Zitat von Calimerob) Da droht eine noch bösere Enthüllung/Erpressung von anderer Seite und man geht lieber den sanfteren Weg um ihn zu entsorgen
Ich weiß nicht, welche "Enthüllungen" die BILD bisher unter der Decke gehalten hat, aber vielleicht sehen Sie sich mal an, welche Ergänzungen Google bei Nennung des Namens der Präsidentengattin angibt. Die Grundlage dafür bilden wahrscheinlich nur einige wenige Posts in sehr gut verlinkten Foren, aber wenn davon auch nur ein Wort wahr sein sollte, wäre das (wohl immer noch) ein Staatsskandal allererster Güte, gegen den sich die Kreditgeschichte denkbar harmlos ausnimmt.
Zitat von notquiteIch weiß nicht, welche "Enthüllungen" die BILD bisher unter der Decke gehalten hat, aber vielleicht sehen Sie sich mal an, welche Ergänzungen Google bei Nennung des Namens der Präsidentengattin angibt. Die Grundlage dafür bilden wahrscheinlich nur einige wenige Posts in sehr gut verlinkten Foren, aber wenn davon auch nur ein Wort wahr sein sollte, wäre das (wohl immer noch) ein Staatsskandal allererster Güte, gegen den sich die Kreditgeschichte denkbar harmlos ausnimmt.
Diese Ergänzungen dürften wohl eher aufgrund der Masse der Spekulationen erscheinen. Es gibt vermutlich eine große Nachfrage nach skandalträchtigen Begriffen. Um ein harmloses Beispiel zu verwenden: Wenn sehr viele Menschen nach
Erika Mustermanns Privatkredit
suchen, wird nach kurzer Zeit die Eingabe
Erika Mustermann
automatisch durch den Vorschlag "Privatkredit" ergänzt. Ähnlich funktioniert es auch bei Youtube: Die am häufigsten abgefragten Suchkombinationen werden logischerweise zuerst angeboten. Schon bei der Eingabe von
Led
wird automatisch
led zeppelin stairway to heaven
angeboten. Ich denke, dass die Nachfrage bestimmt, welche Ergänzungen ganz oben stehen. Wirklich kompromittierende Bilder oder Fakten können noch nicht im Netz stehen. Ich will sie auch nicht sehen oder lesen. Die Gattin des Bundespräsidenten ist eine Privatperson und ihre Menschenwürde ist zu respektieren.
Zitat von LlarianDie beiden sind Freunde, das ist unbestritten. Aber Freundschaft ist keine Rechtfertigung zur Annahme von Vorteilen, die den Vorwurf der Bestechlichkeit nahelegen.
Das ist richtig - aber hier eben nicht der Fall. Denn zur Bestechung gehört ja auch die Gegenleistung. Und die Geschäftsfelder Geerkens sind nicht dazu geeignet, daß ein MP in seiner amtlichen Funktion Entscheidungen zu seinen Gunsten fällen könnte.
Zitat Diese Koaltion ist ein reiner Zombie, das ist nicht wirklich ein Geheimnis. Die FDP kann froh sein, wenn sie überhaupt noch in den nächsten Bundestag kommt, wenn ich eine Wette darauf abgeben müsste, würde ich dagegen wetten. Das es eine bürgerliche Mehrheit zur nächsten Wahl gibt ist noch absurder, da würde ich gegen deutlich Quotierungen wetten.
Ich gebe Dir recht, was den gegenwärtigen Zustand betrifft. Aber wir haben noch zwei Jahre bis zur nächsten Wahl, und das ist in der Politik eine lange Zeit. Ich halte die Wahl noch für völlig offen.
Zitat Eine freundschaftliche Bezieung schliesst eine geschäftliche Beziehung nicht aus.
Das ist grundsätzlich richtig.
Zitat Und ein Kredit in dieser Größenordnung ist Geschäft, denn ich möchte meinen, dass Herr Geerkens die gezahlten Zinsen durchaus versteuern musste.
Ein Privatkredit bleibt ein Privatkredit, denn Geerkens betreibt Kreditvergabe eben nicht geschäftsmäßig - das ist entscheidend. Wenn Du mir einen Gebrauchtwagen verkaufst, wirst Du deswegen nicht zum Autohändler.
Die Steuerfrage ist dabei belanglos. Wenn ich meinen Kindern Geschenke im Wert über der Freigrenze mache, dann müssen die dafür Schenkungssteuer bezahlen - bleibt aber immer noch eine Privatsache.
Zitat Dann muss er ja nicht lügen, oder ?
Er hat ja auch nicht gelogen.
Zitat Das klingt so ein bischen wie die juristische Argumentation "Es war kein Geschäft und hilfsweise behaupten wir, wenn es ein Geschäft war, dann mit jemand ganz anderem."
Dagegen hättest Du lieber eine Antwort gehabt der Art: "Ich erzähle Ihnen da noch etwas. Danach haben Sie zwar nicht gefragt, es ist auch inhaltlich in Ordnung - aber Sie können damit eine prima Kampagne gegen mich aufziehen."
Zitat das Beispiel mit den 20 Euro für den Müllmann ist schon genannt worden.
Und das Beispiel ist falsch. Denn alle Vorschriften dieser Art gelten nur für "im Amt". Wenn ich den Müllmann aber privat gut kenne, dann kann ich ihm nach Belieben Geschenke mache, die mit seiner Berufstätigkeit nichts zu tun haben und deswegen völlig legal sind.
Zitat von DrNickDie Regierung Schröder wurde zu keinem Zeitpunkt von den Medien gehätschelt
Sie wurde nicht nur gehätschelt, sie wurde förmlich ins Amt geschrieben. Die Machtübernahme von rot/grün wurde durch eine monatelange Medienkampagne vorbereitet. Das war z. B. die Phase, in der die ZEIT völlig ins linke Lager gekippt ist - es war unfaßbar, wie direkt in jeder Ausgabe Propaganda für den Machtwechsel gemacht wurde. Und auch nach Machtübernahme gab es im wesentlichen Lob und Begeisterung darüber, daß endlich das "Projekt" realisiert wurde, auf daß die Journalisten seit ihrer Studentenzeit gehofft hatten.
Das änderte sich erst nach dem Abgang von Lafontaine. Da gingen dann die ersten Pressevertreter von der Regierungsfahne, weil ein "Rechtsruck" drohte. Aber die Masse war weiterhin regierungstreu - bis zur "Agenda". Und erst dann bekam Schröder massiven Gegenwind. Die Medien protegierten nun die SPD-Linke und die Kommunisten, die überhaupt erst durch diese Unterstützung aus dem Abwärtstrend kamen. Und inzwischen wurde die SPD ja auch wieder erfolgreich auf Linkskurs gebracht.
Zitat von ZettelIch bin, lieber Stefanolix, jetzt zutiefst pessimistisch, was die Zukunft unseres Lands angeht. Die Linke mit ihrer Medienmacht; die in der Ära Westerwelle heruntergekommene FDP; eine Kanzlerin, die ihre ganze Kraft eigentlich der Euro-Krise widmen müßte - ich sehe nicht, wie das noch lange halten kann.
In Ihrer Aufzählung haben Sie den mündigen Bürger nicht erwähnt, lieber Zettel. Nur weil der sich bei Fukushima hat besoffen machen lassen, sollten wir trotzdem etwas mehr Vertrauen haben.
Zitat Wenn die Linke erst einmal an der Macht ist, dann wird sie sehr lange an der Macht bleiben. Erstens, weil sie, anders als die jetzige Regierung, von den Medien gehätschelt statt heruntergeschrieben werden wird. Zweitens, weil ohne die FDP die Union niemals mehrheitsfähig sein wird; es sei denn, sie paktiert mit einer Linkspartei.
Was meinen Sie mit "sehr lange"? Eine der Konsequenzen des von Ihnen skizzierten Szenarios wird die endgültige Entzauberung der linken Träume sein. Diese linken Träume sind doch tatsächlich nur verführerisch, solange die Konsequenzen nicht zu spüren sind. Diese Konsequenzen werden in den nächsten Jahren aber zu spüren sein, befürchte ich. Und auch wenn eine Nahles glaubt, Deutschland könne die Kosten der Eurorettung tragen (http://www.zivilekoalition.de/artikel/st...-eurorettung-tr), so wird sich doch zeigen, zu welchem Preis. Und dies könnte alles in die Zeit einer Rot-Grünen Regierung fallen. Auch wenn das auf die Vorgängerregierung abzuwälzen versucht würde, so würde doch hängenbleiben, wer tatsächlich einen anderen Weg gehen wollte. Die Namen Schäffler und Bosbach würden noch in guter Erinnerung sein. Es würde FDP und CDU die Möglichkeit geben, sich in der Opposition endlich zu sortieren und wieder die Wählerschichten anzusprechen, die jetzt verloren gegangen sind/verloren gehen - ich meine die Liberalen und Konservativen. Der Machtverlust könnte dazu führen, dass sich CDU und FDP nach einer reinigenden Phase an das erinnern, was sie erfolgreich gemacht hat - und in Folge dessen, dass sie Zurückkehren auf diesen Weg. In der Opposition müssten sie aufhören, Alternativlosigkeit zu predigen und stattdessen für Ihre Argumente werben. Das würde der politischen Debatte gut tun.
Meine Behauptung: Hätten wir derzeit eine Rot-Grüne Regierung, hätten wir eine in den Umfragen gigantisch starke Opposition. ESM und Co. würden sich kaum durchsetzen lassen. Rot-Grün hätten die Krise nicht gemeistert wie Merkel und Co. (Auch wenn ich ihre "Meisterleistung" nicht ideal finde, so ist es besser als alles, was aus den Rot-Grünen Reihen verlautbart - und die Bevölkerung sieht das doch in großen Teilen genau so.)
Zitat von DrNickDie Regierung Schröder wurde zu keinem Zeitpunkt von den Medien gehätschelt
Sie wurde nicht nur gehätschelt, sie wurde förmlich ins Amt geschrieben. Die Machtübernahme von rot/grün wurde durch eine monatelange Medienkampagne vorbereitet. Das war z. B. die Phase, in der die ZEIT völlig ins linke Lager gekippt ist - es war unfaßbar, wie direkt in jeder Ausgabe Propaganda für den Machtwechsel gemacht wurde. Und auch nach Machtübernahme gab es im wesentlichen Lob und Begeisterung darüber, daß endlich das "Projekt" realisiert wurde, auf daß die Journalisten seit ihrer Studentenzeit gehofft hatten.
Das änderte sich erst nach dem Abgang von Lafontaine. ...
Das die mediale Berichterstattung und Kommentierung den Wahlsieg Schröders befördert haben, stimmt zwar, liegt aber an der damaligen Situation in den späten Kohljahren und der Stimmung darüber. Man kann ja gerne diese Stimmung kritisieren - dann bitte aber auch den damaligen Bundespräsident und seine unsäglich platten Reden - aber es ist eine Tatsache, daß es so war.
Das war Begleitmusik aber die Zeit Kohls war so oder so abgelaufen. Nichts von wegen ins Amt geschrieben - und von Machtübernahme sollte man besser nicht reden.
Schon gar nicht kann ich sehen, daß die Zeit damals ins linke Lager gewechselt ist. Wenn allein die Unterstützung der SPD dafür genügt, dann war sie schon in den Siebzigern dort. Wenn die Ablehnung der gerade aktuellen Unionspolitik dafür genügt, war sie das schon 1954.
Gegenwind kam nicht erst mit der Agenda sondern von Anfang an.
Zitat von ZettelIch bin, lieber Stefanolix, jetzt zutiefst pessimistisch, was die Zukunft unseres Lands angeht. Die Linke mit ihrer Medienmacht; die in der Ära Westerwelle heruntergekommene FDP; eine Kanzlerin, die ihre ganze Kraft eigentlich der Euro-Krise widmen müßte - ich sehe nicht, wie das noch lange halten kann.
Wenn die Linke erst einmal an der Macht ist, dann wird sie sehr lange an der Macht bleiben. Erstens, weil sie, anders als die jetzige Regierung, von den Medien gehätschelt statt heruntergeschrieben werden wird. Zweitens, weil ohne die FDP die Union niemals mehrheitsfähig sein wird; es sei denn, sie paktiert mit einer Linkspartei.
Was ist die Linke? Ist sie nicht schon jetzt an der Macht? Es gibt ja niemanden mehr, der linker Politik widerspricht. Die Kanzlerin schreitet vorneweg und auch Minister wie Frau Schröder sind ja nur partiell anderer Meinung.
Zitat von notquiteIch weiß nicht, welche "Enthüllungen" die BILD bisher unter der Decke gehalten hat, aber vielleicht sehen Sie sich mal an, welche Ergänzungen Google bei Nennung des Namens der Präsidentengattin angibt. Die Grundlage dafür bilden wahrscheinlich nur einige wenige Posts in sehr gut verlinkten Foren, aber wenn davon auch nur ein Wort wahr sein sollte, wäre das (wohl immer noch) ein Staatsskandal allererster Güte, gegen den sich die Kreditgeschichte denkbar harmlos ausnimmt.
Diese Ergänzungen dürften wohl eher aufgrund der Masse der Spekulationen erscheinen. Es gibt vermutlich eine große Nachfrage nach skandalträchtigen Begriffen.
Nicht nur das.
1. Sind wir jetzt wirklich schon so weit, daß Google-Ergänzungen ernst genommen werden. Wie war das mit den "French military victories"?
2. Selbst wenn es stimmen würde (wofür es keinerlei Anzeichen gibt), wäre es weder ein Staats- noch sonstein Skandal. Sollte der Vorwurf, Wulff habe den Landtag belogen (wohl der am wenigsten gewichtigste der derzeitigen Vorwürfe), zutreffen wäre das immer noch zehntausend mal skandalöser als eine etwaige Vergangenheit seiner Frau.
Nach diesem "Argument" muß ich Zettel doch Recht geben: um dieses Land muß man sich Sorgen machen!
Zitat von lois janeDas die mediale Berichterstattung und Kommentierung den Wahlsieg Schröders befördert haben, stimmt zwar, liegt aber an der damaligen Situation in den späten Kohljahren und der Stimmung darüber. Man kann ja gerne diese Stimmung kritisieren - dann bitte aber auch den damaligen Bundespräsident und seine unsäglich platten Reden - aber es ist eine Tatsache, daß es so war.
Das war Begleitmusik aber die Zeit Kohls war so oder so abgelaufen. Nichts von wegen ins Amt geschrieben - und von Machtübernahme sollte man besser nicht reden.
Es gab damals eine Wechselstimmung in der Bevölkerung und ich behaupte: Diese Wechselstimmung ist nicht (oder nicht nur) durch Medien und PR entstanden. — Helmut Kohl hatte seine Verdienste. Er hat damit seine Gegenkandidaten Lafontaine und Scharping völlig zu Recht besiegt. Aber Schröder war ein Gegenkandidat zu viel. — Helmut Kohl hat es einfach nicht geschafft, seine Nachfolge vernünftig zu regeln. Nebenbei eine Ironie der Geschichte: Kurt Biedenkopf, sein kluger Widersacher aus alten Zeiten, hat es ja dann in Sachsen auch nicht geschafft.
Zitat von lois janeSchon gar nicht kann ich sehen, daß die Zeit damals ins linke Lager gewechselt ist. Wenn allein die Unterstützung der SPD dafür genügt, dann war sie schon in den Siebzigern dort. Wenn die Ablehnung der gerade aktuellen Unionspolitik dafür genügt, war sie das schon 1954.
Gegenwind kam nicht erst mit der Agenda sondern von Anfang an.
Und dieser Gegenwind kam auch völlig zu Recht. Wenn ich allein an die Gesetzgebung gegen die sogenannte »Scheinselbständigkeit« denke. Was für ein unsinniger Eingriff in die Vertragsgestaltung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer!
Die deutsche Linke, liebe lois jane, besteht aus der SPD, der Partei "Die Grünen", der Partei "Die Linke", diversen nicht im Parlament vertretenen Parteien und Gruppenn wie der DKP, den Autonomen, trotzkistischen und maoistischen Gruppen.
Ob man die Partei "Die Piraten" ebenfalls zur Linken zu rechnen hat, erschien zunächst unsicher. Seit ihrem letzten Parteitag ist auch dies eine linke Partei.
Zitat von R.A. Denn zur Bestechung gehört ja auch die Gegenleistung.
Das ist eben nicht richtig, es genügt durchaus sich eine (auch zukünftige) Gegenleistung (unabhängig ob die eingetreten ist) versprochen zu haben. Zumindest im amtlichen Bereich-
Zitat Und die Geschäftsfelder Geerkens sind nicht dazu geeignet, daß ein MP in seiner amtlichen Funktion Entscheidungen zu seinen Gunsten fällen könnte.
Dann bleibt doch die interessante Frage, warum Geerkens dann mit einer Delegation von Wulff reist ? Meinst Du nicht, dass das eine oder andere wohlwollende Wort eines Delegationsführers und Ministerpräsidenten wahre Türen öffnen kann ? Wenn ich mich also frage, welcher Geschäftsmann eine bessere Chance hat mit einem chinesischen Handelspartner ins Geschäft zu kommen, ein alleinreisender oder einer, der mit einem Ministerpräsidenten reist und noch dazu als dessen Freund tituliert wird. Ich habe Zweifel an der Fairness dieser Situation. Und diese Zweifel können und dürfen nie auftreten.
Zitat Aber wir haben noch zwei Jahre bis zur nächsten Wahl, und das ist in der Politik eine lange Zeit. Ich halte die Wahl noch für völlig offen.
Das ist selbst für einen Optimisten eine sehr positive Prognose. Denn unabhängig davon wieviel rote, grüne oder dunkelrote Skandale bis dahin kommen, diejenigen, die beim letzten Mal die FDP gewählt haben, werden das in großen Massen nicht noch einmal tun. Die werden im Zweifelsfall gar nicht wählen. Die Entäuschung sitzt verdammt tief.
Zitat Ein Privatkredit bleibt ein Privatkredit, denn Geerkens betreibt Kreditvergabe eben nicht geschäftsmäßig - das ist entscheidend. Wenn Du mir einen Gebrauchtwagen verkaufst, wirst Du deswegen nicht zum Autohändler.
Oh, da wäre ich schon sehr, sehr vorsichtig. Gerichte haben gewerbsmäßiges Handeln schon bei viel kleineren Geschäften beschieden, das kann schon der Verkauf einer Plattensammlung bei ebay sein. Es nur privat zu deklarieren macht es noch lange nicht privat.
Zitat Wenn ich meinen Kindern Geschenke im Wert über der Freigrenze mache, dann müssen die dafür Schenkungssteuer bezahlen - bleibt aber immer noch eine Privatsache.
Das ist eine Definition. Die man keinesfalls teilen muss. Und die auf ziemlich wackeligen Beinen steht. Ab welcher Größenordnung bestimmen wir denn das geschäftsmässige ? Und wenn das so klar ist, warum schlagen sich Gerichte damit permanent rum ?
Zitat Er hat ja auch nicht gelogen.
Das wird sich zeigen. Wenn Egon Geerkens der Kreditgeber war, dann ist schon die Behauptung er habe den Kredit von seiner Frau bekommen eine Lüge.
Zitat Dagegen hättest Du lieber eine Antwort gehabt der Art: "Ich erzähle Ihnen da noch etwas. Danach haben Sie zwar nicht gefragt, es ist auch inhaltlich in Ordnung - aber Sie können damit eine prima Kampagne gegen mich aufziehen."
Natürlich hat man ihn danach gefragt. Und seine jetzige Verteidigung, ebenso wie die schnelle Umschuldung nach der Frage, spricht auch klare Indizien, dass er die Frage durchaus verstanden hat. Er hatte nur keine Lust darüber zu stolpern. Es hätte seine politische Karriere vielleicht nicht beendet, aber er wäre sicher nicht Kanzler oder Präsident geworden.
Zitat Wenn ich den Müllmann aber privat gut kenne, dann kann ich ihm nach Belieben Geschenke mache, die mit seiner Berufstätigkeit nichts zu tun haben und deswegen völlig legal sind.
Nein, das kannst Du nicht. Und das ist auch genau der Punkt. Denn dann wäre Bestechnung furchtbar einfach, alles was es bräuchte wäre ein privater Kontakt und all die kleinen Geschenke definieren wir dann als privat. So kann und darf das aber nicht funktionieren. Als Amtsinhaber gelten eben strengere Regeln als im normalen Geschäftsleben. Es ist dann schon zu vermeiden, dass auch nur der Verdacht aufkommt, das heisst besondere Korrektheit mit jedem, dem ich tatsächlich einen Vorteil gewähren könnte (nicht tue, könnte reicht). Das ist ja auch naheliegend: Wie sollten wir, als Bürger, es denn sonst prüfen ? Geschenkdeklarationen einfach als privat durchzuwinken führt schlicht zur Korruptionswirtschaft.
Zitat von stefanolixEs gab damals eine Wechselstimmung in der Bevölkerung und ich behaupte: Diese Wechselstimmung ist nicht (oder nicht nur) durch Medien und PR entstanden. — Helmut Kohl hatte seine Verdienste.
Das genau sehe ich auch so!
Zitat Er hat damit seine Gegenkandidaten Lafontaine und Scharping völlig zu Recht besiegt. Aber Schröder war ein Gegenkandidat zu viel.
Ob er die ersten beiden Kandidaten zu Recht besiegt hat, weiß ich nicht. 1990 waren besondere Umstände. 1994 war so glorreich der Sieg nicht.
Zitat Helmut Kohl hat es einfach nicht geschafft, seine Nachfolge vernünftig zu regeln.
Was aber auch schwer war, denn der allgemein angepriesene Nachfolger ... naja, ich werde über ihn hier kein Wort verlieren. Erinnert mich gerade irgendwie an die Situation zwischen Adenauer und Erhard. Nur das Erhard wenigstens noch Charakter hatte.
Zitat Und dieser Gegenwind kam auch völlig zu Recht. Wenn ich allein an die Gesetzgebung gegen die sogenannte »Scheinselbständigkeit« denke. Was für ein unsinniger Eingriff in die Vertragsgestaltung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer!
Das kann ich so nicht unterschreiben, schon gar nicht aus diesem Grund.
Berechtigt waren Anwürfe wegen der gleich zu Beginn versemmelten Steuerreform (hätte damals lieber Frau Matthäus-Maier als Finanzministerin gesehen als Lafontaine). Unberechtigt war damals die Häme gegen den ja achsobösen neuen Außenminister.
Und die Scheinselbständigkeit als "Vertragsgestaltung" zwischen A und B zu beschönigen ist doch grotesk: leider viel zu oft ging es hier eben nicht um die Zusammenarbeit von grundsätzlich gleichberechtigten Geschäftspartnern sondern darum, daß anstelle von Arbeitnehmern "Selbständige" beschäftigt wurden, die sich außer in ihrer fehlenden Sozialversicherungspflicht in nichts von abhängig Beschäftigten unterschieden. Das Problem war nicht eingebildet! , eher schon aus der ganz
Die deutsche Linke, liebe lois jane, besteht aus der SPD, der Partei "Die Grünen", der Partei "Die Linke", diversen nicht im Parlament vertretenen Parteien und Gruppenn wie der DKP, den Autonomen, trotzkistischen und maoistischen Gruppen.
Ob man die Partei "Die Piraten" ebenfalls zur Linken zu rechnen hat, erschien zunächst unsicher. Seit ihrem letzten Parteitag ist auch dies eine linke Partei
Inwiefern unterscheidet sich eine Regierung dieser Parteien von der jetzigen, links dominierten Regierung?
Zitat von lois janeInwiefern unterscheidet sich eine Regierung dieser Parteien von der jetzigen, links dominierten Regierung?
Ich sehe nicht, liebe lois jane, daß diese Regierung "links dominiert" wäre.
Die dominierenden Kabinettsmitglieder sind die Kanzlerin und in den vier klassischen Ressorts Wolfgang Schäuble, Thomas de Maizière, Guido Westerwelle und Hans-Peter Friedrich. Keiner von ihnen ist auch nur innerhalb des Koordinatensystems der Union bzw. FDP ein Linker.
Ebensowenig sind die Fraktionsvorsitzenden der Regierungsparteien, Volker Kauder und Rainer Brüderle, innerhalb ihrer Parteien Linke. Sie sind vielmehr dem jeweiligen konservativen Flügel zuzuordnen.
Es stimmt, daß die CDU auf ihrem letzten Parteitag nach links gerückt ist. Es hat sich das Spektrum innerhalb der CDU verschoben. Aber damit ist sie ja noch nicht zu einer Linkspartei geworden.
Die Begriffe "links" und "rechts" sind relationale Konzepte. Sie bezeichnen eine Positition relativ zu einer anderen Position. Ein linker CDU-Mann steht immer noch rechts von einem rechten SPDler.
In meiner Juso-Zeit Anfang der siebziger Jahre galt jemand bei den Jusos als ein Rechter, wenn er auf der Linie des Vorstands war, der seinerseits linksaußen innerhalb der SPD war. Links war ein Juso damals erst, wenn er auf Stamokap-Linie war, dh seine politischen Überzeugungen in der DDR abholte.
Zitat von ZettelDie dominierenden Kabinettsmitglieder sind die Kanzlerin und in den vier klassischen Ressorts Wolfgang Schäuble, Thomas de Maizière, Guido Westerwelle und Hans-Peter Friedrich. Keiner von ihnen ist auch nur innerhalb des Koordinatensystems der Union bzw. FDP ein Linker.
Ich würde den Einfluss des grünen Vollstreckungsgehilfen Röttgen nicht unterschätzen!
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
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