Zitat von xanoposEinen Nachteil hat amazon: Man findet immer etwas. Immer!
Stimmt. Das kann schon eine Versuchung sein.
Die Schwelle für die Kaufentscheidung ist auch niedriger. Wenn man früher in einen Laden ging und ein Gerät kaufen wollte, dann mußte man am Ende den Geldbeutel zücken und die Scheine hinblättern, die man im Schweiße seines Angesichts verdient hatte.
Wenn ich heute bei Amazon mit einem Klick einkaufe, dann ist das sooo bequem. Fast so, als würde ich gar nicht bezahlen.
Sie schreiben: "Was in aller Welt sollte mich veranlassen, überhaupt noch "Shoppen" zu gehen?"
Oh, wenn es nur so einfach waere... Kleidung als Beispiel: Kuerzlich Schuhe bestellt, mich "langsam" an die richtige Groesse rangetastet (2x bestellt und zurueckgeschickt), und dann entnervt aufgegeben.
Lebensmittel wuerde ich uebrigens sofort im Internet kaufen, wenn es einen guten Anbieter gaebe... Soll doch der Lieferant den ganzen Krempel in den 4. Stock schleppen (und den Pfandmuell auf dem Wege gleich wieder mitnehmen).
Zitat von F.AlfonzoOh, wenn es nur so einfach waere... Kleidung als Beispiel: Kuerzlich Schuhe bestellt, mich "langsam" an die richtige Groesse rangetastet (2x bestellt und zurueckgeschickt), und dann entnervt aufgegeben.
Ja, daran muß noch gearbeitet werden.
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, gibt es schon vielversprechende Ansätze. Fast jeder hat heute eine Webcam. Man muß also die Kunden nur schön ausmessen, von mir aus auch die Füße.
Der Idealfall ist, daß dann die Kleidung oder die Schuhe überhaupt erst angefertigt werden. Vor hundert Jahren trug jeder, der nicht ganz arm war, Maßkleidung. Dann war das den Reichen vorbehalten. Warum soll man mit heutigen Zuschneide- und Nährobotern nicht das Hemd und die Hose für jeden Kunden individuell fertigen können? Die Maße gehen nach China, und Hemd und Hose sind per Luftfracht zwei Tage später da.
Wenn book-on-demand geht, warum nicht auch shirt-on-demand?
Zitat von ZettelDer Idealfall ist, daß dann die Kleidung oder die Schuhe überhaupt erst angefertigt werden. Vor hundert Jahren trug jeder, der nicht ganz arm war, Maßkleidung. Dann war das den Reichen vorbehalten. Warum soll man mit heutigen Zuschneide- und Nährobotern nicht das Hemd und die Hose für jeden Kunden individuell fertigen können? Die Maße gehen nach China, und Hemd und Hose sind per Luftfracht zwei Tage später da.
Wenn book-on-demand geht, warum nicht auch shirt-on-demand?
Herzlich, Zettel
Meines Wissens gibt es das schon. (Ich weiß jetzt aber nicht den Namen der Seite auswendig) Man bekommt eine Anleitung, welche Maße man wo zu nehmen hat, schickt die ein, und bekommt (ich glaube aus Hongkong oder Singapur) sein Maßhemd.
Zitat von ZettelWenn ich das richtig mitbekommen habe, gibt es schon vielversprechende Ansätze. Fast jeder hat heute eine Webcam. Man muß also die Kunden nur schön ausmessen, von mir aus auch die Füße.
Der Idealfall ist, daß dann die Kleidung oder die Schuhe überhaupt erst angefertigt werden. Vor hundert Jahren trug jeder, der nicht ganz arm war, Maßkleidung. Dann war das den Reichen vorbehalten. Warum soll man mit heutigen Zuschneide- und Nährobotern nicht das Hemd und die Hose für jeden Kunden individuell fertigen können? Die Maße gehen nach China, und Hemd und Hose sind per Luftfracht zwei Tage später da.
Wenn book-on-demand geht, warum nicht auch shirt-on-demand?
Das gibt (gab?) es schon: Man bekommt eine plastische Masse und einen Karton zugeschickt. Man tritt mit beiden Füßen in diese Masse und lässt die beiden Abdrücke aushärten. Man sendet die Abdrücke ein. Gemäß dem rechten/linken Abdruck kann dann jeweils ein rechtes und ein linkes Fußbett gefertigt werden.
Zitat von ZettelDer Idealfall ist, daß dann die Kleidung oder die Schuhe überhaupt erst angefertigt werden. Vor hundert Jahren trug jeder, der nicht ganz arm war, Maßkleidung. Dann war das den Reichen vorbehalten. Warum soll man mit heutigen Zuschneide- und Nährobotern nicht das Hemd und die Hose für jeden Kunden individuell fertigen können? Die Maße gehen nach China, und Hemd und Hose sind per Luftfracht zwei Tage später da.
Wenn book-on-demand geht, warum nicht auch shirt-on-demand?
Herzlich, Zettel
Meines Wissens gibt es das schon. (Ich weiß jetzt aber nicht den Namen der Seite auswendig) Man bekommt eine Anleitung, welche Maße man wo zu nehmen hat, schickt die ein, und bekommt (ich glaube aus Hongkong oder Singapur) sein Maßhemd.
Da das sowieso ein "Werbebeitrag" ist, kann man vermutlich auch mal solche Links posten . Hier bekommt man z.B. auf Mass gefertigte Hemden, Hosen, Anzüge etc. online. Vermutlich gibts es noch weitere Seiten mit ähnlichen angeboten. Probiert hab ich das alles aber noch nicht. Bei Kleidung und Nahrungsmitteln bin ich noch altmodisch.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, lieber Zettel, dann wohnen Sie ja nicht wirklich in der Großstadt ... Und abseits der städtischen Geschäftsvielfalt ist der Versandhandel natürlich sehr attraktiv.
In der Stadt stellt sich das etwas anders dar. E-Books oder E-Musik kauft man natürlich nur Online, bei mir ist das dann Amazon und iTunes.
Papierbücher kaufen wir natürlich immer noch, und wenn ich die bei unserer netten Buchhandlung bestelle (da komme ich ohnehin oft vorbei, weil der Supermarkt gleich nebendran ist), dann ist das Buch auch am nächsten Tag geliefert.
Die meisten Klamotten kaufe ich nur mit Anprobieren, also im Fachgeschäft. Nur bei wenigen Artikeln greife ich auf Versender zurück, z. B. bei Hemden (da ist die Hemdengröße ausreichend zuverlässig).
Fast alle technischen Geräte kaufe ich beim entsprechenden Fachhändler, weil der dann auch die Gewährleistung/Reparatur macht. Bei größeren Geräten (Fernseher, Waschmaschine ...) wird das Teil dann auch gebracht und installiert und das Altgerät entsorgt. Bei allen Sachen mit EDV-Bezug würde ich auch die nette Fachsimpelei mit meinem Händler vermissen.
Auch Nahrungsmittel kaufe ich nur konventionell. Was eben auch wieder vom Wohnort abhängt: Wir haben nicht nur im Vorort diverse Bauernläden mit frischer Ware, sondern im Stadtzentrum auch sehr gute Läden für Importware und Spezialitäten. Es macht schon einen Unterschied, wenn man die Produkte vor Kauf auch probieren kann.
Der Versandhandel ist eigentlich nur für gewisse Nischen interessant, z. B. für Brettspiele oder Spezialbedarf (à la Hunderampe). Wobei es da meist spezialisierte Anbieter gibt, die besser sind als Amazon mit seinem Rundum-Angebot.
Zitat von R.A.Der Versandhandel ist eigentlich nur für gewisse Nischen interessant, z. B. für Brettspiele oder Spezialbedarf (à la Hunderampe). Wobei es da meist spezialisierte Anbieter gibt, die besser sind als Amazon mit seinem Rundum-Angebot.
Ist das so? Was mich bei Amazon immer wieder verblüfft, das ist die große Vielfalt des Angebots. So, daß manchmal das Hauptproblem die Entscheidung ist, was man nun nimmt.
Sie haben Recht, lieber R.A., wir wohnen auf dem Land in der Nähe einer Großstadt. Aber sie ist dank Schnellstraßen gut zu erreichen; in zwanzig Minuten sind wir im Zentrum. Das ist also nicht der Punkt.
Der Punkt ist, daß im Internet das Angebot ungleich größer ist als selbst bei großen Anbietern wie - Beispiel Unterhaltungselektronik - MediaMarkt oder Saturn. Ich habe eben einmal bei Amazon "DVD-Rekorder" eingegeben. Das Angebot umfaßt genau 709 Geräte. Zum Teil gibt es Überschneidungen; aber die Vielfalt ist nicht mit dem vergleichbar, was in den Regalen auch einer großen Filiale von MediaMarkt steht.
Und ich habe alle Leistungsmerkmale aufgelistet, kann beliebig vergleichen. Ich kann mir die Kommentare ansehen. Ich habe den Eindruck, eine weit besser fundierte Kaufentscheidung zu treffen, als wenn ich im Fachgeschäft oder Kaufhaus einkaufe.
Die nette Buchhandlung, jaja. Ich hatte sie früher auch, meine Frau hat sie immer noch. Sie geht meist erst in eine große Ketten-Buchhandlung und guckt sich dort die Bücher an. Dann geht sie zu dem kleinen netten Buchhändler und bestellt dort.
Bei mir ist es so, daß ich im ganzen Haus Berge ungelesener Bücher herumliegen und herumstehen habe. Ich kaufe also nur noch ganz selten ein Buch und habe auch bei Verwandten und Bekannten ein strenges Buchschenkverbot ausgesprochen. Die Lebenszeit, die ich realistischerweise noch erwarten kann, reicht nicht entfernt aus, die Bücher zu lesen, die darauf warten.
Und dann gibt es ja noch den Kindle, und da werde ich dann regelmäßig schwach. Demnächst kommen also die Memoiren von Cheney, im Augenblick lese ich bunt durcheinander Nietzsche, Karl Marx, Eichendorff und eine Geschichte der Quantenphysik. Kindle verführt.
Ich habe amazon bisher wenigers als Universalladen gesehen. Z.B. habe ich Tierprodukte (in meinem Falle für die Katz) bei zooplus.de eingekauft, wo z.B. das Katzenfutter immer einige Cent billiger ist als im Offline-Fachhandel. Da gibt's sicher auch eine noch größere Auswahl an Hunderampen als bei amazon ...
Was mich hier in Spanien richtig stört, ist, dass es kein amazon.es gibt. Beim Versand aus Deutschland zahlt man immer noch drauf.
Um so glücklicher bin ich über meinen Kindle, der mir meine Bücher kostenlos und sofort hierher holt. Ich ärgere mich, dass es so viele - auch neue Bücher - nicht gleich in einer Kindle-Version gibt. Im übrigen nicht nur Bücher. Mit Hilfe der calibre-Software habe ich auch jeden Morgen schon beim Frühstück die Online-Artikel von FAZ und El Mundo kostenlos auf meinem Kindle.
Für konkret drei Nischen kann ich das sicher sagen: Bei Spielen gibt es diverse bessere Versender (z. B. milan.de). Rosen bestelle ich nur bei Kordes (Gartenrosen.de). Und für Blumenzwiebeln nehme ich Bepa-direkt.
Ob das Angebot unseres Katzenbedarf-Versenders besser ist als Amazon habe ich nicht verglichen, auch andere (selten benutzte) Versender verwenden wir einfach weiter, weil wir sie schon vor Amazon benutzt haben und immer zufrieden waren.
Zitat Der Punkt ist, daß im Internet das Angebot ungleich größer ist als selbst bei großen Anbietern wie - Beispiel Unterhaltungselektronik - MediaMarkt oder Saturn.
Das ist richtig. Nur: Ab einer gewissen Größe des Angebots ist dieses völlig ausreichend, noch mehr Geräte bringen nichts wirklich Neues mehr.
Da spielt dann der Service für mich die wichtigere Rolle. Das Elektrogeschäft bei uns im Ort hat nur vier oder fünf Fernseh-Marken zur Auswahl - was ich völlig ausreichend finde. Ich will mich nämlich nur selten mit den Details ausführlich beschäftigen - völlig unnötiger Wissensballast, weil das nächste Gerät erst in 10 Jahren kommen wird und da ist ohnehin alles wieder ganz anders. Wir brauchten halt einen Fernseher (bis Juli hatten wir noch ein altes Röhrengerät), der mit der neuen Digitalisierung zurecht kommt, von den Abmessungen her paßt und Videoaufzeichnungen zuläßt. Das brauchte halt eine gute halbe Stunde Diskussion im Fachgeschäft, wir bekamen die verschiedenen Monitortypen (Plasma, LCD usw.) praktisch vorgeführt, dann war das Modell klar. Und dann hat der Techniker sich um den ganzen Rest gekümmert, um den Anschluß an die Sat-Anlage und die Sendereinstellung etc. - ich will das Ding schlicht nur benutzen.
Bei Reklamationen ist auch der Mediamarkt etc. vor Ort besser: Als ich vor einigen Jahren Probleme mit meiner Telephonanlage hatte, hat mein sehr guter Elektronik-Versender den bestmöglichen Service geliefert, d.h. mehrmals das Gerät versandkostenfrei umgetauscht. Brauchte nur mit Postlaufzeiten einige Zeit, bis alles funktionierte. Beim Elektromarkt ist der Umtausch incl. Hin- und Rückfahrt in einer Stunde erledigt und selbst bei größeren Problemen kriege ich alles innerhalb eines Werktags zum Laufen. Und bei Kleinartikeln wie Kabeln oder Adaptern ist der direkte Kauf ohnehin besser.
Zitat Bei mir ist es so, daß ich im ganzen Haus Berge ungelesener Bücher herumliegen und herumstehen habe.
Das kommt mir bekannt vor ...
Nun sind wir aber ein vierköpfiger Haushalt und haben nur ein iPad. Die Kinder würden das ja auch gerne verwenden, aber meine Frau ist noch skeptisch, die besteht auf Papierbüchern. Vielleicht ist das alles noch eine Übergangszeit - aber wir kaufen nach wie vor viele "echte" Bücher. Nicht zuletzt auch zum Verschenken oder für die Schule.
Zitat von ZettelDer Punkt ist, daß im Internet das Angebot ungleich größer ist als selbst bei großen Anbietern wie - Beispiel Unterhaltungselektronik - MediaMarkt oder Saturn. Ich habe eben einmal bei Amazon "DVD-Rekorder" eingegeben. Das Angebot umfaßt genau 709 Geräte. Zum Teil gibt es Überschneidungen; aber die Vielfalt ist nicht mit dem vergleichbar, was in den Regalen auch einer großen Filiale von MediaMarkt steht.
Und ich habe alle Leistungsmerkmale aufgelistet, kann beliebig vergleichen. Ich kann mir die Kommentare ansehen. Ich habe den Eindruck, eine weit besser fundierte Kaufentscheidung zu treffen, als wenn ich im Fachgeschäft oder Kaufhaus einkaufe.
Das ist wirklich die Frage. Ich habe mir z.B. kürzlich einen Kaffee-Vollautomaten kaufen wollen. Dazu habe ich (bei uns in der Nähe gibt es nur den) einen Pro-Markt aufgesucht und stand dort unschlüssig zwischen den verschiedenen Geräten herum. Ein Verkäufer, der mich hätte beraten können, war weit und breit nicht zu sehen. Dabei hatte ich doch einige Fragen zu den verschiedenen Geräten. Also fuhr ich wieder nach Hause und verbrachte dort mindestens zwei Stunden mit der Suche nach verschiedenen Geräten und dem Studium der Bewertungen in Foren und bei Amazon. Schließlich war ich der Meinung, das für mich passende Geräte gefunden zu haben und bestellte es. Die Lieferung sollte an die Packstation erfolgen, weil ich zum voraussichtlichen Liefertermin nicht zu Hause sein würde. Nun ist das mit der Packstation bei uns so eine Sache: Jedenfalls passt das Paket angeblich nicht hinein und wurde zurück ins "nächste" Verteilzentrum gefahren (ca. 100 km entfernt). Ich konnte es von dort abholen oder mir an eine von mir noch zu nennende Adresse wieder schicken lassen können. Schließlich habe ich es abgeholt, weil es auf einem meiner Wege lag.
Wenn ich jetzt aber sehe, wieviel Zeit und Mühe ich für diese Aktion insgesamt aufwenden musste, hätte ich gerne vor Ort im Handel einige Euros mehr bezahlt und noch am selben Tag die erste vom neuen Automaten gebrühte Tasse genießen können.
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)
Tja, eigentlich sollte Amazon sich erkenntlich zeigen.
Ich war übrigens, als Amazon noch klein war, nur Bücher verkaufte und auf den deutschen Markt drängte, einmal richtig wütend auf diese Leute. Ich habe mich damals am Ratespaß im "Literarischen Rätselsalon" beteiligt (es gibt hier noch jemanden, den ich aus dieser Zeit kenne). Es gab schon Suchmaschinen, aber diese waren umständlich - AltaVista, Yahoo! usw. Dann kam Google, und endlich konnte man vernünftig suchen.
Aber wenn ich nach Titeln von Büchern suchte, landete ich wieder und wieder bei Amazon. Daß hat mich so geärgert, daß ich Amazon eine Mail geschickt habe, sie sollten mich aus ihrer Kundenliste löschen.
Und nun kommt das typisch Amerikanische: Ich bekam eine lange Entschuldigungs-Mail. Ich erfuhr, was da los war ("Partnerprogramm"), und man versprach Abhilfe, was auch erfolgte.
Das ist auch ein Aspekt des Einkaufens im Internet: Die amerikanische Kundenfreundlichkeit hat Einzug gehalten.
Zitat von ZettelTja, eigentlich sollte Amazon sich erkenntlich zeigen.
Daraus wird nichts werden, lieber Zettel. Denn:
Zitat von A. ThieleMein Kleinverlag könnte seine Bücher zumeist um 20 % billiger anbieten, wenn Amazon nicht wäre. Denn Amazon verlangt von mir 55 % Rabatt statt den im Buch- und Zwischenhandel üblichen 30 bis 40 %. (... ) Amazon bietet Ihnen einen guten Service - aber Sie sollten wissen, was der Sie kostet: Viel Geld.
Und dort steht auch noch Werbung für den Wettbewerber:
Zitat von ZettelEin Versender mit einem ähnlich umfassenden Angebot wie Amazon und einem nach meinen Erfahrungen noch besseren Service ist Libri.de, das mit den Sortimentern zusammenarbeitet.
Nö, lieber Zettel, bei Amazon sind Sie unten durch.
Trotz dieser schlechten Nachricht ein schönes Wochenende Kallias
Zitat von ZettelIch war übrigens, als Amazon noch klein war, nur Bücher verkaufte und auf den deutschen Markt drängte, einmal richtig wütend auf diese Leute.
Jetzt wäre die interessante Frage: Ist Amazon (inzwischen?) auch bei Büchern der bessere Anbieter oder sind Sie zu Amazon gewechselt, weil man da gleich alles mögliche Andere bekommt?
Insbesondere wenn man häufiger bestellt, hat so ein Sammelportal natürlich Vorteile - obwohl man die Versandkosten ja ohnehin nicht berechnet bekommt.
Ich benutze ja eine andere Strategie - wenn ich im Internet kaufe, dann eben mit einem Spezialanbieter pro Produktgruppe. Wobei "Strategie" eigentlich übertrieben ist, es hat sich über die Jahre einfach so ergeben. Und dadurch benutze ich amazon fast gar nicht - bei Büchern steht buecher.de in der Bookmark-Liste.
Zitat von ZettelIch war übrigens, als Amazon noch klein war, nur Bücher verkaufte und auf den deutschen Markt drängte, einmal richtig wütend auf diese Leute.
Ich habe mal, als Amazon noch klein war – 1997 oder 98 muss das gewesen sein –, von ihnen ein Dankeschön in Form eines Kaffeepotts bekommen, weil ich einer ihrer besten Kunden wäre. – Das bin ich nun schon lange nicht mehr :)
Die derzeit in meinem Haushalt derzeit am häufigsten gebrauchten Artikel sind Windeln. Bei 9 Wochen alten Drillingen summiert sich das schnell auf über 20 Stück am Tag. Gelegentlich haben wir die Online-Shops diverser Drogerieanbieter benutzt, da Einkaufstouren zeitmäßig eher ungünstig sind. Eher spaßeshalber sagte ich kürzlich zu meiner Gattin: "Schau doch mal bei Amazon nach..." Und siehe da, Volltreffer. Wie gehabt praktisch versandkostenfrei, preislich nur zwei oder drei Cent über ROSSMANN-Aktionspreis und bei Bestellung am Abend am nächsten Tag geliefert und das im Normalmodus, nicht Express. Man ist zufrieden...
Zitat von R.A.Jetzt wäre die interessante Frage: Ist Amazon (inzwischen?) auch bei Büchern der bessere Anbieter oder sind Sie zu Amazon gewechselt, weil man da gleich alles mögliche Andere bekommt?
Ich kaufe ja fast keine Bücher mehr, nur zum Verschenken. Und auf den Kindle.
Es ist halt alles einfacher. Ich habe das komplette Angebot; bei Amazon sind ja auch jede Menge Einzelanbieter aufgelistet. Aber Amazon wickelt die Bezahlung ab und gibt eine gewisse Garantie, daß der Anbieter seriös ist. Ich bestelle mit einem Klick; bequemer geht es nicht.
Amazon ist ziemlich gut. Aber nicht unbedingt immer günstig.
Ich kaufe (seit mehr als 10 Jahren) nahezu alles im Internet: Bücher, Elektronik, Hardware, Computerspiele, Medikamente, Spielzeug, Sportartikel, Kledung (vielen Dank an Elmar für den Tip weiter oben), Papier und weiss der Kukuck was noch alles. Ich würde auch Lebensmittel dort kaufen, nur sind gerade die in aller Regel zu teuer (ausser meinem Pizzalieferanten, der ist auch im Netz recht günstig. Und schnell.).
Amazon ist immer eine schöne Anlaufstelle (und was die Abwicklung angeht eine ziemliche Leuchte, wenn man jetzt noch irgendwo DHL Versand erzwingen könnte wäre es perfekt). Aber es sind nicht immer die günstigsten. Gerade was beispielsweise Spiele, Elektronik oder Hardware angeht ist Amazon vergleichsweise teuer. Noch dazu umständlich, wenn man Artikel bestellt, die einen Altersnachweis erfordern (Postident lässt grüssen). Da gibts in der Tat bessere Alternativen (wenn wir mal kurz Werbung erlauben, beispielsweise Hardwareversand, Zavi, Reichelt oder dealextreme). Simpel gesagt: Amazon ist toll, aber es hat auch seinen Preis.
Zitat von ZettelEs ist halt alles einfacher. Ich habe das komplette Angebot; bei Amazon sind ja auch jede Menge Einzelanbieter aufgelistet. Aber Amazon wickelt die Bezahlung ab und gibt eine gewisse Garantie, daß der Anbieter seriös ist. Ich bestelle mit einem Klick; bequemer geht es nicht.
Jupp, und da ist Amazon selbst beileibe nicht immer der günstigste Anbieter. Da stehen die kleinen Internetklitschen einträchtig neben dem Angebot des Onlineshop-Giganten und noch den Gebrauchtwarenhändlern. Es gibt nichts was es nicht gibt, und ich bin der König Kunde. DAS nenne ich einen Markt!
---------------------------------------------------- Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire
Zitat von LlarianIch kaufe (seit mehr als 10 Jahren) nahezu alles im Internet: Bücher, Elektronik, Hardware, Computerspiele, Medikamente, Spielzeug, Sportartikel, Kledung (vielen Dank an Elmar für den Tip weiter oben), Papier und weiss der Kukuck was noch alles.
So mache ich es inzwischen auch, habe aber erst später damit angefangen. Dann kommt noch der Kauf von Fahrkarten dazu, Hotelbuchungen, Restaurantreservierungen, Flüge, Theaterkarten usw.
Wenn das für die meisten Deutschen zur Regel wird - welches werden die Folgen sein? Verschwinden die Läden und Kaufhäuser aus den Innenstädten? Können Zeitungen und Zeitschriften überleben, ohne das Anzeigengeschäft der Printausgabe?
Und wie ist es mit der Werbung im Internet? Adblock plus putzt nahezu jede Werbung weg. Ich finde das für mich prima - aber wie wollen sich die Sites finanzieren, wenn es alle machen?
Dasselbe bei der TV-Werbung. Wir sehen Filme etc fast nur noch via Festplattenrekorder, die Werbung läuft dann mit 32facher Geschwindigkeit durch. Aber wie wollen sich die privaten Sender finanzieren, wenn das alle machen?
Mich würde interessieren, ob es Analysen und Berechnungen gibt für das, was da auf uns zukommt.
Amazon hat einen systematischen Vorteil und einen systematischen Nachteil gegenüber Spezial-Internet-Anbietern:
("Systematisch" in dem Sinne, das er sich aus dem Geschäftsmodell fast zwangsläufig ergibt. Andere Charakteristike wie "breite des Angebots" sind hingegen grundsätzlich änderbar, wenn bei Amazon oder beim Spezialisten der Wille dazu da ist).
Der systematische Vorteil:
Man muss bei Amazon nur einmal seine Daten eingeben. Das spart Zeit. Und schafft Sicherheit. Wer weiß schon, ob der obskure Online-Händler, den man irgendwo entdeckt hat, auch liefert und keinen Schindluder mit meinen Daten treibt? Ich muss mich auch nicht jedesmal neu in die Logik eines neuen Online-Shops einarbeiten. Letzten Endes also der Vorteil "Alles unter einem Dach".
Der systematische Nachteil:
Amazon hat nur eine Shop-Logik. Für Spezialprodukte wäre aber ggf. eine vollkommen anders gestrickte Shop-Logik besser. Zum Beispiel bei Mode die Präsentation kompletter Outfits. Oder eine Abfrage "wenn Ihnen die Hintern-Form dieser Hose passt, dann passt Ihnen wahrscheinlich auch jene". Oder bei einem Wein-Spezial-Anbieter eine Abfrage über Jahrgang. Oder nach einer Systematik "trocken bis süßlich". Wenn man also spezielle Produkte sucht, bei der schon alleine die Suche selbst spezielle Anforderungen stellt, die über eine nüchterne Artikel-Auflistung hinausgehen.
Zitat von FlorianAmazon hat nur eine Shop-Logik. Für Spezialprodukte wäre aber ggf. eine vollkommen anders gestrickte Shop-Logik besser. Zum Beispiel bei Mode die Präsentation kompletter Outfits. Oder eine Abfrage "wenn Ihnen die Hintern-Form dieser Hose passt, dann passt Ihnen wahrscheinlich auch jene". Oder bei einem Wein-Spezial-Anbieter eine Abfrage über Jahrgang. Oder nach einer Systematik "trocken bis süßlich". Wenn man also spezielle Produkte sucht, bei der schon alleine die Suche selbst spezielle Anforderungen stellt, die über eine nüchterne Artikel-Auflistung hinausgehen.
Stimmt, da gibt es Mängel. Aber ist das in Ihrem Sinn "systematisch"? Warum sollte man die Suchfunktion nicht so verbessern, daß das auch erfaßt wird?
Die Frage ist natürlich, wie man eine Suche organisiert. Ich habe noch die Zeit der "Datenbanken" unter CP/M und dann DOS erlebt, die streng systematisch aufgebaut waren, mit "Eingabemaske" usw. Das war bei geringer Speicherkapazität und langsamer Verarbeitungsgeschwindigkeit das Richtige.
Dann bekam ich Mitte der achtziger Jahre den Wortprozessor NotaBene, der mit einer "Textbasis" verknüpft war. Man konnte in allen Texten frei suchen, mit Boole'schen Verknüfungen der Suchbegriffe. Das war ein riesiger Fortschritt.
So macht es auch heute noch Amazon. Ich kann "lieblicher Wein" eingeben (was ich freiwillig nie täte) und bekommt dann alle lieblichen Weine aufgelistet, die im Angebot sind. Eine Kategorie, wie Sie sie gern hätten, geht aber nicht. Das würde eher der alten "Datenbank"-Struktur entsprechen.
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