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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 49 Antworten
und wurde 5.500 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Leibniz Offline




Beiträge: 383

01.06.2011 00:56
#26 RE: Warum eine Sternstunde der Justiz? Antworten

Zitat von Zettel

Zitat von Leibniz
Eine solche Person kann beim besten Willen nicht mehr als eine 'Berichterstatterin' im Sinne eines sauberen Journalismus angesehen werden. [...]

[1] meedia [2] berliner-zeitung

Danke für die Links. Diese Vorwürfe waren mir entgangen gewesen. Ich halte beide - das war ja unser Ausgangspunkt gewesen - nach wie vor für seriöse Quellen.


Bei Sabine Rückert habe ich meine ernsten Zweifel. Ihr aktives Mitmischen ist ja nicht das erste Mal, es ist Methode ihrer Arbeit. Aber ich lasse sie das Ihnen besser selber erzählen:

Zitat von Sabine Rückert in einer E-Mail, die der Kölner Stadtanzeiger zitiert
Engagieren würde ich mich auch dann nur, wenn ich den Eindruck habe, dass die Verteidigung richtig liegt. … Dies vorausgeschickt interessiert Sie vielleicht, wie die Zusammenarbeit zwischen Verteidigung und ZEIT in der ersten der beiden Wiederaufnahmen ausgesehen hat: Am Tage des Erscheinen der ZEIT lag den Richtern des Landgerichts Osnabrück der 300 Seiten starke Wiederaufnahme-Antrag Ihres Kollegen . . . vor. Das hat dafür gesorgt, dass sich die Richter des Landgerichts Osnabrück und die Nebenklage gehütet haben, presserechtliche Schritte zu ergreifen. [1]

[1] lawblog

max Offline



Beiträge: 150

01.06.2011 01:07
#27 RE: Es geht um die Frauen, ja. Antworten

Liebe Muysein, ich bezog mich vor allem auf Ihren letzten Satz. Es nervt mich mittlerweile gewaltig, dass es anscheinend keine Stellungnahme zu diesem Prozessausgang geben kann, in der nicht wenigstens am Rande wieder auf die Opferrolle der Frauen hingewiesen wird ("schadet echten Vergewaltigungsopfern"). Den Schaden haben die zu Unrecht Beschuldigten.

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

01.06.2011 06:45
#28 RE: Es geht um die Frauen, ja. Antworten

Zitat von max
ich bezog mich vor allem auf Ihren letzten Satz. Es nervt mich mittlerweile gewaltig, dass es anscheinend keine Stellungnahme zu diesem Prozessausgang geben kann, in der nicht wenigstens am Rande wieder auf die Opferrolle der Frauen hingewiesen wird ("schadet echten Vergewaltigungsopfern"). Den Schaden haben die zu Unrecht Beschuldigten.



Es gibt unterschiedliche Angaben über die Quote der falschen Anschuldigungen. Doch eine wirklich begangene Vergewaltigung ist eine schwere Straftat und das sollte nicht vergessen werden. Geben wir den Richter das Wort (zitiert in der F.A.Z.):

Zitat
Bedenken Sie, wenn Sie künftig über den Fall reden oder berichten, dass Herr Kachelmann möglicherweise die Tat nicht begangen hat und deshalb zu Unrecht als Rechtsbrecher vor Gericht stand. Bedenken Sie aber auch umgekehrt, dass Frau Dinkel möglicherweise Opfer einer schweren Straftat war.


Lesenswert sind auch die Zitate aus der Urteilsbegründung (wiederum F.A.Z.).

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

01.06.2011 07:50
#29 RE: Es geht um die Frauen, ja. Antworten

Zitat von stefanolix

Zitat
Bedenken Sie, wenn Sie künftig über den Fall reden oder berichten, dass Herr Kachelmann möglicherweise die Tat nicht begangen hat und deshalb zu Unrecht als Rechtsbrecher vor Gericht stand. Bedenken Sie aber auch umgekehrt, dass Frau Dinkel möglicherweise Opfer einer schweren Straftat war.


Gestern auf B5 aktuell bin ich im Bericht über die Urteilsverkündung über den Satz gestolpert: "Das mutmaßliche Vergewaltigungsopfer brach in Tränen aus". Da stimmt doch was nicht. Im Journalisten-Sprachgebrauch ist ein "mutmaßlicher Täter" ein Angeklagter oder einer, gegen den ermittelt wird. Wird er freigesprochen, darf er doch eigentlich nicht mehr so genannt werden, oder? Wenn es aber keinen mutmaßlichen Täter gibt, kann es doch auch kein mutmaßliches Opfer mehr geben.

Gruß Petz

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

01.06.2011 08:25
#30 RE: Es geht um die Frauen, ja. Antworten

Zitat von Meister Petz
Gestern auf B5 aktuell bin ich im Bericht über die Urteilsverkündung über den Satz gestolpert: "Das mutmaßliche Vergewaltigungsopfer brach in Tränen aus". Da stimmt doch was nicht. Im Journalisten-Sprachgebrauch ist ein "mutmaßlicher Täter" ein Angeklagter oder einer, gegen den ermittelt wird. Wird er freigesprochen, darf er doch eigentlich nicht mehr so genannt werden, oder? Wenn es aber keinen mutmaßlichen Täter gibt, kann es doch auch kein mutmaßliches Opfer mehr geben.



Ich sehe das anders: bei einem Freispruch »in dubio pro reo« gibt es nach wie vor einen mutmaßlichen Täter und ein mutmaßliches Opfer. Das Gericht hat aber keine überzeugenden Beweise für die Straftat gefunden. Mutmaßlich ist nach meinem Verständnis ein neutraler Begriff und die — wertneutrale — Mutmaßung bleibt auch nach dem Urteil bestehen.

Sänger Offline




Beiträge: 132

01.06.2011 08:42
#31 RE: Warum eine Sternstunde der Justiz? Antworten

“Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten.”
Hanns Joachim Friedrichs

Dieses bekannte Zitat von Friedrichs, Quelle ist wohl ein Interview im Spiegel in dem es wörtlich heißt: "Distanz halten, sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten" (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9176410.html), drückt für mich aus, was die Journalisten in diesem Fall vermissen ließen.

In der gestrigen Maischberger-Sendung wurde auch darüber gesprochen. Der anwesende Richter hat sehr klare Worte gefunden, auch über das Gericht, welches keine gute Figur gemacht hat. Auch Karl-Dieter Möller, ARD-Rechtsexperte, stellte dem Gericht keine gute Note aus. Das Gericht hat sich in diesem Fall durch die Berichterstattung, die Aufmerksamkeit in den Medien, die Prominenz des Angeklagten, usw. verunsichern lassen. Das führte zu dieser Flut an Gutachten und an Prozesstagen. Das ganze Verfahren hätte wesentlich verkürzt werden können.

Der Richter sprach auch davon, dass weder die Gutachten noch das Wühlen in Kachelmanns Beziehungsleben etwas zur Lösung beigetragen hätten. Mit Gutachten wollen sich Richter der Last der Verantwortung entledigen, obwohl sie selbst dazu in der Lage sein sollten, die nötigen Schlüsse zu ziehen. Und das Durchforsten des Beziehungsleben hilft nicht weiter, um aufzuklären, was zum vermeintlichen Tatzeitpunkt konkret geschah. Auch wenn gewisse Muster wiederkehren, heißt das ja nicht, dass sie in diesem Fall auch zur Anwendung kamen. Das Gericht hat einfach schlecht gearbeitet, doch zum Schluss wurde Recht gesprochen.

Die Arbeit der Journalisten war aber nicht lobenswert. Sie haben oftmals die nötige Objektivität vermissen lassen und sich mit einer Seite gemein gemacht (in dem was ich mitbekommen habe, aber ich habe den Prozess auch nicht sehr aufmerksam verfolgt). Das ist nicht das, was ich von objektiver Berichterstattung erwarte.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

01.06.2011 09:23
#32 RE: Es geht um die Frauen, ja. Antworten

Zitat von stefanolix
Ich sehe das anders: bei einem Freispruch »in dubio pro reo« gibt es nach wie vor einen mutmaßlichen Täter und ein mutmaßliches Opfer.

Einen "Freispruch in dubio pro reo" gibt es formal ja nicht mehr, lieber Stefanolix. Ich müßte jetzt nachsehen, wann die Unterscheidung zwischen einem Freispruch wegen Mangel an Beweisen und wegen erwiesener Unschuld abgeschafft wurde; ich vermute, es war im Rahmen der Strafrechtsreformen der siebziger Jahre.

Die Logik der Abschaffung war aus meiner Sicht zwingend: Ein Gericht hat zu urteilen, nicht zu mutmaßen. Wenn man jemandem nicht nachweisen kann, daß er schuldig ist, dann ist er eben unschuldig.

Das ist eigentlich nicht das Prinzip in dubio pro reo, sondern es ist die Unschuldsvermutung: Das Recht geht davon aus, daß der Bürger gesetzestreu ist. Das muß er deshalb nicht eigens nachweisen; sondern umgekehrt muß man es ihm nachweisen, wenn er gegen Gesetze verstoßen hat.

Sie und ich, lieber Stefanolix, oder ein Journalist mögen Kachelmann für einen mutmaßlichen Täter halten. Das Gericht darf das nicht; es sei denn, es hätte ihn eben verurteilt.

Zitat von stefanolix
Das Gericht hat aber keine überzeugenden Beweise für die Straftat gefunden. Mutmaßlich ist nach meinem Verständnis ein neutraler Begriff und die — wertneutrale — Mutmaßung bleibt auch nach dem Urteil bestehen.

Nach meinem Sprachgefühl ist "mutmaßlich" nicht neutral.

Wenn ich mutmaße, daß stelle ich eine Vermutung an, halte also den betreffenden Sachverhalt für wahrscheinlich, wenn auch nicht sicher. Der spiegelbildliche Begriff ist "angeblich" oder "vorgeblich". Wer Kachelmann einen mutmaßlichen Täter nennt, der hält es für wahrscheinlich, daß er Täter ist. Wer ihnen einen angeblichen Täter nennt, der hält es für wahrscheinlich, daß er es nicht ist.

Ein neutraler Begriff dazwischen scheint zu fehlen; jedenfalls ist mir bisher keiner eingefallen. Am ehesten noch "der mögliche Täter"; aber das ist ungebräuchlich.

Herzlich, Zettel

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

01.06.2011 09:41
#33 RE: Warum eine Sternstunde der Justiz? Antworten

Zitat von Sänger
“Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten.”
Hanns Joachim Friedrichs

Das gilt, wenn er als Berichterstatter auftritt. Es gilt nicht für den Kommentator.

Dort, wo Berichterstattung verlangt wird - etwa in einem Nachrichtenportal wie "Spiegel-Online" -, hat Bewertung nichts verloren. Ich werfe "Spiegel-Online" ja immer wieder seine Vertazung vor; denn es war und ist die taz, die ihrem ganzen Konzept nach nicht zwischen Nachricht und Kommentar unterscheidet. Viele Journalisten, die später in verantwortliche Positionen gelangen, haben bei der taz angefangen und sind durch diese Arbeit verdorben worden.

Nun gibt es aber Zwischenformen neben der reinen Nachricht und dem reinen Kommentar. Stories in Nahrichtenmagazinen sind die bekannteste Variante. Als Henry Luce Time Magazine erfand, wollte er nicht einfach Nachrichten bringen, sondern Stories erzählen, die um Menschen kreisen sollten. "Nichts ist für den Menschen interessanter als der Mensch".

Eine Sonderform ist die Gerichtsreportage. Sie war zunächst ganz auf den "Fall" ausgerichtet; sozusagen ein Krimi mit Realitätsgehalt. In Deutschland hat vor allem Gerhard Mauz der Gerichtsreportage ein neues Gesicht gegeben, indem er wertend, kritisierend, Partei ergreifend berichtet hat. Das hat seine Nachfolgerin Gisela Friedrichsen weitgehend übernommen; ebenso Sabine Rückert.

Mauz fand ich manchmal arg larmoyant; auch wenn er ein glänzender Schreiber war. Friedrichsen ist nüchterner. Aber wie Mauz wertet und bewertet sie; das muß man wissen, wenn man ihre Artikel liest.

Herzlich, Zettel

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

01.06.2011 10:06
#34 RE: Es geht um die Frauen, ja. Antworten

Zitat von Zettel

Zitat von stefanolix
Das Gericht hat aber keine überzeugenden Beweise für die Straftat gefunden. Mutmaßlich ist nach meinem Verständnis ein neutraler Begriff und die — wertneutrale — Mutmaßung bleibt auch nach dem Urteil bestehen.

Nach meinem Sprachgefühl ist "mutmaßlich" nicht neutral.

Wenn ich mutmaße, daß stelle ich eine Vermutung an, halte also den betreffenden Sachverhalt für wahrscheinlich, wenn auch nicht sicher. Der spiegelbildliche Begriff ist "angeblich" oder "vorgeblich". Wer Kachelmann einen mutmaßlichen Täter nennt, der hält es für wahrscheinlich, daß er Täter ist. Wer ihnen einen angeblichen Täter nennt, der hält es für wahrscheinlich, daß er es nicht ist.


Ich finde "angeblich" hier sogar sehr passend. Der Vorwurf entspricht den Angaben der Person, die ihn angezeigt hat, mehr konnte die Staatsanwaltschaft nicht beweisen. Also bleibt der Vorwurf angeblich. Zu "vorgeblich" sehe ich den Unterschied, dass da die Konnotation des "vorgeschobenen" Vorwurf mitschwingt.

Zitat von Zettel
Ein neutraler Begriff dazwischen scheint zu fehlen; jedenfalls ist mir bisher keiner eingefallen. Am ehesten noch "der mögliche Täter"; aber das ist ungebräuchlich.

Naja, ist nicht jeder Mann qua Geschlecht ein "möglicher Täter"? Näheres auch ohne Anfrage gerne bei Frau Stolle und Frau Schwarzer

Gruß Petz

Sänger Offline




Beiträge: 132

01.06.2011 10:20
#35 RE: Warum eine Sternstunde der Justiz? Antworten

Zitat von Zettel
Dort, wo Berichterstattung verlangt wird - etwa in einem Nachrichtenportal wie "Spiegel-Online" -, hat Bewertung nichts verloren. Ich werfe "Spiegel-Online" ja immer wieder seine Vertazung vor; denn es war und ist die taz, die ihrem ganzen Konzept nach nicht zwischen Nachricht und Kommentar unterscheidet. Viele Journalisten, die später in verantwortliche Positionen gelangen, haben bei der taz angefangen und sind durch diese Arbeit verdorben worden.

Ja, da sind wir einer Meinung.

Mir wurde aber gerade in diesem Gerichtsprozess zuwenig auf die Trennung von Kommentar und Nachricht geachtet.
Sicherlich war das absolut gewollt, wie im Fall der Bild-Berichterstattung durch Alice Schwarzer.

Dass die Gerichtsreportage eine Sonderform ist, in der beides zusammenfließt und dies auch so gewollt (!) ist, war mir allerdings bis dato nicht klar.
Dies erklärt dann auch, warum ich das Gefühl hatte, dass kaum objektiv berichtet wurde. Es war so gewollt.

Dass dies interessant sein kann und manches lebendiger macht - und sich besser verkauft - , ist nachvollziehbar.

TanjaKrienen Offline



Beiträge: 10

01.06.2011 11:48
#36 RE: Warum eine Sternstunde der Justiz? Antworten

Prinzipiell ein gutes Ergebnis, wenngleich die Begründung unzulänglich bleibt, hat doch die Gerichtsmedizin eindeutig festgestellt, dass nichts klar ist und es sich also nur um eine willkürliche Beschuldigng handelte. Ein Skandal, aber nicht der erste - und letzte.

http://tanjakrienen.de
http://campodecriptana.de

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

01.06.2011 18:19
#37 Zitat des Tages: Alice Schwarzer Antworten

Falls die Staatsanwalt nicht Revision einlegt und also Kachelmanns Freispruch demnächst rechtskräftig wird, ist dieses Zitat des Tages möglicherweise mein letzter Beitrag zu diesem Fall.

Es sei denn, Schwarzers kryptische Vorhersage wird wahr, daß dieser Fall "Konsequenzen haben" werde, "juristisch wie medial".

Was mag da wohl im Busche sein?

hein Offline



Beiträge: 4

01.06.2011 20:38
#38 RE: Zitat des Tages: Alice Schwarzer Antworten

Hi,
normalerweise lese ich hier nur aber jetzt habe ich auch einmal etwas beizusteuern. Mir ist aufgefallen, dass hier wichtige Begriffe anders verwendet werden, als ich es damals im Psychologiestudium gelernt hatte. Es geht um Glaubhaftigkeit gegen Glaubwürdigkeit. Wie Alice Schwarzer richtig bemerkt hatte, können glaubwürdige Personen lügen und unglaubwürdige Personen die Wahrheit erzählen. Daher haben sich wissenschaftlich arbeitende Gutachter ganz schnell vom Konzept der Glaubwürdigkeit entfernt. Der Begriff "Glaubwürdigkeit" zielt auf die Person. Leider ist es nicht möglich, vom Ansehen ener Person auf den Wahrheitsgehalt ihrer Aussage zu schließen. Es gibt aber einen Ausweg, man kann sich die Aussage der Person ansehen. Eine Analyse der Aussage nennt sich "Glaubhaftigkeitsanalyse". Hierbei wird geschaut, inwiefern die Aussagen plausibel sind. Kriterien hierfür sind z.B. Wiederspruchsfreiheit, Detailreichtum oder allein schon die psysische Möglichkeit (ein Traktor keine 100 Km/h fahren).
Insofern kann Alice Schwarzer nicht weiter daneben liegen, wenn sie behauptet, dass die Glaubwürdigkeit einer PERSON in einem Glaubwürdigkeitsgutachten festgestellt worden ist...

Dagny Offline



Beiträge: 1.096

01.06.2011 21:52
#39 Sternstunde? Mitnichten. Antworten

Die Dagny haette es anders formuliert:

Zitat

Für Frauen ist "Recht" gleich "Gerechtigkeit". Für Männer aber ist Recht ein Regelwerk ....



naemlich so: Bei Gericht bekommt man ein Urteil, keine Gerechtigkeit.

murmel Offline



Beiträge: 3

01.06.2011 23:46
#40 RE: Zitat des Tages: Alice Schwarzer Antworten

Habe nun tatsächlich in Schwarzers Blog gelesen. Gruselig. Sie beschreibt das Urteil als "nicht tröstlich". Eine Vokabel, die mir in Bezug auf Wahrheit, Urteil, Recht, Gesetz nicht in den Sinn kommt.
Ich kann die Gedankengänge dieser Frau nicht nachvollziehen. Von der Realität der Frauen heute scheint sie sich meilenweit entfernt zu haben.

Zitat
Wie alle fanatischen Ideologen ordnet Schwarzer alles in der Welt danach, ob es ihrer Sache dienlich ist oder derjenigen des Feindes.

Zitat von Zettel

Kommentare werden übrigens ebenfalls "geordnet". Mein absolut sachlicher, scheinbar aber zu kritischer Kommentar schaffte es nicht durch die Zensur. Dabei bin ich nichtmal ein Mann

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

02.06.2011 00:16
#41 RE: Warum eine Sternstunde der Justiz? Antworten

Ein interessanter Link, lieber Zettel. Aber ich kann nicht umhin zu mutmaßen, dass auch dieser Blogger mehr nach Nasenfaktor geht als nach Fakten. So hat z.B. meiner Erinnerung nach Gisela Friedrichsen genau das getan, was Knüwer bei seinem Buddy Olaf Storbeck hervorhebt und was dort meiner Meinung nach witzigerweise eher viel weniger praktiziert wurde, nämlich auf die Argumente der Gegenseite einzugehen.

Wie auch immer, zwar etwas OT, aber dass man so einen Satz in einem Blog schreiben muss, wenn man Berichterstattung kritisiert:

Zitat von Thomas Knüwer
Bevor hier jemand etwas falsch versteht: Auch ich bin für den Atomausstieg.



ist bezeichnend für das Klima nicht unbedingt dieses Landes, aber zumindest das einer bestimmten politischen Ausrichtung. Ein solcher "Disclaimer" ist nur sinnvoll, wenn man ohne ihn Nachteile zu erwarten hat. Allein schon die Möglichkeit, man sei nicht für den Atomausstieg oder in dieser Hinsicht ein etwas unsicherer Kantonist, bewegt manchen Leser des Blogs anscheinend zu Reaktionen, die Knüwer gerne vermeiden möchte.

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

02.06.2011 00:26
#42 RE: Warum eine Sternstunde der Justiz? Antworten

Es gibt meiner Meinung nach einen ganz entscheidenden Grund, warum diese "Sternstunde" möglich wurde. Trotz des manchmal nahezu an Kumpanei grenzenden Einverständnisses von Staatsanwaltschaft (hast du übrigens, lieber Zettel, diese eitlen Gecken im Fernsehen mal gesehen?) und Gericht, das sich auch in der langen Untersuchungshaft manifestierte, trotz des festen Willens der Staatsanwälte, an die Schuld des Angeklagten zu glauben, komme, was da wolle (wodurch sie ihre Aufgabe, nämlich auch die entlastenden Indizien zu berücksichtigen, was sie z.B. in den USA nicht tun müssten, eklatant missachteten).

Der Grund heißt "OLG Karlsruhe". Die Begründung, mit der die Untersuchungshaft Kachelmanns beendet wurde, hätte als Ohrfeige ausreichen müssen, den Prozess gar nicht erst stattfinden zu lassen. Denn was jetzt, nach vielen Verhandlungstagen und einer maximalen Beschädigung aller Beteiligten (und Bereicherung weniger) herauskam, geht über den Kenntnisstand der Karlsruher Richter nicht hinaus, so dass ziemlich klar ist, wie ein Revisionsurteil ausgefallen wäre. Und kein Richter lässt sich gerne von der nächsthöheren Instanz verprügeln.

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

02.06.2011 06:11
#43 RE: Zitat des Tages: Alice Schwarzer Antworten

Lieber Hein,

Zitat von hein
Es geht um Glaubhaftigkeit gegen Glaubwürdigkeit. Wie Alice Schwarzer richtig bemerkt hatte, können glaubwürdige Personen lügen und unglaubwürdige Personen die Wahrheit erzählen. Daher haben sich wissenschaftlich arbeitende Gutachter ganz schnell vom Konzept der Glaubwürdigkeit entfernt.

Die Unterscheidung zwischen Glaubwürigkeit (credibility) eines Zeugen und Glaubhaftigkeit (reliability) einer Aussage ist in der Tat wichtig. Es handelt sich um verschiedene Sachverhalte; ich sehe aber nicht, daß man auf eines der beiden Konzepte verzichten sollte.

Die Glaubhaftigkeit bezieht sich auf die Wahrscheinlichkeit, daß eine Zeugenaussage zutreffend ist. Das kommt in "realibility" besser zum Ausdruck als in dem deutschen Wort; es wäre gut, auch im Deutschen von der Zuverlässigkeit einer Aussage zu sprechen.

Diese hängt von zahlreichen Faktoren ab, die größtenteils gar nichts mit Lügen zu tun haben. Ein Zeuge kann vor allem einer Wahrnehmungs- oder einer Erinnerungstäuschung unterliegen.

Sehr oft überschätzen nicht nur die Zeugen selbst, sondern auch Gerichte die Zuverlässigkeit von Zeugenaussagen. Dazu gibt es eine sehr umfangreiche Forschung, die bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zurückreicht. Einer der Pioniere war der Deutsche William Stern, der dazu bahnbrechende Experimente machte. Hier ist das Abstract einer seiner englischen Publikationen; die erste deutschsprachige erschien bereits um 1920 herum. Heute wird zu diesem Thema u.a. unter der Überschrift false memories geforscht; und eine der führenden Forscherinnen ist Elizabeth Loftus.

Neben solchen kognitiven Täuschungen spielt aber bei der Beurteilung der Glaubhaftigkeit einer Aussage auch Möglichkeit bewußten Lügens eine Rolle; und hier kommt die Glaubwürdigkeit der Person ins Spiel. Wer persönlichkeitsbedingt dazu neigt, die Unwahrheit zu sagen oder nicht hinreichend zwischen Realität und Phantasie zu entscheiden, der begründet damit die Vermutung, das auch bei einer gegebenen Aussage zu tun.

Aber das ist eben nur eine Vermutung; entscheidend ist die Analyse der Aussage selbst (ihre Konsistenz, Konkretheit usw.; Sie erwähnen das ja in Ihrem Beitrag).

Zitat von hein
Insofern kann Alice Schwarzer nicht weiter daneben liegen, wenn sie behauptet, dass die Glaubwürdigkeit einer PERSON in einem Glaubwürdigkeitsgutachten festgestellt worden ist...

Das Problem ist, daß sowohl in der Umgangssprache als auch leider von Juristen die Unterscheidung, auf die Sie hinweisen, oft nicht getroffen wird. Man spricht von Glaubwürdigkeit und meint eigentlich Glaubhaftigkeit.

Das würde ich Schwarzer gar nicht einmal so sehr ankreiden, denn sie ist damit eben nicht allein. Aber der folgende Satz zeigt, daß - was auch Beobachter bestätigen - sie selten dem Prozeß gefolgt ist:

Zitat
Denn so ein "Glaubwürdigkeitsgutachten" hat überhaupt nicht den Anspruch, etwas über den Wahrheitsgehalt der Beschuldigung auszusagen, sondern nur über die grundsätzliche Glaubwürdigkeit der Person.

Das ist schlicht falsch. Das Gutachten von Prof. Greuel hat sich eben gerade mit der Glaubhaftigkeit der Aussagen von "Simone" befaßt und nicht nur (überhaupt nicht primär) mit ihrer Glaubwürdigkeit als Person.

Es kommt dann noch dicker:

Zitat
Doch auch Lügnerinnen können vergewaltigt werden. Kurzum: Glaubwürdigkeitsgutachten sind völlig überflüssig,

Natürlich können auch Lügnerinnen vergewaltigt werden. Darum geht es ja nicht. Sondern die Frage ist, ob man bereits die Aussage einer Lügnerin als hinreichenden Beweis dafür ansehen kann, daß sie vergewaltigt wurde.

Herzlich, Zettel

PS: Willkommen als Aktiver im kleinen Zimmer!

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

02.06.2011 06:26
#44 RE: Zitat des Tages: Alice Schwarzer Antworten

Liebe murmel,

Zitat von murmel
Habe nun tatsächlich in Schwarzers Blog gelesen. Gruselig. Sie beschreibt das Urteil als "nicht tröstlich". Eine Vokabel, die mir in Bezug auf Wahrheit, Urteil, Recht, Gesetz nicht in den Sinn kommt.
Ich kann die Gedankengänge dieser Frau nicht nachvollziehen. Von der Realität der Frauen heute scheint sie sich meilenweit entfernt zu haben.

Diesen Eindruck kann man in der Tat haben. Und Journalistinnen sehen das zunehmend auch so. Ich habe das anläßlich der Kontroverse mit Kristina Schröder im zweiten Teil dieses Artikels dokumentiert. (Den ersten Teil lesen Sie besser nicht; da habe ich mich, beflügelt vom Erfolg Sarrazins, mit der Hoffnung auf eine liberalkonservative Wende in Deutschland geirrt wie selten in meinem Leben). Siehe auch diesen sehr lesenswerten Artikel von Cora Stephan.

Zitat von murmel

Zitat
Wie alle fanatischen Ideologen ordnet Schwarzer alles in der Welt danach, ob es ihrer Sache dienlich ist oder derjenigen des Feindes.

Zitat von Zettel

Kommentare werden übrigens ebenfalls "geordnet". Mein absolut sachlicher, scheinbar aber zu kritischer Kommentar schaffte es nicht durch die Zensur. Dabei bin ich nichtmal ein Mann


Im Kampf gegen den Feind kann man Abweichlertum halt nicht zulassen.

Herzlich, Zettel

PS: Willkommen im kleinen Zimmer!

Ripley4y Offline



Beiträge: 10

02.06.2011 11:02
#45 RE: Es geht um die Frauen, ja. Antworten

"Mutmaßlich" bedeutet, dass eine Vermutung im Raum steht. Ist der Strafprozess durch Freispruch beendet, dann ist auch über die gegen den Angeklagten allein durch die Anklage sprechende Vermutung seiner Täterschaft entschieden worden. Strafprozessual gibt es keinen mutmaßlichen Täter mehr.

Im vorliegenden Fall waren doch - nach dem von der medialen Berichterstattung vermittelten Eindruck - Staatsanwaltschaft (sowieso) und das Gericht (bis zuletzt) gegen den Angeklagten eingenommen. Folglich wurden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, ihm seine Täterschaft und Schuld nachzuweisen. Dann wiegt aber ein Freispruch besonders schwer. Welchen vernünftigen Grundkann es noch geben, über seine Täterschaft zu mutmaßen.

isildur Offline



Beiträge: 366

02.06.2011 12:23
#46 RE: Warum eine Sternstunde der Justiz? Antworten

Das Weltbild der meisten jungen Frauen die ich kenne ist von dem einer Frau Schwarzer weiter entfernt als die FDP vom Liberalismus. Wenn es nicht schon von Davila besetzt wäre könnte sie ihren Blog auch "Auf verlorenem Posten" nennen, daher wundert es mich welche Aufmerksamkeit diese Frau nach wie vor bekommt.

Mein Vater hat mir immer wieder eingebläut:Recht haben und Recht bekommen sind zwei völlig verschiedene Dinge. Anscheinend hat Frau Schwarzer das nicht begriffen, wenn es nach ihr ginge würden Männer ja grundsätzlich verurteilt und das müsste auch der größten Feministin auffallen, dass das Unrecht wäre.

Ich sehe das Urteil im übrigen weniger als eine Sternstunde der Justiz als vielmehr als einen Beweis dafür, dass unser Rechtssystem bei allen Mängeln, Kritik und Fehlern im Grunde genommen eines der besten weltweit ist. Sicher laufen hier eine Menge Täter frei herum aber den Preis zahle ich gerne für die Gewissheit nicht unschuldig verurteilt zu werden.

Gruß,
Isildur

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

02.06.2011 13:27
#47 RE: Warum eine Sternstunde der Justiz? Antworten

Zitat von isildur
Das Weltbild der meisten jungen Frauen die ich kenne ist von dem einer Frau Schwarzer weiter entfernt als die FDP vom Liberalismus.


Schön gesagt!

Zitat von isildur
Ich sehe das Urteil im übrigen weniger als eine Sternstunde der Justiz als vielmehr als einen Beweis dafür, dass unser Rechtssystem bei allen Mängeln, Kritik und Fehlern im Grunde genommen eines der besten weltweit ist.

So hatte ich es gemeint.

Herzlich, Zettel

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

02.06.2011 13:32
#48 RE: Es geht um die Frauen, ja. Antworten

Zitat von Ripley4y
Folglich wurden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, ihm seine Täterschaft und Schuld nachzuweisen. Dann wiegt aber ein Freispruch besonders schwer. Welchen vernünftigen Grundkann es noch geben, über seine Täterschaft zu mutmaßen.

Ein interessanter Gesichtspunkt, den ich so noch nirgends gelesen habe.

In der Tat, so ist es. Von diesem Gericht unter diesen Umständen freigesprochen zu werden ist sozusagen ein Freispruch mit Schulterband und Stern.

Herzlich, Zettel

PS: Willkommen im kleinen Zimmer!

Gürteltier ( gelöscht )
Beiträge:

02.06.2011 22:49
#49 RE: Warum eine Sternstunde der Justiz? Antworten

Zitat von Zettel
Das ist hier im Thread überwiegend kritisch kommentiert worden.

Ich würde gern mal in den Chor der Kritiker einstimmen.

Obwohl Kachelmann offensichtlich unschuldig ist, wurde er freigesprochen. Ein seltenes, deshalb bedeutendes Ereignis, eine Sternstunde sozusagen.
Ich freu mich für Kachelmann, dass es für ihn nicht ganz schlimm kam. Aber insgesamt ist das ganze Verfahren kein Grund zur Freude.

Wer es sich leisten kann ein paar Hunderttausend in seine Verteidigung zu investieren, wer prominent (oder zäh) genug ist, Könner wie Friedrichsen und Rückert auf die Sache aufmerksam zu machen und sich damit unter den Schutz der Öffentlichkeit zu stellen, der erleidet zwar einige Monate Freiheitsberaubung, die Ruinierung der beruflichen Existenz, das in den Dreck ziehen des Privatlebens und enormen Vermögenschaden. Aber verurteilt wird er nicht. Immerhin.
Sternstunde?

Was passiert eigentlich mit dem, der keine Hundertausende bei der Hand hat, der die Aufmerksamkeit von Friedrichsen und Rückert nicht erregt?
Die im Dunkeln sieht man nicht. Ottonormalverdiener wäre bei dieser „Sachlage“ höchstwahrscheinlich unbeachtet von der Öffentlichkeit im Kerker verschwunden.
Der versteht bestimmt, dass es nicht nur Sternstunden geben kann.

Wenn Sie (was ich Ihnen nicht wünsche) das durchmachen müssten, Karriere kaputt, Privatleben in die Gazetten gezerrt und zerstört, horrende Anwaltskosten, Verdienstausfall, etc. pp., wäre das eine Sternstunde?

In RTL habe ich vor Monaten einen Fachmann gesehen, der meinte dass Kachelmann auch im Freispruch-Fall auf 90% seiner Ausgaben sitzen bleiben wird.
RA Andreas Fischer wird sich demnächst dazu äußern. Ich bin gespannt.

Zitat von TanjaKrienen
Ein Skandal, aber nicht der erste ...

Die Fälle Türck und Kachelmann offenbaren bei der (um mal Oltrogge zu zitieren) „Gesamtschau“ erstaunliche Parallelen.
Beide Fälle beruhten auf den Beschuldigungen von unglaubwürdigen Personen.
In beiden Fällen war die bezeugte Tatverlaufsbeschreibung unrealistisch.
In beiden Fällen brachte die staatsanwaltschaftliche Ermittlung nichts weiter als ein „Aussage gegen Aussage“.
In beiden Fällen wurde trotzdem die Anklage erhoben und vom Gericht zugelassen.
In beiden Fällen kam es in der Hauptverhandlung zu einer Schlammschlacht.
In beiden Fällen ein höhnischer „Freispruch zweiter Klasse“.
In beiden Fällen hat das Gericht am Ende gegen die Verteidigung gepöbelt. Die hätten die „Zeugin“ nicht so hart rannehmen sollen. Aber was sollte die Verteidigung sonst machen, wenn das Gericht bei Beweislage „Aussage gegen Aussage“ die Anklage zulässt und damit schon zeigt, dass es gern bereit ist, das in dubio pro reo zurückzustellen? Die Verteidigung kann gar nicht anders, als die Unglaubwürdigkeit der Zeugin herauszustellen.

Zitat von TanjaKrienen
… und letzte

Leider ja. Es dürfen Wetten abgeschlossen werden, wer als nächster ruiniert wird.
Der wird es nicht sein, er ist schon ruiniert. Rechtsstaatlich wie immer. Schuldig war er nur so lange, bis seine Unschuld bewiesen wurde.
Sein Vermögensschaden geht nicht zu lasten der Staatskasse. Die Nachwuchslügnerin zahlt auch nicht.
Sternstunde oder keine Sternstunde, das ist hier die Frage.

Gürteltier ( gelöscht )
Beiträge:

23.06.2011 23:18
#50 RE: Warum eine Sternstunde der Justiz? Antworten

Noch eine Sternstunde.
Wobei man sagen muss, der Verurteilte ist selbst schuld. Hätte er seine Unschuld bewiesen, wäre er nicht verurteilt worden.
Wieder mal stehen wir vor der Frage, wie viele Unschuldige von der Genderjustiz in den Knast geschickt wurden.
In diesem Fall hat das Justizopfer Glück im Unglück. Gute Menschen kämpfen für ihn. Wie ergeht es denen, denen keiner hilft?

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