Auf was genau beziehen Sie sich? Dass in allen möglichen Ländern der BMI der Bevölkerung irgendwie (wie eigentlich?) erfasst wird? Inwieweit ist das hilfreich für unsere Diskussion?
Normalgewicht ist 18.5kg/m2 bis 25kg/m². Ab 25kg/m² gilt mann/frau als übergewichtig. Das sind keine Zahlen aus irgendeiner Diet-Zeitschrift. Das sagt die WHO. Es gibt Ausnahmen: Sportler mit großer Muskelmasse können einen BMI über 25kg/m² haben, ohne deswegen sich Gedanken ums Abnehmen machen zu müssen. Meine Meinung ist: Wer sich wohlfühlt, und gesund ist, braucht nicht abzunehmen nur weil der BMI sagen wir bei 26.3 ist. Ich hatte einmal ein Problem am anderen ende der Schranke: Mein BMI war unter 18.5, bei 18.1. In der Pubertät nach einem Wachstumschub. Später kam auch etwas MAsse dazu. Kein Artzt hat mir damals geraten zuzunehmen. Da ich auch heute noch unter 25kg/m² bin, finde ich Aussagen wie der ideale BMI befände sich zwischen 25 und 30 lächerlich.
Das sind keine Zahlen aus irgendeiner Diet-Zeitschrift. Das sagt die WHO.
WHO (wer)? Es wäre nicht das erste Mal, dass sich die WHO irrt. 1998 wurde die BMI-Skala revidiert, womit plötzlich weitere 25 Mio Amerikaner als "fett" eingeordnet wurden.
Man sollte auch den Einfluss handfester wirtschaftlicher und politischer Interessen hinter diesen Definitionen nicht ausser acht lassen. So investiert die "gemeinnützige" Stiftung Robert-Wood-Johnson (rwjf.org) Millionenbeträge in Gesundheitskampagnen gegen Tabak, Alkohol, Fettsucht und ist gleichzeitig im Besitz eines beträchtlichen Anteils von Aktien der Johnson & Johnson, Vertrieb von Appetit-Züglern, Magenbändern, medizinischem Nikotin (Champix, Nicorette). Die RWJF finanziert im grossen Stil wissenschaftliche Studien zu diesen Themen.
Zu den Zielen der Anti-Obesity-Kampagne der WHO gehören: - Contribute to the identification and evaluation of intervention programmes; - Raise political awareness and commitment for action.
Aufruf zu staatlicher Kontrolle des Lebensstils! Das erinnert doch sehr an das "WHO-Rahmenübereinkommen zur Eindämmung des Tabakgebrauchs" (FCTC) und an den "Handlungsrahmen für eine Alkoholpolitik in der Europäischen Region der WHO". Das Modell für alle diese Kampagnen ist das FCTC.
European Region has heaviest drinking in the world - alcohol taxes; - restrictions on outlet density and on days and hours of sale; - a minimum purchase age; - lower legal blood alcohol levels for driving and random breath-testing; and - brief counselling programmes and treatment for alcohol use disorders. http://www.euro.who.int/en/what-we-publi...ng-in-the-world
Zitat von xanoposDa ich auch heute noch unter 25kg/m² bin, finde ich Aussagen wie der ideale BMI befände sich zwischen 25 und 30 lächerlich.
Und genau diesen Ansatz sehe ich durchaus als Kern des Problem: Ich habe diesen und diesen Wert, mir geht es gut, also folgt, mein Wert muss richtig sein, wenn jemand was anderes sagt, ist das falsch.
Diese Argumentation habe ich bei Trinkern erlebt, bei Rauchern, bei Übergewichtigen und sogar noch mehr bei Untergewichtigen. "Mir gehts ja gut". Stimmt. Bis es einem nicht mehr gut geht, nur dann hat man nichtmehr soviel davon. Unserem Körper geht es lange sehr gut: Der Trinker braucht 10 Jahre bis er die Zirrhose zusammen hat, der Raucher raucht sich seinen Lungenkrebs in 20 Jahren zusammen und der Übergewichtige braucht auch seine 30 Jahre bis die Herzkranzgefäße sich verschliessen. So lange geht es einem meistens gut. Wohlfühlen ist nur ein sehr indirekter Indikator welchen Verschleiss der Körper mitmacht.
Für jeden Menschen gibt es ein ideales Gewicht. Wo das genau ist, ob der BMI dafür 20, 23 oder 26 ist, darüber kann man auf Basis von Statistiken lange streiten. Aber das eigene Wohlfühlen hilft einem dabei nicht weiter. Wohlfühlen ist gut und wichtig, sagt aber wenig darüber aus, wie der Körper sich verändert. Interessanterweise sind sich übrigens Untergewichtige mit Übergewichtigen mit einem einig: Die Statistiker haben keine Ahnung und ihnen gehts ja gut.
Zitat von Llarian Diese Argumentation habe ich bei Trinkern erlebt, bei Rauchern, bei Übergewichtigen und sogar noch mehr bei Untergewichtigen.
Ich bin nicht untergewichtig. Ich wehre mich dagegen wenn jemand dünnsein schlecht redet. Und die oben genannte Aussage: "Als am Gesündesten gilt ein BMI zwischen 25 und 30." tut das. In meiner Familie gibt es ein erhöhtes Risiko für Diabetes. Ich halte die vorige Aussage daher sogar für gefährlich für meine Gesundheit. Ich bin heute in der Mitte des BMI-Normalbereiches. Kein Arzt der Welt wird Ihnen das für ungesund erklären.
Zitat von LlarianFür jeden Menschen gibt es ein ideales Gewicht. Wo das genau ist, ob der BMI dafür 20, 23 oder 26 ist, darüber kann man auf Basis von Statistiken lange streiten.
Meine Rede:
Zitat von xanoposMeine Meinung ist: Wer sich wohlfühlt, und gesund ist, braucht nicht abzunehmen nur weil der BMI sagen wir bei 26.3 ist.
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