Die Höchstgeschwindigkeit ist eine obere Schranke, bei schlechten Straßenverhältnissen ist die Fahrweise anzupassen, zumindest habe ich das so in der Fahrschule gelernt.
Zitat Es geht aber darum, in welche Sachverhalte ein Gesetzgeber überhaupt eingreifen muss.
Er "muss" weil eine strenge Rauchergesetzgebung messbare positive gesundheitliche Effekte hat.
wie schon gesagt bin ich ja Permanentraucher, vielleicht sogar Penetrantraucher. Die Zugabteile angehend, widerspreche ich ihnen überhaupt nicht.
Aber wie sieht es denn im Strassencafe aus?
Innen ist rauchverbot. Außen erlauben mir aufgestellte Aschenbecher, oder laden mich dazu ein, zu rauchen. Warum also unterliege ich dann häufig einem selbstgenehmigten Erziehungsauftrag des Nebensitzenden Nichtrauchers? (Da sind wir dann wieder bei Martenstein) Hüsteln, wedeln, grimmiger Blick oder "... hier sind Kinder..".
Warum zieht sich der vom Tode bedrohte Mensch nicht in den für ihn exklusiv bereitgehaltenen Bereich zurück? Wie kommt dieser Mensch darauf, daß das nun allerorten vorhandene Rauchverbot mit ihm einher wandelt? Er dringt in mein letztes Resevat ein und setzt sofort mit hochmoralischem Anspruch sein Recht auf "Unversertheit" durch. Ich denke, dieses Thema ist eher Ideologie geschwängert als sachlich begründet. Na, weil er ein tugendhafter Bürger der Tugendrepublik ist.
Zitat Es geht aber darum, in welche Sachverhalte ein Gesetzgeber überhaupt eingreifen muss.
Er "muss" weil eine strenge Rauchergesetzgebung messbare positive gesundheitliche Effekte hat.
Genau so funktioniert die gesamte Tugendrepublik. Lebensmittelampeln, Fahrradhelme, "Umweltzonen" etc ... da MUSS der Gesetzgeber dringend was tun! Verbote sind toll! Noch besser als Verbote sind dabei aber automatisch steuernde Verbrauchsabgaben. So hat's wenigstens einen fiskalischen Nutzen, auch wenn sonst nix bei rauskommt.
Herzlichen Glückwunsch lieber xanopos, sie sind ein hervorragend assimilierter Insasse der Tugendrepublik.
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Zitat Er "muss" weil eine strenge Rauchergesetzgebung messbare positive gesundheitliche Effekte hat.
Ja wunderbar. Ich hab den Block schon auf den Knien um mir zu notieren, was ich alles so aufgebe um weitere positive gesundheiliche Effekte zu erzielen.
Natürlich das Qualmen, aber dann sofort auch meinen Beruf. Denn der ist sogar in vielen Bereichen, mit staatlicher Zertifizierung, als sehr belastend und schädlich anerkannt.
Ich bitte also die hier Mitlesenden um einen kleinen Beitrag zur Rettung meiner Gesundheit. Die Kontoverbindung werde ich bald, nach Rücksprache mit Zettel, hier einstellen.
Zitat von Tischler aus RE: Diskriminierung von RauchernZitat:Ja wunderbar. Ich hab den Block schon auf den Knien um mir zu notieren, was ich alles so aufgebe um weitere positive gesundheiliche Effekte zu erzielen.
Natürlich das Qualmen, aber dann sofort auch meinen Beruf. Denn der ist sogar in vielen Bereichen, mit staatlicher Zertifizierung, als sehr belastend und schädlich anerkannt.
Na, das liegt aber bestimmt nur daran, dass sie immernoch vorrangig mit fremdkraftgetriebenen Werkzeugen arbeiten, oder? Vielleicht sogar noch mit Chemie? Also konventionell? (*)
Würden sie sich auf die Holzbearbeitung mit althergebrachten Verfahren und Werkzeugen zurückbesinnen, hätten sie bestimmt auch keine gesundheitlichen Belastungen mehr zu ertragen. Okay, es könnte etwas länger dauern bis ein Werkstück fertig ist, aber da hätten sie eben auch viel mehr Zeit um nebenbei zu meditieren und über all das Schlechte in der Welt nachzudenken.
(*)letzter Satz nachgetragen
Beste Grüße, Calimero
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früher war nicht alles besser. Da sind wir schon besser vorbereitet, wir betrügerischen Handwerker. Schon von langer Hand geplant, haben wir die Buchestäube als Krebserregend einordnen lassen. Der Weg in die Opferecke ist bereitet. Überweisungsträger bitte bereithalten!
[quote=Calimero] ... Holzbearbeitung mit althergebrachten Verfahren und Werkzeugen zurückbesinnen, hätten sie bestimmt auch keine gesundheitlichen Belastungen mehr zu ertragen...
Jawoll! Ein Baumzerstörer und CO2-Produzent weniger! Übrigens dachte ich weniger an Nagezähne, sondern eher an Faustkeile und Steinbeile. Da entstehen dann auch keine Buchen(fein)stäube mehr, und viele bewusste Konsumenten honorieren ja auch so besonders authentisch produzierte Handwerkswaren.
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Zitat von Calimero aus RE: Diskriminierung von RauchernGenau so funktioniert die gesamte Tugendrepublik. Lebensmittelampeln, Fahrradhelme, "Umweltzonen" etc ... da MUSS der Gesetzgeber dringend was tun! Verbote sind toll! Noch besser als Verbote sind dabei aber automatisch steuernde Verbrauchsabgaben. So hat's wenigstens einen fiskalischen Nutzen, auch wenn sonst nix bei rauskommt.
Alternativ sind gesundheitliche Risiken von der Person, die diese Risiken eingeht, finanziell zu tragen, z.B. durch höhere Versicherungsprämien. Das wäre eine marktwirtschaftliche Lösung.
Zitat Herzlichen Glückwunsch lieber xanopos, sie sind ein hervorragend assimilierter Insasse der Tugendrepublik.
Ich bin kein Insasse der Tugendrepublik. Ich bin ein Insasse der Alpenrepublik.
Zitat von Tischler aus RE: Diskriminierung von Rauchern Ja wunderbar. Ich hab den Block schon auf den Knien um mir zu notieren, was ich alles so aufgebe um weitere positive gesundheiliche Effekte zu erzielen.
Natürlich das Qualmen, aber dann sofort auch meinen Beruf. Denn der ist sogar in vielen Bereichen, mit staatlicher Zertifizierung, als sehr belastend und schädlich anerkannt.
Ich bitte also die hier Mitlesenden um einen kleinen Beitrag zur Rettung meiner Gesundheit.
Ich halte dieses in der Diskussion um Nichtraucherschutz durchaus populäre Argument zumeist für ein Strohmannargument. Jeder, der sich selbst liberalen Werten verpflichtet fühlt, wird doch mit Vehemenz dafür eintreten, dass Sie rauchen können so viel Sie wollen; dass Sie ganz allgemein Ihre Gesundheit schädigen können, wie es Ihnen beliebt - solange Sie damit keine unbeteiligten Dritten schädigen. Ich weiß aber nicht, ob diese Bedingung nicht ausrauchend erfüllt ist, wenn es um das Rauchen an allen möglichen Plätzen geht. Hier in diesem Faden wurde das Argument von xanopos tatsächlich aufgebracht - leider wurde dieser eine Satz zum Anlass genommen, um nur mehr gegen diese Minderheitenposition zu polemisieren anstelle sich mit den meiner Meinung nach völlig berechtigten Argumenten von stefanolix auseinanderzusetzen.
Grundsätzlich halte ich es übrigens, auch unabhängig von der Gesundsheitsgefährdung Dritter, für eine Frage des Anstandes, andere Menschen nicht anzuqualmen.
Zitat und viele bewusste Konsumenten honorieren ja auch so besonders authentisch produzierte Handwerkswaren.
Trugschluss, lieber Calimero. Die Reihenfolge, auch beim ökologisch durchdrungenen, lautet immer noch, erst der Preis und dann denken wir nochmal darüber nach ob uns die Nachhaltigkeit das wert ist.
Zitat von Tischler aus RE: Diskriminierung von Rauchern Warum also unterliege ich dann häufig einem selbstgenehmigten Erziehungsauftrag des Nebensitzenden Nichtrauchers? (Da sind wir dann wieder bei Martenstein) Hüsteln, wedeln, grimmiger Blick oder "... hier sind Kinder..".
Das Hüsteln, Wedeln und den grimmigen Blick müssen Sie dem Nichtraucher schon gestatten. Er hat genauso wie Sie das Recht, seinen Kaffee im Freien zu trinken und nicht ins Innere zu wechseln. Man hat keinen Anspruch auf Nichtmissbilligung durch die anderen. Wenn ich mir in einem Restaurant ein Bier oder ein Schnitzel bestelle, muss ich mit dem eventuellen strafenden Blick des Abstinenzlers bzw. des Veganers leben; aber er genauso damit, dass ich mich um seine Meinung nicht schere und das Bier trinke/das Schnitzel esse. Die Ausübung von Rechten kann in einer pluralistischen Gesellschaft nicht immer konfliktfrei erfolgen. Der Rubicon wird dort überschritten, wo man versucht, einen anderen an der Ausübung des Rechts zu hindern. Dazu gehört aber mehr als bloß Gestik und Mimik.
Raucher können das vielleicht nicht nachvollziehen; aber es gibt wirklich Menschen, die Unlustgefühle haben, wenn sie Tabakrauch einatmen müssen. Diesen Menschen geht es nicht darum, ihren Nächsten zur Nikotin-Abstinenz zu bewegen; sie wollen einfach nicht diese unangenehme Empfindung haben.
Zitat von xanopos aus RE: Diskriminierung von RauchernEs gibt Studien, die beweisen, dass durch Inkrafttreten eines Rauchverbotes x % weniger Herzinfarkte gibt. Ich bin aber gerade zu faul zum suchen.
Da sind Sie aber einem – leider weit verbreiteten – Irrtum über die Aussagekraft von Statistiken aufgesessen. Die Studie, auf die Sie sich anscheinend beziehen, kann so einen Zusammenhang nicht beweisen. Sie zeigt m.W., dass seit Inkrafttreten diverser Rauchverbote die Anzahl der Herzinfarkte abgenommen hat. Aber woher will man wissen, dass ersteres die Ursache für letzteres ist? Es verändern sich ja auch andere Einflüsse auf das Infarktrisiko.
Tatsächlich ist es höchst unwahrscheinlich, dass die Korrelation zwischen Rauchverboten und Infarktfällen auf einen kausalen Zusammenhang zurückzuführen ist. Das Rauchen richtet seine Schäden langfristig an. Um das Infarktrisiko signifikant zu erhöhen, muss man langjähriger Raucher sein. Hat man während der verhältnismäßig kurzen Zeit der Rauchverbote etwas weniger geraucht, dürfte das kaum einen Einfluss auf die Infarktwahrscheinlichkeit haben.
Meines Erachtens wird bei dem von Ihnen erwähnten Artikel ein unzulässiger Schluss gezogen, weil es gerade mal zu den politischen Wünschen passt.
Zitat von Noricus aus RE: Diskriminierung von RauchernRaucher können das vielleicht nicht nachvollziehen; aber es gibt wirklich Menschen, die Unlustgefühle haben, wenn sie Tabakrauch einatmen müssen. Diesen Menschen geht es nicht darum, ihren Nächsten zur Nikotin-Abstinenz zu bewegen; sie wollen einfach nicht diese unangenehme Empfindung haben.
Sehen Sie, eine Bekannte von mir hat Unlustgefühle, wenn in ihrer Umgebung 'häßliche' Menschen sind. Si ist das halt.
Durch die Folgen von Zigarettenkonsum sterben in Deutschland ungleich mehr Menschen pro Jahr als durch Schusswaffen. Daher fordere ich einen Raucherschein, analog zum Waffenschein, der den Besitz von Zigaretten erlaubt. Die Zigaretten müssen in einem speziellen Zigarettentresor aufbewahrt werden. Besitzer eines Raucherscheins müssen mit unangemeldeten Besuchen der Polizei rechnen, wie Besitzer eines Waffenscheins. Zum Führen von Zigaretten in der Öffentlichkeit bedarf es eines Zigarettenpasses, analog dem Waffenpass.
Ja, lieber Noricus, die Kommentierung der Umwelt muß man zulassen oder aushalten. Aber, um beim Cafebeispiel zu bleiben, ich nehme mir ja nicht das Recht etwas zu tun, was mir seitens des Cafebetreibers verboten ist, sondern ich folge seiner Einladung/Genehmigung.
Während der beschriebene Nichtraucher versucht die Geschäftsordnung in seinem Sinn zu verändern.
Zitat von Noricus aus RE: Diskriminierung von RauchernRaucher können das vielleicht nicht nachvollziehen; aber es gibt wirklich Menschen, die Unlustgefühle haben, wenn sie Tabakrauch einatmen müssen. Diesen Menschen geht es nicht darum, ihren Nächsten zur Nikotin-Abstinenz zu bewegen; sie wollen einfach nicht diese unangenehme Empfindung haben.
Sehen Sie, eine Bekannte von mir hat Unlustgefühle, wenn in ihrer Umgebung 'häßliche' Menschen sind. Si ist das halt.
Gruß, Martin
Das wäre eine Analogie, wenn im Ausgangsbeispiel davon die Rede gewesen wäre, dass jemand den Anblick von rauchenden Menschen nicht ertragen kann. Es ging aber doch darum, dass es Menschen gibt, die keinen Tabakrauch einatmen möchten, wenn sie sich nicht selbst dazu entschieden haben.
Zitat von Kokospalme aus RE: Diskriminierung von RauchernMeines Erachtens wird bei dem von Ihnen erwähnten Artikel ein unzulässiger Schluss gezogen, weil es gerade mal zu den politischen Wünschen passt.
Wer heute ein politisches Ziel hat, das eine Gängelung der Menschen bedingt, der weiß, dass er seine Forderungen mit Gefahren für 'Umwelt' oder 'Gesundheit' untermauern muss. Leute oder 'Institute', die bereitwillig dafür 'Studien' liefern gibt es zuhauf. Die Validität dieser willkommenen Studien interessiert in einer tugendhaften Gesellschaft nicht.
Zitat von Noricus aus RE: Diskriminierung von RauchernRaucher können das vielleicht nicht nachvollziehen; aber es gibt wirklich Menschen, die Unlustgefühle haben, wenn sie Tabakrauch einatmen müssen. Diesen Menschen geht es nicht darum, ihren Nächsten zur Nikotin-Abstinenz zu bewegen; sie wollen einfach nicht diese unangenehme Empfindung haben.
Sehen Sie, eine Bekannte von mir hat Unlustgefühle, wenn in ihrer Umgebung 'häßliche' Menschen sind. Si ist das halt.
Aber muss man ihr deshalb gleich unterstellen, dass sie alle ihrer Meinung nach hässlichen Menschen zum Abnehmen, zur Schöneits-OP o.Ä. bewegen will?
Sie irren sich. Ich bin grundsätzlich gegen Rauchen in meiner Umgebung. Unabhängig von Statistiken. Der Gesetzgeber lässt sich davon nun mal davon beeinflussen. Da gibt es schon diverse Gesetze in einigen Staaten, dazu noch Publikationen über positive Auswirkungen im Nature und Lancet, die Ärtzekammer macht Druck, davon wird der trägste Gesetzgeber tätig.
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