Zitat von hoegi1973Diese Analyse halte ich ebenfalls für sehr weit hergeholt, tendiere da eher zu der Ansicht von AFL: http://ef-magazin.de/2010/09/26/2568-ein...absturz-der-fdp Die FDP hat sich in ihrer Begeisterung, endlich wieder an der Regierung beteiligt zu sein, von einer auf strammen Linkskurs befindlichen Union gnadenlos über den Tisch ziehen lassen und bekommt nun die Rechnung dafür präsentiert.
Aber Lichtschlag sagt das genau nicht.
Sicher, er wirft der FDP unter anderem vor, bei fragwürdigen großkoalitionären Projekten nun mitzumachen, aber eben auch Postengeilheit, Westerwelles irregeleitetes Streben nach dem Außenamt (und Zurückschrecken vor dem Wirtschaftsministerium) und bei gegen Konservative und Katholiken gerichtete Aktionen in vorderster Front zu stehen (was mich allerdings nicht verwundert).
Die Alleingänge des Herrn Westerwelle lassen sich wohl kaum unter "von der Union über den Tisch gezogen" subsumieren.
Zitat von RexCramerUnd zusätzlich muß man bedenken, daß zwar größtenteils der Staat die Krise verursacht hat, aber natürlich sämtliche Politiker und unsere Medien mit Gewalt versucht haben, die Schuld Gier, Bankern und der Marktwirtschaft in die Schuhe zu schieben ...
Was paßt Ihnen denn daran nicht? Meinen Sie, das sei zu milde ausgedrückt?
Nein, es ist ersten pauschal und zweitens m.A.n. völlig unzutreffend, es sei denn Sie meinen, der Staat sei schuld, weil durch seine Nachlässigkeit erst die Möglichkeiten geschaffen hat.
Was aber in keinem Fall, die schuldigen Banker und andere Wirtschaftstreibene aus ihrer Verantwortung entläßt.
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RexCramer
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28.09.2010 13:30
#31 RE: Marginalie: FDP und Grüne ein Jahr nach den Wahlen
Zitat von lois janeNein, es ist ersten pauschal und zweitens m.A.n. völlig unzutreffend, es sei denn Sie meinen, der Staat sei schuld, weil durch seine Nachlässigkeit erst die Möglichkeiten geschaffen hat.
Was aber in keinem Fall, die schuldigen Banker und andere Wirtschaftstreibene aus ihrer Verantwortung entläßt.
es ist "völlig unzutreffend"? Haben Sie denn nicht mitbekommen, daß in den USA Fannie Mae und Freddie Mac von der Politik immer höhere Quoten verordnet wurden, Kredite an Leute zu vergeben, die sie sich gar nicht leisten konnten ( http://sohalt.wordpress.com/2008/09/22/d...er-kreditkrise/ )? Und daß bei der Verbriefung der ganze Schrott staatlich garantiert wurde und sich deshalb niemand drum gekümmert hat, wie die realen Werte dahinter aussehen? Ganz so wie bei der "Sonderabschreibung Ost", wo sich auch niemand für die eigentlichen Immobilien interessiert hat und zu interessieren brauchte (!), da ebenfalls staatlich garantiert? Wer soll denn sonst für die Bilanzierungsrichtlinien verantwortlich sein, wenn nicht der Staat, die die Blase noch weiter aufgepumpt haben, da gemäß "Fair Value" fiktive Gewinne wiederum investiert werden konnten (bspw. bei Bilanzierung mittels Niederstwertprinzip nach HGB hätte es keine Finanzkrise gegeben)? Wer ist für die Aufblähung der Geldmenge verantwortlich, die ebenfalls maßgeblich dazu beigetragen hat, daß sich eine solche Blase entwickeln konnte, wenn nicht der Staat? Wer hat alle Warnungen in den Wind geschlagen bspw. von Warren Buffett ("Derivatives are financial weapons of mass destruction": http://news.bbc.co.uk/2/hi/2817995.stm ), George Soros, des Bundesrechnungshofes (2005), der FDP (auch 2005) und manchen der weltweit angesehensten Ökonomen, um nur eine Auswahl zu nennen, während der Staatssekretär Jörg Asmussen im Finanzministerium den ABS-Markt noch ausweiten wollte? Haben Sie sich nie angeguckt, wieso der Schrott überhaupt nach Deutschland kam? Und wegen den Fehlspekulationen welcher Banken muß der Steuerzahler bluten? Genau, fast ausschließlich wegen denen, wo der Staat teilweise oder ganz seine Finger drin hat! Diese Stichpunkte sollen nur einen kleinen Überblick darstellen. Man kann die Sache natürlich beliebig weiter aufbohren. Ich fürchte aber, Sie werden nicht daran vorbeikommen, daß der Staat hier kräftig mitgewirkt hat. (Hier nur "Nachlässigkeiten" zu unterstellen, wäre eine krasse Untertreibung.)
Mir ist schon einmal aufgefallen, daß Sie die Verantwortung des Staates für die Finanzkrise zurückgewiesen haben, aber dann keine Argumente gebracht haben. Können Sie jetzt eine Begründung liefern?
Von welchen Schuldigen sprechen Sie genau?
MfG
Nola
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28.09.2010 14:19
#32 RE: Marginalie: FDP und Grüne ein Jahr nach den Wahlen
Zitat von RexCramerUnd zusätzlich muß man bedenken, daß zwar größtenteils der Staat die Krise verursacht hat, aber natürlich sämtliche Politiker und unsere Medien mit Gewalt versucht haben, die Schuld Gier, Bankern und der Marktwirtschaft in die Schuhe zu schieben ...
Wie bitte?
Zur Erinnerung: "Es gibt in der SPD ganz viele, die nun sicher sind, dass er auch über Wasser laufen kann. Ich bekenne freimütig: Ich gehöre dazu." - S. Gabriel über Gerhard Schröder, Stern, 20. September 2005
... und nicht nur das, er war auch maßgeblich beteiligt, daß es verkauft wurde, samt Anlagen.
Und weil es in einem weiteren Thread um die Wassereinsparung geht, paßt es grad gut:
CBL und Folgen ohne Ende Für die deutschen Städte sind die Deals nun zu einem Risiko geworden. Etliche Gemeinden müssen für kriselnde Versicherer einspringen und den amerikanischen Banken Sicherheiten in zweistelliger Millionenhöhe bringen. Die Stadt Bochum etwa musste als Sicherheit US-Staatsanleihen im Wert von über 20 Mio. Euro bereitstellen. Die Berliner Verkehrsbetriebe haben Rückstellungen in Höhe von 157 Mio. Euro gebildet, um die Verträge über die eigenen Straßenbahnen abzusichern. Die Landeswasserversorgung Baden-Württemberg muss für ihren Cross-Border-Vertrag zwölf Millionen Euro nachschießen. Unter dem Strich zahlen die Verbraucher die Zeche: Allein für die Lücke in Baden-Württemberg müssen die Wasserpreise um sechs Prozent erhöht werden.
Damit ist klar, wer Wasser spart erhöht dennoch den Verbrauchspreis.
Aber zurück zu den Verursachern:
In 2002 unter der geschröderten Regierung wurden die meisten CBL Verträge (ca. 40) abgeschlossen. Zu je ca. 50 % Wasserver- und Entsorgung sowie Verkehrsbetriebe mit einem Gesamt-Volumen von ca. 14 Mrd US $ !
Also, die Schwierigkeiten, die sich gegenwärtig abzeichnen, sind daher nicht nur die Folge der gegenwärtigen Finanzkrise, sie sind auch Teil (mit Billigung des Staats) ihrer Ursachen.
Zitat von ZettelWir können, dear C., unsere Hypothesen ja aber gut gegeneinander testen. Wenn du Recht hast, müßten die Grünen wieder auf ihre zehn Prozent sacken, wenn die Atom-Sau durchs Dorf getrieben ist. Ich sage dagegen vorher, daß der Höhenflug der Grünen andauern wird, bis die nächste Krise kommt
Ich befürchte, dass es zu diesem Praxistest nicht kommen wird, die Atom-Sau noch bis zur nächsten Eiszeit rennen und sämtliche Wirtschaftskrisen überleben. Um die Grünpartei sacken zu lassen, wird dringend eine überzeugende Lösung für den "Atommüll" benötigt, wohl wissend dass die Grünen alle vorstellbaren Anstrengungen anstellen werden, um eine solche Lösung zu verhindern (wie sie es auch schon in der Vergangenheit gemacht haben, zum Beispiel dem Verbot der Wiederaufbereitung). Mit dem Beschluss zur Laufzeitverlängerung hat schwarz-gelb den Ausstieg aus der Regierung im Jahr 2013 beschlossen, die FDP kann es sich auch schenken, bei den Landtagswahlen anzutreten. Das liegt nicht daran, dass der Beschluss falsch war, aber der Atomausstieg ist das Brennelement grüner Ideologie mit fantastischem Mobilisierungspotential und wohligst gesinnten Medien im Nacken. Der Höhenflug der Grünen kann nur durch Ereignisse gebremst werden, die wir uns selbst nicht wünschen und die es zu vermeiden gilt.
Zitat von RexCramerUnd zusätzlich muß man bedenken, daß zwar größtenteils der Staat die Krise verursacht hat, aber natürlich sämtliche Politiker und unsere Medien mit Gewalt versucht haben, die Schuld Gier, Bankern und der Marktwirtschaft in die Schuhe zu schieben ...
Wie bitte?
Zur Erinnerung: "Es gibt in der SPD ganz viele, die nun sicher sind, dass er auch über Wasser laufen kann.
[...]
... und nicht nur das, er war auch maßgeblich beteiligt, daß es verkauft wurde, samt Anlagen.
[...]
Ähm, das mag ja alles sein, Nola, aber hast Du Dich da nicht im Thema verlaufen?
Oder ist jetzt staatlich gefördertes Wassersparen an der Finanzkrise schuld?
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Nola
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28.09.2010 18:56
#35 RE: Marginalie: FDP und Grüne ein Jahr nach den Wahlen
Zitat von ZettelHinsichtlich der Stammwähler stimme ich auch zu: Wer jetzt noch zur FDP hält, der ist ein eiserner Stammwähler. Aber warum sind die anderen weg? Regierungen haben oft im ersten Jahr Probleme, zumal Koalitionen. Bei Rotgrün war es 1998/99 mindestens genauso schlimm. Politische Puristen finden oft ihre Haltung im Handeln der von ihnen gewählten Regierung nicht wieder. Aber deswegen klappt eine Partei nicht auf fast ein Drittel zusammen.
Die "bürgerlichen Protestwähler" sind wohl auch keine Puristen gewesen, sondern solche, die durch allerlei Ursachen (Merkels Linkskurs könnte eine davon gewesen sein) ihre Bindung an die CDU verloren haben und bei der letzten Wahl dann mal die FDP ausprobiert haben. Seit 1998 hat die Beweglichkeit der Wählerschaft anscheinend zugenommen. (Wobei die SPD im Sommer 1999 auch schon von 40% Zustimmung auf 32% eingebrochen ist.)
Zitat von ZettelZweitens: Stimmte Ihre Analyse, dann müßte man zumindest die 5 Prozent bei der Union wiederfinden; eine Verschiebung innerhalb des "bürgerlichen Lagers". Das ist aber nicht der Fall.
Wanderungsbewegungen sind aus den Zustimmungskurven oft nur schwer abzuleiten. Vielleicht sind sie zur CDU zurück und gleichzeitig CDU-Anhänger zur SPD gewandert? Und warum sollten sie überhaupt zur CDU zurück, deren Kurs sich ja nach der Wahl gar nicht geändert hat?
Zitat von ZettelUnd drittens und hauptsächlich: Wie erklären Sie denn den sagenhaften Aufschwung der Grünen, die nichts dafür getan haben?
Man braucht sich nur eine Weile durchs r.L. ablenken lassen, schon nimmt einem jemand die ganze Arbeit ab: in diesem Falle Juno mit einer ganzen Reihe einleuchtender Erklärungen.
Zwischen dem Niedergang der FDP und dem Aufschwung der Grünen muss auch gar kein Zusammenhang bestehen; jedes hat seine eigenen Ursachen.
Ein guter Artikel zum Aufschwung der Grünen, darin mein Zitat des Tages:
Zitat Es ist nicht mehr ausgeschlossen, dass ein Grüner bald in die Verlegenheit kommt, eine Landesregierung führen zu müssen. Dass es dann vorbei ist mit Opposition und Besserwisserei.
Zitat Es ist nicht mehr ausgeschlossen, dass ein Grüner bald in die Verlegenheit kommt, eine Landesregierung führen zu müssen. Dass es dann vorbei ist mit Opposition und Besserwisserei.
Ich sehe diese grünen Ministerpräsidenten noch nicht. Wenn ein solcher käme, müßte er sich zwar in der Tat die billigsten Populistenparolen sparen. Braucht er aber auch nicht mehr - die Medien (und die FAZ vorneweg) werden ihn auf Händen tragen. Hat man doch bei Fischer gesehen: Da wurde es doch schon fast als Beleg übernatürlicher Begabung angesehen, daß er bei diplomatischen Empfängen mit Messer und Gabel gegessen hat. Seine politischen Positionen bzw. die nichtvorhandenen Erfolge waren kein Thema.
Es reicht, wenn sich ein grüner Machthaber ab und zu etwas gegen die wirklichen Fundi-Spinner verbal profiliert - dann gilt er als "staatstragend" und wird unkritisch bejubelt.
Zitat von R.AIch sehe diese grünen Ministerpräsidenten noch nicht.
Ich auch nicht, die Grünen werden darum betteln in die Opposition zu dürfen, denn sie haben sich bei S21 etwas weit aus dem Fenster gelegt. Wenn die Landtagswahl tatsächlich zur Abstimmung über S21 wird, werden die Grünen sicherlich moralischer Sieger werden aber es vorziehen ihr Scharmützel als parlamentarischer Arm der außerparlamentarischen Opposition weiterzuführen, um Sympathiepunkte zu kassieren.
Das Ziel der Grünen ist die Rückkehr an die Macht im Bund um die Laufzeitverlängerung zu kippen, die doppelte Staatsbürgerschaft wiederzubeleben, den Türkeibeitritt voranzutreiben, die Migrationsindustrie aufzupäppeln und den Kampf gegen Rechts zu befeuern. Hier geht es um Arbeitsplätze und Milliarden für die eigene Klientel.
Zitat von ZettelWir können, dear C., unsere Hypothesen ja aber gut gegeneinander testen. Wenn du Recht hast, müßten die Grünen wieder auf ihre zehn Prozent sacken, wenn die Atom-Sau durchs Dorf getrieben ist. Ich sage dagegen vorher, daß der Höhenflug der Grünen andauern wird, bis die nächste Krise kommt.
Es bewegt sich stetig nach unten, bei der politischen Stimmung sind es bereits nur noch 11%
Zitat Es ist nicht mehr ausgeschlossen, dass ein Grüner bald in die Verlegenheit kommt, eine Landesregierung führen zu müssen. Dass es dann vorbei ist mit Opposition und Besserwisserei.
Ich sehe diese grünen Ministerpräsidenten noch nicht. Wenn ein solcher käme, müßte er sich zwar in der Tat die billigsten Populistenparolen sparen. Braucht er aber auch nicht mehr - die Medien (und die FAZ vorneweg) werden ihn auf Händen tragen. Hat man doch bei Fischer gesehen: Da wurde es doch schon fast als Beleg übernatürlicher Begabung angesehen, daß er bei diplomatischen Empfängen mit Messer und Gabel gegessen hat. Seine politischen Positionen bzw. die nichtvorhandenen Erfolge waren kein Thema.
Es reicht, wenn sich ein grüner Machthaber ab und zu etwas gegen die wirklichen Fundi-Spinner verbal profiliert - dann gilt er als "staatstragend" und wird unkritisch bejubelt.
Oder "europatragend", zumindest ein bißchen ...
Zitat Zusammenleben im 21. Jahrhundert - Das paneuropäische Projekt
Gruppe namhafter Persönlichkeiten In Zusammenarbeit mit dem türkischen Vorsitz im Ministerkomitee (November 2010 bis Mai 2011) hat Generalsekretär Thorbjørn Jagland die Einrichtung der Gruppe vorgeschlagen, die im Rahmen des paneuropäischen Projekts einen Bericht über das ''Zusammenleben im Europa des 21. Jahrhunderts'' ausarbeiten soll.
Die Gruppe besteht aus neun hochrangigen Persönlichkeiten mit spezifischem Fachwissen und einem besonderen Interesse an diesem Thema. Vorsitzender ist Joschka Fischer. Edward Mortimer wurde als Berichterstatter mit der Ausarbeitung des Berichtsentwurfs betraut.
Der Bericht soll bei der Ministersitzung des Europarates am 11. Mai 2011 in Istanbul vorgestellt werden.
Die weiteren Mitglieder sind: Timothy Garton Ash (Vereinigtes Königreich), Emma Bonino (Italien), Martin Hirsch (Frankreich), Danuta Hubner (Polen), Ayse Kadioglu (Türkei), Sonja Licht (Serbien), Wladimir Lukin (Russland), Javier Solana Madariaga (Spanien).
Zitat Gruppe namhafter Persönlichkeiten trifft sich in Madrid [10/02/2011 11:30:00] Die Gruppe namhafter Persönlichkeiten des Europarates, unter dem Vorsitz von Joschka Fischer, hat sich vom 14. bis 15. Februar in Madrid getroffen. Es fand ein Meinungsaustausch mit dem Hohen Vertreter der Vereinten Nationen für die Allianz der Zivilisationen, Jorge Sampaio, und mit Spaniens Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten, Juan Antonio Yáñez-Barnuevo, statt.
♥lich Nola
"In Deutschland gilt derjenige als viel gefährlicher, der auf den Schmutz hinweist als der, der ihn gemacht hat." - Carl von Ossietzky
Zitat von ZettelWir können, dear C., unsere Hypothesen ja aber gut gegeneinander testen. Wenn du Recht hast, müßten die Grünen wieder auf ihre zehn Prozent sacken, wenn die Atom-Sau durchs Dorf getrieben ist. Ich sage dagegen vorher, daß der Höhenflug der Grünen andauern wird, bis die nächste Krise kommt.
Es bewegt sich stetig nach unten, bei der politischen Stimmung sind es bereits nur noch 11%
Da war ich noch etwas vorlaut, da ich den Fukushimaeffekt nicht erahnt habe, aber der Trend geht wieder Richtung 10% und obwohl alle die Krise haben, in Deutschland ist sie noch nicht spürbar angekommen.
Allerdings trifft der Höhenflug der Piratenpartei die Grünen am Stärksten. Aber selbst wenn der Stern der Piraten in der Bucht versinkt, ist es nicht ausgemacht, ob die Abtrünnigen zu den Grünen zurückkehren oder Gefallen an etwas anderem gefunden haben.
Sensationell ist der Absturz vom Umfragehoch am 4.5 2011 mit 28% auf 14% am 23.11.2011. (14 Prozentpunkte sind schon fast FDPoid, wenn auch noch auf zu hohem Niveau) Und es kann nach gescheiterter Volksabstimmung zu S21 noch besser kommen. Grün wirkt...welk. Selbst Gorleben scheint es derzeit nicht zu reißen, aus der Zwickauer Zelle ist auch kein Honig zu saugen, von Wirtschaft und Computern keine Ahnung, von sozialer Gerechtigkeit verschont, da bleiben nur noch die globale Erwärmung, der Türkeibeitritt und die doppelte Staatsbürgerschaft. Ich habe allerdings meine Zweifel, ob das neue Wähler erschließt, die Migrationsprofiteure sind in den zehn Prozent bereits enthalten und die nächste Heizkostenabrechnung lässt auf warme Winter hoffen.
Wir können also alles was in der Zwischenzeit über die Grünen als neue Volkspartei geschrieben wurde mit gutem Gewissen in die grüne Tonne treten, der gelbe Sack hängt dafür zu schlaff in den Seilen.
Zitat von ZettelWir können, dear C., unsere Hypothesen ja aber gut gegeneinander testen. Wenn du Recht hast, müßten die Grünen wieder auf ihre zehn Prozent sacken, wenn die Atom-Sau durchs Dorf getrieben ist. Ich sage dagegen vorher, daß der Höhenflug der Grünen andauern wird, bis die nächste Krise kommt.
Es ist mal wieder an der Zeit für eine Wasserstandsmeldung zu unserem Hypothesenvergleich. Beide Hypothesen haben wohl ihre Richtigkeit, auch wenn Deutschland derzeit nicht krisengeschüttelt ist. Aber der CDU und insbesondere der Kanzlerin werden beim Krisenmangement der Eurozone große Kompetenz zugeschrieben, was sich auch in den Wahlabsichten zeigt. Die Grünen sind nach dem endgültigen Ausstieg aus der Atomenergie aus den Schlagzeilen verschwunden, es gibt derzeit kein Thema, dass sie erfolgreich besetzen können und bei dem ihnen Kompetenz zugetraut wird. Das liegt natürlich auch daran, dass die Piratenpartei für volatile Wähler und Angehörige der werberelevanten Zielgruppe attraktiv ist und für halbherzige Grünwähler eine interessante Perspektive darstellt.
Zitat von ZettelWir können, dear C., unsere Hypothesen ja aber gut gegeneinander testen. Wenn du Recht hast, müßten die Grünen wieder auf ihre zehn Prozent sacken, wenn die Atom-Sau durchs Dorf getrieben ist. Ich sage dagegen vorher, daß der Höhenflug der Grünen andauern wird, bis die nächste Krise kommt.
Es ist mal wieder an der Zeit für eine Wasserstandsmeldung zu unserem Hypothesenvergleich. Beide Hypothesen haben wohl ihre Richtigkeit, auch wenn Deutschland derzeit nicht krisengeschüttelt ist. Aber der CDU und insbesondere der Kanzlerin werden beim Krisenmangement der Eurozone große Kompetenz zugeschrieben, was sich auch in den Wahlabsichten zeigt. Die Grünen sind nach dem endgültigen Ausstieg aus der Atomenergie aus den Schlagzeilen verschwunden, es gibt derzeit kein Thema, dass sie erfolgreich besetzen können und bei dem ihnen Kompetenz zugetraut wird. Das liegt natürlich auch daran, dass die Piratenpartei für volatile Wähler und Angehörige der werberelevanten Zielgruppe attraktiv ist und für halbherzige Grünwähler eine interessante Perspektive darstellt.
Die Grünen werden die 10% noch erreichen. Wie die Energiekosten sich erhöhen, sinken ihre Umfragewerte - da können ihre Anhänger noch soviel Fahrrad fahren, sie zahlen mehr und mehr und mehr.
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