, was für mich die Aussage in Sachen "überdurchschnittlicher EDV-Kenntnisse bzw. -Interessen" etwas relativiert

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L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Geonaut Offline



Beiträge: 34

27.02.2010 19:36
#24 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Lieber Zettel,
leider passt meine Frage nicht ganz genau zu dem Thema, aber liegt mir schon seit geraumer Zeit auf der Zunge.

In Zettels Raum ist es ja in letzter Zeit ganz schön voll geworden. Ich lese hier seit Herbst 07.
Dsa kommt mir aber schon viel länger vor.
Und damals analysierten Sie mal die räumliche Position der (noch wenigen) Nutzer.
Süden, Mitte, Norden, alles recht gut vertreten, aber ein großes schwarzes Loch im Osten Deutschlands.

Sie meinten sinngemäß, das müsse wohl an der grundsätzlich anderen politischen Verfasstheit ehemaliger DDR-Bürger liegen.
Kaum Interesse an lberalkonservativen Positionen.

Und nun endlich die Frage: Ist das immer noch so?
Interessiert mich weil ich selber von dort stamme, aber seit 1974 im Westen lebe.

herzlichen Gruß, Geonaut

isildur Offline



Beiträge: 366

27.02.2010 19:52
#25 RE: Chrome, Freiheit, EU Antworten

Naja mit Chrome bin ich auch etwas vorsichtig. Google lebt nun mal von Daten, wobei es ja auch Chromium gibt und da ist als open source Software ja immerhin überprüfbar.
Ich selbst nutze Firefox, einfach weil es die meisten Funktionen bietet dank Add-ons. Leider habe ich noch keinen Browser gefunden, wo ich Scripte flexibel mit NoScript steuern kann, Cookies komfortabel per Symbol zulassen kann, Referrer deaktivieren kann, Tabs unendlich konfigurieren kann(TabMixPlus) usw.
Ansonsten finde ich Midori sehr interessant. Da kann man auch mal drüber nachdenken gewisse Funktionen selber zu schreiben.

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