Zitat Wir sind noch weit von dem Punkt entfernt, an dem es cooler ist, eine Windturbine zu sabotieren, als die Scheiben bei einer Bank einzuwerfen.
Stimmt. Aber die E-10-Säulen hätte es beinahe schon erwischt, wenn nicht Fukushima dazwischen gekommen wäre. Und die große deutsche Windradoffensive fängt ja gerade erst so richtig an.
Zitat von Calimerodanke für den Link, habe kurz mit dem Gedanken gespielt, einen Blogbeitrag draus zu machen.
Diesen Blogeintrag würde ich gerne einmal lesen, wie jeden den Sie schreiben.
Zitat (wussten sie eigentlich vorher, dass die Schule religiös ausgerichtet ist?).
Vorher wusste ich das damals nicht, außerdem war das ja nicht schon immer so. Zu meiner Schulzeit hat sich das erst entwickelt. Ich kann mich daran erinnern, wie wir damals zu einer Schülerkonferenz ins Atrium gerufen wurden und uns das Ökoaudit vorgestellt wurde. Es gab dann einen Haufen Workshops in denen man sich mit Umweltthemen beschäftigte. Fast in allen Fächern wurde das mögliche an Umweltthemen aufgenommen. Es wurden Ökobeauftragte in den Klassen gewählt. Auf dem Dach wurde (damals noch nicht normal) eine Photovoltaikanlage installiert. Innerhalb des Gebäudes gab / gibt es eine Anzeige, wieviel Strom produziert wird usw. Die Lehrer haben meinen Eindruck nach alle unkritisch mitgemacht. Es dient ja der guten Sache. Bewusst über das Ausmaß an Indoktrination wurde ich mir erst später.
Zitat Da ist es dann eher die ganz konkrete Lebenserfahrung, die einen praegt.
Völlig richtig, aber für diese Lebenserfahrung muss dann oft auch eine Menge Lehrgeld gezahlt werden. Ich fürchte, unsere Gesellschaft wird auf vielen Feldern ein verdammt hohes Lehrgeld zahlen müssen. Und manche Fehler, die man so macht, sind auch im Nachhinein nicht mehr korrigierbar.
Aus Schaden klug zu werden ist leider einer der teuersten Bildungswege.
Zitat Bei Aufgaben diesen Typs hat in aller Regel der Junge mit deutschem Namen die falsche Lösung; in der Regel ist es erstens ein Mädchen und zweitens eine Fatima oder Ayshe oder Svetlana, die den richtigen Lösungsvorschlag bietet.
Im ersten Moment habe auch ich mich einfach nur amüsiert - ein solches Muster kriegt doch jeder halbwegs gewitzte Schüler raus. Der erzählt es dann auch noch den weniger gewitzten Klassenkameraden und dem kleinen Geschwisterkind in der Ersten - und schwuppdiwupp sind Deutschlands Schüler Rechenweltmeister.
Auf den zweiten Blick finde ich es aber nicht mehr nur platt und peinlich. Es korrumpiert systematisch den Willen und die Fähigkeit zum eigenen Denken. Auch und gerade die gewitzteren Schüler lernen ja, dass man Aussagen am besten danach bewertet, von wem sie kommen und ob sie sozial erwünscht sind. Das ist meistens viel leichter herauszufinden als die sachlich richtige Antwort. Ein Dressurprogramm für inkompetente Schleimer.
Zitat von lukasSchlimm, lieber Zettel, ist relativ. Das mit der Indoktrination hat ja noch nicht einmal im real existierenden Sozialismus so richtig funktioniert, und da war es ganz offiziell Programm und wurde knallhart durchgedrueckt. Der Schulstoff scheint, zumindest wenn sie einmal ein paar Jahre zurueckliegt, kaum Einfluss auf die Meinung ihrer Abgaenger zu haben: Da ist es dann eher die ganz konkrete Lebenserfahrung, die einen praegt.
Die Indoktrination hat in der DDR nicht funktioniert, weil sie knallhart durchgedrückt wurde. Somit war sie nämlich durchschaubar.
Die Indoktrination funktioniert heute deshalb so gut, weil sie nicht knallhart durchgedrückt wird. Sie funktioniert dort, wo die Kinder korrumpiert werden. Viele Lehrer senken die Leistungsanforderungen und erwarten im Gegenzug, dass die Kinder das richtige Lied dazu singen.
Mit dem Beispiel »Berechne den Gewinn beim Verkauf der Kartoffeln« wurde das sehr treffend illustriert. Erst war das Lösen einer Sachaufgabe gefordert und am Ende nur noch das Nachplappern einer ideologisch gefärbten Aussage.
Ich würde das auch relativ sehen. Auch schon in den 1990iger Jahren war es bei mir auf dem Gymnasium so. Die Grünen hätten die absolute Mehrheit bekommen. Das hat zum einen damit zu tun, dass es die Lehrer einpflanzen, zum anderen aber auch, dass ihre Politik den Vorstellungen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen erstmal entspricht. Alle anderen Parteien entsprechen nicht den Wünschen nach einer besseren heilen Welt (Kinder) und später sind die anderen Parteien einfach Spielverderber. Man will sein eigenes Ding machen, eine neue Welt, Parties, Raufen, Saufen, Kiffen, Zocken, Ficken, Musik, Action und freies Internet. Auch wenn die Grünen da immer spießiger werden, so kommt doch sicher ein CDU/CSUler daher, der das überbietet. Was kann die CDU/CSU schon bieten? Die Knie wund scheuern und keusch Rosenkränze beten?
Aber eines ist auch sicher, Kinder werden nicht so, wie man will und in unseren Nachbarländern wählt die Jugend inzwischen die ärgsten Feinde der Grünen. Auch hier bin ich dahingehend optimistisch.
Das beweist natürlich noch nicht, dass der Einfluss der Lehrer auf die Schüler entscheidend für ihre Grünen-Präferenz ist, die ja offenbar noch viel größer ist als die der Lehrer.
Wer beeinflusst heute Kinder und Jugendliche? Lehrer? Eltern? Fernsehen? Nein, das Internet, zusammengegoogeltes Halbwissen wikipediasiert und vor allem Weblogs und Facebook. Weblogs wie Alles Schall und Rauch (Truther, 9/11, kopp Verlag) sind sehr verbreitet. Gegen die Welt der Erwachsenen steht die Verschwörungstheorie. Und die Grünen werden immer noch als Teil der Jugendkultur gegen die Erwachsenenwelt wahrgenommen.
Die Grünen in Deutschland haben noch ihren Heiligenschein. Im Europaparlament sitzen sie-weit wenig von jeder medialen Wahrnehmung-in einer Fraktion mit Nationalisten und Regionalisten, zum Beispiel mit der schottischen Nationalpartei.
Die SNP, die jetzt gerade mit absoluter mehrehit die schottischen Regionalwahlen gewonnen hat, ist nicht ganz so heilig:
SNP-led West Dunbartonshire Council has ordered that its libraries ban any new volumes by Israeli authors, printed or published in the Jewish state.
Zitat von FrankUnd die Grünen werden immer noch als Teil der Jugendkultur gegen die Erwachsenenwelt wahrgenommen.
Was erstaunlich ist. Denn keine Partei ist so sehr eine Generationspartei wie die Grünen. Und sie ist eine Generationspartei derer, die auf das Rentenalter zugehen oder es schon erreicht haben.
Zitat Im Europaparlament sitzen sie-weit wenig von jeder medialen Wahrnehmung-in einer Fraktion mit Nationalisten und Regionalisten, zum Beispiel mit der schottischen Nationalpartei.
Danke für diese Information! Das hatte ich nicht gewußt.
Zitat Als ich in den neunziger Jahren in die Schule ging war das auch so. Dennoch waren die Grünen 1998 Regierungspartei. Wie kann das sein?
Sie Glücklicher. Als ich in den achtziger Jahren in die Schule ging, haben mir meine Lehrer erklärt, dass die RAF nicht so schlimm ist (vor denen muss man keine Angst haben, die sind nur gegen Reiche), Atomkraftwerke sind dagegen sehr schlecht und am schlimmsten waren die lokalen CDU Politiker. Soweit zur Einflussnahme an den Schulen. Natürlich habe ich dann 1998 grün gewählt, wie konnte das nur sein?
Zitat von Frank Gegen die Welt der Erwachsenen steht die Verschwörungstheorie.
Kein Wunder, the obvious is often elusive.
Zitat von Frank Und die Grünen werden immer noch als Teil der Jugendkultur gegen die Erwachsenenwelt wahrgenommen.
Die Grünen bedienen mit ihrer einfachen Weltsicht infantiles Denken, welches sich erst später (als junger Erwachsener) zurückbildet – bei vielen nie. Insofern wundert mich der Erfolg der Grünen auch nicht.
Mit freundlichem Gruß
-- „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ – sagt Ingeborg Bachmann
Zitat von Uwe Richard Grünen bedienen mit ihrer einfachen Weltsicht infantiles Denken, welches sich erst später (als junger Erwachsener) zurückbildet – bei vielen nie.
Das ist das Geheimnis, da braucht es keine Indoktrination, die, wenn sie erkannt wird, kontraproduktiv wirkt. Die schöne, neue, grüne Welt ist auch für Kinder verständlich, denen mehr Netto vom Brutto völlig egal ist.
Gesellschaftspolitische Indoktrination von Kindern ist ein Kennzeichen totalitärer Ideologien.
Man wartet erst garnicht ab bis die Kinder ins Erwachsenenalter kommen, um ihnen über die Medien ein Weltbild zu vermitteln, sondern überlässt nichts dem Zufall. Man möchte möglichst viele Menschen heranzüchten die eine möglichst totalitäre Auffassung so tief verinnerlicht haben, daß sie nicht nur immun geworden sind gegenüber objektiver, überprüfbarer, und widerlegender Information, sondern diese sogar radikal ablehnen, weil mit der Identifikation eines (ökolinken) Weltbildes zugleich das eigene Selbstwertgefühl und die ethische Lebensorientierung, sowie das Gruppenidentifikationsmerkmal (Ökogutmensch) verlorgen geht.
Hier wird gezielt ein "Informationskonsens" anerzogen, der einseitiger nicht sein kann.
Würde nun ein Schüler objektive Information einbringen, so steht er automatisch vor einer ganzen Front von potentiellen Attacken:
- man unterstellt ihm bösen Willen nicht die Welt retten zu wollen: Er wird moralisch deklassiert, wie es Tabubrechern oft ergeht - man gibt ihm kaum Gelegenheit alternative Information in Umlauf zu bringen, wobei die Gegenseite über hoch professionalisierte Indoktrinationsmöglichkeiten verfügt wie professionelle Redner, Filmmaterial, Unterrichtsmaterial und nicht zuletzt bezahlte Lehrkräfte mit ökolinkem Missionsverständnis, sowie durchweg ökolinken Bildungsministerien bundesweit.
- Psychologischer Aspekt: jeder Mensch wünscht sich Anerekennung und Geborgenheit durch seine umgebende Gemeinschaft.
Wer es wagt von der anerkannten Norm abzuweichen setzt sich zwangsläufig dem Risiko der Isolation aus. - ohne dies zu beabsichtigen bedeutet jede objektive Information zum Thema Umwelt, Klima ect. automatisch eine subjektiv empfundene Abwertung für jene die dieser Dogmatik anhängen - sie können sich dann nicht mehr als moralisch überlegen vor sich selbst und anderen profilieren, sondern stehen als gedankenlose Mitläufer einer weitgehend argumentativ substanzlosen Dogmatik da. Entsprechend aggressiv werden die Anhänger der Ökodogmatik nicht nur diese, sondern auch ihr eigenes Selbstwertgefühl und ihren extrem hohen moralischen Status verteidigen. Zudem haben die Systemkonformisten praktisch den gesamten Staats- und Gesellschaftsapparat hinter sich: Vom Lehrer über nahezu alle Medien und alle Politiker bis hin zum Bundespräsidenten, der UNO usw. : Da kann man ja garnicht mehr falsch liegen - glaubt der gedankenlose Mitläufertypus.
Die Grünen sind heute die einzige Partei (außer der Neo-SED) mit einer klaren Vision, die gesamtgesellschaftlich ausgelegt ist.
Ein wesentlicher Aspekt ist die Umweltthematik. Sie dient als Transmissionsriemen für die Etablierung totalitärer Weltanschauung und alternativerloser Dogmatik: Nur der Weg der Grünen gilt inzwischen als einzig moralisch akzeptabel, weil alle anderen mit Zerstörung und Untergang (des gesamten Planeten) assoziiert sind.
Die Ökolinken setzten nicht auf Information, sondern auf tiefenpsychologisch angelegte normative Prägung, die insofern unbewusst verinnerlicht wird, weil sie ein einer nahezu absoluten Ausschließlichkeit vermittelt wird, so daß Widerspruch nicht als Information, sondern als moralisch verwerflicher Tabubruch empfunden wird.
Es soll insbesondere verhindert werden, daß die Jugend selbstständig zu denken lernt: Kritisches Denken wird heute grade nicht mehr gelehrt in den Schulen, sondern blinder Glaube an die ökolinke Dogmatik. Wäre es anders, würde kaum noch ein Schüler an das Märchen vom Treibhausklimawandel glauben, denn mit der logarithmisch abnehmenden Absorbtionsleistung fällt auch das Konstrukt eines CO2-dominierten Klimageschehens vollkommen in sich zusammen.
Objektiver Untererricht, der das Erziehungsziel eines unabhängig und kritisch denkenden Menschen hat, würde die Widerlegbarkeit der Treibhausthese nicht verheimlichen, sondern sogar zu einem primären Anschauungsthema machen um wissenschaftliche Thesen zu überprüfen und ggf. zu widerlegen.
Einen weiteren Aspekt macht sich die perfide ökolinke Indoktrination zu Nutze: Die Neigung von Kindern sich mit "dem Schwachen" zu identivizieren.
Zumindest in unserer heutigen, westlichen Kultur empfinden viele Kinder Mitgefühl mit Tieren, die für sie im Kindesalter oft (meist) beseelt sind. Entwicklungspsychologen erklären dies als eine Form von Solidarität aufgrund der eigenen Position von Schwäche und Abhängigkeit.
Diese Rolle des Schwachen wird auf Tiere und die Natur assoziiert, und mündet im aus Kindersicht nachvollziebaren Wunsch die Natur zu schützen. Werden dann Kindern permanent Naturzerstörungen durch den Menschen gezeigt, werden sie eine Abneigung gegen "den Menschen" entwickeln. Zugleich lernen sie, daß ihr eigener Lebensstil, ja sogar ihre pure Existenz, eine zerstörerische Seite hat - so implementiert man Schuldgefühle. (hier liegt aber zugleich eine Chance das ökolinke Machtkartell zu brechen - wenn Information über die Naturzerstörungen durch die Ökopolitik bekannt würden, was allerdings effizient verhindert wird. Dazu unten Information)
Und bietet zugleich ein Ventil: Wähle die Grünen und ergehe dich in sinnlosen Öko- und Klimaschutzritualen. Nicht der Nutzen zählt hierbei, sondern das Befolgen von Normen, was zur Diffamierung der Normverweigerer führt. So entsteht totalitäres Denken im Ansatz, wird der Charakter des kleingeistigen Ökountertanen und Denunziantentum schon in den Schulen implementiert. Die Grünen sind das genaue Gegenteil von Vielfalt und Toleranz.
Und die Grünen sind das Gegenteil von Umweltschutz. Sie sind nachhaltiger Naturvernichter, wenn man nicht ihre propagandistische Selbstverherrlichung zum Bewertungsmaßstab macht, sondern die gradezu kriminellen Resultate ihrer Politik. Doch das erfährt man nicht in einer fast zu 100% gleichgeschalteten pro-grünen Medienwelt.
Daß die Jugend ausgerechnet die Grünen idealisiert und für Umweltschützer hält ist also auch Ausdruck extremster Indoktrination die sogar noch effektiver funktioniert als in totalitären Regimen.
- Beobachtungen belegen, daß Vögel durch WKA in ihrer Wanderrichtung abgelenkt werden. Ebenso die Verdrängung von angestammten Brut-, Rast- und Nahrungsflächen. Beeinträchtigungen gerade im küstennahen Bereich sind erheblich.
- Der Vogelschlag, d.h. das Erschlagen von Vögeln durch die Rotorblätter, wird von Dr. K. Exo, Institut für Vogelforschung, Wilhelmshaven, mit jährlich 50 Vögeln pro Anlage vorsichtig geschätzt. Hochgerechnet auf die mittlerweile etwa 18.000 WKA, ergibt das eine Metzelei von 900.000 Individuen. Auf einem Fachkongreß in Berlin Ende 2002 wurde die Zahl von 1 Million/ Jahr für Deutschland unwidersprochen genannt.
- Bisher nicht ausreichend untersucht wurden die Auswirkungen durch Bewegung, Schattenwurf und Reflektionsblitz auf Säuger.
- Bekannt sind jedoch auch erhebliche Opfer an Fledermäusen durch WKA-Propeller.
Die Excel-Datei aus der zentralen Fundkartei der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg listet aktuell bis zum 19.01.2011 insgesamt 1.251 Vogelschlagopfer auf, darunter 6 Fischadler, 1 Schreiadler und 57 Seeadler. Zudem 4 Wanderfalken
...............................................
Diese Fakten wird man weiterhin zensieren und unterdrücken. (man stelle sich nur vor all diese toten Vögel fänden sich rund um AKW´s oder in Einflugschneisen von Flughäfen - da hätten wir längst Bürgerkrieg. Aber bei Windkraft - null Reaktion !!!) Und ALLE Lehrer und Journalisten machen dabei mit bis auf unbedeutende Ausnahmen. Denn es geht nicht um Fakten - Umweltschutz ist nur ein Vehikel für psychologische Bedürfnisse wie Selbstbestätigung, vorzugsweise kombiniert mit Überlegenheitswahn, Macht- und Herrschaftslegitimation, sowie Erkennungsmerkmal für Gruppenzugehörigkeit und ethisch-kulturelles Erkennungsmerkmal.
Darum werden die Ökolinken niemals zulassen daß diese Fakten größer bekannt werden, bzw. jeden psychisch zerbrechen der sich ihren Zielen und Bedürfnissen in den Weg stellt. Und eine von klein auf indoktrinierte und fanatisierte Jugend soll gewährleisten wie einst Mao´s Rote Brigaden daß sich die ökolinke Herrschaftselite auf eine psychisch abhängig gemachte leicht mobilierbare Gefolgschaft verlassen kann.
P.S.: "Zufällig" sind zahlreiche Grüne ehemalige Mitglieder maoistischer K-Gruppen.
En passant. Die weltanschauliche Indoktrination der DDR verlief, aus heutiger Sicht, ziemlich uneffektiv. Der Geßlerhut wurde zwar öffentlich respektiert, im kleinen Kreis schmunzelte man über Erste Mai Parolen und ähnliches. An eine besondere Weltrettungsemphatie erinnere ich mich nicht. Ein, sicher wichtiger, Grund: Etwa 95 % der Bevölkerung schaute regelmäßig "Westfernsehen"... :)
Zitat von HausmannEn passant. Die weltanschauliche Indoktrination der DDR verlief, aus heutiger Sicht, ziemlich uneffektiv.
In gewisser Hinsicht war die DDR politisch ganz gut ausbalanciert. Es gab eine totalitäre Führung, der das Volk die Gefolgschaft verweigerte. Eine Art Kräftegleichgewicht. Die gleichgeschalteten Medien konnten verbreiten was die wollten, hat sowieso keiner geglaubt. Die Mentholzigarette hat kein Mensch geglaubt, aber die … wie drücke ich aus, was Zettel nicht gern liest? … gaaanz schlimme Sache nah der Dreiflüssestadt stößt nur auf wenig Ablehnung. Das macht mir schon Angst.
Bei den braunen Sozialisten gab es ein Reich, ein Volk, ein Führer. Wie viele ernsthaft dagegen waren, lässt sich naturgemäß schwer feststellen. Aber die Beobachtungen der GeStaPo lassen den Schluss zu, dass es nicht viele gewesen sein können. Die GeStaPo hatte (für ganz Deutschland) ungefähr zehntausend Beamte, das MfS (für ein Viertel Deutschland) am Ende ungefähr neunzigtausend. Die braunen Sozialisten brauchten viel weniger Unterdrückungsapparat als die roten. Und heute gehen wir mit Siebenmeilenstiefeln wieder in die gleiche Richtung; und zwar in die braune. Die glänzendste Propagandaleistung: Die heutigen Faschisten wüten, lügen, schlagen und brandschatzen unter der Fahne des Antifaschismus. Das hätte nicht mal Goebbels hingekriegt.
Zitat von Botho StraussDas Regime der telekratischen Öffentlichkeit ist die unblutigste Gewaltherrschaft und zugleich der umfassendste Totalitarismus der Geschichte. Es braucht keine Köpfe rollen zu lassen, es macht sie überflüssig. Es kennt keine Untertanen und keine Feinde. Es kennt nur Mitwirkende, Systemkonforme.
Lieber 123, ich danke Ihnen für Ihre Worte. Vor allem die Erkenntnis, dass Grüne Umweltpolitik nur als Mittel zur Veränderung hin zur sozialistischen, totalitären Gesellschaft missbrauchen, ist immer noch nicht allgemein bekannt. Durch Individuen wie Frau Merkel, denen der persönliche Machterhalt über alles geht, wird diesen Feinden eines menschenwürdigen Lebens ein roter Teppich ausgerollt.
Zitat Man will sein eigenes Ding machen, eine neue Welt, Parties, Raufen, Saufen, Kiffen, Zocken, Ficken, Musik, Action und freies Internet.
Gut zusammengefasst, aber ich hoffe doch Sie sehen den Wunsch nach einem freien Internet nicht als ein kindisches/pubetäres Hirngespinst. Schlieslich profitieren wir hier alle selber davon und es könnte für uns noch mal sehr, sehr wichtig werden ;-)
Es sind ja auch gar nicht alle Forderungen so dumm, die der durchschnittliche Jugendliche hat. Freies Internet, Umweltschutz, Gerechtigkeit - das sind ja keine schlechten, ja sogar erstrebenswerte Dinge. Aber diese Dinge werden eben noch häufig sehr pubertär bzw. kindisch Vertreten. Und hier setzt der Erfolg der Grünen an. Was viel über die Grünen aussagt.
Kinder und Jugendlich sind zwar nicht immer Dumm und einige sind auch so manchem Erwachsenen geistig und intellektuell ebenbürtig, aber mit einer ganz entscheidenden Ausnahme:
1. Für Kinder haben erwachsene Bezugspersonen instinktiv eine hohe Glaubwürdigkeit. Ich vermute es steckt in der natürlichen Programmierung und dient ihrem Schutz in einer Welt in der sie erst noch lernen müssen, sich selbstständig zurecht zu finden. Wirkt aber auch dann, wenn ein Kind mal weiter ist als ein Erwachsener. Ich weiß noch wie mir als Kind so manche Darstellung mit dem großen, aus Bosheit handelnden Umweltverschmutzer aus Kinderzeichentrickserien im öffentlich-rechtlichen Kinderprogramm unglaubwürdig und unrealistisch erschien. Aber wenn ich meine Mutter darauf ansprach (eigentlich nicht öko-religiös und mit einem sehr negativen Bild von der Partei "Die Grünen"), so hat sie mein Weltbild unterschwellig als das Naive dargestellt (natürlich hat Sie das nicht so formuliert) und der Darstellung aus der doch recht naiven schwarz-weiß Darstellung aus dem Kinderprogramm damit eine gewisse Glaubwürdigkeit verliehen (einem schwarz-weiß Weltbild Glaubwürdigkeit zu verleihen war dabei sicherlich nicht ihre Absicht gewesen, aber sie hat das Kinderprogramm ja auch nicht immer mit mir gemeinsam gesehen). Calimero hat auf seinem Blog mal etwas dazu geschrieben. Es war hier:
Zitat Heute muss ich mich mal in eine Zeit zurückversetzen, als ich so zehn, elf Jahre alt war. Das ist zugegebenermaßen schon ein paar Monde her, aber ich weiß noch, welches Bild ich als Kind von Erwachsenen hatte. Egal wie schlau ich mir damals vorkam, wie naseweis oder altklug ich mich gab - ich war mir immer darüber im Klaren, dass ich nur ein Kind war. Die letzte Instanz in allen Fragen die ich so hatte, waren immer "die Erwachsenen". Das waren nicht einfach nur "große Menschen", sondern Respektspersonen, die letzten Endes immer recht hatten. Erwachsene wussten was richtig und was falsch ist, sie wussten immer was zu tun ist, und was man unterlassen muss. Sie hatten die Antworten auf meine Fragen, und wenn sie mir etwas erzählten, dann galt das als wahr. Besonders den Eltern, sowie den Erziehern und Lehrern bringt man als Kind ein besonderes Vertrauen entgegen, denn die wollen und sollen einen ja erziehen und lehren. Wenn man denen nicht vertrauen könnte, wem denn dann überhaupt noch?
Wenn man selbst schon ein paar Jahre erwachsen ist, dann verschwindet irgendwie dieses Bewusstsein, welche Wirkung man selbst gegenüber Kindern hat. Man kennt ja inzwischen seine Mit-Erwachsenen mit all ihren Fehlern und Unzulänglichkeiten, man weiß, dass manche Erwachsene auch eine komplette Vollmeise haben, und Kinder diversen Erwachsenen durchaus intellektuell überlegen sein können ... aber Kinder selbst? Kinder wissen so etwas noch nicht. Die glauben noch an die großen Vorbilder. Sie kaufen ihnen ihre Äußerungen als Wahrheiten ab.[...]
2. Als Kind und auch noch als Jugendlicher sucht man nach einem einfach verständlichem Weltbild. Nur macht man sich als (älterer) Jugendlicher schon mal gerne selber und eigenständig (heißt: losgelöster als bisher von bisherigen Autoritätspersonen) auf die Suche, bis man irgendwann hoffentlich bereit ist, sich auf die Komplexität der Welt einzulassen.
Zitat von HausmannDie weltanschauliche Indoktrination der DDR verlief, aus heutiger Sicht, ziemlich uneffektiv.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Natürlich wurden die ganz platten Propagandalügen nicht geglaubt. Insbesondere dann, wenn die Realität deutlich von dem abwich, was als Ideal propagiert wurde.
Trotzdem ist wohl viel Indoktrination hängen geblieben. Bei der Frage, was denn ein Ideal wäre, wie man Prioritäten setzt, was als gerecht empfunden wird - da zeigen die Umfragen noch viele DDR-Altlasten. Und die werden auch nicht so schnell verschwinden, die DDR-Lehrerschaft hat ja nach 1990 noch ganze Generationen erzogen ...
Die Wahlergebnisse zeigen ja auch, daß auch abseits einer kleinen Bonzenschicht viele Menschen noch der DDR-Indoktrination verhaftet sind.
Es wirkt ja umgekehrt auch die Nazi-Propaganda immer noch nach - obwohl die viel kürzer wirkte, noch deutlicher diskreditiert wurde und sie viel länger her ist.
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.