Zitat von ERPes tut mir leid, wenn Sie den Eindruck haben, ich sei überheblich oder gar polemisch.
Diesen Eindruck habe ich allerdings auch.
Sie haben sich hier angemeldet und es fertiggebracht, am ersten Tag bereits fast alle, mit denen Sie diskutieren, gegen sich aufzubringen.
Entweder passen Sie sich dem hier üblichen Stil an, oder ich bitte Sie, das, was Sie zu sagen haben, in anderen Foren und Kommentarspalten zu sagen. Dies ist dann nicht das richtige Forum für Sie.
es tut mir leid, wenn Sie mich hier als unpassend empfinden. Sie würden mir sehr helfen, mich besser einzufügen, wenn Sie mir erläutern würden, was an dem von mir vorgetragenen Beispiel zur Frage der Verteilungsgerechtigkeit so "aufbringend" ist.
Gerade Sie als Liberaler und Wissenschaftler sollten doch eine wissenschaftliche Herangehensweise an diese Fragestellung zu schätzen wissen.
Möchten Sie vielleicht an dem Gedankenexperiment teilnehmen?
Mir wurde die Frage gestellt, was Einkommensgerechtigkeit ist. Das ist fast 100% Deckungsgleich mit der Frage nach der Verteilungsgerechtigkeit. Ich bin gerne bereit, diese Frage auf der Grundlage des aktuellen Standes von Wissenschaft und Forschung zu erläutern. Wie sollte ich denn nach Ihrer Auffassung die Frage beantworten? Unwissenschaftlich? Ebenso emotional wie andere, die sofort an ihren "eigenen Kuchen" denken, wenn es um die grundsätzliche Frage geht, wie Güter gerecht aufzuteilen sind?
Ich muß schon sagen, daß mich ihre impulsive und aggressive Attacke sehr überrascht. Daher nehme ich Ihren "Hinweis" in der Tat sehr ernst.
Ist der übliche Stil hier nicht wissenschaftlich? Oder heißt Anpassung, daß ich mich emotional angreifen lassen und dann ebenso emotional reagieren soll? Tut mir leid, das ist mit mir nicht zu machen. Ich bin völlig emotionslos und nur an Fakten interessiert. Streiten kann man mit mir gar nicht. Auch Sie nicht lieber Zettel.
Wenn ich Diskutanten damit gegen mich aufbringe, indem ich eine vollkommen sachbezogene Frage völlig gelassen ausspreche und zur Diskussion stelle, kann ich im Moment an meinem Verhalten keinen Fehler erblicken. Aber gewiß können Sie mir behilflich sein, das zu verstehen.
Wenn ich an irgend einem Punkt meiner schriftlichen Ausführungen den guten Ton verletzt haben sollte, gar polemisch war oder überheblich gewirkt habe, bitte ich dafür ausdrücklich um Entschuldigung und versichere, daß dies niemals in meiner Absicht lag. Die nach wie vor offene Frage nach einer wissenschaftlichen Antwort, was Einkommensgerechtigkeit ist, bleibt aber bis hierher unbeantwortet und ich hoffe, daß ich den Stil des Forums nicht damit verletzte, diese Frage zu stellen.
Möchten Sie, lieber Zettel, der Frage mit mir nachgehen? Wir beide werden das sicherlich völlig unpolemisch und ohne den geringsten Anflug von Überheblichkeit schaffen, da bin ich zuversichtlich.
Herzliche Grüße
Ernst R.
Wenn alle Experten sich einig sind, ist Vorsicht geboten. Bertrand Russell (1872-1970)
wie wäre es denn damit, daß Sie uns erläutern, wo denn Ihr viel geliebter Kuchen, den Sie so gerne losmäßig verteilen möchten, herkommt? Ich mag mich zwar täuchen, aber ich glaube, ich lese hier in einem knapp zweitausend Jahre altem Buch eine ähliche gelagerte Geschichte - nur handelt sie von Wein...
Ihre Torte existiert nicht. Jedenfalls nicht als Ganzes. Eine Ansammlung von Millionen unterschiedlich großer Stückchen können sie zwar, nach dem Sie diese notdürftig zusammengesetzt haben, nach irgendeiner Vorgabe wieder verteilen, aber es war keine Torte vorhanden.
zunächst einmal vielen Dank, daß Sie als erster Diskussionsteilnehmer der Sachfrage ein wenig näher rücken und nicht gleich ein schlichtes Gedankenexperiment "persönlich" nehmen und sich um Ihren Kuchen sorgen oder sich gegen meine vermeintliche Polemik oder irgendetwas sonst erheben.
Ich werde Ihre Frage auch beantworten. Dies ist ein festes Versprechen.
Sie bekommen von mir die Antwort auf Ihre Frage, wer den Kuchen gebacken hat. Ich werde Ihnen genau erläutern mit wessen Mehl er erzeugt wurde. Sie bekommen die Namen der Hennen, die das Eierlegen besorgt haben und sie erfahren sogar, von wem das Rezept stammt.
Aber - und das kann ich im Moment um den Preis des Gelingens dieses Gedankenexperimentes nicht tun - erst später.
Es ist sozusagen Voraussetzung für das Experiment, daß Sie im Moment der Aufteilung NICHT wissen, woher der Kuchen stammt.
Also:
An sie und an alle konstruktiven Diskussionsteilnehmer:
Wie teilen Sie den Kuchen auf, wenn außer Ihnen noch 9 weitere Gäste im Raum sind? (sie wissen nicht, wer die 9 anderen Gäste sind und die von Ihnen hergestellten Stücke werden anschließerd per Losentscheid verteilt. DAS ist die Versuchsanordnung.)
Teilen Sie und erläutern sie, wie Sie zu ihrer Entscheidung gelangt sind.
Danach geht es weiter. :-)
Herzlichst
Ernst R.
Wenn alle Experten sich einig sind, ist Vorsicht geboten. Bertrand Russell (1872-1970)
zunächst einmal vielen Dank, daß Sie als erster Diskussionsteilnehmer der Sachfrage ein wenig näher rücken und nicht gleich ein schlichtes Gedankenexperiment "persönlich" nehmen und sich um Ihren Kuchen sorgen oder sich gegen meine vermeintliche Polemik oder irgendetwas sonst erheben.
Ich werde Ihre Frage auch beantworten. Dies ist ein festes Versprechen.
Sie bekommen von mir die Antwort auf Ihre Frage, wer den Kuchen gebacken hat. Ich werde Ihnen genau erläutern mit wessen Mehl er erzeugt wurde. Sie bekommen die Namen der Hennen, die das Eierlegen besorgt haben und sie erfahren sogar, von wem das Rezept stammt.
Aber - und das kann ich im Moment um den Preis des Gelingens dieses Gedankenexperimentes nicht tun - erst später.
Es ist sozusagen Voraussetzung für das Experiment, daß Sie im Moment der Aufteilung NICHT wissen, woher der Kuchen stammt.
Also:
An sie und an alle konstruktiven Diskussionsteilnehmer:
Wie teilen Sie den Kuchen auf, wenn außer Ihnen noch 9 weitere Gäste im Raum sind? (sie wissen nicht, wer die 9 anderen Gäste sind und die von Ihnen hergestellten Stücke werden anschließerd per Losentscheid verteilt. DAS ist die Versuchsanordnung.)
Teilen Sie und erläutern sie, wie Sie zu ihrer Entscheidung gelangt sind.
Danach geht es weiter. :-)
Nein, danach geht es nicht weiter. Ich habe die Mitgliedschaft von ERP beendet.
Zitat von WambaNein, danach geht es nicht weiter. Ich habe die Mitgliedschaft von ERP beendet.
Wamba
Vielleicht haben einige sich gewundert, daß ich in diesem Fall so schnellen Prozeß gemacht habe.
Es handelte sich bei ERP um einen Troll, der seit Jahren einen Teil seiner Zeit mit dem Versuch verbringt, mich zu ärgern. Er ist auf mich fixiert. Auch solche Fälle gehören zur Psychopathologie des Internet.
Da sein Stil unverkennbar ist, dauert es meist nicht lange, bis ich merke, wer sich unter der jeweiligen Tarnung versteckt. Diesmal hat mir der Betreffende - sein Nick war einmal "Webwatch7" -, nachdem ich ihn eben herausgeworfen hatte, die folgende Mail geschickt:
Zitat Date: Sat 21 Apr 2012 12:42 AM
na du altes männchen, hast du wieder mal deinen meister gefunden? du armseliger wamba, du intellektuelle null. hat wieder mal spaß gemacht, du kasper! :-)
sei wachsam, jeder "neue" könnte ein u-boot sein in deiner dünnbrettbohrerfestung.
Dies nur, damit Sie sich nicht wundern, wenn ich auch künftig jemanden nach kurzem Auftritt ohne weitere Erläuterung feure, sobald klar ist, um wen es sich handelt.
Zitat von Erling Plaethe Also ist dieser Vorschlag bei genauerer Betrachtung erstmal ein Steuererhöhungsvorschlag, ...
Vorgestern war es noch Polemik, heute ist es Politik.
Zitat von Focus OnlineDer Steuersatz „für hohe Einkommen – etwa ab 250 000 Euro bei Alleinstehenden“ müsse „von 45 auf 49 Prozent“ steigen, sagte Kubicki im Interview mit FOCUS.
Zitat Der Steuersatz „für hohe Einkommen – etwa ab 250 000 Euro bei Alleinstehenden“ müsse „von 45 auf 49 Prozent“ steigen, sagte Kubicki im Interview mit FOCUS.
Wobei in beiden Fällen natürlich noch der Solidaritätszuschlag dazu kommt. "49%" bedeutet daher faktisch bereits "über 50%".
Fairerweise muss man zwar dazu erwähnen, dass es sich hierbei um den Grenzsteuersatz handelt. D.h. auch beim Kubicki-Vorschlag müsste man schon spürbar über 1 Mio. verdienen, um auf einen Durchschnittssteuersatz von über 50% zu kommen. (Und der Solms-Vorschlag bezieht sich ja auf Besteuerung des gesamten Einkommens und nicht auf den Grenzseuersatz).
Andererseits kommen natürlich für jeden Steuerzahler weitere Lasten aus indirekten Steuern hinzu: Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer, alle möglichen Lenkungsabgaben wie z.B. die EEG-Beiträge, Grundsteuer, Grunderwerbsteuer, usw.usw., die die gesamte Steuerlast auf deutlich über 50% treiben.
Wobei in beiden Fällen natürlich noch der Solidaritätszuschlag dazu kommt. "49%" bedeutet daher faktisch bereits "über 50%".
Fairerweise muss man zwar dazu erwähnen, dass es sich hierbei um den Grenzsteuersatz handelt. D.h. auch beim Kubicki-Vorschlag müsste man schon spürbar über 1 Mio. verdienen, um auf einen Durchschnittssteuersatz von über 50% zu kommen. (Und der Solms-Vorschlag bezieht sich ja auf Besteuerung des gesamten Einkommens und nicht auf den Grenzseuersatz).
Andererseits kommen natürlich für jeden Steuerzahler weitere Lasten aus indirekten Steuern hinzu: Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer, alle möglichen Lenkungsabgaben wie z.B. die EEG-Beiträge, Grundsteuer, Grunderwerbsteuer, usw.usw., die die gesamte Steuerlast auf deutlich über 50% treiben.
Völlig richtig, man könnte auch noch erwähnen dass Wolfgang Kubicki die Pendlerpauschale erhöhen will. Aber wozu? Um das Offensichtliche, das Naheliegende, das was jeder Wähler von der FDP, ob er sie gewählt hat oder nicht, in dieser Legislaturperiode erwartete, in sein Gegenteil verkehrt zu sehen? Dass jeder FDP-Wähler jetzt weiß, ob reich oder nicht, trotz eines expliziten Wahlversprechens für mehr Netto vom Brutto: Diese Partei kämpft für Steuererhöhungen. Egal was sie vorher gesagt hat.
Für eine sehr lange Zeit wird keine Partei mehr in Deutschland für Steuersenkungen eintreten, weil das niemand mehr glaubt. Und die FDP hat damit ihren letzten Rest Glaubwürdigkeit in die Tonne getreten.
Zitat von Erling Plaethe Völlig richtig, man könnte auch noch erwähnen dass Wolfgang Kubicki die Pendlerpauschale erhöhen will. Aber wozu? Um das Offensichtliche, das Naheliegende, das was jeder Wähler von der FDP, ob er sie gewählt hat oder nicht, in dieser Legislaturperiode erwartete, in sein Gegenteil verkehrt zu sehen?
Da haben Sie Recht: Anstatt die Pendlerpauschale zu erhöhen, könnte man auch die Steuern auf Benzin und Diesel senken. (Denn diesen Steuertopf machen ohnehin die Vielfahrer aus Berufsgründen fett.) Doch das wäre von der Optik her nicht ideal: Denn hohe Steuern auf Kraftstoff sind gemäß dem linken Zeitgeist ja an und für sich gut, um die Bürger vom bösen Autofahren abzuhalten oder sie für die Kfz-Verwendung zu bestrafen. Sie sind aber auch äußerst unsozial, weil sie dem ländlichen Kleinverdiener, der für den Weg von und zur Arbeit aufs Auto angewiesen ist, sein schmales Gehalt regelrecht aus der Tasche saugen. Da man ökologisch und zugleich sozial sein möchte, muss die Erhöhung der Pendlerpauschale die Rekordpreise an den Zapfsäulen ausgleichen.
Zitat von JunoDie Schuldenbremse zwingt die Politik verfassungsrechtlich dazu, Ausgaben und Einnahmen zur Deckung zu bringen.
Aber weshalb muss der Gesetzgeber sich selbst ein Gesetz geben, um seinen verfassungsrechtlichen Auftrag zu erfüllen. Und welcher individuelle Abgeordnete oder Funktionär fühlt sich an ein solches Gesetz gebunden, wenn es ein Kollektiv ist, das über Staatsausgaben (und damit über eventuell erforderliche Erhöhung der Staatseinnahmen) entscheidet? Es scheint mir ganz klar zu sein: niemand fühlt sich wirklich für die Staatsausgaben verantwortlich.
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