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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 36 Antworten
und wurde 4.248 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

03.07.2011 19:10
#26 RE: Wende im Fall Strauss-Kahn? Antworten

Lieber Stefanolix,

Zitat von stefanolix
Ich weiß nicht, wie weit die Spekulationen hier gehen sollten. Der Beschuldigte sprach ja zu seiner Verteidigung selbst von »einvernehmlichem Sex«. Hätte Herr Strauß-Kahn dafür bezahlt, dann hätte man doch bei der Untersuchung bzw. Durchsuchung der Zeugin Geldscheine mit seinen DNA-Spuren finden müssen.

Warum - und auf welcher Rechtsgrundlage - sollte man eine Zeugin durchsuchen oder gar DNA-Proben erheben? Zumal der Verdacht der Prostitution ja erst jetzt aufgekommen ist; von den Ermittlungsbehörden wurde er noch gar nicht bestätigt.

Gesichert scheint gegenwärtig nur zum einen der Ablauf zu sein; einschließlich des Verhaltens von Strauss-Kahn und von Frau Diallo. Er hat sich nicht wie ein flüchtiger Täter benommen, und sie ist - entgegen ihrer anfänglichen Behauptung - nicht aus dem Zimmer geflohen, sondern hat dort weitergeputzt. Gesichert scheint zweitens zu sein, daß sie in diversen Zusammenhängen gelogen hat und daß sie über Geldmittel verfügt, die sie nicht allein mit ihrem Job als Zimmermädchen erworben haben kann.

Das reicht aus meiner Sicht aus, um den Vorwurf der Vergewaltigung, der sich allein auf die Behauptung dieser Zeugin stützt, fallenzulassen. Was nun wirklich passiert oder nicht passiert ist, wird sich möglicherweise nicht mehr klären lassen.



Aktuelles aus Frankreich:

* Laut einer Umfrage nach der Wende in dem Fall befürworten jetzt 48 Prozent der Franzosen eine Rückkehr von DSK in die Politik (45 Prozent sind dagegen); von den Anhängern der Sozialisten sind 60 Prozent für eine Rückkehr.

* Verschwörungstheorien haben wieder Konjunktur. Sie stützen sich darauf, daß das Sofitel, in dem DSK logiert hatte, zur französischen Accor-Gruppe gehört, der Verbindungen zur Politik nachgesagt werden. Ansonsten offenbar keine Belege; aber Verschwörungstheorien brauchen ja keine Belege.

Herzlich, Zettel

Gürteltier ( gelöscht )
Beiträge:

03.07.2011 23:12
#27 RE: Neues zum Fall Strauss-Kahn Antworten

Zitat von stefanolix
Wenn Herr Strauß-Kahn nur aufgrund dieser Unglaubwürdigkeit davonkommt, ...

Aus welch anderem Grund soll er denn sonst davon kommen? Es gibt keine Zeugen und keine weiteren (sonst hätten wir was davon gehört) dinglichen Beweismittel.

Zitat von stefanolix
obwohl er sie genötigt hat,

Waren Sie dabei? Dann sollten Sie sich der Justiz als Zeuge zur Verfügung stellen.

Zitat von stefanolix
dann ist das ein Freispruch dritter Klasse.

Das ist ja das Gute an den Genderprozessen. Für den Beschuldigten gibt es nur einen Freispruch (oder Verfahrenseinstellung) dritter Klasse.
Freispruch erster Klasse wäre erwiesene Unschuld. Die wäre nur möglich, wenn die Täterin auf den ersten Blick erkennbar gelogen hat. In so einem Fall jedoch wird in der Regel der Prozess (bzw. die zum Prozess führenden Vorstufen) gar nicht erst eröffnet, folglich gibt keinen Freispruch und keine Verfahrenseinstellung.

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

04.07.2011 07:32
#28 RE: Wende im Fall Strauss-Kahn? Antworten

Zitat von Calimero
Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass es äußerst ungewöhnlich sein dürfte, dass eine junge Frau sich mit einem ihr unbekannten älteren Herren spontan zum einvernehmlichen GV entschließt. Also wie der Coca Cola light Mann sieht DSK ja nun auch wieder nicht aus.



Nur eine kurze Antwort, weil die Pflicht ruft: »einvernehmlich« wäre es auch, wenn sich beide Seiten auf Preis und Gegenleistung geeinigt hätten.

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

04.07.2011 07:38
#29 RE: Neues zum Fall Strauss-Kahn Antworten

Zitat von Gürteltier
(…) Das ist ja das Gute an den Genderprozessen. Für den Beschuldigten gibt es nur einen Freispruch (oder Verfahrenseinstellung) dritter Klasse.
Freispruch erster Klasse wäre erwiesene Unschuld. Die wäre nur möglich, wenn die Täterin auf den ersten Blick erkennbar gelogen hat. In so einem Fall jedoch wird in der Regel der Prozess (bzw. die zum Prozess führenden Vorstufen) gar nicht erst eröffnet, folglich gibt keinen Freispruch und keine Verfahrenseinstellung.



Vergewaltigung ist keine »Gender«-Angelegenheit, sondern eine schwere Straftat. Ein Vergewaltigungsprozess kann durch viele andere Themen überlagert werden, aber im Kern ist zu beweisen, dass dem Opfer Gewalt angetan wurde. Hier mehren sich die Anzeichen, dass der Beweis nicht geführt werden kann, also gilt: Im Zweifel für den Angeklagten. Die moralische Bewertung des Falls ist davon zu trennen.

Gürteltier ( gelöscht )
Beiträge:

04.07.2011 23:30
#30 RE: Wende im Fall Strauss-Kahn? Antworten

Das ist wie bei einem Elfmeterschießen, wo eine Mannschaft nur schießt und die andere nur abwehren darf.
Selbst wenn der Tormann Fußballgott Kahn in seinen besten Zeit ist und die Schützen nur Kreisklassekicker, irgendwann wird schon mal einer rein kullern. Wenn der erste daneben geht, klappt es vielleicht beim zweiten Versuch oder beim dritten oder beim vierten oder beim ...



Sie sieht ja gut aus, die Tristane Banon. Wenn sie nur nicht so ein ... wäre.

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

05.07.2011 01:25
#31 RE: Neues zum Fall Strauss-Kahn Antworten

Zitat von stefanolix
Die moralische Bewertung des Falls ist davon zu trennen.



Wie?

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

FTT_2.0 Offline



Beiträge: 537

05.07.2011 07:47
#32 RE: Wende im Fall Strauss-Kahn? Antworten

Zitat von Gürteltier
Das ist wie bei einem Elfmeterschießen, wo eine Mannschaft nur schießt und die andere nur abwehren darf.
Selbst wenn der Tormann Fußballgott Kahn in seinen besten Zeit ist und die Schützen nur Kreisklassekicker, irgendwann wird schon mal einer rein kullern. Wenn der erste daneben geht, klappt es vielleicht beim zweiten Versuch oder beim dritten oder beim vierten oder beim ...


Sie sieht ja gut aus, die Tristane Banon. Wenn sie nur nicht so ein ... wäre.



Stimmt. In diesen Fällen sind Männer ausnahmslos und immer das Opfer von Diffamierung und weiblichen Halluzinationen. Das steht außerhalb jeden Zweifels.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

05.07.2011 10:37
#33 RE: Wende im Fall Strauss-Kahn? Antworten

Zitat von Gürteltier
Sie sieht ja gut aus, die Tristane Banon. Wenn sie nur nicht so ein ... wäre.


Ein was wäre?
Mir ist nichts bekannt, was gegen diese Frau vorzubringen wäre.

Gürteltier ( gelöscht )
Beiträge:

05.07.2011 21:26
#34 RE: Wende im Fall Strauss-Kahn? Antworten

Zitat von R.A.

Zitat von Gürteltier
Sie sieht ja gut aus, die Tristane Banon. Wenn sie nur nicht so ein ... wäre.


Ein was wäre?


Ein Opfer selbstverständlich. Was anderes kommt gar nicht in Frage.

Zitat von R.A.
Mir ist nichts bekannt, was gegen diese Frau vorzubringen wäre.

Mir auch nicht.
Nur gestern abends glaubte ich (kurzzeitig nur, ich schwöre), dass es die Niedertracht schlechthin sei, im Jahr 2011 einem Anderen ein angeblich im Jahr 2003 begangenes Verbrechen unterzuschieben.
Diese absolute Fehleinschätzung kam zustande, weil mir (es lag an der Müdigkeit, ich schwöre) zu dieser Zeit die Angst-und-Scham-Leier nicht in den Ohren war.

Ich bin jedenfalls froh, dass DSK nicht den Schwanz einzieht, sondern (seine Ankündigung) gegen die Tristan Banon Anzeige erstatten wird. Illusionen habe ich nicht, vorhersehbar wird die Dame nicht angeklagt. Aber damit ist das Thema Falschbeschuldigung in der öffentlichen Diskussion; und das ist ja schon viel Wert.
Dann wird hoffentlich ins Bewusstsein rücken, wie (vorsichtig ausgedrückt) unterschiedlich die Justiz in der Konstallation „Aussage gegen Aussage“ entscheidet.

Uns Kindern wurde früher erklärt, warum man den Notruf nicht missbrauchen soll. Kann durchaus sein, dass nach dem tausendsten falschen Hilferuf der Rettungsschwimmer auf ´Hilfe´ nicht mehr reagiert. Kann auch passieren, dass die Feuerwehr wegen eines „Spaßes“ durch die Landschaft kutscht und deshalb beim wirklichen Brand nicht helfen kann.
Liegt doch auf der Hand, dass die Menge der Falschbeschuldigungen nicht nur den unmittelbar Geschädigten (den Männern) schadet, sondern im Endeffekt auch wirklichen Vergewaltigungsopfern. Nach der zehnmillionsten Anzeige wird eine angezeigte Vergewaltigung vermutlich keine Ermittlungen auslösen, sondern nur noch ein Gähnen.
Wollen Sie das?

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.095

05.07.2011 21:51
#35 RE: Wende im Fall Strauss-Kahn? Antworten

Zitat von Gürteltier
Nur gestern abends glaubte ich (kurzzeitig nur, ich schwöre), dass es die Niedertracht schlechthin sei, im Jahr 2011 einem Anderen ein angeblich im Jahr 2003 begangenes Verbrechen unterzuschieben.


"Unterschieben" hört sich so an, als seien Sie sehr sicher, dass DSK in diesem Fall unschuldig ist. Dann wissen Sie mehr als die meisten anderen hier; wollen Sie uns erklären, woher Sie Ihre Sicherheit nehmen?

Vergewaltigung verjährt in Deutschland nach 20 Jahren. Ich kann also durchaus noch eine Tat aus dem Jahr 1991 anzeigen und verfolgen lassen.

--
Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito

Gürteltier ( gelöscht )
Beiträge:

06.07.2011 00:23
#36 RE: Wende im Fall Strauss-Kahn? Antworten

Zitat von Gorgasal

Zitat von Gürteltier
Nur gestern abends glaubte ich (kurzzeitig nur, ich schwöre), dass es die Niedertracht schlechthin sei, im Jahr 2011 einem Anderen ein angeblich im Jahr 2003 begangenes Verbrechen unterzuschieben.


"Unterschieben" hört sich so an, als seien Sie sehr sicher, dass DSK in diesem Fall unschuldig ist. Dann wissen Sie mehr als die meisten anderen hier; wollen Sie uns erklären, woher Sie Ihre Sicherheit nehmen?


Sie haben Recht, ich habe da was verwechselt. In Bereich der Genderjustiz gilt der Beschuldigte so lange als schuldig, bis er seine Unschuld bewiesen hat. Bis jetzt konnte DSK noch keinen Unschuldsbeweis vorlegen. Und auch ich kann keinen Unschuldsbeweis vorlegen. Shame on me.

Zitat von Gorgasal
Vergewaltigung verjährt in Deutschland nach 20 Jahren. Ich kann also durchaus noch eine Tat aus dem Jahr 1991 anzeigen und verfolgen lassen.

Das ist ja das Gute. Wie soll jemand nach 20 Jahren noch seine Unschuld beweisen?
Und woher nehmen Sie die Sicherheit, dass Sie nicht irgendwann beschuldigt werden, im Jahr 1993 so ein Verbrechen begangen zu haben?

Wie es aussieht, wird DSK auch diese Attacke abwehren.
Aber damit ist er nicht raus. Nach Tristan klagt vielleicht Nanette oder ... es dürften ca. zehn Millionen Französinnen im passenden Alter sein. Jede darf einmal.

Es gibt viele Möglichkeiten ein System zu zu zerstören. So wie man einen Server mit Daueranfragen lahmlegen kann, kann man das Rechtssystem mit einer Unmenge falscher Beschuldigungen lächerlich machen und lahmlegen.
Ich kann nicht verstehen, warum so viele das anstreben.

FTT_2.0 Offline



Beiträge: 537

14.10.2011 08:38
#37 RE: Wende im Fall Strauss-Kahn? Antworten

Zitat von Gürteltier
Sie haben Recht, ich habe da was verwechselt. In Bereich der Genderjustiz gilt der Beschuldigte so lange als schuldig, bis er seine Unschuld bewiesen hat. Bis jetzt konnte DSK noch keinen Unschuldsbeweis vorlegen. Und auch ich kann keinen Unschuldsbeweis vorlegen. Shame on me.



Da hat das arme "Opfer" der Genderjustiz wohl noch einmal Glück gehabt...

http://www.francesoir.fr/actualite/justi...non-147079.html

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