Zitat von uniquolol im Beitrag #15Wie wunderbar einfach doch alles ist.
Das war nur die Kurzfassung des Ergebnisses. Der Weg dahin kann beliebig kompliziert, umständlich und schmerzhaft sein.
Zitat Und was passiert mit den Empfängerländern ...
Die werden nicht mehr Wohlstand genießen können als sie mit eigener Wirtschaftsleistung erzeugen.
Zitat So gesehen könnte man doch schon heute die Zahlungen problemlos einstellen...
Könnte man. Aber wer das entscheidet, ist dann auch Sündenbock für das Platzen der Blase, die Wirtschaftskrise, die Rentenkürzungen ...
Kein Politiker will zugeben, daß ein Problem nicht lösbar ist. Das ist auch die eigentliche Ursache, daß Anfang 2010 die vergleichsweise kleine Krise "Griechenland-Pleite" nicht passieren durfte - lieber wurde das Problem mit immer größeren Schirmen verschoben.
Zitat von WasIstLiberal? im Beitrag #24Wenn man liefert kann man auch Bezahlung erwarten.
Das ist die Theorie. Wenn aber in der Praxis ein Hartz-IV-Empfänger mit überzogenenem Konto zur Mercedes-Niederlassung kommt und die ihm auf Kredit eine Luxuslimousine überlassen - dann können die nicht wirklich erwarten, daß er bezahlen wird.
Da ich keine Kinder habe und nicht so viel nutzenstiftend konsumieren kann, wie ich bei Vollzeit-Arbeit verdienen würde, habe ich noch eine andere Konsequenz gezogen: nur die Hälfte des Jahres zu arbeiten. Das reduziert dank der Progression die Steuerlast erheblich, so dass der Verlust an Netto gar nicht mal so groß ist, während die Alternative Freizeit immer brutto ist...
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #3Texte dieser Art scheinen mir mehr als angebracht in aufgeheizten Zeiten
Um mal ein Tröpfchen Benzin ... Wohin wird die politische Reise gehen?
Gerne! Die realpolitische Betrachtung ist m.E. Teil der Logik. Eigentlich wie gehabt: Der Liberale Sozialismus a la Franz Oppenheimer auch soziale Marktwirtschaft genannt, bewegt sich in Richtung Korporatismus.
Zitat von Rayson im Beitrag #28Da ich keine Kinder habe und nicht so viel nutzenstiftend konsumieren kann, wie ich bei Vollzeit-Arbeit verdienen würde, habe ich noch eine andere Konsequenz gezogen: nur die Hälfte des Jahres zu arbeiten....
War bei mir ähnlich, aber da man als Softwareentwickler relativ früh zum Alteisen gehört, war der Plan eher, mit 45 in Rente zu gehen. Hätte auch funktioniert (sogar früher), aber inzwischen ist es völlig unmöglich, abzuschätzen, welche Menge an Rücklagen welcher Art für ein angenehmes Rentnerdasein nötig ist. Also wird weiter malocht.
Zitat von C. im Beitrag #8 Sie haben doppelten Genuss, wenn Sie dazu noch einen Kredit in gleicher Höhe aufnehmen.
Und ihn hinterher nicht zurückzahlen. Und am besten ihn für eine staatlich geförderte Investition aufgenommen haben, aus der leider auch nur Verluste wurden. Hinterher kann man ja Stütze beantragen.
Zitat von WasIstLiberal? im Beitrag #24Wenn man liefert kann man auch Bezahlung erwarten.
Das ist die Theorie. Wenn aber in der Praxis ein Hartz-IV-Empfänger mit überzogenenem Konto zur Mercedes-Niederlassung kommt und die ihm auf Kredit eine Luxuslimousine überlassen - dann können die nicht wirklich erwarten, daß er bezahlen wird.
Griechenland ist aber kein Hart IV Empfänger gewesen. Da es das geworden ist, ist aber die Schuld der eignen Politikereliten.
Und außerdem bin ich der Meinung Zentralbanken gehören abgeschafft.
Zitat von R.A. im Beitrag #14Ansonsten aber lohnt sich Engagement weiterhin. Gerade bei wenig Geld wird eine Gesellschaft lebenswerter, wenn sich die Menschen engagieren.
Ich sehe das auch so, doch mir ist bewußt, daß das nur eine Hoffnung ist. Es ist nicht sicher, ob die heutigen Menschen noch mit kleinen Dingen glücklich sein können. Als Kinder waren wir glücklich wenn wir bei einer Wanderung im Gasthaus eine Limo bekamen. Ein Eis zu kaufen, war ein Fest - keine Kugel bekamen wir. Die kostete als ich 5 Jahre alt war noch 10 Pfennig. Meine Eltern haben nur Sonntags Kaffee getrunken, das war für sie ein Luxus, der sie gefreut hat. Es gab Menschen, die sich ihre Kleider selbst nähen konnten. Meine Tante hat gestrickt wie verrückt, bedauerlicherweise. Ein Sonntagsvergnügen war zum Beispiel ein Picknick, oder eine Wanderung zu einer Burgruine. Gut, die Wanderung war für uns Kinder kein Vergnügen, aber schön wars dann doch. Ich glaub es fast nicht, aber wir haben noch Bäumchen-Wechsel-Dich gespielt, Blinde Kuh, und solche Sachen. Kino war was ganz seltenes, gut, das ist es heute auch wieder.
Ob das wieder so werden kann, daß man sich am Kleinen freuen kann? Ich bezweifle, daß das schnell gehen kann. Abwärts erzeugt ein anderes Lebensgefühl als aufwärts.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus Autor im Netz bekannt
Zitat von R.A. im Beitrag #14Was an junger Generation nachwächst, ist zwar zahlenmäßig etwas zu schwach - aber ziemlich gut.
Da haben Sie Glück gehabt. Tatsächlich sind wir im freien Fall. Der Intelligenzquotient sinkt wieder. Und umgekehrt steigt die Zahl der Bildungsunfähigen. Die Katastrophe erwächst uns nicht aus dem Finanzdesaster. Das kann man vom Tisch wischen. Schulden streichen und weiter gehts. Die Polen haben bei der Exekutierung des Balcerowicz-Plans ganz schön gebröckelt. Ist vorbei. Geschichte. Doch die Vernichtung des Humankapitals ist irreversibel. Jedenfalls die nächsten Jahrhunderte.
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