Wenn morgen alles gutgeht mit dem Andocken von Dragon an die ISS, dann ist das auch ein Triumph freien Unternehmertums. Vor gerade einmal gut zehn Jahren wurde SpaceX gegründet, und bereits jetzt bringt es das fertig, was die NASA nicht geschafft hatte: Pünktlich zum Ende des Shuttle-Programms ein neues Transportsystem für Flüge zur ISS zu schaffen.
Wir Europäer - die ESA - haben immerhin in Jahrzehnten ein solches System entwickelt, ATV. Das ging seit Mitte der achtziger Jahre!
Und während SpaceX bereits dabei ist, eine Dragon-Version zu entwickeln, mit der sich Astronauten transportieren lassen, laufen darüber in Europa seit 2006 nur - Verhandlungen. Mit noch immer keinem Ergebnis.
Da haben wir ihn wieder einmal, den Unterschied zwischen Bürokratie und freiem Unternehmertum.
Die Rakete mit Dragon an Bord startete bereits Dienstag morgens, nicht Mittwoch wie im Artikel angegeben.
Danke ansonsten für die zusätzlichen Informationen, auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen kann wieso ein manuelles Andocken dem vollautomatischen bei heutiger Computertechnik vorgezogen wird.
Zitat von ElektronDanke ansonsten für die zusätzlichen Informationen, auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen kann wieso ein manuelles Andocken dem vollautomatischen bei heutiger Computertechnik vorgezogen wird.
Naja, sogar Einparkhilfen in zwei Dimensionen sind noch nicht wirklich Mainstream. Wenn ich dann meinen Drachen in drei Dimensionen mit Masseträgheit (ich weiss, die gibt's auch in zwei Dimensionen) und ohne Reibung einer Einparkhilfe überlassen würde, hätte ich Angst um den Lack. Und um die Luft.
-- Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Wenn man sich den Flugplan des Drachen anschaut, sieht man ja allerhand "stop" - "vorsicht" - "go - no go" Haltestellen vorgesehen. Was den Verantwortlichen sicher in den Knochen steckt, ist das 1997 schwer mißglückte Einparken des Progress-Transporters M-34 an der MIR, bei dem ja nicht nur der Lack Schaden nahm: http://en.wikipedia.org/wiki/Progress_M-34
(Finstere Reminiszenz: da ich gerade zu dieser Zeit Robert Heinleins The Door Into Summervon 1958 noch mal las, in dem der Held im Jahr 2000 aufgetaut wird; das erste, was ihm als Nachricht der Zukunft unterkommt ist: "space station sprang a leak - no lives lost". An der Stelle schaltete ich dann die Abendnachrichten am 25. Juni ein...)
Kleine Ergänzung von mir: Mit dem Canadarm wurde jedes Space Shuttle ausgerüstet, weswegen der erste Arm der ISS, Canadarm 2 genannt wurde: http://en.wikipedia.org/wiki/Canadarm2 Er hat auf der gesamten ISS eine Schlüsselfunktion und gilt als das wichtigste und bedeutendste Ausrüstungsteil der Raumstation. Bei den Präsentationen im Kennedy Space Center wird diesem Beitrag der Canadier eine übergeordnete Rolle beigemessen.
Zitat von ElektronDie Rakete mit Dragon an Bord startete bereits Dienstag morgens, nicht Mittwoch wie im Artikel angegeben.
Stimmt. Danke! Wird korrigiert.
Zitat von ElektronDanke ansonsten für die zusätzlichen Informationen, auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen kann wieso ein manuelles Andocken dem vollautomatischen bei heutiger Computertechnik vorgezogen wird.
Würde man das gesamte System jetzt from scratch konstruieren, dann würde man vermutlich automatische Systeme wählen.
Aber die ISS ist das Ergebnis von technologischen Entwicklungen und Entscheidungen, die auf die sechziger - manches auf die fünfziger - Jahre zurückgehen. Das ist es, was ich in dem kleinen Artikel a bisserl zu zeigen versuchte.
Damals war für die Sowjets eine bemannte Kapsel eine unbemannte Kapsel, in die man einen Menschen gesetzt hatte. Möglichst alles sollte automatisch sein.
Die ersten Astronauten - Gagarin war gerade 27 geworden, als er in den Orbit flog, Tereschkowa war 26 und hatte als Qualifikation zur Kosmonautin, daß sie Fallschirm gesprungen war - wurden nicht ausgesucht, um ein Gerät zu fliegen, sondern um a) hineinzupassen (Gagarin war 1,57 groß) und b) eine gute Figur in der anschließenden Propaganda-Inszenierung zu machen.
Die Amerikaner gingen von vornherein (auch aufgrund der Mitwirkung der ersten sieben Astronauten) einen anderen Weg. Das Shuttle war dessen konsequenter Endpunkt, das ja nicht nur bei der Landung, sondern schon beim Rendezvous von der Crew regelrecht gesteuert wurde. Welchen Sinn hätte da ein vollautomatisches Rendezvous- und Dockingsystem gemacht? (Natürlich wurde die Steuerung des Shuttle computerunterstützt; ich habe das jetzt einmal nachgesehen).
Zitat von Erling PlaetheKleine Ergänzung von mir: Mit dem Canadarm wurde jedes Space Shuttle ausgerüstet, weswegen der erste Arm der ISS, Canadarm 2 genannt wurde: http://en.wikipedia.org/wiki/Canadarm2 Er hat auf der gesamten ISS eine Schlüsselfunktion und gilt als das wichtigste und bedeutendste Ausrüstungsteil der Raumstation. Bei den Präsentationen im Kennedy Space Center wird diesem Beitrag der Canadier eine übergeordnete Rolle beigemessen.
Die Kanadier haben da einen gewaltigen chip on the shoulder. Manchmal scheint das in Genre-Erzählungen durch:
Jay Lake & Ruth Nestvold, "The Canadian Who Came Almost All the Way Home From the Stars" (2005)
Zitat "The Canadian Who Came Almost All the Way Home from etc." ______ "You've been on the winning team all your life. You don't have a clue what it's like to be Canadian, having the world's biggest brother next door. ... The United States," Kelly continued, not looking at me. "The 'we did it first' country. You build the space shuttle, we build a robot arm. Canada makes another contribution to progress." ______
Da haben wir ihn wieder einmal, den Unterschied zwischen Bürokratie und freiem Unternehmertum.
Das ist schon recht delikat, durchzuspielen, dass ein erfolgreicher Internet-Unternehmer mit seiner Raketentechnik (zum Teil Neuentwicklungen) für ein drittel des Preises eines Starts eines staatlich finanzierten Raumfluges, der Ariane von der EADS in Zukunft Konkurrenz machen könnte. Da haben die Amerikaner mal wieder ihre stärkste Waffe ins Spiel gebracht.
Zitat von ZettelWenn morgen alles gutgeht mit dem Andocken von Dragon an die ISS, dann ist das auch ein Triumph freien Unternehmertums. Vor gerade einmal gut zehn Jahren wurde SpaceX gegründet, und bereits jetzt bringt es das fertig, was die NASA nicht geschafft hatte: Pünktlich zum Ende des Shuttle-Programms ein neues Transportsystem für Flüge zur ISS zu schaffen.
Das Titelbild des Artikels ist eine Zeichnung. Dies ist aber eine Fotografie - Dragon, aus der ISS aufgenommen.
Denn man fliegt jetzt nebeneinander her; vor allem, um die Kommunikationssysteme und GPS zu testen. Der Abstand beträgt im Augenblick ungefähr 2,4 Kilometer, wobei die Kapsel "unter" der ISS ist, also Richtung Erdoberfläche. Heute um 8:06 a.m. soll das "Einfangen" mittels des Canadarm beginnen und um 11:20 a.m. beendet sein. - Ich habe jetzt aber nicht nachgesehen, in welcher Zeitzone die NASA rechnet; GMT?
Zitat von Zettel Heute um 8:06 a.m. soll das "Einfangen" mittels des Canadarm beginnen und um 11:20 a.m. beendet sein. - Ich habe jetzt aber nicht nachgesehen, in welcher Zeitzone die NASA rechnet; GMT?
Ja, GMT. Das Manöver müßte jetzt, halb neun, beginnen.
Hier gibt es den LiveStream aus dem Dragon-Kontrollraum und den Sprechfunk mit der ISS. Bei der NASA eine Dame; von der ISS spricht, dem holländischen Akzent nach zu urteilen, der Astronaut Andre Kuipers.
Eben sind faszinierende Bilder aus der ISS zu sehen. Sonnenaufgang, im Vordergrund der Canadarm.
Zitat -------------------------------------------------------------------------------- Das Titelbild des Artikels ist eine Zeichnung. Dies ist aber eine Fotografie - Dragon, aus der ISS aufgenommen.
Kleine Verständnisfrage: Sind die Flügel am Dragon Solar-Paneele?
Falls ja: Für eine reine Transport-Kapsel ist so etwas doch unüblich, oder? Es gibt während der kurzen Flugzeit nur einen geringen Energieverbrauch, den man auch über Batterien decken kann. Die Sonnensegel sind zusätzliches Gewicht und Volumen, was immer schlecht ist. Sie sind eine zusätzliche Komplikation für alle Richtungsmanöver und erschweren sicher auch das Andocken. Für was braucht man sie also?
Zitat von FlorianKleine Verständnisfrage: Sind die Flügel am Dragon Solar-Paneele?
Falls ja: Für eine reine Transport-Kapsel ist so etwas doch unüblich, oder? Es gibt während der kurzen Flugzeit nur einen geringen Energieverbrauch, den man auch über Batterien decken kann. Die Sonnensegel sind zusätzliches Gewicht und Volumen, was immer schlecht ist. Sie sind eine zusätzliche Komplikation für alle Richtungsmanöver und erschweren sicher auch das Andocken. Für was braucht man sie also?
Gute Frage.
Zunächst: Ja, es sind Solarpaneele. Im DataSheet von SpaceX gibt es eine schöne Abbildung sowie diese Angaben:
Zitat POWER * 2 articulated solar arrays * Unregulated 28V main bus * 4 redundant Lithium-Polymer batteries
Warum werden die Batterien während dieses doch kurzen Flugs via Solarpaneele aufgeladen?
Ausdrückliche Angaben dazu habe ich nicht gefunden. Ich kann nur zwei Vermutungen anbieten:
-- Es ist eine Optimierungsfrage. Der Flug zur ISS verlangt zahlreiche Korrekturmanöver. Dragon ist zunächst 2,4 km an die ISS herangeführt worden, dann soll es weitergehen mit einigen hundert Metern, mit 30 Metern, mit 10 Metern. Ist eine dieser Positionen erreicht, dann wird die Distanz zur ISS konstantgehalten, bis alle Checks durchlaufen sind. Es muß also ständig gerechnet, es müssen die Triebwerke gesteuert werden. Es könnte schlicht im Gewicht günstiger sein, die Batterien via Solarzellen aufzuladen, als sie so zu dimensionieren, daß sie ohne Aufladung durchhalten (dabei dürfte auch die erforderliche Reserve eine Rolle spielen, falls ein Manöver mißlingt und wiederholt werden muß).
-- Die zweite Möglichkeit liegt in dem Umstand, daß Dragon nicht nur für den Transport zur ISS entwickelt wurde, sondern auch als eigenständiges System für Einsätze bis zur Dauer von zwei Jahren. Dann braucht man die Solarversorgung; und es könnte billiger gewesen sein, sie dann auch bei den Kurzzeitflügen einzusetzen, statt verschiedene Systemvarianten zu konstruieren.
Überhaupt fällt mir an diesem Beispiel wieder auf, wie verschieden eben private Investoren und Beamte denken. Bei SpaceX scheint mir alles darauf gerichtet zu sein, mit minimalen Kosten einen maximalen Effekt zu erzielen. Beamte pflegen zu überlegen, wie sie es begründen können, daß sie mehr Geld brauchen.
Ein ganz triviales Beispiel: Der LiveStream zeigt u.a. mal das Konstrollzentrum der NASA und mal das von SpaceX in Kalifornien. Bei der NASA ist alles vom Feinsten. Bei SpaceX hat schlicht jeder der Leute drei handelsübliche Monitore vor sich.
Zitat von ZettelÜberhaupt fällt mir an diesem Beispiel wieder auf, wie verschieden eben private Investoren und Beamte denken. Bei SpaceX scheint mir alles darauf gerichtet zu sein, mit minimalen Kosten einen maximalen Effekt zu erzielen. Beamte pflegen zu überlegen, wie sie es begründen können, daß sie mehr Geld brauchen.
Im Augenblick läuft in dem LiveStream ein Interview mit einer Astronautin, jetzt anscheinend in der NASA-Verwaltung tätig.
Sie sagte gerade: Ja, ein Privatunternehmen kann billiger zur ISS fliegen als wir. Die Entscheidungen können dort schneller getroffen werden, man ist flexibler. Und so weiter.
Deshalb haben wir ja diese Routineflüge an die Privaten übertragen, damit die NASA Ressourcen frei hat, zu neuen Grenzen zu gehen - dem Flug zu Asteroiden. Sagte sie.
Was sie nicht sagte: Warum in aller Welt sollten Private nicht auch effizienter arbeiten, wenn es um neue Grenzen geht? Wozu braucht man überhaupt eine staatliche Behörde?
Zitat von ZettelDer Flug zur ISS verlangt zahlreiche Korrekturmanöver. Dragon ist zunächst 2,4 km an die ISS herangeführt worden, dann soll es weitergehen mit einigen hundert Metern, mit 30 Metern, mit 10 Metern. Ist eine dieser Positionen erreicht, dann wird die Distanz zur ISS konstantgehalten, bis alle Checks durchlaufen sind.
Im Augenblick "steht" Dragon bei dem halt point 250 Meter.
Mir geht es übrigens wie einem Kommentator beim Discovery Magazine: Ich spüre wieder etwas von der Raumfahrt-Begeisterung meiner Jugend.
Denn wenn die Raumfahrt tatsächlich kapitalistisch werden sollte - welche Möglichkeiten wird es dann geben!
Mir kommt dieser Dragon-Flug wie ein Akt der Befreiung vor. Ungefähr so, als würde bei uns der öffentlich-rechtliche Rundfunk privatisiert, und plötzlich würde interessant, informativ und objektiv berichtet werden.
Zitat von Zettel Überhaupt fällt mir an diesem Beispiel wieder auf, wie verschieden eben private Investoren und Beamte denken. Bei SpaceX scheint mir alles darauf gerichtet zu sein, mit minimalen Kosten einen maximalen Effekt zu erzielen. Beamte pflegen zu überlegen, wie sie es begründen können, daß sie mehr Geld brauchen.
Tja , lieber Zettel, das ist die Frage, vieleicht sind die Vorschußlorbeeren etwas zu früh.
Wenn SpaceX, auf Dauer, der mehr oder weniger einzige leistungsfähige private Anbieter bliebe würden auch dort, so denke ich, die gleichen Mechanismen greifen. Also nicht mehr , "wie kriegen wir es mit gegebenen Mitteln hin", sondern auch ein "oje, es reicht nicht" Man wird also abwarten müssen ob sich ein Markt entwickelt.
Solarpaneele sind in der Raumfahrt im sonnennahen Raum (d.h. bis zum Jupiter) ja seit 50 Jahren Standard für die Energieversorgung (weiter draußen greift man auf Plutonium zurück, weil die Lichtintensität doch etwas nachläßt). Es kann ja immer wieder zu Verzögerungen und Aufschüben kommen (beim chinesischen "Himmelspalast", der, so weit das aus den Spezifikationen ersichtlich ist, sich sehr nahe an den russischen Saljut-Stationen der 70er orientiert, dürfte das aber so denn doch nicht geplant gewesen sein); und dies sind die einzigen Möglichkeiten, die leeren Batterien aufzuladen. Kritisch wird es, wenn der Strom so weit absinkt, daß die Gyroskope für die Lageausrichtung nicht mehr laufen: dann gibt es im ungünstigsten Fall keine Möglichkeit, die Paneel wieder auf die Sonne auszurichten.
Zitat von Zettel Überhaupt fällt mir an diesem Beispiel wieder auf, wie verschieden eben private Investoren und Beamte denken. Bei SpaceX scheint mir alles darauf gerichtet zu sein, mit minimalen Kosten einen maximalen Effekt zu erzielen. Beamte pflegen zu überlegen, wie sie es begründen können, daß sie mehr Geld brauchen.
Tja , lieber Zettel, das ist die Frage, vieleicht sind die Vorschußlorbeeren etwas zu früh.
Wenn SpaceX, auf Dauer, der mehr oder weniger einzige leistungsfähige private Anbieter bliebe würden auch dort, so denke ich, die gleichen Mechanismen greifen. Also nicht mehr , "wie kriegen wir es mit gegebenen Mitteln hin", sondern auch ein "oje, es reicht nicht" Man wird also abwarten müssen ob sich ein Markt entwickelt.
Exakt. Man vergleiche US-Rüstungsunternehmen. Wenn der einzige Abnehmer der Staat ist, der meistens "Kosten+X" bezahlt, dann kalkuliert auch ein privatwirtschaftliches Unternehmen, wie hoch es die Kosten maximal anheben kann.
-- Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Zitat von Tischler Wenn SpaceX, auf Dauer, der mehr oder weniger einzige leistungsfähige private Anbieter bliebe würden auch dort, so denke ich, die gleichen Mechanismen greifen. Also nicht mehr , "wie kriegen wir es mit gegebenen Mitteln hin", sondern auch ein "oje, es reicht nicht" Man wird also abwarten müssen ob sich ein Markt entwickelt.
Ja, dafür ist gesorgt, lieber Tischler. Es gibt eine Reihe von Firmen, die ähnliche Systeme entwickeln.
Es ist halt immer dasselbe: Auf einmal sieht die Welt ganz anders aus, sobald der freie Wettbewerb ins Spiel kommt. Die Beteiligten überlegen, wie sie besser sein können als die Konkurrenz; und nicht, wie sie ihren Jahresetat aufstocken können.
Ich habe ein paar Jahrzehnte meines Lebens in solch einem bürokratischen Umfeld verbracht und weiß also, wie man dort denkt.
Das Ziel, das alles bestimmt, ist es, "Geld an Land zu ziehen". Argumentiert wird nicht, wie man mit weniger Geld auskommen und dasselbe Ziel erreichen kann, sondern, warum man mehr Geld braucht. Das zu begründen - darauf ist das Sinnen und Trachten in jeder staatlichen Einrichtung gerichtet.
Zitat von ZettelIch habe ein paar Jahrzehnte meines Lebens in solch einem bürokratischen Umfeld verbracht und weiß also, wie man dort denkt.
Das Ziel, das alles bestimmt, ist es, "Geld an Land zu ziehen". Argumentiert wird nicht, wie man mit weniger Geld auskommen und dasselbe Ziel erreichen kann, sondern, warum man mehr Geld braucht. Das zu begründen - darauf ist das Sinnen und Trachten in jeder staatlichen Einrichtung gerichtet.
Da frage ich mich, ob nicht eigentlich der effektivste Weg, langfristig das maximum an Geld zugeteilt zu bekommen, der wäre, möglichst viele Erfolge vorzuweisen; was wiederum ein möglichst effektives umgehen mit dem bereits zugeteilten Geld verlangen würde. Wobei, wahrscheinlich würde das wiederum ein anderes Denken bei denen voraussetzen, die das Geld verteilen können. Ich beneide Sie wahrlich nicht darum, dass Sie sich das jahrelang antun mussten.
Zitat von ZettelIch habe ein paar Jahrzehnte meines Lebens in solch einem bürokratischen Umfeld verbracht und weiß also, wie man dort denkt.
Das Ziel, das alles bestimmt, ist es, "Geld an Land zu ziehen". Argumentiert wird nicht, wie man mit weniger Geld auskommen und dasselbe Ziel erreichen kann, sondern, warum man mehr Geld braucht. Das zu begründen - darauf ist das Sinnen und Trachten in jeder staatlichen Einrichtung gerichtet.
Da frage ich mich, ob nicht eigentlich der effektivste Weg, langfristig das maximum an Geld zugeteilt zu bekommen, der wäre, möglichst viele Erfolge vorzuweisen; was wiederum ein möglichst effektives umgehen mit dem bereits zugeteilten Geld verlangen würde. Wobei, wahrscheinlich würde das wiederum ein anderes Denken bei denen voraussetzen, die das Geld verteilen können. Ich beneide Sie wahrlich nicht darum, dass Sie sich das jahrelang antun mussten.
Antun? Es lebt sich so sehr komfortabel.
Ja, natürlich will jeder Staatsbedienstete das Geld nur, um möglichst viel Gutes zu tun.
Er ist, wie die meisten Menschen, überzeugt, daß er das nicht nur will, sondern auch kann. Man möge ihn nur lassen, und es werde Gutes entstehen.
Es fehlt die Rückmeldung. Es fehlt die brutale Realität, die es jedem außerhalb dieses staatlichen Schlaraffenlandes mitteilt, wenn er schlecht ist.
Sehen Sie sich, lieber Solus, die ÖR Medien an. Dann wissen Sie, warum der Sozialismus immer zum schlechtesten anzunehmenden Ergebnis führt.
Zitat von ZettelIm Augenblick "steht" Dragon bei dem halt point 250 Meter.
Man hat Dragon sozusagen hin- und hergescheucht. Mal durfte er heranfliegen, mal mußte er wieder zurück. Jetzt ist er ganz nah dran.
Alles sollte so gründlich getestet werden, wie es nur geht (ehrlich gesagt, hatte ich den Eindruck, daß die Domina in Mission Control den armen Andre Kuipers auch recht quälte).
Jetzt gibt es faszinierende Bilder. Gerade geht wieder einmal die Sonne auf.
Zitat von ZettelIst eine dieser Positionen erreicht, dann wird die Distanz zur ISS konstantgehalten, bis alle Checks durchlaufen sind. Es muß also ständig gerechnet, es müssen die Triebwerke gesteuert werden.
Es ist eben ein experimenteller Flug.
Aktuelles Beispiel: Im Augenlick gibt es ein Probem mit den Messungen der Distanz zur ISS, die Dragon vornimmt. Offenbar mißersteht seine Automatik Reflexionen von dem japanischen JEM als diejenigen Daten, die er für seine Berechnungen verwenden soll.
Jetzt wird in Realzeit die Software angepaßt, so daß Dragon - das erwartet man - die Diskriminierung gelingt. Inzwischen parkt er wieder einmal, jetzt nah bei der ISS.
Der Chef von SpaceX, Elon Musk [ergänzt], ist so, wie man sich einen Kapitalisten vorstellt: Optimistisch, voller Energie, sympathisch.
Als er gefragt wurde, ob Dragon bestimmte Objekte transportieren könnte, sagte er: Ich vermute ja. Und wenn nicht, dann verändern wir es so, daß es das kann. Und grinste.
In den USA sieht man den Erfolg als einen historischen Tag. In Deutschland offenbar nicht; jedenfalls kann ich keine Berichterstattung finden,
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