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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 28 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Rayson Offline




Beiträge: 2.367

15.12.2011 22:38
#26 RE: Marginalie: Das Sterbeglöcklein der FDP Antworten

Zitat von Zettel
Und wie konnte das Verfahren offenbar derart schlecht erläutert werden, daß zehn Prozent den "Versicherungsschein" übersahen?



Ich kann mir nur wiederholen, lieber Zettel: Ich weiß das nicht. Aber wer für sich in Anspruch nimmt, über den weiteren Fortgang der europäischen Währungs- und Fiskalpolitik mitentscheiden zu wollen, der hat m.E. die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, sich dieses dünne Heftchen Seite für Seite durchzulesen. Und nach der Lektüre konnte über das Prozedere der Abstimmung kein Zweifel mehr bestehen.

Mit den 2.000 Deppen, die das nicht auf die Reihe gekriegt haben, will ich jedenfalls diese Abstimmung nicht gewinnen. So ein bisschen Anspruch ist dann ja doch noch da.

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

15.12.2011 22:40
#27 RE: Marginalie: Das Sterbeglöcklein der FDP Antworten

Und um das auch noch loszuwerden:

Zitat von Zettel
Wenn das stimmt, was jetzt die SZ schreibt, dann ist der GAU eingetreten:



Ein GAU wird das nur, wenn die Parteiführung meint, das Ergebnis einfach locker ignorieren zu können.

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

15.12.2011 22:47
#28 RE: Marginalie: Das Sterbeglöcklein der FDP Antworten

Zitat von Rayson

Zitat von Zettel
Und wie konnte das Verfahren offenbar derart schlecht erläutert werden, daß zehn Prozent den "Versicherungsschein" übersahen?



Ich kann mir nur wiederholen, lieber Zettel: Ich weiß das nicht. Aber wer für sich in Anspruch nimmt, über den weiteren Fortgang der europäischen Währungs- und Fiskalpolitik mitentscheiden zu wollen, der hat m.E. die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, sich dieses dünne Heftchen Seite für Seite durchzulesen. Und nach der Lektüre konnte über das Prozedere der Abstimmung kein Zweifel mehr bestehen.

Mit den 2.000 Deppen, die das nicht auf die Reihe gekriegt haben, will ich jedenfalls diese Abstimmung nicht gewinnen. So ein bisschen Anspruch ist dann ja doch noch da.


Hm, lieber Rayson. Ich kann das bekanntlich nur von außen beurteilen. Aber es dürfte Mitglieder geben, die wenig Zeit haben. Es dürfte solche geben, die sich längst ihre Meinung gebildet hatten und also das Heft nicht studieren brauchten. Es dürfte auch diejenigen geben, die dem Umschlag gar nicht entnahmen, daß er die Abstimmungsunterlagen enthielt, und die folglich das Heft so ungelesen entsorgten, wie ich in meiner jugendlichen SPD-Zeit das meiste Material entsorgt habe, das mir zugeschickt wurde.

Wie dem auch sei: Die Parteizentrale hatte die Pflicht, die Abstimmung so zu organisieren, daß jeder die Abstimmungsunterlagen als solche erkannte und daß er das Prozedere auf Anhieb verstand.

Depp hin, Depp her.

Wenn man schon dieses Epitheton verwenden will, dann würde ich es auf die verantwortlichen Damen und Herren im Thomas-Dehler-Haus beziehen wollen.

Jedenfalls hat jetzt die FDP den Salat. Schäffler wird zu Recht sagen, daß er um den Erfolg betrogen wurde (dh er wird es nicht so deutlich sagen, denn er ist ein nobler Mann). Die Parteiführung wird darauf beharren, daß der Mitgliederentscheid gescheitert sei. Der Streit wurde mit der Abstimmung nicht entschieden, sondern dürfte jetzt erst richtig losgehen.

Es ist wirklich - wenn die Informationen der SZ stimmen - der GAU für die FDP. Und Lindner hat ihn zu verantworten.

Herzlich, Zettel

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

15.12.2011 23:49
#29 RE: Marginalie: Das Sterbeglöcklein der FDP Antworten

Zitat von Zettel
Aber es dürfte Mitglieder geben, die wenig Zeit haben. Es dürfte solche geben, die sich längst ihre Meinung gebildet hatten und also das Heft nicht studieren brauchten.



Nehmen wir Fall 1: Zu wenig Zeit, um sich mit dem Abstimmungsprozedere vertraut zu machen, aber Zeit genug, sich die richtige Meinung zu bilden? Nun ja. Auf Seite zwei des Heftchens war ganz offensichtlich etwas zu sehen, das der Ausfüllung harrte. Wozu das Teil gut war, stand auch dabei. Irgendwo im Heft war das ganze Prozedere beschrieben. Und wie gesagt: Das Ding hatte wirklich nicht viele Seiten, und was diese enthielten, Meinung der Gruppierungen oder Anweisungen zur Abstimmung, war eigentlich klar erkennbar. Wenn ich sowas in die Griffel bekomme, suche ich immer automatisch nach der Gebrauchsanweisung. Wer das für unnötig hält, dem kann und will ich nicht helfen.

Zu Fall 2: Weiße Bescheid und schnell Kreuzchen machen. Selbe Argumentation. Ich gehörte ja zu der Gruppe. Da kann man das Geschwafel überspringen und braucht sich nur auf die Anleitung zum Prozedere zu konzentrieren. Zu viel verlangt? Bei so einer Frage? Ich bitte dich.

Zitat von Zettel
Es dürfte auch diejenigen geben, die dem Umschlag gar nicht entnahmen, daß er die Abstimmungsunterlagen enthielt, und die folglich das Heft so ungelesen entsorgten, wie ich in meiner jugendlichen SPD-Zeit das meiste Material entsorgt habe, das mir zugeschickt wurde.



Der Teil ist aber nicht unter den ungültigen Stimmen zu finden. Und wer von dem Entscheid schon wusste, der hat natürlich auf diese Broschüre gewartet und sie nicht weggeworfen. So wie ich z.B.. Und da bin ich der Meinung, dass man als FDP-Mitglied schon ein derartiges Maximum an politischer Ignoranz mitbringen musste, um diese Unterlagen wegzuwerfen, dass ich auf die Meinung dieser - tut mir leid, aber ist wirklich meine Meinung - Flachpfeifen gerne verzichte. Ganz ehrlich: Wem im "Kleinen Zimmer" ist dieses Missgeschick unterlaufen? Bei demjenigen würde ich mich natürlich in aller Form entschuldigen und das vielleicht zum Anlass nehmen, diesen Vorwurf in Gänze zurückzunehmen, denn hier kommentieren selbstverständlich keine Flachpfeifen Kann ich mir aber, ebenso ehrlich gesagt, nicht vorstellen, beim besten Willen nicht.

Ja klar, lieber Zettel, mundgerechter geht immer. Bis hin zum Führen des Kugelschreibers. Aber wie gesagt: Hier ging es auch nicht um die Frage, wer Vorsitzender des Kleingärtnervereins von Övelgönne wird.

Sorry, aber gerade die FDP legt doch wert darauf, dass man als Einzelner nicht zum Jagen getragen werden muss.

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