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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 41 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

22.06.2011 04:09
Zwischenfall in Gronau Antworten

Wieder einmal ein Artikel, den ich einem Hinweis aus dem kleinen Zimmer verdanke.

Der Minister Remmel, der für die lächerliche Stellungnahme des NRW-Energieministeriums verantwortlich ist, ist übrigens der klassische Berufsfunktionär: Lehramtsstudium, aber nie im Schuldienst gewesen. Offenbar Gelegenheitsjobs, ansonsten nur noch Berufspolitik:

Zitat
Geboren am 25. Mai 1962 in Siegen; verheiratet, zwei Kinder.

Abitur 1981, ab 1981 Lehramtstudium (Sek.I und Sek.II) Geschichte, kath. Theologie, Sport. 1988 bis 1995 Fraktionsgeschäftsführer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Siegen; 1988/1989 Hausmann; 1989 bis 1995 verschiedene publizistische Tätigkeiten; 1992 bis 1995 verschiedene Lehrtätigkeiten "Deutsch als Fremdsprache". Seit 15. Juli 2010 Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.

Mitglied der Partei DIE GRÜNEN (ab 1993 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) seit 1983; 1987 bis 1988 Vorsitzender des allgemeinen Studentenausschusses der Universität-Gesamthochschule Siegen; 1987 bis 1988 Mitglied des Vorstandes des Stadtverbandes Siegen; 1991 bis 1993 Sprecher des Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein; 1990 bis 1995 Delegierter der Bundesdelegiertenkonferenz; 1994 bis 1995 Delegierter der Landesdelegiertenkonferenz; 1984 bis 1989 Sachkundiger Bürger im Schul- und Verkehrsausschuss des Rates der Stadt Siegen; 1989 bis 1995 Mitglied im Rat der Stadt Siegen, Vorsitzender im Ausschuss für Umwelt, Landschaftspflege und Energie.

1995 bis 2000 tourismuspolitischer Sprecher, 1999 bis 2000 auch finanzpolitischer Sprecher und ab 1997 umweltpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. 1997 bis 2000 Vorsitzender der Enquetekommission im Landtag NRW "Zukunft der Mobilität".

2000 bis 2010 parlamentarischer Geschäftsführer und 2005 bis 2010 Sprecher für Umwelt, Landwirtschaft Naturschutz und Verbraucherschutz der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag NRW. Seit 2001 Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Umwelt und Entwicklung. Abgeordneter des Landtags Nordrhein-Westfalen seit 1. Juni 1995.

Die klassische Karriere: Vom Studium in die Partei ins Parlament ins Ministerium.

Galileo Offline



Beiträge: 8

22.06.2011 08:05
#2 RE: Zwischenfall in Gronau Antworten

Ich dachte zunächst, dass Sie aus einer Satire zitieren. Aber dann war Ihr Beitrag plötzlich zu Ende…

Ein guter, intelligenter Diktator, der in seinem Land einen Feind gefunden hat, den er in Ruhe ausschlachten kann, wird diesen Feind zum Mythos erheben, zum Dämon. Es muss deshalb zwar Schauprozesse geben, in denen einige Feinde eliminiert werden, aber am intelligentesten ist die Diktatur, wenn man gar nicht so viel weiß über den Feind. Denn Wissen entmythifiziert. Deshalb ist auch das Verschwindenlassen (http://en.wikipedia.org/wiki/Forced_disappearance) dort so beliebt.
Nicht anders ist es mit der Kernkraft. Es ist kein Problem, einfach so Kernkraftgegner zu sein. Denn dazu muss ich nicht viel wissen. Es gibt ja schließlich eine große Community, die jederzeit bereit ist, mich gegen die "Ungläubigen" zu verteidigen.

…Aber vielleicht ist so etwas ja auch normal und ich bin einfach nur zu jung und daher so etwas noch nicht gewöhnt! Hoffentlich schützt mich eines Tages mein (gerade angefangenes) Physikstudium vor diesen Esotherikern…!

Marriex Offline



Beiträge: 185

22.06.2011 09:19
#3 RE: Zwischenfall in Gronau Antworten

Da verlangt einem jemand, der es bis zum Plagiator gschafft hat, schon fast Respekt ab...

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

22.06.2011 09:36
#4 RE: Zwischenfall in Gronau Antworten

Zitat von Galileo
Es ist kein Problem, einfach so Kernkraftgegner zu sein. Denn dazu muss ich nicht viel wissen. Es gibt ja schließlich eine große Community, die jederzeit bereit ist, mich gegen die "Ungläubigen" zu verteidigen.

Ja, es ist wie bei der Mafia: Zu viel zu wissen schadet.

Die kollektive Besoffenheit wäre vermutlich nicht möglich, wenn das Publikum auch nur die Grundbegriffe der Strahlenphysik verstehen würde. Ich teste das gelegentlich im Bekanntenkreis: Was ist eigentlich Radioaktivität? Wieso "strahlen" bestimmte Elemente und andere nicht? Worin bestehen eigentlich Strahlenschäden? Was heißt es,daß jemand "verstrahlt ist"? Was ist natürliches, was angereichertes und was abgereichertes Uran? Wie hoch ist die natürliche "Strahlung" aus dem Boden und dem All, wie hoch ist die Belastung bei Röntgenaufnahmen usw. und wie steht das in Relation zu der Strahlung, die im Umkreis von Fukushima oder im Wasser von Tokio gemessen wurde? usw.

Die meisten - auch Akademiker - haben keine Ahnung. Sie wollen das oft auch gar nicht wissen. "Geh mir doch weg mit dem Teufelszeug. Wir wollen das nicht, und basta". Das ist die überwiegende Haltung von Germanisten, Historikern usw. aus unserem Bekanntenkreis.

Herzlich, Zettel

PS: Willkommen als Aktiver im kleinen Zimmer!

123 Offline



Beiträge: 287

22.06.2011 09:47
#5 RE: Zwischenfall in Gronau Antworten

Deutschland fehlt ein Medium, das solchen Irrsinn aufgreift und mittels solider Recherche dem Publikum die Möglichkeit gibt, sich aus den Fesseln ökolinker Indoktrination zu befreien. Optimal wäre ein Wochenmagazin im Spiegelformat.

Ohne Zettel wüsste ich z.B. ziemlich wenig über das, was sich in Fukujima abgespielt hat, denn aus beruflichen und familiären Gründen fehlt dem Normalbürger schlicht die Zeit zur aufwändigen Eigenrecherche, die zudem im Alltag keinen Nutzen hat. Außer daß man eben Bescheid weiß, wie sehr man systematisch manipuliert wird.

Eine spezielle Rubrik in einem solchen neuen Magazin wären die Medien selbst. Denn den Medien kommt in einer Demokratie eine Schlüsselfunktion zu. Sie sind letztlich sogar einflußreicher als die Regierung, da sie den Kenntnisstand der Bevölkerung bestimmen, und zudem die Möglichkeit reichlich nutzen Emotionen zu schüren wie z.B. Atom-, Gen- und Chemiephobien. Gegen das Volksempfinden lässt sich aber in einer Demokratie nicht lange gestaltend wirken. Folglich bestimmen die Medien die Politikinhalte, weil deren Interpretation Zustimmung oder Ablehnung der Bevölkerung mittels gezielter Darstellung und Bewertung entscheidend beeinflussen. Letztlich sind die Kenntnisse der Bevölkerung z.B. bezüglich von KKW´s nichts anderes als "tagesschau- oder Spiegel-Wissen".

(Ich frage daher meine Gesprächspartner immer zuerst nach deren Informationsquellen und mache ihnen bewusst, daß ihr Kenntnisstand eben den konsumierten Medien entspricht, nicht aber überprüfbaren Rohdaten. So vermeidet man auch die unsinnige Identifikation des Ich mit dem jeweiligen Standpunkt beim Gegenüber, und kann von da ab relativ sachlich Fakten nennen. Den Allermeisten ist schlicht nicht bewusst daß sie nur das widergeben was man ihnen eingeredet hat.)

Man könnte/sollte z.B. permanent die GEZ-Nachrichten sowie dpa-Meldungen analysieren auf Falschaussagen und subtile Manipulationstechniken. Nach einiger Zeit verlören diese ihre Wirksamkeit da gelernt wird diese zu durchschauen.

Ein solches Magazinformat würde natürlich von den übrigen, inzwischen durchweg ökolinken Medien, massiv attackiert, aber eine solide Recherche mit überprüfbar richtigen Aussagen und Nennung von Rohdaten hätte zweifellos den Charm des avantgardistischen, intellektuellen.

Ob freilich ein ausreichender Markt von einigen hunderttausend Abonnenten, gedruckt oder online, vorhanden wäre, ist leider keineswegs sicher. Denn im Prinzip wollen die allermeisten Menschen geführt werden, suchen nach einfachen Wahrheiten und Kanalisierungen für ihre Emotionen, verlangen nach einfachen Klischeeerklärungen und klaren Feindbildern.

Neben der Ausstattung mit Startkapital wäre es schwierig überhaupt qualifiziertes Personal zu finden. Ebenfalls problematisch wäre es Anzeigenkunden zu gewinnen, denn heute will jeder Konzern, jeder Manager, ebenfalls zu den Guten gehören. Einmal aus purem Mitläufertum, oder aus Angst an den politmedialen Pranger gestellt zu werden.



Zu diesem Grünenpolitiker und seiner "Qualifikation".

Daß erprobte und hoch qualifizierte Unternehmer, Ingenieure, Handwerker ect. sich von solchen Nichts-Könnern (außer Rhetorik und Populismus), beherrschen lassen ist das eigentliche Problem. Machtgierige wird es immer geben. Aber daß sich weitaus intelligentere, kompetentere und vor allem etwas von Wertschöpfung Verstehende praktisch überhaupt nicht (mehr) gesellschaftspolitisch engagieren, verschafft den nicht-qualifizierten Machtgierigen eine konkurrenzlose Position.

In diesem Staat sind die Wertschöpfenden aus der freien Wirtschaft praktisch überhaupt nicht mehr vertreten in den Parlamenten. Bzw. wo es die noch gibt, sind diese mucksmäuschen still, weil sie Angst haben von der ökolinken Normierung des Gutseins abzuweichen aufgrund vielfach durchexerzieter rufmörderischer Ächtungskampagnen gegenüber Kritikern linksidologische Positionen in den letzten Jahren.

Weil derzeit überall Quoten in Mode sind - wie wäre es mit einer Begrenzungsquote für Politkarrieristen und Staatsdiener in den Parlamenten, und im Gegenzug Quoten für Unternehmer, Angestellte, Freiberufler, Handwerker, Hausfrauen- und männer, Eltern, Nicht-Abiturienten, Nicht-Studierte, usw.

Da bekämen die Grünen kaum noch Leute für die quotenmässig zu vergebenden Posten.

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.082

22.06.2011 10:02
#6 RE: Zwischenfall in Gronau Antworten

Zitat von 123
Deutschland fehlt ein Medium, das solchen Irrsinn aufgreift und mittels solider Recherche dem Publikum die Möglichkeit gibt, sich aus den Fesseln ökolinker Indoktrination zu befreien. Optimal wäre ein Wochenmagazin im Spiegelformat.


Ich kenne nur die Website, aber möglicherweise trifft Novo das.

--
Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito

Popeye Offline



Beiträge: 207

22.06.2011 10:49
#7 RE: Zwischenfall in Gronau Antworten

Auch dieser Artikel bedient die Atomangst, solche Sätze werden da wohl gar nicht mehr wahrgenommen:

Zitat
Einer der Mitarbeiter teilte jedoch mit, keines der beiden Atomkraftwerke sei in Gefahr, beide seien gegen Hochwasser gerüstet.

Es bestehe auch keine Gefahr, dass Radioaktivität entweicht.





http://www.bild.de/news/ausland/hochwass...58138.bild.html

Florian Offline



Beiträge: 3.171

22.06.2011 11:51
#8 RE: Zwischenfall in Gronau Antworten

Zum Lebenslauf des Herrn Remmel:

Der Lebenslauf ist ja wirklich sehr unübersichtlich und z.T. vage formuliert.
Bis wann hat Herr Kremmel z.B. studiert (oder ist er womöglich bis heute Student?) und welchen Abschluss hat er? Diese elemenatare Information fehlt.
Und eine Struktur (chronologisch oder systematisch nach Bereichen wie "politisch", "beruflich", "privat" unterteilt) gibt es nicht.


Herr Kremmel ist da allerdings die Regel und nicht die Ausnahme.
Die veröffentlichten Lebensläufe von Politikern sind eigentlich regelmäßig sehr seltsam.
Ich habe jetzt mal schnell von der Bundestags-Seite eine Mini-Zufalls-Stichprobe gezogen:

Nicolette Kressl, SPD:
http://www.bundestag.de/bundestag/abgeor..._nicolette.html
Unklar ist zum Beispiel bei allen erwähnten Berufs-Stationen, von wann bis wann sie gedauert haben und von wann bis wann sie studiert hat.

Maria Klein-Schmein,, Grüne:
http://www.bundestag.de/bundestag/abgeor...eink_maria.html
Auch hier das gleiche Bild: von wann bis wann wurde studiert? von wann bis wann wurde wo gearbeitet?

Michael Groschek, SPD:
http://www.bundestag.de/bundestag/abgeor...ek_michael.html
Fast schon grotesk vage Formulierungen:
"Ende der achtziger Jahre Wechsel in die Immobilienwirtschaft; zuletzt tätig bei der LBS Immobilien GmbH."
Warum kann man statt "Ende der achtziger Jahre" nicht einfach eine Jahreszahl angeben?
Und was spricht dagegen, statt "Wechsel in die Immobilienwirtschaft" den konkreten Arbeitgeber bzw. die konkrete Funktion zu benennen?
Und was heißt "zuletzt"? War er vielleicht etliche Jahre arbeitslos? Wenn nein, warum sagt er nicht, bis wann er beschäftigt war?






Und das gleiche Bild eines unklaren, lückenhaften, unstrukturierten, teilweise veralteten Lebenslaufs gibt es bei den allermeisten Abgeordneten.
Ich erlaube mir da jetzt gar kein Urteil über die Abgeordneten selbst. Viele haben sicher eine beeindruckende Vita.
Ich kritisiere aber den veröffentlichten Lebenslauf.

Eigentlich schon eine Frechheit.
Von jedem Arbeitnehmer wird bei der Bewerbung erwartet, dass er lückenlos offenlegt, was er wann gemacht hat.
Aber Abgeordnete gönnen sich den Luxus, da ausgesprochen vage zu bleiben.

H_W Offline



Beiträge: 456

22.06.2011 11:54
#9 Die reine Wahrheit Antworten

Immer die neoliberale Atomlobby, das "geht ja gar nicht"

Diese einseitige Berichterstattung "eines Mitarbeiters", also eines von der Atomindustrie bezahlten Agenten macht mich ganz betroffen

Die Wahrheit ist doch die, daß bei den beiden US-Kraftwerken schon genausoviele Menschen gestorben sind wie bei der Über-Super-GAU-Katastrophe in Japan. Und die Opferzahlen in Gronau werden auch nicht viel besser sein!

Gruß, H_W

herr celine Offline



Beiträge: 153

22.06.2011 11:55
#10 RE: Zwischenfall in Gronau Antworten

Zitat
Finden Sie es immer noch unangemessen, wenn ich das, was sich in Deutschland in diesen Wochen um den "Ausstieg" herum abspielt, mit einer gewissen Perseveration als kollektive Besoffenheit bezeichne?



Ich persönlich ja.

H_W Offline



Beiträge: 456

22.06.2011 12:01
#11 Lebenslauf Antworten

Zitat von Florian
Maria Klein-Schmein,, Grüne:
http://www.bundestag.de/bundestag/abgeor...eink_maria.html
Auch hier das gleiche Bild: von wann bis wann wurde studiert? von wann bis wann wurde wo gearbeitet?


Lieber Florian, die Frage nach "gearbeitet" wird sofort beantwortet, sobald die gute frau_in mit Arbeiten beginnt
Da jetzt schon etwas einzutragen, wäre Täuschung der Wähler, und soetwas liegt Grünn_Innen natürlich fern!

Gruß, H_W

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.082

22.06.2011 12:48
#12 RE: Zwischenfall in Gronau Antworten

Zitat von Zettel
Der Minister Remmel, der für die lächerliche Stellungnahme des NRW-Energieministeriums verantwortlich ist


Kann es sein, dass Ihnen da ein Fehler unterlaufen ist?

Die dapd-Meldung spricht von der "Atomaufsicht im nordrhein-westfälischen Energie- und Wirtschaftsministerium".

Dann finde ich noch eine Pressemitteilung:

Zitat
Das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium wurde am Montag (20. Juni 2011) als atomrechtliche Aufsichtsbehörde von der Urenco Deutschland GmbH (UD) über ein meldepflichtiges Ereignis in der Urananreicherungsanlage Gronau informiert...

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr



Leider finde ich auf die Schnelle keine Website dieser Aufsichtsbehörde selbst, aber anscheinend ist sie dem Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen unter Minister Voigtsberger (immerhin Flugzeugbauingenieur und Ex-Schulleiter) nachgeordnet, nicht dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen unter Remmel.

Habe ich etwas falsch verstanden?

--
Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito

Frank Offline




Beiträge: 187

22.06.2011 13:02
#13 RE: Zwischenfall in Hessen Antworten

...und in Hessen fallen jetzt die Windkraftanlagentürme ab...zum Glück nur auf ein Trafohäuschen.

http://www.hna.de/nachrichten/hessen/tur...n2-1290104.html

Aber im Vogelsbergkreis werden jetzt 18 Anlagen stillgelegt...Moratorium/Ethikkommission

P.S.: In Dänemark passiert das auch wohl häufiger

http://www.youtube.com/watch?v=WrJokm_lDI4

Martin Offline



Beiträge: 4.129

22.06.2011 14:11
#14 RE: Zwischenfall in Hessen Antworten

Zitat von Frank
...und in Hessen fallen jetzt die Windkraftanlagentürme ab...zum Glück nur auf ein Trafohäuschen.

http://www.hna.de/nachrichten/hessen/tur...n2-1290104.html

Aber im Vogelsbergkreis werden jetzt 18 Anlagen stillgelegt...Moratorium/Ethikkommission

P.S.: In Dänemark passiert das auch wohl häufiger

http://www.youtube.com/watch?v=WrJokm_lDI4




Zumindest müsste es eine weltweite Meldpflicht geben. Ist es nicht sträflich, solche Maschinen direkt neben den Autobahnen zu plazieren (s. A9)?

Gruß, Martin

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

22.06.2011 14:37
#15 RE: Zwischenfall in Hessen Antworten

Zitat von Martin
Ist es nicht sträflich, solche Maschinen direkt neben den Autobahnen zu plazieren (s. A9)?

Also ich kenne die Diskussion nur von Freileitungen, und da wird besonders von den BIs immer gefordert, sie entlang der Autobahnen verlaufen zu lassen, damit es die Landschaft weniger verschandelt. Außerdem trifft es doch eh nur Klimasünder, wenn der Mast umfällt

Gruß Petz

Elmar Offline



Beiträge: 282

22.06.2011 14:41
#16 RE: Zwischenfall in Hessen Antworten

Zitat von Meister Petz

Zitat von Martin
Ist es nicht sträflich, solche Maschinen direkt neben den Autobahnen zu plazieren (s. A9)?

Also ich kenne die Diskussion nur von Freileitungen, und da wird besonders von den BIs immer gefordert, sie entlang der Autobahnen verlaufen zu lassen, damit es die Landschaft weniger verschandelt. Außerdem trifft es doch eh nur Klimasünder, wenn der Mast umfällt

Gruß Petz



Wenn er den Krötentunnel trifft, ist der Spaß aber vorbei

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

22.06.2011 14:42
#17 RE: Zwischenfall in Hessen Antworten

Zitat von Meister Petz

Zitat von Martin
Ist es nicht sträflich, solche Maschinen direkt neben den Autobahnen zu plazieren (s. A9)?

Also ich kenne die Diskussion nur von Freileitungen, und da wird besonders von den BIs immer gefordert, sie entlang der Autobahnen verlaufen zu lassen, damit es die Landschaft weniger verschandelt. Außerdem trifft es doch eh nur Klimasünder, wenn der Mast umfällt

Gruß Petz




Ich wundere mich, dass die noch nicht fordern, die Leitungen unter bestehenden Autobahnen zu verlegen. Damit wäre so eine Autobahn über Jahre blockiert ;-)

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

22.06.2011 14:43
#18 RE: Zwischenfall in Hessen Antworten

Zitat von Elmar
Wenn er den Krötentunnel trifft, ist der Spaß aber vorbei



Und wenn der Ausfall einer Leitung die »Erzeuger« betrifft, die dann keine Energie einspeisen können. Aber soweit denken die Leitungsgegner vermutlich nicht.

H_W Offline



Beiträge: 456

22.06.2011 14:52
#19 Zu kompliziert gedacht Antworten

Zitat von stefanolix
Und wenn der Ausfall einer Leitung die »Erzeuger« betrifft, die dann keine Energie einspeisen können. Aber soweit denken die Leitungsgegner vermutlich nicht.



Tss, tss, tss, lieber stefanolix, da konstruieren Sie aber Probleme, die es nicht gibt!

Es wird dann natürlich die fiktive Einspeisung abgerechnet, die ohne diesen Störfall (darf man das so nennen, oder ist das Autobahn?) gegeben hätte.

Gruß, H_W

Gansguoter Offline



Beiträge: 988

22.06.2011 15:46
#20 RE: Zwischenfall in Gronau Antworten

Zitat
Der Lebenslauf ist ja wirklich sehr unübersichtlich und z.T. vage formuliert.
Bis wann hat Herr Kremmel z.B. studiert (oder ist er womöglich bis heute Student?) und welchen Abschluss hat er? Diese elemenatare Information fehlt.



Ich vermute: Er hat gar keinen Abschluss. Sonst hätte er wohl nicht unterlassen, ein "Erstes Staatsexamen" anzuführen. Mir scheint: Dauerstudent, der statt zu studieren im AStA herumgesessen hat und dann sich Geld verdient hat durch Nachhilfe resp. Erteilen von Deutschunterricht in irgendeiner Fördereinrichtung für Migranten.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

22.06.2011 16:20
#21 RE: Zwischenfall in Gronau Antworten

Zitat von Gorgasal

Zitat von Zettel
Der Minister Remmel, der für die lächerliche Stellungnahme des NRW-Energieministeriums verantwortlich ist


Kann es sein, dass Ihnen da ein Fehler unterlaufen ist?


So ist es, lieber Gorgasal. Danke für Ihr aufmerksames Lesen!

Ich selbst hatte das, was ich per copy+paste in den Artikel einfügte, nicht aufmerksam genug gelesen und war dann irrtümlich davon ausgegangen, daß wie im Bund auch in NRW die Atomaufsicht beim Umweltministerium angesiedelt ist.

Ist korrigiert, mit Dank an Sie.



Der Minister Remmel ist also in diesem Fall ganz unbeteiligt. Die Diskussion über ihn und seine Biografie scheint mir desungeachtet nicht falsch zu sein.

Herzlich, Zettel

Florian Offline



Beiträge: 3.171

22.06.2011 16:46
#22 RE: Lebenslauf Antworten

Zitat
Lieber Florian, die Frage nach "gearbeitet" wird sofort beantwortet, sobald die gute frau_in mit Arbeiten beginnt
Da jetzt schon etwas einzutragen, wäre Täuschung der Wähler, und soetwas liegt Grünn_Innen natürlich fern!



Wie gesagt, ich möchte mir da gar kein Urteil erlauben.
Meine Kritik bezieht sich ja nicht auf die Abgeordneten selbst. Ich würde sogar vermuten, dass die meisten sehr fleißig und auch recht intelligent sind.
Meine Kritik war lediglich, dass der Bürger sich aus dem veröffentlichten Lebenslauf kein ordentliches Bild über die jeweiligen Personen machen kann.

Konkret: Frau Klein-Schmeink war z.B. "20 Jahre in leitender Position in der Erwachsenenbildung".
Das könnte ja vielleicht sogar etwas ganz tolles sein.
Womöglich hat sie 20 Jahre lang bis 2009 die evangelische Akademie Tutzing geleitet.
Vielleicht war sie aber auch nur von 1980 bis 2000 für die Hauswirtschafts-Abteilung der Volkshochschule Buxtehude zuständig und hatte 2 Teilzeit-Referenten unter sich (und hat selbst auch nur auf 400 Euro-Basis dort gearbeitet).
Solche Informationen wären m.E. durchaus wichtig, um den Lebenslauf eines Abgeordneten einschätzen zu können.

DrNick Offline




Beiträge: 809

22.06.2011 16:46
#23 RE: Zwischenfall in Gronau Antworten

Zitat von Gansguoter
Ich vermute: Er hat gar keinen Abschluss. Sonst hätte er wohl nicht unterlassen, ein "Erstes Staatsexamen" anzuführen. Mir scheint: Dauerstudent, der statt zu studieren im AStA herumgesessen hat und dann sich Geld verdient hat durch Nachhilfe resp. Erteilen von Deutschunterricht in irgendeiner Fördereinrichtung für Migranten.



Wenn man sich die alte Version seiner zur Zeit kaum existenten Homepage anschaut, findet man dort auch ein Porträt der Zeitschrift "Landtag intern". Dort wird Ihre Vermutung auch klar bestätigt:

Zitat
"Ich hab' mein Leben nicht so sehr geplant, sondern meistens gerade das gemacht, was anstand", gesteht er freimütig. So verfasste der Sportbegeisterte zum Beispiel einen Fahrrad-Reiseführer sowie andere Berichte für Reiseverlage. Dann wieder unterrichtete er "Deutsch als Fremdsprache" für Flüchtlinge. Ein Lehramtsstudium brach er wieder ab, weil er nach mehreren Praktika erkannte, dass ihm der Beruf doch keinen Spaß macht. Und als vor knapp zehn Jahren sein Sohn geboren wurde, blieb er zu Hause und kümmerte sich um Kind und Haushalt. Einer seiner Leitsprüche sei ein Zitat von Gandhi, sagt er: "Der Weg ist das Ziel".

Gansguoter Offline



Beiträge: 988

22.06.2011 17:35
#24 RE: Zwischenfall in Gronau Antworten

Zitat
"Ich hab' mein Leben nicht so sehr geplant, sondern meistens gerade das gemacht, was anstand", gesteht er freimütig.



Aus meiner Sicht als Lehrer ist das Fatale daran, dass solche Biographien - die ja in der Politik inzwischen nicht ganz selten sind - auf die Dauer und in der Menge zu dem Eindruck auch bei Schülern führen, es sei ja egal, ob man sich anstrengt oder nicht. Der eine strengt sich an und rackert sich ab und füllt dann brav irgendeinen Durchschnittsposten aus; der andere ist ein Hallodri, der mal dies und mal jenes macht, aber nichts richtig, einer der Typen ist, vor dem die Eltern immer warnen, mit einem eigentlich verkorksten Lebenslauf - und der wird dann Minister mit Dienstwagen und dickem Gehalt und und und. Und bei den Erwachsenen drängt sich dann der Eindruck auf, dass irgendwelche Leute ohne Examen und Ausbildung jetzt das Land führen sollen.

123 Offline



Beiträge: 287

22.06.2011 17:55
#25 RE: Zwischenfall in Gronau Antworten

Danke,kannte ich bisher nicht. Sehr interessant.

Z.B. "Wettstreit der Angst" http://www.novo-argumente.com/magazin.ph.../artikel/000868

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