Zitat von Nonkonformist "Ich glaube, unser Hauptfehler ist es, den Menschen als Krone der Schöpfung zu betrachten, wo er doch nur das höchstentwickelte Säugetier ist."
Lieber Herr Zettel, Zitat: "Was ist der Unterschied?" Tja, da recherchieren Sie mal schön, DAS ist doch Ihr Metier! Oder soll ich wieder Erich Ponto zitieren mit "Wat is ene Dampfmaschin..."? Mit bestem Gruß!
Na, lieber Herr Zettel, haben Sie den Unterschied noch nicht herausgefunden? Jetzt bin ich aber enttäuscht, ich dachte, Sie wären Kant-Experte. Kleiner Tip von mir: googlen Sie nach "Kant Mensch als Krone der Schöpfung". Aber mehr verrate ich nicht! Mit bestem Gruß!
Guten Morgen, lieber Herr Zettel, haben Sie den Unterschied immer noch nicht herausgefunden? Ich habe gut geschlafen und bin gut gelaunt, daher nochmal eine kleine Hilfe: "Anthropozentrisches Weltbild". Na, "klingelts" jetzt? Mit bestem Gruß!
Zitat von NonkonformistLiebe Nola, Sie brauchen keine "Butter bei die Fische" zu geben, wer "Ohren hat, zu hören", der weiß das alles. Aber das ist nicht das Kernproblem, das Sie immer noch nicht verstanden haben, es geht um die DEKADENZ, die sich am augenfälligsten in der Geburtenrate von 1,4 zeigt. Damit stirbt Deutschland unweigerlich aus, und die meisten derzeitigen Probleme sind dafür bereits "das Menetekel an der Wand".
Zitat Kein Politiker hat dem Volk diese Geburtenrate "befohlen".
Deutschland hat schwächste Reallohn-Entwicklung in der EU Die deutschen Arbeitnehmer haben einer Studie zufolge als einzige in der Europäischen Union in den vergangenen acht Jahren einen Reallohn-Verlust hinnehmen müssen. Deutschland habe mit einem Minus von 0,8 Prozent EU-weit die schwächste Reallohn- Entwicklung, berichtete das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf. In allen anderen Ländern seien Reallöhne gestiegen. (…)Auch in den alten EU-Staaten wuchsen mit Ausnahme Deutschlands überall die preisbereinigten Bruttolöhne. In Frankreich stiegen sie seit 2000 um 9,6 Prozent, in Großbritannien um 26,1 Prozent und in Österreich, dem Land mit der zweitniedrigsten Wachstumsrate, noch um 2,9 Prozent.(…)
Zitat:Dieses war Adenauers größter Irrtum: "Über Warnungen seines Wirtschaftsministers setzte sich Adenauer mit dem Hinweis „Kinder kriegen die Leute immer“ hinweg."
Nein, ein Irrtum war es gewiß nicht. Diese Aussage von Adenauer bezog sich auf eine Zeit, in der ca. 70 % der Familien fast gleiche Voraussetzungen hatten. Man galt nicht als arm, wenn die jüngere Schwester von der älteren die Kleider auftragen mußte. Man galt nicht als arm, weil die Kinder keine Markenturnschuhe getragen haben, diesen Hype gab es damals noch gar nicht. Den sogenannten Wohlstand, der noch fast bis in die 80/90ger Jahre von eben diesen ca.70% erarbeitet wurde, fiel danach zusammen. Zum einen weil der Wohlstand sich anders definierte und zum anderen, weil, und jetzt kommt das schöne Wort "Nachhaltigkeit", die Regierungen versäumten auf eben diese Nachhaltigkeit hinzuwirken. Blauäugig und "ausgesessen" wurden die neuzeitlichen Anforderungen ignoriert.
Jeder Familienhaushalt weiß, das er für kommende anstehende Ausgaben, Planungen etc. Rücklagen zu bilden hat. Das war in o. g. Zeit auch in weniger "gebildeten" Haushalten so. (Wir sprechen hier nicht von den Aussnahmen dieser Regeln.) Nicht so unser Bundeshaushalt. Die Defizite, selbst nach der Wiedervereinigung, waren allerdings gemessen an heutiger Verschuldung Peanuts.
Irgendwann in den 60ziger Jahren ertönte ein von "Gitte" gesungenes Lied, in dem der Vater der Tochter eine schmackhafte Hochzeit vermitteln wollte "Sollst es doch mal besser haben als wir". Bedingt durch die immer weiter steigenden Kosten für Familien mit Kindern, haben Eltern sich auf das "machbare" beschränkt. Eben das was sie finanzieren können.
Zitat Sie, liebe Nola, hätten besser 10 Kinder in die Welt gesetzt, als 40 Jahre Steuerhöchstsätze abzuführen. Frauen, die ihre Selbstverwirklichung im Beruf sehen, und nicht in ihren Kindern, Männer, die nur noch den sexuellen Reitz suchen und nicht das Fortleben nach dem Tod in ihren Kindern, sind unrettbar dekadent.
Ich kann die Ironie Ihrer Worte, lieber Nonkonformist, recht gut erkennen und nehms daher nicht persönlich. Allerdings kann ich ein 1943 gezeugtes Kind, eher der Liebe und der schlimmen menschlichen Verfassung, die zusammenschweißt, zuordnen, statt verantwortungsbewußter Handlung. Wäre eine Möglichkeit der sicheren Verhütung gegeben gewesen, hätte man die sicher genutzt und Kinderwünsche nach dem Krieg verwirklicht. Aber bitte auch das nicht persönlich nehmen, geht ja nur um Fakten und nicht um Nachweis von ev. Fehlern. Auch ich wäre in dieser Zeit sicher Mutter geworden und das nicht zuletzt, weil nicht nur Männer sexuellen Reiz suchen, sondern sie haben auch welche.
Zitat Diese Verantwortungslosigkeit gegenüber der Zukunft zieht automatisch alle Schamlosigkeiten und Dreistigkeiten nach sich, die wir heute erleben. Die "Scham" wurde von den 68ern als "Verklemmtheit" verunglimpft und deren Abschaffung als "Befreiung" gepriesen und nun "staunen" wir über die Schamlosigkeit.
Das sind aber zweierlei Eier, die Sie hier auf die Schiene nageln wollen.
"Verantwortungslos gegenüber der Zukunft" ist für mein Dafürhalten jede Menge Kinder zu zeugen, die ich nicht ernähren kann oder deren Ausbildung ich nicht bezahlen kann. Kinder, die ich der Obhut des Staates oder der Allgemeinheit überlasse, die ich wegen Überforderung "so oder so" nicht selbst oder meine Familie, mit der Sorgfalt betreue, wie es einem Kind zusteht. Ich habe übrigens Kinder und deshalb weiß ich wovon ich spreche. Ich kann auch sagen, (außerhalb dessen, das es selbstverständlich für mich war, was heute wohl oft nicht mehr zutrifft) daß es ein "Rundumdieuhrjob" war unter Zuhilfenahme der "Oma" und nix mit "parken vorm Fernseher". Heute ist das älteste "Kind" über 40 und ich bin immer noch eine glückliche, zufriedene Mutter, die für ihre Bemühungen mehr als belohnt wurde.
"...und nun "staunen" wir über die Schamlosigkeit", ich nicht! Welche Schamlosigkeit Sie auch immer meinen, sexuell oder politisch, es entspricht beides dem Zeitgeist, es entspricht dem MSM, der um sich selbst kreisenden "Intelligenzia" die dem Bürger jegliche Vernunft, sei sie noch so begrenzt, absprechen möchte und die keine Individuen mehr zuläßt und unverhohlene Freude am Marionettenspiel zeigt.
Als Schamlos empfinde ich Politiker, die dem Bürger Wahrheiten verschweigen, schlimmer noch, diese Fakten negieren oder ganz weglügen. Als Schamlos empfinde ich, sich ein Leben einzurichten, welches wohlwissend und mit Wonne genossen nur durch Alimentation der Gemeinschaft unterhalten wird. Noch schamloser finde ich die Einstellung, das steht mir zu!
♥lich Nola
"In Deutschland gilt derjenige als viel gefährlicher, der auf den Schmutz hinweist als der, der ihn gemacht hat." - Carl von Ossietzky
Liebe Nola, Sie lassen ja nicht locker! Zitat: "Deutschland hat schwächste Reallohn-Entwicklung in der EU." Die Geburtenrate war noch nie abhängig von der Reallohnentwicklung. Zitat: "Nein, ein Irrtum war es gewiß nicht. Diese Aussage von Adenauer bezog sich auf eine Zeit, in der ca. 70 % der Familien fast gleiche Voraussetzungen hatten." Falsch, Adenauer sagte "IMMER". Zitat: "Bedingt durch die immer weiter steigenden Kosten für Familien mit Kindern, haben Eltern sich auf das "machbare" beschränkt. Eben das was sie finanzieren können." Falsch, zum Zeitpunkt der Zeugung weiß niemand, was er einmal für seine Kinder finanzieren kann, ja er weiß nicht einmal, ob er noch lebt, solange die Kinder unterstützungsbedürftig sind. Zitat: "Allerdings kann ich ein 1943 gezeugtes Kind, eher der Liebe und der schlimmen menschlichen Verfassung, die zusammenschweißt, zuordnen, statt verantwortungsbewußter Handlung. Wäre eine Möglichkeit der sicheren Verhütung gegeben gewesen, hätte man die sicher genutzt und Kinderwünsche nach dem Krieg verwirklicht." Es ist schon grotesk, daß Sie über die Motivation meiner Eltern spekulieren und meine Schilderung anzweifeln. Tatsächlich hat mein Vater, nach 4 Jahren Fronteinsatz und nachdem bereits 98% seines Btl.-Offz.-Corps gefallen waren, gar nicht mehr damit gerechnet, jemals wieder lebend nach Hause zu kommen. Also, nehmen Sie es doch so, wie ich es schildere. Zitat: ""Verantwortungslos gegenüber der Zukunft" ist für mein Dafürhalten jede Menge Kinder zu zeugen, die ich nicht ernähren kann oder deren Ausbildung ich nicht bezahlen kann. Kinder, die ich der Obhut des Staates oder der Allgemeinheit überlasse, die ich wegen Überforderung "so oder so" nicht selbst oder meine Familie, mit der Sorgfalt betreue, wie es einem Kind zusteht." Aha, "wie es einem Kind zusteht", und was schreiben Sie als letzten Satz?...."Noch schamloser finde ich die Einstellung, das steht mir zu!" Darüberhinaus habe ich noch nie gehört, daß jemand seinen Eltern Verantwortungslosigkeit vorwirft, weil sie ihn in die Welt gesetzt hätten, noch nicht einmal bei den "Schwabenkindern". Nein, verantwortungslos und dekadent ist allein schon die seit Jahrzehnten gehörte scheinheilige Fragestellung. "Kann man es überhaupt noch verantworten, in diesen Zeiten Kinder in die Welt zu setzen?", was dann ja auch folgerichtig zur heutigen Massenabtreibung geführt hat. Letztendlich sind das aber auch Spätfolgen des überholten Anthropozentrismus der Aufklärung, die zusammen mit der Wissenschaftsentwicklung und dem Schwinden der Religiosität zum heutigen verantwortungslosen Machbarkeitswahn geführt haben. In diesem Zusammenhang empfehle ich Konrad Lorenz "Das sogenannte Böse". http://de.wikipedia.org/wiki/Das_sogenannte_B%C3%B6se
Doch lieber Nonkonformist, tue ich. Ich bin ja lernfähig.
" Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden." (Reinhold Niebuhr)
♥lich Nola
"In Deutschland gilt derjenige als viel gefährlicher, der auf den Schmutz hinweist als der, der ihn gemacht hat." - Carl von Ossietzky
Zitat von NolaEntwicklung der Reallöhne von 2000 bis 2008
Deutschland hat schwächste Reallohn-Entwicklung in der EU Die deutschen Arbeitnehmer haben einer Studie zufolge als einzige in der Europäischen Union in den vergangenen acht Jahren einen Reallohn-Verlust hinnehmen müssen. Deutschland habe mit einem Minus von 0,8 Prozent EU-weit die schwächste Reallohn- Entwicklung, ...
Nur mal so nebenbei: Diese Behauptung ist falsch. Die Reallöhne in Deutschland sind in diesem Zeitraum sehr wohl gestiegen. Nur der Durchschnitt ist etwas niedriger, weil so viele ehemalige Arbeitslose einen Job bekommen haben (und dabei in der Regel eben nicht so gut verdienen wie Leute mit langjähriger Beschäftigung).
Zitat berichtete das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf.
So ein Zufall aber auch ...
Wieder ein Beleg, daß man Auftragsstudien von solcher Seite sehr mißtrauisch gegenüber stehen sollte.
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