Zitat von GansguoterAus meiner Sicht als Lehrer ist das Fatale daran, dass solche Biographien - die ja in der Politik inzwischen nicht ganz selten sind - auf die Dauer und in der Menge zu dem Eindruck auch bei Schülern führen, es sei ja egal, ob man sich anstrengt oder nicht. Der eine strengt sich an und rackert sich ab und füllt dann brav irgendeinen Durchschnittsposten aus; der andere ist ein Hallodri, der mal dies und mal jenes macht, aber nichts richtig, einer der Typen ist, vor dem die Eltern immer warnen, mit einem eigentlich verkorksten Lebenslauf - und der wird dann Minister mit Dienstwagen und dickem Gehalt und und und. Und bei den Erwachsenen drängt sich dann der Eindruck auf, dass irgendwelche Leute ohne Examen und Ausbildung jetzt das Land führen sollen.
So ist es leider, lieber Gansguoter. Und es ist aus meiner Sicht ein erhebliches Problem für unsere Demokratie.
Die Idealvorstellung von einer repräsentativen Demokratie ist es, daß das Volk seine Besten zu seinen Vertretern wählt, und daß diese das Volk in seiner ganzen Vielfalt repräsentieren. So war es ja in den Anfängen des Parlamentarismus auch oft.
Die Väter der amerikanischen Verfassung waren Männer, die sich in ihren Berufen bewährt hatten. In der deutschen Nationalversammlung von 1848 hatten von den 809 Abgeordneten 95 Prozent Abitur, mehr als 75 Prozent hatten ein Hochschulstudium; 49 waren Hochschullehrer, 110 Richter und Staatsanwälte sowie 115 höhere Verwaltungsbeamte und Landräte. Wenn man bedenkt, wie gering der Anteil der derart Qualifizierten damals an der Bevölkerung war, dann war das wirklich eine Elite.
Vertreter von Handwerkern und Arbeitern waren damals allerdings noch selten; sie kamen im Reichstag im Zug des Aufstiegs der SPD nach 1871 allmählich hinzu. Auch sie waren überwiegend Männer, die sich zuvor im bürgerlichen Leben bewährt hatten. So war es auch in der Weimarer Nationalversammlung, im Parlamentarischen Rat und zunächst im Bundestag.
Inzwischen dominieren bei den Abgeordneten zunehmend Personen mit einer ganz anderen Biografie. Remmler ist als Studienabbrecher und Gelegenheitsjobber ein Extremfall à la Joschka Fischer. Die meisten schaffen wohl den Studienabschluß, gehen dann aber sofort in die Berufspolitik.
Menschen ohne Lebenserfahrung außerhalb der Politik, ohne Einblick in das Berufsleben; das ist das eine. Zum anderen aber die Sieger in einem Selektionsprozeß, bei dem es nicht auf solide Arbeit ankommt, sondern auf das "Organisieren von Mehrheiten", auf das Spinnen von Intrigen und den Erfolg in Machtkämpfen.
Also erstens gewiß keine Elite mehr wie in der Paulskirche. Zweitens aber auch Menschen, die von ihrer Lebenserfahrung her überhaupt nicht repräsentativ für die Bevölkerung sind.
Zitat Also erstens gewiß keine Elite mehr wie in der Paulskirche. Zweitens aber auch Menschen, die von ihrer Lebenserfahrung her überhaupt nicht repräsentativ für die Bevölkerung sind.
Und was ist die Ursache?
Dass es kaum noch "Elite" gibt, dürfte daran liegen, dass für diese eine MdB-Karriere nicht sehr erstrebenswert ist. Zum einen natürlich finanziell: für einen erfolgreichen Rechtswanwalt wäre eine MdB-Diät ein Rückschritt. (Für den Studienabbrecher ist ein solches Gehaltsniveau hingegen ein Traum). Das war aber natürlich immer schon so. Die Paulskirchen-Abgeordneten dürften vermutlich nicht einmal eine Aufwandsentschädigung bekommen haben (es gab ja noch gar keinen Staat, also auch keine Steuereinnahmen, also auch kein Budget). Sie wurden also durch etwas vollkommen anderes gelockt: zum einen natürlich durch die Chance, an ihrer Vision des neuen Deutschland arbeiten zu dürfen. Aber auch daran, dass ihre Arbeit ein positives "Image" hatte. Auch das gibt es heute nicht mehr. Politiker haben ein schlechtes Image. Politiker-Bashing ist Volkssport. Kritik an Politikern ist in einer Demokratie ja normal und auch gesund. Aber viele Kritik schießt einfach übers Ziel hinaus und ist persönlich diffamierend. Dass Politiker korrupt und unfähig sind, scheint in weiten Bevölkerungskreisen einfach eine Selbstverständlichkeit zu sein, die keiner näheren Begründung bedarf. Warum aber sollte sich z.B. ein erfolgreicher Unternehmer jeden Abend irgendwelche Podiumsdiskussionen antun, bei denen er nur beschimpft wird?
(Es wäre übrigens einen getrennte Betrachtung wert, warum häufig gerade jene Leute, die ein besonders schlechtes Bild von Politikern haben, gleichzeitig immer mehr Aufgaben für den Staat fordern. Scheint mir ein pathologischer Widerspruch zu sein).
Zitat Der Minister Remmel, der für die lächerliche Stellungnahme des NRW-Energieministeriums verantwortlich ist, ist übrigens der klassische Berufsfunktionär: Lehramtsstudium, aber nie im Schuldienst gewesen. Offenbar Gelegenheitsjobs, ansonsten nur noch Berufspolitik:
Politik als ABM-Massnahme für gescheiterte Existenzen?
Ich habe ja eine Theorie zum Thema: Im Vergleich zu technisch-naturwissenschaftlichen Berufen sind die Berufsaussichten für Geisteswissenschaftler gelinde gesagt problematisch. Man gebe in Google "geisteswissenschaften arbeitsmarkt" ein und klicke sich durch die Ergebnisliste.
Zitat Wenn man sich als junger Mensch dazu entschließt ein geisteswissenschaftliches Studium zu ergreifen, hat man entweder keine Ahnung davon was man macht oder man schaut der Gefahr eiskalt in die Augen
Irgendwann haben einige clevere Zeitgenossen für sich eine Marktlücke entdeckt. Diese Marktlücke nennt sich Ökoinstitut, Grüne/Bündnis90, Greenpeace, attac, Deutsche Umwelthilfe etc. Die Mitwirkung bei solchen Organisationen erschliesst den dort nahezu ausschliesslich agierenden Politologen, Soziologen, Theaterwissenschaftlern etc. eine Art zweiten Arbeitsmarkt.
Dieser Arbeitsmarkt konkurriert direkt mit dem technisch-naturwissenschaftlichen Zweig und nennt sich "kritischer Wissenschaftler" oder "unabhängiger Fachmann". Und als sogenannter kritischer Experte/Wissenschaftler erhält man von unseren Medien eine Vorzugsbehandlung. Der kritische Wissenschaftler, der ja unabhängig von der "bösen" Industrie ist, wird erst gar nicht hinterfragt. Ihm glauben die Medien. Der sogenannte "kritische Wissenschaftler" hat grundsätzlich immer Recht.
Zur Belegung dieser Theorie stehen die Impressen verschiedener NGOs bzw. die entsprechende "Wer sind wir"-Sektion zur Verfügung. Technisch-naturwissenschaftliche Ausbildungen haben dort absoluten Seltenheitswert.
Bei den Gruenen gibt es noch andere interessante Karrieren. Man schaue Sich nur mal die Ausbildung von Kathrin Göring Eckardt an, die bei Anne Will behauptet hat, sie sei Theologin.
Zitat von ArthurBei den Gruenen gibt es noch andere interessante Karrieren. Man schaue Sich nur mal die Ausbildung von Kathrin Göring Eckardt an, die bei Anne Will behauptet hat, sie sei Theologin.
Zitat Nach dem Abitur 1984 begann Katrin Göring-Eckardt ein Studium der evangelischen Theologie an der Universität Leipzig, das sie jedoch 1989 ohne akademischen Abschluss abbrach.
Oder: Sylvia Kotting Uhl - atompolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag
Zitat Nach dem Abitur absolvierte Sylvia Kotting-Uhl ein Studium der Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte in Heidelberg, Edinburgh und Saragossa. Anschließend arbeitete sie als Dramaturgin bei der Badischen Landesbühne, entschied sich jedoch bald darauf für ein „alternatives Landleben im Kraichgau mit Selbstversorger-Tendenzen“. Dort baute sie ab 1985 eine „Kinderwerkstatt“ auf, die sie über 10 Jahre leitete.
Ist diese Gronau-Posse ein Beleg für die kollektive Besoffenheit der Deutschen?
Bei der Bevölkerung bin ich mir da immer noch nicht so sicher. Offenkundig ist aber, dass die Medien und die Anti-AKW-Parteien - und das sind ja jetzt alle - einen geradezu rauschhaften Propagandafeldzug gegen alles führen, was irgendwie noch nach nuklear aussieht.
Wenn man die Bürger nur oft genug mit Horrormärchen a la Gronau schockt und zugleich alle Andersdenkenden massiv einschüchtert und bedroht, dann wird sich auch die Stimmung im Volk irgendwann entsprechend drehen. Nicht aus Begeisterung und Besoffenheit, sondern aus der Furcht, auf die alle totalitären Regime setzen.
Wie die Einschüchterung funktioniert hat der feine Bundesumweltminister erst gestern wieder gezeigt. Mit Blick auf die Energieversorger, die durch den Bruch von Vereinbarungen erhebliche Schäden an ihrem Eigentum erleiden, sagte er:
Zitat Diejenigen, die dagegen klagen wollten, sollten sich eher mit der Sorge beschäftigen, "ob sie sich nicht langsam aber sicher an den Rand der Gesellschaft bewegen", so Röttgen. Zugleich verwies der Minister auf den breiten Konsens in der Bevölkerung beim Atomausstieg, den auch die Energiekonzerne zu respektieren haben.
Das ist der Politikstil der Mafia, vorgetragen von einem Mann, der inzwischen als der Hoffnungsträger in Angela Merkels CDU gilt: "Hübsches Unternehmen, das Sie hier haben. Wäre doch schade, wenn die ökologisch empörten Volksmassen hier mal vorbeischauen müssten." Unfassbar, eigentlich.
In all dieser medial und politisch geschürten Hysterie ist Zettels Raum ein Leuchtturm der Vernunft und wertvoller denn je. Dafür einmal mehr: Herzlichsten Dank!
Ergänzung 23.6.
Langsam geht es wohl doch Richtung Sommermärchen. Gutmenschsticks für 12,99:
Zitat von Florian...die Abgeordneten selbst. Ich würde sogar vermuten, dass die meisten sehr fleißig und auch recht intelligent sind.
Lieber Florian, jetzt wird es gefährlich. Selbstverständlich gehe ich NICHT davon aus, daß wirklich ALLE Politiker dumm, faul oder korrupt wären. Ich bin aber sicher, daß diese Stammtischparole, sie wären es sehr wohl, schon einen sehr realen Hintergrund hat.
Zunächst eine spaßige Zusammenstellung, natürlich gnadenlos übertrieben: 1. Wer nichts kann wird Hartz IV 2. Wer nichts kann und keinen Charakter hat, geht in die Politik 3. Wer nichts kann und einen schlechten Charakter hat, macht in der Politik Karriere. 4. Wer unter den Leuten von 3. mit zu großer Unfähigkeit auffällt, wird nach Brüssel geschickt.
Ist, wie gesagt, sehr überspitzt ausgedrückt, ist aber nicht völlig an den Haaren herbeigezogen.
Und jetzt die ernsthaften Argumente: Frau Dr. Merkel hat Physik studiert, das kann man ohne Intelligenz sicher nicht schaffen. Herrn Gisy halte ich für (leider!) sehr intelligent. Aber was machen diese Leute mit ihrer Intelligenz? Soviel Böcke wie die schießen, wenn Dummheit die Erklärung nicht sein kann, dann muß es böse Absicht sein, die solche Leute treibt.
Dann sind da noch Politiker mit Lebensläufen wie sie heute diskutiert wurden. Sorry, im xten Semester ein Kunst- oder Soziologiestudium abgebrochen zu haben, beweist mir nicht gerade ein großes Maß an Fleiß. Ganz im Gegenteil!
Daher bin ich tatsächlich sicher, daß mindestens eine der schlechten Eigenschaften Dummheit, Faulheit oder Charakterschwäche auf eine übergroße Mehrheit der heute aktiven Politiker zutrifft.
Natürlich gibt es positive Ausnahmen, zuerst fällt mir da Herr Frank Schäffler ein. Der analysiert die Finanzsituation sehr richtig (= intelligent), ist mit seinen Erkenntnissen sehr umtriebig unterwegs (= fleißig) und steht zu seinen Positionen auch um den Preis, Posten aufzugeben (= Charakterstärke). Hut ab vor diesem Mann! Aber leider nur Mitglied einer winzigen Minderheit.
Zitat von Juno"Hübsches Unternehmen, das Sie hier haben. Wäre doch schade, wenn die ökologisch empörten Volksmassen hier mal vorbeischauen müssten."
Liebe Juno, vielen, vielen Dank für diese schöne Formulierung! Damit machen Sie mir den eigentlich ja nur traurigen Hintergrung dieser ganzen Geschichte doch erträglicher. Es tröstet schon, daß es doch noch kluge Köpfe gibt, die den ganzen Irsinn richtig einzuordnen wissen.
Irgendwie erinnert mich Ihr Satz an ein Video bei youtube, das eigentlich Werbung für freiwillige CO2 Reduktion sein sollte, aber gewaltig nach hinten losging. War irgendetwas mit 10-10 und "without pressure". Vielleicht kennt hier jemand das Video und postet einen Link?
Zitat von JunoDas ist der Politikstil der Mafia, vorgetragen von einem Mann, der inzwischen als der Hoffnungsträger in Angela Merkels CDU gilt: "Hübsches Unternehmen, das Sie hier haben. Wäre doch schade, wenn die ökologisch empörten Volksmassen hier mal vorbeischauen müssten."
Mafia? Sieht mehr nach Volksgemeinschaft aus. Sollte nicht schwierig sein, die Volksgemeinschaft gegen Rechts auf Atome und Klima zu erweitern. Die Methoden sind etabliert. Hausbesuch findet google bei Indymedia 297 mal.
Zitat von Reiner aus dem SaarlandIm Vergleich zu technisch-naturwissenschaftlichen Berufen sind die Berufsaussichten für Geisteswissenschaftler gelinde gesagt problematisch. Man gebe in Google "geisteswissenschaften arbeitsmarkt" ein und klicke sich durch die Ergebnisliste.
Zitat Wenn man sich als junger Mensch dazu entschließt ein geisteswissenschaftliches Studium zu ergreifen, hat man entweder keine Ahnung davon was man macht oder man schaut der Gefahr eiskalt in die Augen
Naja, auch wenn ich Ihrem Tenor zustimme, ganz so würde ich es doch nicht formulieren. Man darf zwei Dinge nicht vergessen: erstens ist ein geisteswissenschaftliches Studium in der Regel (und im Gegensatz zu den MINT-Fächern) lange nicht so eng an einen bestimmten Beruf oder ein Wirkungsfeld gekoppelt. Welchen Beruf soll denn ein Germanist „per default“ ergreifen? Zum anderen sind eben auch viele Studenten aus den Geisteswissenschaften… nicht unbedingt die Leute, die man sofort einstellt – und wenn sie dreimal Laserphysik studiert hätten.
Es geht also auch anders: ich bin mit zwei Geisteswissenschaftlern gut befreundet, einem Soziologen und einer Psychologin. Beide hatten nach ihrem Abschluß innerhalb einer Woche eine unbefristete Stelle, in durchaus nicht unumkämpften Bereichen (auch wenn sich da jeweils hauptsächlich BWLer tummeln). Allerdings sind beide sicherlich nicht repräsentativ für ihre Studiengänge.
Zitat von H_WIrgendwie erinnert mich Ihr Satz an ein Video bei youtube, das eigentlich Werbung für freiwillige CO2 Reduktion sein sollte, aber gewaltig nach hinten losging. War irgendetwas mit 10-10 und "without pressure". Vielleicht kennt hier jemand das Video und postet einen Link?
Zitat von H_WDanke Elmar, genau dieses Video meinte ich.
Zitat von Elmarhttp://www.youtube.com/watch?v=JfnddMpzPsM
So fanatisch, wie die sind es wäre wirklich nicht so gut, wenn die mal "vorbeikämen"
Wenn das wirklich Ihre Einstellung Gewalttätern gegenüber ist, haben Sie sicherlich Recht. Meiner Erfahrung nach kann ein freundliches Gespräch in entspannter Atmosphäre scheinbare Wunder bewirken. Es sei hier an die weisen Worte des Großen Vorsitzenden erinnert: „Bestrafe einen, erziehe 1000“, oder so ähnlich.
Mit freundlichem Gruß
-- „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ – sagt Ingeborg Bachmann
Zitat von Uwe RichardWenn das wirklich Ihre Einstellung Gewalttätern gegenüber ist, haben Sie sicherlich Recht. Meiner Erfahrung nach kann ein freundliches Gespräch in entspannter Atmosphäre scheinbare Wunder bewirken. Es sei hier an die weisen Worte des Großen Vorsitzenden erinnert: „Bestrafe einen, erziehe 1000“, oder so ähnlich.
Lieber Herr Richard, aus Ihrer Äußerung werde ich nicht ganz schlau.
Zitat Wenn das wirklich...
Das "wirklich" klingt für mich nach "wider alle Vernunft" und "völlig unbegründet".
Und
Zitat Meiner Erfahrung nach kann ein freundliches Gespräch in entspannter Atmosphäre scheinbare Wunder bewirken
scheint diese Einschätzung zu unterstützen.
Praktische Erfahrung habe ich mit diesem Wunder nicht, mein Wissen darüber stammt aus unseren "Qualitätsmedien". Und da fehlt mir ein Beispiel, wie die Polizei in Stuttgart, Gorleben im Hamburger Schanzenviertel mit deeskalierenden Gesprächen die "Aktivisten" von Gewalt abbringen konnte.
Etwas robustere Argumente wurden dagegen durchaus verstanden ;-) Und das wird ja denn auch durch Ihr Zitat des Großen Vorsitzenden bestätigt.
Zusammengefaßt, alleine möchte ich solchem Mob nicht ausgeliefert sein, in einer größeren Gruppe nicht nur Diskutierwilliger würde ich mich wohler fühlen.
Zitat von H_WLieber Herr Richard, aus Ihrer Äußerung werde ich nicht ganz schlau.
Zitat Wenn das wirklich...
Das "wirklich" klingt für mich nach "wider alle Vernunft" und "völlig unbegründet".
Und
Zitat Meiner Erfahrung nach kann ein freundliches Gespräch in entspannter Atmosphäre scheinbare Wunder bewirken
scheint diese Einschätzung zu unterstützen.
Praktische Erfahrung habe ich mit diesem Wunder nicht, mein Wissen darüber stammt aus unseren "Qualitätsmedien". Und da fehlt mir ein Beispiel, wie die Polizei in Stuttgart, Gorleben im Hamburger Schanzenviertel mit deeskalierenden Gesprächen die "Aktivisten" von Gewalt abbringen konnte.
Etwas robustere Argumente wurden dagegen durchaus verstanden ;-) Und das wird ja denn auch durch Ihr Zitat des Großen Vorsitzenden bestätigt.
Ups, ich Tollpatsch, habe ich doch glatt die Gänsefüßchen um „freundliches Gespräch“ und „entspannter Atmosphäre“ vergessen. Ich hoffe, das war jetzt deutlich genug.
Mit freundlichem Gruß
-- „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ – sagt Ingeborg Bachmann
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