Bollocks. Man hat immer eine Wahl, ob man mitmacht oder nicht ... zumindest solange, als sich zwischen den Ohrwascheln noch irgendetwas findet, das nicht restlos bloße Ableitung äußerer Vorgaben ist. Keine Wahl hat allenfalls, wer nicht nur - wie wir alle - unter dem Einfluß gesellschaftlicher Bedingtheiten steht, sondern selbst wesenhaft Teil der Matrix ist.
Wer oder was hinderte denn den zitierten Herrn Löw daran, das Agent-Smith-Modul, das ihm da gegenübersaß, einfach auszulachen? Zu antworten: Die Frage ist mir zu idiotisch, nächste Frage?
________________________________________________ Für eine demokratische Deutsche Republik!
Bollocks. Man hat immer eine Wahl, ob man mitmacht oder nicht ... zumindest solange, als sich zwischen den Ohrwascheln noch irgendetwas findet, das nicht restlos bloße Ableitung äußerer Vorgaben ist. Keine Wahl hat allenfalls, wer nicht nur - wie wir alle - unter dem Einfluß gesellschaftlicher Bedingtheiten steht, sondern selbst wesenhaft Teil der Matrix ist.
Wer oder was hinderte denn den zitierten Herrn Löw daran, das Agent-Smith-Modul, das ihm da gegenübersaß, einfach auszulachen? Zu antworten: Die Frage ist mir zu idiotisch, nächste Frage?
Nunja, einjeder kann halt nur im Rahmen seiner Möglichkeiten agieren - und wenn man kein Rückgrat hat, fällt es nicht unbedingt leicht, da Paroli zu bieten. Ich kann mir jedenfalls schwer vorstellen, daß ein Sepp Herberger oder, um bei lebenden Protagonisten zu bleiben, ein Eduard Geyer ähnlich zu Kreuze gekrochen wären.
Grüße
~~~ Don't you know there ain't no devil? There's just God when he's drunk.
ich glaube nicht, daß sich Hansi Flick während des Interviews Gedanken über seine ach so erschröckliche „Stahlhelm“ Äußerung machte.
Zitat ... letztendlich geschickt im Zweikampf agiert. Und ... ja, Ronaldo hat schon einen außergewöhnlichen ... äh ... ja ... muß ich ich es jetzt richtig sagen, ich sag nicht .. "Schuß" sagen, sondern [lacht] ... äh ... Freistoß-Qualität.
Er hatte wohl eher im Sinn, wie er wenig anstößig ausdrückt, daß Ronaldo wohl recht geschickt im Herausschinden von Freistößen ist.
Zitat von FAB. Wer oder was hinderte denn den zitierten Herrn Löw daran, das Agent-Smith-Modul, das ihm da gegenübersaß, einfach auszulachen? Zu antworten: Die Frage ist mir zu idiotisch, nächste Frage?
Löw ist erfahren genug, dass mit dem kurzem Grüßen des Gesslerhuts die Geschichte schnell aus den Schlagzeilen ist, er braucht zu Gina-Lisa und Boateng nicht noch eine Baustelle. Außerdem liegt die Wahrheit auf dem Platz.
Zitat ... letztendlich geschickt im Zweikampf agiert. Und ... ja, Ronaldo hat schon einen außergewöhnlichen ... äh ... ja ... muß ich ich es jetzt richtig sagen, ich sag nicht .. "Schuß" sagen, sondern [lacht] ... äh ... Freistoß-Qualität.
Er hatte wohl eher im Sinn, wie er wenig anstößig ausdrückt, daß Ronaldo wohl recht geschickt im Herausschinden von Freistößen ist.
Unwahrscheinlich, lieber SF-Leser. Denn die Frage bezog sich auf die Ausführung eines Freistoßes in Tornähe, nicht die Verhängung eines Freistoßes.
Zitat Ich kann mich nicht erinnern, daß der Druck, sich in der Öffentlichkeit strikt an Sprachregelungen zu halten, jemals in der Geschichte der Bundesrepublik so groß war wie heute.
So ist es, lieber Zettel. Vor zwei Tagen hat der SWR unter dem Titel "Die 72er - beste Elf aller Zeiten?" eine Rückschau mit Originalkommentaren und -interviews zur EM 1972 ausgestrahlt. Die sprachliche Unbekümmertheit, die damals alle Akteure an den Tag legten - unter anderem schlug "Bomber" Müller 1971 im Qualifikationsspiel gegen Polen (in Warschau!) gleich zweimal zu - wäre heute nicht mehr denkbar.
Die Verkrampftheit scheint mindestens quadratisch mit dem zeitlichen Abstand zum WK2 zuzunehmen.
Weil sie bestimmten Personen und Interessensgruppen nützen. Skandalös ist nicht die Nutzung des Begriffs "Stahlhelm" in einem Kampfspiel wie Fußball, sondern dessen Instrumentalisierung.
Nur gibt es niemanden der das durchschaut und genau jene skandalisiert, die skandalisieren wollen. Was die tiefe der Problemlage aufzeigt: Eine nahezu totale rhetorische und intellektuelle Hilflosigkeit gegenüber den Skandalisierern.
Das zeigt wiederum, wie perfekt die Einengung des Denkens den Linken gelungen ist. Das bestreben die Sprachanwendung zu kontrollieren und einzuschränken bestimmt letztlich die Möglichkeiten sich zu artikulieren. Mehr noch, sich überhaupt gedanklich mit einem Thema befassen zu können.
Hierzu werden bestimmte Begriffe mit Assoziationen besetzt, wie hier "Stahlhelm", welcher zuerst gleichgesetzt wird mit Militär, aber zusätzlich mit einer besonders militärischen Epoche im deutschen Sprachraum, dem extremverbrecherischen Nazi-Regime.
Der Fußballer hatte diese Assoziation sicher nicht im Kopf, aber jene die sie instrumentalisieren. Indem man dies skandalisiert, setzt man eine Norm die man zunächst für sich selbst für richtig hält, zum Standard für alle.
Im Prinzip kann man mit jedem Begriff so verfahren, auch auf ganz anderen Themengebieten. Klimarealisten gelten als Klimaleugner - die Assoziation zum etablierten Begriff des Holocaustleugners ist beabsichtigt, soll einschüchtern, herabsetzen, ausgrenzen. Ohne sich mit tatsächlichen Aussagen des Anderdenkenden befassen zu müssen. Wer offen ist für den Abweichler, gar dessen Argumente übernimmt, auf den dehnt sich die Charakterisierung eines "Holocaustleugners" aus.
Wer die kostenintensive Einwanderung in die Sozialsysteme als nicht wünschenswert ansieht aufgrund der Belastungen für Steuerzahler und Schuldenlast für künftige Generationen, gilt als fremdenfeindlich, obwohl man doch nur die finanziellen Folgen ablehnt, nicht aber Einwanderung generell.
Längst nicht nur dogmatische Ökolinke agieren derart unterstellend. Die linke Normsetzungsmacht steht zwar am Anfang des Exzesses, doch sofort springt das Heer der Mitläufer und Vorteilssucher verstärkend auf. Kaum ist ein Opfer ausgewählt, versucht gleichsam einem Schwarm Piranhas eine Vielzahl von Mitläufern und Machtstrebenden daraus für sich Profit zu schlagen. Das Opfer wird entweder einem Ritual der Selbsterniedrigung unterzogen ("ich hab mich ja so dumm und gedankenlos ausgedrückt"), oder in einer medialen Kampagne in seinem Ansehen vollkommen demontiert. Immer intensiver wird man an dem bewertet was einem unterstellt wird, nicht daran was man selbst tatsächlich vertritt.
Gegenüber den Opfern solcher Kampagnen ist dies ein Akt von exzessiver Grausamkeit, zwar nicht physisch, aber auf der psychichen Ebene dafür umso mehr.
Inzwischen regiert in der BRD, aber eigentlich im gesamten Westen, ein Klima der Angst davor, sich "falsch" auszudrücken.
Das müsste jedoch nicht sein. Man muß nur die Sprachschablonen der Linken gegen die Linken anwenden. Denn hier passen sie auch inhaltlich. Unsozial und kalt ist z.B. das EEG. Denn es macht Reiche reicher und Arme ärmer. Schlimmer noch, es geht zu lasten der Wehrlosesten in der Gesellschaft. Jene die per Gesetz dazu verdammt sind zu bezahlen, weil man sie sonst ins Gefängniss wirft.
Die ständige Ausweitung staatlicher Sozialtransfers ist unsozial, weil ruinös. Sozial ist, nur das auszugeben was man einnimmt, denn es gibt nichts unsozialeres als ein Sozialsystem durch Überforderung zu zerstören, also genau das was die Ökolinken ständig betreiben.
Eigentlich gar nicht so schwer sich aus den linken Gedankenketten zu befreien, und stichhaltig zu belegen, daß ökolinke Politik meistens das genaue Gegenteil der Versprechungen bewirkt.
Nur - warum macht das niemand ?
Man sieht hier die Wirksamkeit der Manipulation des Unterbewusssten, nämlich des Sprachgebrauches.
Nicht-Linke scheinen unfähig sich rhetorisch geschickt auszudrücken. Sie verheddern sich hilflos in linken Deutungsschemata, oft durch ihren einfälitgen undifferenzierten Sprachgebrauch. Danach ist es leicht ihnen bösartige Stigmatisierungen wie "rechts, unsozial, neoliberal" ect. anzuhängen.
NIEMAND drückt aus, was doch offensichtlich für jeden ist. Beispiel die Grünen
sind
- homosexuellenfeindlich, weil sie die Verfolgung/Diskriminierung von Homosexuellen primär in Ländern des westlichen Kulturkreises anprangern, aber zugleich eine andere Kultur (die man besser nicht kritisiert) in welcher genau diese Mißstände exzessiv bestehen, als ausschließlich positiv geschildert wird und deren Ausbreitung im Westen als äußerst wünschenswert gilt
- diese "Feindlichkeit" der Grünen bezieht sich auf das Ergebnis von deren Wirken, nicht auf die Selbstdarstellung, die diametral verschieden sind. Sie betrifft noch eine Vielzahl anderer Personengruppen, wie Frauen, Atheisten, usw.
- umweltfeindlich: Millionen toter Vögel durch Windräder, abgeholzte Urwälder für Biosprit, bei uns gigantische Monokulturen, ect.
- unsozial: Siehe EEG
Genau die Profilierungsthemen der Grünen sind ihre Schwachpunkte, und das gemäß ihren eigenen Maßstäben. Das gilt im Prinzip so für alle linken Bewegungen. Die Nicht-Linken waren und sind jedoch nie in der Lage dies auch nur zu erkennen, geschweige denn zu nutzen. Der linken Bewegung ist offensichtlich gelungen, nahezu alle Menschen die rhetorisch geschickt und politisch interessiert sind, über den Sozialisationsprozeß in ihr Lager zu ziehen.
Auf sprachlich sicherem Terrain bewegt man sich darum heute nur noch, wenn man die ökolinken Sprachcodes beherrscht. Sie sind zugleich die Grundlage ökolinker Macht, die heute so umfassend und alleingültig ist, so tief im Denken und Fühlen nahezu der gesamten Bevölkerung verankert, wie eine Religion der es gelungen ist jedes Wissen um eine Welt vor und außerhalb ihres Gedankengebäudes nahezu vollkommen auszulöschen. Ein letztes aufglimmen, eine ferne Ahnung, daß es außerhalb der Denkschablonen ökolinker Dogmatik noch etwas geben könnte, ist noch übrig.
Und man lässt es auch übrig, schon um sich profilieren zu können, und um die weltanschauliche Systematik durch ständiges durchexerzieren in der Bevölkerung zu verinnerlichen. Darin liegt dann auch ein Unterschied zu Regimen wie dem der DDR. Die Systemkonformität in der DDR war mit Gewalt erzwungen, in der heutigen BRD ist sie verinnerlicht. Letzteres ist viel wirkungsvoller.
Zitat von bkes Die Verkrampftheit scheint mindestens quadratisch mit dem zeitlichen Abstand zum WK2 zuzunehmen.
Wikinger auf Beutezug wirkt auf mich nicht sehr verkrampft. Zumindest ist nicht damit zu rechnen, dass Dänemark deshalb den deutschen Botschafter einbestellen könnte.
Zitat Denn die Frage bezog sich auf die Ausführung eines Freistoßes in Tornähe, nicht die Verhängung eines Freistoßes.
das sehe ich nicht so: Die Antwort auf diese Frage wurde schon in ersten Satz gegeben, dann schweift er doch auf die Spielphilosophie usw. ab. Googlen Sie doch auch mal nach Ronaldo und Schwalbenkönig.
bitte verharmlosen Sie nicht die offensichtliche Nazi-Unterwanderung des deutschen Fussballs. Der "Stahlhelm" ist ja nur die Spitze des Eisbergs. Es ist ja alles noch viel schlimmer.
Neulich hörte ich bei einem Fußballspiel den Reporter vom "deutschen Sturm" sprechen. Sogar vom "Stürmer" war die Rede, ich meine gar das Wort "Sturmspitze" gehört zu haben. Einzelne Spieler werden glorifizierend als "Bomber" oder gar als "Kaiser" bezeichnet. Und als hätte es nie Nazi-Massenerschiessungen gegeben, wird der Ball gar als "Geschoss" oder "Kugel" bezeichnet. Von militärischen Kraftausdrücken wimmelt es in der Berichterstattung ja ohnehin. Da gibt es den "Kapitän", "Angriff", "Verteidigung", das "Abwehrbollwerk", "überfallartige" Konter, "Schlachtenbummler", linken und rechten "Flügel". Und als hätte es nie das völkerrechtswidrige Gemetzel von Cannae gegeben, wird völlig geschichtsvergessen von der "Flügelzange" gesprochen. Von Entgleisungen wie dem "inneren Reichsparteitag" ganz zu schweigen.
Ja, haben denn diese Reporter gar kein Anstandsgefühl! Einfach widerlich! Was kommt als nächstes? Wenn wir nicht aufpassen, reden diese rechtsextremen Reporter demnächst wieder von "Autobahnen" oder gar von "Vegetariern" oder "Muttertag".
Mein einziger Trost ist, dass ich durch den Abstieg von Hertha BSC nun wenigstens von der "Berliner Mauer" nicht mehr so oft in der Sportschau hören muss.
Zitat von C.Die Piratenpartei hat das buzzword-Spiel verstanden
Die Piratenpartei versteht ohnehin selten etwas. Die Kriminalisierung von "Autobahn" oder "Stahlhelm" ist lächerlich. Aber im politischen Kontext von "Ermächtigungsgesetz" zu sprechen ist schon geschmacklos.
Diese Unterscheidung sollte man schon machen. Aber sowohl die politisch ahnungslosen Piraten wie die skandalgierige Medienmeute will diese Differenzierung nicht.
Zitat von FAB.Wer oder was hinderte denn den zitierten Herrn Löw daran, das Agent-Smith-Modul, das ihm da gegenübersaß, einfach auszulachen?
Es hindert ihn sein Wille, mit seiner Mannschaft Europameister zu werden. Was schwer gefährdet ist, wenn die Pressemeute die ganze DFB-Spitze wuschig macht mit einer wochenlangen Skandaldiskussion - an deren Ende leicht die Entlassung Flicks stehen könnte. Was mitten im Turnier die Chancen der Mannschaft natürlich drastisch mindern würde.
Das sind typische Loose-Loose-Situationen. Man kann überhaupt nichts gewinnen, wenn man der Meute widersteht. Vielleicht klappt die Skandalisierung nicht, dann steht man maximal nicht besser da als vorher. Aber man kann viel verlieren. Da ist die schnelle Entschuldigung immer die sichere Variante - auch wenn man damit die PC-Diktatur stabilisiert.
Ja, die Tugendwächter in unserem Ländle. Wissen alles besser, können anderen Mensche nicht dienen, tragen keine Verantwortung und leben risikoarm - in des Staates weichen Schoß (von GEZ bis Kultusministerium und Gleichstellungs-Integration-Compliance-Beautragten).
Wer nichts weiss muss glauben. Wer nicht mehr an Gott glaubt, der glaubt an alles mögliche/andere, (was sich eben so anbietet).
Zitat von R.A.Aber im politischen Kontext von "Ermächtigungsgesetz" zu sprechen ist schon geschmacklos.
Wieso? Das ist schlicht eine historisch begründete Chiffre für die verantwortungslose Selbstentmachtung eines Parlaments.
Zitat von Handelsblatt 04.06.2012Mit dem ESM wird nicht nur die Transfer- und Schuldenunion zu Lasten deutscher Steuerzahler unwiderruflich eingeführt, es handelt sich um ein skandalöses finanzielles Ermächtigungsgesetz mit dem Ziel, unsere Demokratie zu untergraben.
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Zitat von FAB.Das ist schlicht eine historisch begründete Chiffre für die verantwortungslose Selbstentmachtung eines Parlaments.
Das wäre eine sehr reduzierte Sichtweise. Zum historischen Ermächtigungsgesetz gehört deutlich mehr als wie beim ESM die Genehmigung, einen großen Haufen Geld zum Fenster rauszuwerfen. Da gehört dazu, daß das Gesetz unter erheblichem Druck mit Inhaftierung und SS-Aufmarsch zustande kam. Und es gehört dazu, daß das Gesetz die Grundlage für massive Menschenrechtsverletzungen darstellte.
Ich halte überhaupt nichts davon, Nazi- oder Kommunistendiktatur zu verniedlichen, indem man irgendwelche mißliebigen politischen Maßnahmen mit "Ermächtigungsgesetz" oder "Stasi 2.0" bezeichnet.
Zitat von R.A.Zum historischen Ermächtigungsgesetz gehört deutlich mehr als wie beim ESM die Genehmigung, einen großen Haufen Geld zum Fenster rauszuwerfen. Da gehört dazu, daß das Gesetz unter erheblichem Druck mit Inhaftierung und SS-Aufmarsch zustande kam. Und es gehört dazu, daß das Gesetz die Grundlage für massive Menschenrechtsverletzungen darstellte.
Also das Wort Ermächtigungsgesetz ist feststehend? Singulär? Nie wieder anwendbar, solange nicht der bewaffnete Arm einer Diktatorenpartei im Hintergrund droht?
Also mir ist es gleich, ob sich ein Parlament aus Angst vor Repressionen entmachtet, oder ob es das tut, weil es drückende Verantwortung lieber abschieben möchte. Mit dem von der Parlamentsmehrheit durchgedrückten ESM macht sich dieses selbst obsolet. Danach kann sich der Bundestag eigentlich auch auflösen, aber die warmen Sitze möchte man doch bestimmt behalten, oder?
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Wer oder was hinderte denn den zitierten Herrn Löw daran, das Agent-Smith-Modul, das ihm da gegenübersaß, einfach auszulachen?
Es hindert ihn sein Wille, mit seiner Mannschaft Europameister zu werden. Was schwer gefährdet ist, wenn die Pressemeute die ganze DFB-Spitze wuschig macht mit einer wochenlangen Skandaldiskussion - an deren Ende leicht die Entlassung Flicks stehen könnte.
Mein Reden. Er hatte eine Wahl, und er hat sie getroffen. Alles weitere muß er mit seinem Gewissen ausmachen.
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Zitat von CalimeroAlso das Wort Ermächtigungsgesetz ist feststehend? Singulär? Nie wieder anwendbar, ...
Im Kontext einer deutschen Parlamentsberatung schon.
Ähnlich wie man beim Gebrauch z. B. des Ortsnamens "Auschwitz" zurückhaltend sein sollte. Hätte man z. B. im Sinn, den in Kreuzberg ansässigen Minderheiten mal einen Urlaubsort zu empfehlen, dann würde ich auch nicht die Nennung dieses idyllischen südpolnischen Landstädtchens empfehlen.
Ein Beschluß über ein teures Schrottvorhaben wie dem ESM ist eine völlig andere Ebene als die Einführung einer Diktatur. Da sollte man schon differenzieren.
Zitat von CalimeroAlso das Wort Ermächtigungsgesetz ist feststehend? Singulär? Nie wieder anwendbar, ...
Im Kontext einer deutschen Parlamentsberatung schon. (...)
Ein Beschluß über ein teures Schrottvorhaben wie dem ESM ist eine völlig andere Ebene als die Einführung einer Diktatur. Da sollte man schon differenzieren.
Nur werde ich das Gefühl nicht los, dass es um eben dies geht. Man möchte mehr nationale Kompetenzen an "Brüssel" abgeben, und man möchte irgendeinem ominösen, aber strafrechtlich immunen Gouverneursrat nebst bürokratischem Unterbau die Kreditkarte der deutschen Steuerzahler aushändigen. (Von mir aus kann man die nationalen Kompetenzen sehr gern schleifen, und mehr auf regionale Kompetenzen setzen, aber die angestrebte europäische Zentralisierung ist eine Potenz mehr vom Schlechten)
Sorry, ich habe weder eine Chance "Brüssel" zu wählen oder abzuwählen, noch die, den ESM-Verteilungsrat loszuwerden, wenn er einmal installiert wurde. Wenn ich meine wichtigste "Regierung" nicht mehr mitbestimmen kann, kann ich mir das letzte Bisschen Gefühl Teil des Souveräns zu sein, auch gleich in die Haare schmieren. Dann bevölkern den Reichstag nur noch machtlose Pappkameraden, die genau wofür da sitzen?
Wir bewegen uns Schritt für Schritt in eine Europäische Union der abhängigen Räterepubliken, "geführt" von proporzverteilten Politbürokraten. Wo hört die Demokratie auf eine zu sein?
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Zitat von R.A.So etwa wie beim klassischen Spruch: "Geld oder Leben". Da wird einem höflicherweise auch die Wahl gelassen.
Daß deutsche Qualitätsmedien unbotmäßige Zeitgenossen gleich selbst vom Leben zum Tode befördern, wäre mir neu. Schlecht verhehlte Sympathie für glaubensstarke Beleidigte, die zur rächenden Axt greifen, oder offene mediale Schützenhilfe für wackere Antifaschisten, die selbstdefinierte "Nazis" verdreschen, das ja. Aber die bloße Verweigerung des Geßlergrußes gegenüber den Qualitätern allein dürfte im Regelfall noch nicht lebensbedrohlich sein.
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Zitat von R.A.Im Kontext einer deutschen Parlamentsberatung schon. Ähnlich wie man beim Gebrauch z. B. des Ortsnamens "Auschwitz" zurückhaltend sein sollte.
Das ist nun aber nochmal etwas ganz anderes. Nicht alles, was sich in Deutschland und Umgebung ca. 1933 zugetragen hat, ist "unvergleichbar", "singulär" oder sonstwie von quasireligiöser Bedeutung. Das Ermächtigungsgesetz als solches markiert zunächstmal "nur" den Übergang von einer demokratischen zu einer autoritären Regierungsform, und ist als solches weder im engeren (europäisches 20. Jhdt.) noch im weiteren (Weltgeschichte) historischen Kontext etwas gar so besonderes.
Zitat von R.A.Ein Beschluß über ein teures Schrottvorhaben wie dem ESM ist eine völlig andere Ebene als die Einführung einer Diktatur.
Genau darüber gehen die Meinungen ja auseinander, und eine zunehmende Zahl von Menschen sieht im ESM durchaus eine Form der Diktatur. Die Bezeichnung als Ermächtigungsgesetz mag polemisch sein, angesichts der Dimension der Bedrohung jedoch, wie sie zumindest die Kritiker wahrnehmen, kann im politischen Meinungskampf auch gröbste Polemik gerechtfertigt oder notwendig sein.
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Die Charakterisierung des Zustimmungsgesetzes zum ESM findet zunehmend Verwendung, so auch in einer Stellungnahme des Bundes der Steuerzahler...
Zitat von LTO 15.06.12Weiter heißt es, daß es sich bei dem Vertragswerk um eine Art "Ermächtigungsgesetz" handele und die "Installation des ESM" auf einen "gewollten Sturz der Nationalstaaten und offenen Staatsstreich" hinauslaufe.
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Zitat von R.A.[quote="Calimero"]Ähnlich wie man beim Gebrauch z. B. des Ortsnamens "Auschwitz" zurückhaltend sein sollte. Hätte man z. B. im Sinn, den in Kreuzberg ansässigen Minderheiten mal einen Urlaubsort zu empfehlen, dann würde ich auch nicht die Nennung dieses idyllischen südpolnischen Landstädtchens empfehlen.
Ganz recht. Wenn schon, dann sollte man sagen "Oświęcim, das frühere Auschwitz".
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