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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 32 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Urlauber ( gelöscht )
Beiträge:

31.10.2011 12:05
#26 RE: Assimilation von Moslems Antworten

Zitat von Zettel
Die Untersuchung macht auf den ersten Blick einen seriösen Eindruck. Aber es fehlen die elementarsten Angaben zur Methode.

Vielen Dank für die Analyse. Offenbar taugt die Studie nicht viel.
Aber der Tenor ist leider doch zutreffend. Die Gewalt ist dem Islam inhärent. Die vorgestern verlinkte öffentliche Diskussion von Sarkozy mit Ramadan war für Ramadan propagandistisch sehr wichtig. Wann hat er sonst Gelegenheit, vor so großem Publikum und in so prominenter Umgebung seine Meinung darzustellen?
Trotzdem war er nicht bereit, die Gewalt zu verwerfen. Er kann es nicht. Denn das Abschwören von der Gewalt bedeutet den Abfall vom Islam.

Necla Kelek zeigt auf, dass Islam und Gewalt untrennbar verbunden sind. Deshalb ist sie nicht mehr bereit, in das Gesäusel von den „sozialen Ursachen“ einzustimmen

Zitat von Necla Kelek in FAZ 09.02.2008, Gehorsam und Erziehung zur Gewalt
In ihrer Antwort verteidigen Unionspolitiker gute Aspekte der Integrationspolitik, loben Erfolge, wie den nationalen Integrationsplan. Aber auch sie versäumen es, die kulturellen Ursachen der Misere zu benennen, so, als gäbe es ein Tabu, Religion und Gewalt in Zusammenhang zu bringen.


Ein australischer Mufti rechtfertigt Vergewaltigungen.
In Oslo werden alle Vergewaltigungen von Ausländern begangen.
In Kopenhagen ließ der islamische Mufti Shahid Mehdi verlauten, dass Mädchen, die kein Kopftuch trügen, um eine Vergewaltigung geradezu bitten würden.

Man kann hinsehen wo man will, Gewaltkriminalität ist moslemisch (um das zu vertuschen werden ja die wenigen von Nicht-Moslems begangenen Gewalttaten an die große mediale Glocke gehängt).
Gerade meldet die WELT, dass sechs „neue Juden“ einen Polizisten halb tot geprügelt haben. Ich will mir gar nicht vorstellen welche Propagandawelle uns überrollen würde, wenn sechs Deutsche einem Ausländer das gleiche antäten.

Bundesfamilienministerium bewegt sich vorsichtig und zieht immerhin in Erwägung, dass die exzessive Moslemgewalt vielleicht doch was mit der als Islam bezeichneten Gewaltideologie zu tun hat.

Mehrheitlich fährt die polit-mediale Elite den bewährten Kurs.
In Plauen wurde eine Frau von einem „neuen Juden“ vergewaltigt. Die Lokalzeitung rückt den Vorfall gleich ins richtige Licht. Nach der Vergewaltigung wurde in Plauen protestiert. Nicht gegen das Verbrechen, sondern gegen die NPD. Und so haben die es hingekriegt, mithilfe dieses Verbrechens „Gewalt“, „NPD“ und „friedliche protestieren gegen“ in einer Kolumne zusammenzubringen.
Wegen jedem Hitlergruß wird ein NPD-Verbot gefordert. Von Verbotsvorhaben wegen der exzessiven Moslemkriminalität habe ich noch nichts gehört.
Oder doch?
Ach so, Politically Incorrect soll verboten werden.

Mit Bezug auf die dem Islam innewohnende Gewalt hat Magdi Allam seinen Übertritt zum Christentum begründet

Zitat von Magdi Allam
The miracle of Christ’s resurrection reverberated through my soul, liberating it from the darkness in which the preaching of hatred and intolerance in the face of the “different,” uncritically condemned as “enemy,” were privileged over love and respect of “neighbor,” who is always, an in every case, “person”; thus, as my mind was freed from the obscurantism of an ideology that legitimates lies and deception, violent death that leads to murder and suicide, the blind submission to tyranny, I was able to adhere to the authentic religion of truth, of life and of freedom.
[…]
I was forced to see that, beyond the contingency of the phenomenon of Islamic extremism and terrorism that has appeared on a global level, the root of evil is inherent in an Islam that is physiologically violent and historically conflictive.

Aber eine gute Nachricht gibt es doch. Politk, Medien und Wissenschaft werden auch dieses und nächstes uns alle Jahre das Märchen von der Islamophobie und der ausländerfeindlichen Gewalt erzählen.

C. Offline




Beiträge: 2.639

31.10.2011 15:17
#27 RE: Assimilation von Moslems Antworten

Zitat von Urlauber
Aber eine gute Nachricht gibt es doch. Politk, Medien und Wissenschaft werden auch dieses und nächstes uns alle Jahre das Märchen von der Islamophobie und der ausländerfeindlichen Gewalt erzählen.



Ausländerfeindliche Gewalt ist kein Märchen, sie gibt es tatsächlich und sie sollte nicht unter den Tisch gekehrt werden. "Islamophobie" gehört allerdings zu den Trendsportarten, mit der sich der wissenschaftliche, politische und journalistische Nachwuchs vortrefflich profilieren kann.

Wenn ich mich gelegentlich auf zeit-online verirre, dann nur um den Meinungsfindungsprozess von Jörg Lau zu verfolgen, dessen ambivalenten Abhandlungen zumindest ehrliche Verunsicherung bekennen. So auch sein neuester Blogbeitrag, der streng dem umgeschriebenen Gesetz folgt, dass eine Kritik am Begriff Islamophobie nur möglich ist, wenn ein seitenlanger Disclaimer über Sarrazin und "wutschäumende Mitte" vorangestellt wird. Deswegen lohnt es sich mit dem Lesen von hinten zu beginnen, diesmal Ist Islamkritik ohne Islamophobie möglich? Nachdem Jörg Lau sich an der angeblich verunsicherten Mehrheitsgesellschaft abgearbeitet hat, kommt sein berechtigte Kritik am Begriff "Islamophobie":

Zitat von Jörg Lau
Der Islamophobie-Begriff, wenn er sich durchsetzen sollte in der Breite, in der ich ihn hier skizziert habe, hätte fürchterliche Folgen für unsere libera­le Öffentlichkeit. Er wäre ein Instrument, um jede missliebige Debatte zu ersticken. Diejenigen muslimischen Gruppen, die ihn in Großbritannien propagieren, sind durch die Salman-Rushdie-Affäre entstanden. Ich halte das nicht für einen Zufall. Die Verwendung des Islamophobie-Begriffs sei­tens dieser Gruppen ist ein Versuch, den in der Rushdie-Affäre gewonne­nen Boden zu verteidigen und zu vergrößern.



Leider besteht kein allgemeiner Konsens darüber, dass es sich bei "Islamophobie" um einen Kampfbegriff behandelt, der jede Kritik am Islam ersticken und Kritiker ausgrenzen soll und auch Jörg Laus Verweis auf "Gruppen" ist nicht hilfreich. Jörg Lau bezieht sich hier auf eine Definition des Runnymede-Trusts, den er selbst als "eine unabhängige Lobby­gruppe für eine multi-ethnische, multireligiöse und multikulturelle Gesellschaft" bezeichnet.

Es sind nicht irgendwelche radikale muslimische Gruppen (in Großbrittanien ist Hizb-ut-Tahrir die treibende Kraft für die Etablierung des Begriffs) die den Begriff hoffähig gemacht haben, sondern es sind Politiker, Journalisten und auch Wissenschaftler, die sich hier als Trittbrettfahrer und nützliche Idioten betätigen. Jörg Lau sieht es richtig, der Vorwurf der Islamophobie ist verfassungsfeindlich, weil er auf die Einschränkung der Meinungsfreiheit zielt. Die Kampagne des Dumont-Verlags gegen einen bekannten deutschen Blog, begleitet von umtriebigen politischen Aktivitäten, ist eine Kampagne zur Einschränkung der Meinungsfreiheit. (Allerdings möchte ich dazu anmerken, dass Straftaten wie Beleidigung und Verleumdung nicht unter dem Schutz der Meinungsfreiheit stehen und selbstverständlich zur Anzeige gebracht werden können. Das sind allerdings Themen für die Strafverfolgungsbehörden und nicht dem Verfassungsschutz).

Zitat von Urlauber
Die Gewalt ist dem Islam inhärent



Das weiß ich nicht, allerdings kann ich mir die Ausbreitung von Ideologien ohne Gewalt schlecht vorstellen. Theologisch handelt es sich hier wohl um eine von Rom und Byzanz unabhängige christliche Sekte, die bereit ist ihre Auffassungsunterschiede zu Polytheisten, aber auch zu Christen und Juden gewaltsam zu verteidigen. Allerdings haben sich weder Jahwe und Gott durch Friedfertigkeit einen Namen gemacht, warum sollte es dann Allah tun? Der Koran versteht sich als Korrektur von Missverständnissen durch Juden und Christen, vom Rest der Menschheit mal ganz abgesehen. Aber darüber sollten sich die Theologen streiten, was jetzt richtig oder falsch ist. Mich interessiert ediglich die politische Dimension.

http://iceagenow.info

Gansguoter Offline



Beiträge: 988

31.10.2011 15:34
#28 RE: Assimilation von Moslems Antworten

Zitat
Das weiß ich nicht, allerdings kann ich mir die Ausbreitung von Ideologien ohne Gewalt schlecht vorstellen.



Der Missionsauftrag im NT lautet, die Völker zu missionieren - aber dort, wo die Apostel nicht willkommen sind, sollen sie weitergehen und den "Staub von ihren Füßen schütteln". Das Christentum war bis ins 4. Jh. auch gar nicht in der Lage, sich anders als gewaltlos und mit Überzeugungskraft auszubreiten.

Zitat
Theologisch handelt es sich hier wohl um eine von Rom und Byzanz unabhängige christliche Sekte,



Hm. Es gibt im Koran gewisse Elemente, die aus dem Christen- und Judentum stammen, aber gerade das Christentum wird in zentralen Punkten abgelehnt, so dass man nicht von einer christl. Sekte sprechen kann.

Zitat
Allerdings haben sich weder Jahwe und Gott durch Friedfertigkeit einen Namen gemacht



Wo hat sich der Gott des NT denn als gewalttätig erwiesen? Wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, halte ihm auch die linke hin? Selig die Friedfertigen, denn ...? Zeigen Sie uns bitte die Gewalttätigkeit des NT!

Zitat
warum sollte es dann Allah tun?



Dass der Gott des AT auch gewalttätige Züge hat, stimmt schon; aber das Ausüben von Gewalt ist keine zentrale Forderung der Jahwe-Religion. Die Brutalität dieses Allah-Gottes ist von ganz anderer Dimension, und Gewalttaten werden von den Anhängern gefordert, und ihnen wird Lohn dafür versprochen.

Eine Mutter, die sich freut, dass ihr fünfter Sohn nun auch als "Märtyrer" ins "Paradies" eingegangen ist, das gibt es nur im Islam: http://elderofziyon.blogspot.com/2011/10...y-that-her.html
"Khalil also expressed her fervent wish that Islamic Jihad continue to create Jewish widows and orphans. She called on Allah to grant success to the "resistance" and to defeat the Jews for "our land."" Oder möchte hier jemand erklären, dass das alles rein gar nichts mit dem Islam zu tun hat?

C. Offline




Beiträge: 2.639

01.11.2011 01:11
#29 RE: Assimilation von Moslems Antworten

Zitat von Gansguoter

Zitat
Das weiß ich nicht, allerdings kann ich mir die Ausbreitung von Ideologien ohne Gewalt schlecht vorstellen.



Der Missionsauftrag im NT lautet, die Völker zu missionieren - aber dort, wo die Apostel nicht willkommen sind, sollen sie weitergehen und den "Staub von ihren Füßen schütteln".




Woran sich zum Beispiel der Apostel der Deutschen nicht gehalten hat als er die Donareiche fällen ließ. Ein weiteres Beispiel wäre die Christianisierung der Sachsen durch Karl den Großen(Capitulatio de partibus Saxoniae). Natürlich erfolgte es im Widerspruch zu der angeführten Passage im Neuen Testament (die wörtlich genommen nicht die Missionierung der Völker, sondern die verlorenen Schafe aus dem Haus Israel meint) allerdings nicht im Widerspruch zu meiner These von der Ausbreitung einer Ideologie.



Zitat von Gansquoter
Hm. Es gibt im Koran gewisse Elemente, die aus dem Christen- und Judentum stammen, aber gerade das Christentum wird in zentralen Punkten abgelehnt, so dass man nicht von einer christl. Sekte sprechen kann.



Ohne jetzt die große Anzahl der Verweise im Koran vollständig anzuführen, verweise ich auf die medinesische Sure 5.

Zitat von Sure 5 Vers 44
Wir hatten die Thora hinabgesandt, in der Führung und Licht war. Damit haben die Propheten, die gehorsam waren, den Juden Recht gesprochen, und so auch die Wissenden und die Gelehrten; denn ihnen wurde aufgetragen, das Buch Allahs zu bewahren, und sie waren seine Hüter. Darum fürchtet nicht die Menschen, sondern fürchtet Mich; und gebt nicht Meine Zeichen hin um geringen Preis. Wer nicht nach dem richtet, was Allah hinabgesandt hat - das sind die Ungläubigen.


und

Zitat von Sure 5 Vers 46
. Wir ließen Jesus, den Sohn der Maria, in ihren Spuren folgen, zur Erfüllung dessen, was schon vor ihm in der Thora war; und Wir gaben ihm das Evangelium, worin Führung und Licht war, zur Erfüllung dessen, was schon vor ihm in der Thora war, eine Führung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen.



Aus christlicher Sicht ist natürlich die Ablehnung der Trinität und des Kreuzestodes zur Erlösung der Menschheit ein gravierender Unterschied, der im Koran nicht entsprechend gewürdigt wird. Im chronologischen Verlauf der Suren ist die zunehmende Enttäuschung über Juden und Christen zu erkennen, welche von der vermuteten christlichen Sekte zur eigenständigen Religion führt.

Zitat
Allerdings haben sich weder Jahwe und Gott durch Friedfertigkeit einen Namen gemacht



Zitat von Gansquoter
Wo hat sich der Gott des NT denn als gewalttätig erwiesen? ...Dass der Gott des AT auch gewalttätige Züge hat, stimmt schon;



Ich habe bewusst nicht zwischen dem Gott des Alten und dem des Neuen Testaments unterschieden, es gibt keine Zwei. Dass die Botschaft des Neuen Testaments friedvoll ist, stelle ich nicht in Frage. Wenn sich die Christen sich in der Vergangenheit so friedfertig verhalten hätte, wie es das Neue Testament vorschreibt, gäbe es das Christentum nicht mehr. Weder die Reconquista noch die Verteidigung von Wien sind mit dem Hinhalten von Wangen zu vergleichen.

Zitat von Gansquoter
aber das Ausüben von Gewalt ist keine zentrale Forderung der Jahwe-Religion. Die Brutalität dieses Allah-Gottes ist von ganz anderer Dimension, und Gewalttaten werden von den Anhängern gefordert, und ihnen wird Lohn dafür versprochen.


Eine Mutter, die sich freut, dass ihr fünfter Sohn nun auch als "Märtyrer" ins "Paradies" eingegangen ist, das gibt es nur im Islam: http://elderofziyon.blogspot.com/2011/10...y-that-her.html
"Khalil also expressed her fervent wish that Islamic Jihad continue to create Jewish widows and orphans. She called on Allah to grant success to the "resistance" and to defeat the Jews for "our land."" Oder möchte hier jemand erklären, dass das alles rein gar nichts mit dem Islam zu tun hat?



Es hat mit Sicherheit etwas mit dem Islam zu tun und wenn nicht direkt mit dem Koran findet sich sicher ein Hadith, der zur Begründung ausreicht. Interessant ist dabei lediglich, dass für die Ausübung der Gewalt eine Notwehrsituation vorhanden sein sollte, allerdings ist die wie die Praxis beweist, konstruiert. Aber inwieweit hat Luthers "Die Juden und ihre Lügen" etwas mit dem Christentum zu tun, die christliche Botschaft ist eine andere.

Ich sehe weniger die im Koran verankerte Gewalt als Gefahr, sondern den Überlegenheitsanspruch dieser Religion/Ideologie. Gewalt ist lediglich Mittel zum Zweck, wenn dieser Überlegenheitsanspruch in Frage gestellt wird. Es ist dieser Überlegenheitsanspruch der Partizipation fordert, aber Integration und Assimilation ablehnt.

http://iceagenow.info

Gansguoter Offline



Beiträge: 988

01.11.2011 07:28
#30 RE: Assimilation von Moslems Antworten

Guten Morgen,

Zitat von C.
Woran sich zum Beispiel der Apostel der Deutschen nicht gehalten hat als er die Donareiche fällen ließ. Ein weiteres Beispiel wäre die Christianisierung der Sachsen durch Karl den Großen(Capitulatio de partibus Saxoniae). Natürlich erfolgte es im Widerspruch zu der angeführten Passage im Neuen Testament



eben; genau das sollte man unterscheiden. Natürlich hat die Praxis oft anders ausgehen, als es der Grundgedanke der Religion fordert. - Es gibt schließlich - erfreulicherweise - auch zahlreiche Muslime, die die Gewaltaufrufe im Koran als zeitgebunden betrachten, sich zumindest nicht danach richten.

Zitat von C.
(die wörtlich genommen nicht die Missionierung der Völker, sondern die verlorenen Schafe aus dem Haus Israel meint)



Da haben Sie recht; das Staub-von-den-Füßen schütteln ist noch zu der Zeit, als Jesus sich als Gesandter zu den "verlorenen Schafen" sah. Der allgemeine Missionsbefehl ist später, aber auch ohne Gewaltaufrufe: "Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern, tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe."

Zitat von C.
Ohne jetzt die große Anzahl der Verweise im Koran vollständig anzuführen, verweise ich auf die medinesische Sure 5.



Es ist ja richtig, dass der Islam im Kontext der Entstehung jüdische und christliche Elemente aufgenommen hat. Es gibt ja sogar die Annahme, die Kaaba sei eine christliche Kirche gewesen. Aber nach diesen frühen medinensischen Suren hat sich der Islam doch derart himmelweit von Juden- und Christentum entfernt, dass man zwar noch religionsgeschichtliche Zusammenhänge sieht, aber doch den Islam nicht als christliche Sekte i.w.S. ansprechen kann.

Zitat von C.
Aus christlicher Sicht ist natürlich die Ablehnung der Trinität und des Kreuzestodes zur Erlösung der Menschheit ein gravierender Unterschied, der im Koran nicht entsprechend gewürdigt wird.



Das ist nicht nur ein entscheidender Unterschied, sondern in der Frage der Anerkennung Christi unterscheiden sich Christen und Nichtchristen.

Zitat von C.
Ich habe bewusst nicht zwischen dem Gott des Alten und dem des Neuen Testaments unterschieden,



Sie hatten geschrieben "weder Jahwe und Gott", was ich als Unterscheidung gelesen habe. Ich unterscheide keine zwei Götter; der Gott des Alten und des Neuen Bundes sind identisch (während ich Allah unter keinen Umständen als Bezeichnung für denselben Gott anerkennen könnte; dieser Allah ist zum jüdisch-christlichen Gott das gegenteilige Prinzip).

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.095

01.11.2011 10:15
#31 RE: Assimilation von Moslems Antworten

Zitat von Gansguoter
Ich unterscheide keine zwei Götter; der Gott des Alten und des Neuen Bundes sind identisch (während ich Allah unter keinen Umständen als Bezeichnung für denselben Gott anerkennen könnte; dieser Allah ist zum jüdisch-christlichen Gott das gegenteilige Prinzip).


Solange man sich im klaren darüber ist, dass "Allah" hier nur eine Abkürzung für die islamische Gottesvorstellung ist. Arabische Christen, z.B. die vor einem Jahr umgebrachten 42 Syro-Katholiken beten auch zu "Allah", weil das das normale arabische Wort für "Gott" ist, und meinen damit selbstverständlich nicht den islamischen "Gott".

Ich weiß, ich bin spitzfindig, aber hier hat halt jeder seine Rolle

--
Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

06.11.2011 16:39
#32 Das vorläufige amtliche Endergebnis in Stimmen Antworten

Jetzt liegt nicht nur die Sitzverteilung vor, sondern auch das Stimmenergebnis. Es bestätigt meine seinerzeitige Kritik an der Berichterstattung des ZDF: Nicht "mehr als neunzig Prozent der Tunesier" waren zur Wahl gegangen, sondern genau 50,99 Prozent der Wahlberechtigten.

Frank Böhmert Offline




Beiträge: 927

02.10.2014 12:53
#33 RE: Aufruhr in Arabien (23): Das tunesische Wahlergebnis Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #7
Ich weiß nicht, wie sich Tunesien in den nächsten Jahren unter einer Ennahda-dominierten Regierung entwickeln wird. Es erscheint mir offen.

Um einmal an den "gedämpften Optimismus" von Zettel selig anzuknüpfen - Ende des Monats wird in Tunesien wieder gewählt; dazu die NZZ:
http://www.nzz.ch/international/demokrat...sien-1.18394410

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