Zitat von R.A. Ja, das ist schon interessant. Er gehört bestimmt auch zu den Leuten, die einen "neoliberalen" Zeitgeist am Werke sehen, der in Deutschland "Sozialabbau" und "Ökonomisierung der Gesellschaft" betreibt.
Eine ganz wichtige Beobachtung. Während die hier lesende Klientel das Problem der Medien darin sieht, daß diese so eonheitlich links-öko-staatsgläubig ausgerichtet sind, meinen doch große Teile der Leserschaft, etwas ganz anders zu erkennen. Für die ideologische Richtung, die sich auf den "Nachdenkseiten" tummelt, sind die Zeitungen viel zu rechts, zu konservativ, zu neoliberal und zu wirtschaftsfreundlich.
Manchmal mag man es gar nicht glauben, wie breit das gesamte Spektrum ist.
"Gleichschaltung? - Gleichklang!" - ich würde es als "Gleichschritt" bezeichnen.
Unsere Medien sind im Gleichschritt. Da tanzt vielleicht mal einer aus der Reihe, ein anderer stolpert - aber die Richtung ist klar und "man ist gemeinsam auf dem Weg".
Der Unterschied zwischen Schwarmintelligenz und Schwarmdummheit dürfte sich da auftun, wo es die Menschen selber und unmittelbar trifft. Bei Sachen wie Auto- oder Lebensmittelkauf verhält sich jeder (halbwegs) intelligent und so wird auch die Entscheidung der Masse intelligent sein. Da aber wo Entscheidungen zu treffen sind, die den Einzelnen nicht unmittelbar oder nicht sofort berühren (Energiegewinnung- und verteilung) oder es gar möglich ist Laste auf andere zu legen (höher Steuern für Reiche)ist die Tür für dumme Entscheidungen natürlich offen.
Es gibt sogar ein Buch zu diesem Thema:
Zitat Die Weisheit der Vielen - Warum Gruppen klüger sind als Einzelne Goldmann Verlag, ISBN: 3641010756 3442154464
Gleichschaltung, Gleichschritt oder Gleichklang erscheinen mir etwas ungenau; neue Situationen brauchen vielleicht auch neue Begriffe, zum Beispiel geistige Harmonisierung oder so ähnlich. Bleibt noch eine angemessene Beschreibung der interessanten DDR-Zwischenphase
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