Allerdings ist Huma Abedin keine unpolitische Sportlerin, sondern eine höchst einflußreiche Beraterin der Außenministerin Clinton. Und ob sie sich wirklich von den politischen Ansichten ihrer Mutter distanziert, ist auch nicht so ganz sicher.
Denn immerhin war Huma Abedin - was auch ihr Verteidiger Milbank einräumt - von 1996 bis 2008 assistant editor, also Redaktionsassistentin einer Zeitschrift, die von dem islamistischen Institute of Muslim Minority Affairs herausgegeben wird.
Falls sich daraus eine bedenkliche Verstrickung ergeben solle, dann ist eben dort anzusetzen; bei Huma Abedins eigener Tätigkeit und ihren eigenen Ansichten.
Die Ansichten ihrer Mutter sind irrelevant, so, wie die Ansichten des Freunds von Nadja Drygalla für deren Recht, Deutschland bei Olympischen Spielen zu repräsentieren.
Zitat von Zettel im Beitrag #1Die Ansichten ihrer Mutter sind irrelevant, so, wie die Ansichten des Freunds von Nadja Drygalla für deren Recht, Deutschland bei Olympischen Spielen zu repräsentieren.
Der Anständige Deutsche wird Dir entgegenhalten, dass man sich seine Familie nicht aussuchen kann, aber seine Freunde.
Die Huma Abedi Jagd zieht sich ja schon eine Weile, McCain und andere Republikaner hat schon vor längerer Zeit die richtigen Worte gefunden:
Zitat Ms. Bachmann’s accusations are tissue-thin garbage of the someone-said-something variety — or, as Mr. McCain put it, “nothing less than an unwarranted and unfounded attack on an honorable woman, a dedicated American and a loyal public servant.... Spurred or shamed by Mr. McCain’s courageous remarks, some Republican leaders, but not all, have gathered themselves to repudiate Ms. Bachmann and her co-signers. On Thursday, House Speaker John Boehner (R-Ohio) praised Ms. Abedin’s “sterling character,” noting that the accusations against her are “dangerous.” ”
In Deutschland haben sich neben Thomas de Maizière auch Sebastian Edathy und Daniel Cohn-Bendit entschieden gegen die Hetze gegen Nadja Drygalla ausgesprochen.
Nachtrag: Auch die FDP meldet sich zu Wort:
Zitat von PressemitteilungDie FDP-Fraktion begrüßt, dass sich Nadja Drygalla klar und unmissverständlich zu den olympischen Werten bekannt und sich von rechtsextremem Gedankengut distanziert hat. Der Fall muss nun in allen Facetten gründlich aufgearbeitet werden, sowohl im Hinblick auf das Verhalten der Beteiligten in Verbänden, Vereinen und dem NOC als auch im Hinblick auf öffentliche Verurteilungen der Sportlerin. Wir erwarten Fair-Play im Sport, aber auch im Umgang mit Sportlern.
Der Fall Drygalla darf nicht dazu führen, Gesinnungsschnüffelei wiederzubeleben, wie wir sie aus dem DDR-Sport noch gut in Erinnerung haben. Die Abschaffung der Unschuldsvermutung und die Einführung der Sippenhaft sind mit unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung unvereinbar und werden von der FDP-Bundestagsfraktion strikt abgelehnt. Der Respekt vor dem Privat- und Berufsleben muss wieder einen höheren gesellschaftlichen Stellenwert bekommen. Das gilt nicht nur für den Sport
Allerdings ist Huma Abedin keine unpolitische Sportlerin, sondern eine höchst einflußreiche Beraterin der Außenministerin Clinton. Und ob sie sich wirklich von den politischen Ansichten ihrer Mutter distanziert, ist auch nicht so ganz sicher.
Denn immerhin war Huma Abedin - was auch ihr Verteidiger Milibank einräumt - von 1996 bis 2008 assistant editor, also Redaktionsassistentin einer Zeitschrift, die von dem islamistischen Institute of Muslim Minority Affairs herausgegeben wird.
Falls sich daraus eine bedenkliche Verstrickung ergeben solle, dann ist eben dort anzusetzen; bei Huma Abedins eigener Tätigkeit und ihren eigenen Ansichten.
Die Ansichten ihrer Mutter sind irrelevant, so, wie die Ansichten des Freunds von Nadja Drygalla für deren Recht, Deutschland bei Olympischen Spielen zu repräsentieren.
"Und ob sie sich wirklich von den politischen Ansichten ihrer Mutter distanziert, ist auch nicht so ganz sicher." (Zitat Zettel) Lieber Zettel, so einen Satz hätte ich jetzt von dir nicht erwartet. Er klingt wie "Innuendo", also eine versteckte Anspielung, meiner Meinung nach.
"Falls sich daraus eine bedenkliche Verstrickung ergeben solle, dann ist eben dort anzusetzen; bei Huma Abedins eigener Tätigkeit und ihren eigenen Ansichten." (Zitat Zettel) Das versucht man doch schon seit Monaten, - diese haltlosen Insinuationen sind keineswegs neu -, ohne auch nur den geringsten Beweis zu bieten.
Zitat von Zettel im Beitrag #1Die Ansichten ihrer Mutter sind irrelevant, so, wie die Ansichten des Freunds von Nadja Drygalla für deren Recht, Deutschland bei Olympischen Spielen zu repräsentieren.
Der Anständige Deutsche wird Dir entgegenhalten, dass man sich seine Familie nicht aussuchen kann, aber seine Freunde.
Die Huma Abedi Jagd zieht sich ja schon eine Weile, McCain und andere Republikaner hat schon vor längerer Zeit die richtigen Worte gefunden:
Zitat Ms. Bachmann’s accusations are tissue-thin garbage of the someone-said-something variety — or, as Mr. McCain put it, “nothing less than an unwarranted and unfounded attack on an honorable woman, a dedicated American and a loyal public servant.... Spurred or shamed by Mr. McCain’s courageous remarks, some Republican leaders, but not all, have gathered themselves to repudiate Ms. Bachmann and her co-signers. On Thursday, House Speaker John Boehner (R-Ohio) praised Ms. Abedin’s “sterling character,” noting that the accusations against her are “dangerous.” ”
In Deutschland haben sich neben Thomas de Maizière auch Sebastian Edathy und Daniel Cohn-Bendit entschieden gegen die Hetze gegen Nadja Drygalla ausgesprochen.
Allerdings ist Huma Abedin keine unpolitische Sportlerin, sondern eine höchst einflußreiche Beraterin der Außenministerin Clinton. Und ob sie sich wirklich von den politischen Ansichten ihrer Mutter distanziert, ist auch nicht so ganz sicher.
Denn immerhin war Huma Abedin - was auch ihr Verteidiger Milibank einräumt - von 1996 bis 2008 assistant editor, also Redaktionsassistentin einer Zeitschrift, die von dem islamistischen Institute of Muslim Minority Affairs herausgegeben wird.
Falls sich daraus eine bedenkliche Verstrickung ergeben solle, dann ist eben dort anzusetzen; bei Huma Abedins eigener Tätigkeit und ihren eigenen Ansichten.
Die Ansichten ihrer Mutter sind irrelevant, so, wie die Ansichten des Freunds von Nadja Drygalla für deren Recht, Deutschland bei Olympischen Spielen zu repräsentieren.
"Und ob sie sich wirklich von den politischen Ansichten ihrer Mutter distanziert, ist auch nicht so ganz sicher." (Zitat Zettel) Lieber Zettel, so einen Satz hätte ich jetzt von dir nicht erwartet. Er klingt wie "Innuendo", also eine versteckte Anspielung, meiner Meinung nach.
Das sollte er nicht sein, dear Reader; sondern eine offene Feststellung.
Milbank, der das gewiß geprüft hat, schreibt, daß sie von 1996 bis 2008 assistant editor der Vierteljahreszeitschrift einer eindeutig isamistischen Organisation war, des Institute of Muslim Minority Affairs.
Das sollte sie schon erklären; zumal die Herausgeberin dieser Zeitschrift ihre Mutter war; Präsidentin einer Organisation, die für die Scharia und das traditionelle islamische Frauenbild eintritt.
Ich finde, daß niemand ein Recht hätte, zu verlangen, daß sie sich von den Ansichten ihrer Mutter distanziert, sofern es keinen Hinweis darauf gibt, daß dieses auch ihre eigenen Ansichten sind. Aber diesen Hinweis gibt es eben jetzt offensichtlich; und damit sieht die Sache aus meiner Sicht ganz anders aus.
Ich will aber gern einräumen, der Reader, daß mein Artikel keine eindeutige message hat. Das kam so:
Ich wollte eigentlich nur eine kurze Marginalie schreiben, in der stehen sollte, daß solche Fälle von Sippenhaft in den USA eben, anders als in Deutschland, auf den Widerstand einer liberalen Öffentlichkeit stoßen.
Dann habe ich ziemlich lange recherchiert; man kann das an den Links in dem Artikel sehen, die erheblich über den Kommentar von Milbank hinausgehen. Je mehr Informationen ich gesammelt habe, umso unklarer erschien mir, was diese hochrangige Beraterin des State Department eigentlich für einen Hintergrund hat, was ihre Ziele sind.
Ja, ich meine, sie schuldet der US-Öffentlichkeit eine Erklärung dafür, wie sie Redaktionsassistentin eines islamistischen Blatts sein konnte; auch noch, nachdem sie schon lange Mitarbeiterin von Hillary Clinton war.
Zitat von C. im Beitrag #2Nachtrag: Auch die FDP meldet sich zu Wort:
Zitat von PressemitteilungDie FDP-Fraktion begrüßt, dass sich Nadja Drygalla klar und unmissverständlich zu den olympischen Werten bekannt und sich von rechtsextremem Gedankengut distanziert hat. Der Fall muss nun in allen Facetten gründlich aufgearbeitet werden, sowohl im Hinblick auf das Verhalten der Beteiligten in Verbänden, Vereinen und dem NOC als auch im Hinblick auf öffentliche Verurteilungen der Sportlerin. Wir erwarten Fair-Play im Sport, aber auch im Umgang mit Sportlern.
Der Fall Drygalla darf nicht dazu führen, Gesinnungsschnüffelei wiederzubeleben, wie wir sie aus dem DDR-Sport noch gut in Erinnerung haben. Die Abschaffung der Unschuldsvermutung und die Einführung der Sippenhaft sind mit unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung unvereinbar und werden von der FDP-Bundestagsfraktion strikt abgelehnt. Der Respekt vor dem Privat- und Berufsleben muss wieder einen höheren gesellschaftlichen Stellenwert bekommen. Das gilt nicht nur für den Sport
Zitat von Zettel im Beitrag #5Milbank, der das gewiß geprüft hat, schreibt, daß sie von 1996 bis 2008 assistant editor der Vierteljahreszeitschrift einer eindeutig isamistischen Organisation war, des Institute of Muslim Minority Affairs.
Das sollte sie schon erklären; zumal die Herausgeberin dieser Zeitschrift ihre Mutter war; Präsidentin einer Organisation, die für die Scharia und das traditionelle islamische Frauenbild eintritt.
Zu dieser Organisation, des International Islamic Committee for Woman and Child (IICWC) hier das, was David Horowitz' Frontpage Magazine aus ihren Programm aus dem Arabischen übersetzt hat.
Das ist erheblich deutlicher als das, was ich auf der englischsprachigen Website des IICW gefunden und in dem Artikel zitiert hatte.
Zitat Allerdings ist Huma Abedin keine unpolitische Sportlerin, sondern eine höchst einflußreiche Beraterin der Außenministerin Clinton. Und ob sie sich wirklich von den politischen Ansichten ihrer Mutter distanziert, ist auch nicht so ganz sicher.
Eine Kampagne wie gegen Drygalle würde auch in der BRD von den "liberalen" Medien entschieden verurteilt und abgelehnt, wenn sie es sich spiegelbildlich um die Nähe zu radikalen Linken im persönlichen Umfeld gehandelt hätte.
Kann es sein, daß es sich in den USA im Prinzip genau so verhält? Würde man z.B. ehemaligen Redakteuren von Medien, die sich explizit für z.B. Frauen- und Homosexuellendiskriminierung, für die Minderwertigkeit Andersdenkender und Andersgläubiger, die einen kulturellen Rassismus propagieren, ebenso aussprechen ?
Würde man einem engen Mitarbeiter eines Außenministers, der seine gesamte Sozialisation z.B. in einem extrem rassistischen Umfeld erfahren hat, nicht mindestens abverlangen sich davon deutlich zu distanzieren und sogar solche Einstellungen zu verurteilen ? Man würde sagen, die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, daß die engsten Mitarbeiter im Regierungsstab loyal zu Verfassung und Menschenrechten stehen.
Oder gelten in den USA, ähnlich wie bei uns, durchaus vollkommen konträre Maßstäbe für die Bewertung von rassistischen, frauenfeindlichen, diskriminierenden, menschenrechts- und verfassungsfeindlichen Einstellungen ?
Letztlich geht es nur um die Durchsetzung der Deutungshoheit und der moralischen Maßstäbe, die wiederum die Gestaltungsgrenzen für die Entwicklung einer Gesellschaft bestimmen. Diese Maßstäbe sind rein zweckdienlich, und darum in der Anwendung absolut selektiv. Während die als "rechts" definierte Einstellung abgelehnt wird, gelten radial-linke oder radikal antiwestliche religiöse Einstellungen als akzeptabel, ja sogar als wünschenswert.
Zitat von C. im Beitrag #2Die Huma Abedi Jagd zieht sich ja schon eine Weile
Richtig. Wie es der Zufall so will, habe ich gerade beim Sortieren meiner Bibliothek die CICERO-Jahrgänge wieder in der Hand gehabt, und im Januar 2008 hieß es dort schon, sogar auf dem Titel, "Schlammschlacht um Hillary Clinton" - damals wurde den beiden eine lesbische Affäre angedichtet.
Zitat von Zettel im Beitrag #7 Das ist erheblich deutlicher als das, was ich auf der englischsprachigen Website des IICW gefunden und in dem Artikel zitiert hatte.
Horowitz argumentiert bezuüglich Huma Abedin nicht sauber:
Zitat von HorowitzAbove are the values that Huma Abedin’s mother believes in and that her organization is trying to impose on the Egyptian public after the revolution. Huma did not keep a distance from her mother’s activities when she introduced Secretary Clinton to her activist mother.
Auch wenn sich Huma Abedin nicht distanziert, bedeutet es nicht, dass sie sich die Ideologie ihrer Mutter zu eigen macht. Die Diskussion sollte losgelöst von der Person Huma Abedin geführt werden.
Zitat von HorowitzWhen it comes to politics, appearances do count and Huma and Clinton’s defenders need to understand that. Rep. Bachmann and her colleagues should be applauded for pushing the alarm button, not just regarding Abedin, but regarding many others in our government, to alert us all to a possible security threat from the Muslim Brotherhood and the “civilization jihad” they aspire for in America.
Wenn er auf "just" verzichtet hätte, könnte ich ihm zustimmen. Sich an der Person Huma Abedin abzuarbeiten, ist idiotisch. Alle Spuren führen nach Saudiarabien [nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland.)
Zitat von C. im Beitrag #2Die Huma Abedi Jagd zieht sich ja schon eine Weile
Richtig. Wie es der Zufall so will, habe ich gerade beim Sortieren meiner Bibliothek die CICERO-Jahrgänge wieder in der Hand gehabt, und im Januar 2008 hieß es dort schon, sogar auf dem Titel, "Schlammschlacht um Hillary Clinton" - damals wurde den beiden eine lesbische Affäre angedichtet.
Ich liebe die USA und auch ihre Konservativen, aber in manchen Sachen haben die eine Vollmeise. Das gehört dazu. Das bedeute nicht, dass sich die amerikanischen Linken im Dreckschmeißen wohltuend davon unterscheiden würden. Aber eine Wanderung durch konservative Blogs lösen bei mir so manchen Schreikrampf aus.
Zitat von C. im Beitrag #2Die Huma Abedi Jagd zieht sich ja schon eine Weile
Richtig. Wie es der Zufall so will, habe ich gerade beim Sortieren meiner Bibliothek die CICERO-Jahrgänge wieder in der Hand gehabt, und im Januar 2008 hieß es dort schon, sogar auf dem Titel, "Schlammschlacht um Hillary Clinton" - damals wurde den beiden eine lesbische Affäre angedichtet.
Ja, darauf bin ich bei den Recherchen auch gestoßen; beispielsweise die Times of India berichtete im November 2007 von dem Gerücht.
Es basierte aber, wie es scheint, nur darauf, daß wann immer man bei Hillary Clinton zu Hause anrief, Abedin am Telefon war ("Huma has picked up the phone at the candidate's house at all odd hourr"). Sie war wohl schon damals mehr als nur die "Reise-Stabschefin", so ihr offizieller Titel; nämlich so etwas wie ein Mädchen für alles, auch für das Persönliche zuständig.
können Sie mir direkte Quellen nennen, die belegen, dass Michele Bachmann Huma Abadine aufgrund ihrer Verwandtschaft direkt oder auch nur indirekt angegriffen hat? Nach ein etwas googeln stellt sich für mich die Sache so dar: Fünf Kongressabgeordnete, unter ihnen Michele Bachmann, hatten am 13. Juni fünf Anfragen an verschiedene Regierungsstellen bezüglich deren Verbindungen zur Moslembruderschaft gestellt. Die Anfragen findet man hier: http://bachmann.house.gov/news/documents...cumentID=299447 . Daraufhin brach nicht nur in den linken Medien ein "Shit Storm" gegen Bachmann aus, mit dem Vorwurf, Sie hätte auf Huma Abadine gezielt. Z.B hier: http://www.washingtonpost.com/opinions/m...kiwW_story.html . In dem besagten Dokument an das State Department kann ich allerdings keinen Hinweis auf Abadine erkennen. Man beachte auch den vereingenommenen Sprachgebrauch ("CONSPIRACY theorists like Bachmann", "Bachmann’s smear") des Artikels in der WaPo. Googelt man nach "Bachmann Abadine" findet man duzende solcher Artikel mit dem gleichen Tenor. Es kann sein dass ich etwas übersehen habe, aber mir scheint es dass die Attacke Bachmanns auf Abadine von Bachmanns Gegnern inszeniert wurde und somit nicht mit der Paus gegen Drygalla zu vergleichen ist. Insofern stand hinter der Verteidigung Abadines nicht die Verteidigung der freiheitlicher Werte, sondern politisches Kalkühl und im Endeffekt ein Angriff auf die Meinungsfreiheit.
Zitat von C. im Beitrag #10Auch wenn sich Huma Abedin nicht distanziert, bedeutet es nicht, dass sie sich die Ideologie ihrer Mutter zu eigen macht. Die Diskussion sollte losgelöst von der Person Huma Abedin geführt werden.
Wie schon geschrieben, dear C. - als ich den Artikel zu schreiben anfing, habe ich das genauso gesehen. Ich wollte ja auf die Parallele zum "Fall" Drygalla hinaus.
Aber der Umstand, daß Huma Abedin zwölf Jahre lang assistant editor - das ist im allgemeinen derjenige, der die handwerklichen redaktionellen Arbeiten macht - der von ihrer Mutter herausgegebenen Zeitschrift war, hat meine Perspektive verändert.
Es hat einiges an Recherchieren gekostet, um zwar nicht zum Text, aber doch dem Ankündigungstext des Vortrags von Andrew MaCarthy zu gelangen. Es spricht einiges dafür, daß Milbank unter den Zuhörern war, denn er zitiert am Ende seines Artikels Fragen, die er an McCarthy gestellt habe.
In dessen Ankündigung nun heißt es: "The briefing will include additional revelations concerning Huma Abedin, Deputy Chief of Staff to Secretary of State Hillary Clinton". Dabei handelt es sich offensichtlich u.a. um die Tätigkeit von Abedin bei dieser Zeitschrift. Milbank versucht sie herunterzuspielen:
Zitat Abedin worked for the Clinton White House, Hillary Clinton’s Senate office and the Clinton campaign during that time, so it’s unlikely that she was doing much editing. It’s also difficult to see how affiliation with the journal — which publishes articles such as “The North African Heritage of the Hui Chinese” and “Muslim Mudejar Women in Thirteenth-Century Spain” — gives Abedin conflicted loyalties.
Zitat von HorowitzWhen it comes to politics, appearances do count and Huma and Clinton’s defenders need to understand that. Rep. Bachmann and her colleagues should be applauded for pushing the alarm button, not just regarding Abedin, but regarding many others in our government, to alert us all to a possible security threat from the Muslim Brotherhood and the “civilization jihad” they aspire for in America.
Wenn er auf "just" verzichtet hätte, könnte ich ihm zustimmen. Sich an der Person Huma Abedin abzuarbeiten, ist idiotisch. Alle Spuren führen nach Saudiarabien [nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland.)
Ja, das stimmt, dear C. Und Huma Abedin ist nun allerdings saudi-arabische Staatsbürgerin, und ihre Mutter lehrt an einem Mädchencollege in Dschiddah.
Nochmals: Sie ist in keiner Weise für das Rechenschaft schuldig, was ihre Mutter denkt und sagt. Aber warum war sie von 1996 bis 2008 in der Redaktion von deren Zeitschrift?
Dem, was du über amerikanische konservative WebSites schreibst, kann ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Aber es gibt - das schreibst du ja auch - ebenso linke Schmutzkampagnen; jetzt zum Beispiel gegen Bachmann und die anderen Parlamentarier, die das Thema auf eine durchaus sachliche Weise - durch einen Brief an die Inspectors General of federal departments - jetzt erneut zur Sprache gebracht haben.
Zitat von Jim im Beitrag #13Man beachte auch den vereingenommenen Sprachgebrauch ("CONSPIRACY theorists like Bachmann", "Bachmann’s smear") des Artikels in der WaPo.
Das ist kein Artikel, das ist ein Kommentar - er ist unter "opinions" und "the Post's view" einsortiert.
Sie haben recht, wobei das von Ihnen verlinkte Dokument das Original zitiert. Allerdings werden die Verwandtschaftsverhältnisse in dem Brief nur kurz erwähnt, ohne wie im Fall Drygalla Konsequenzen zu fordern. Die Mehrheit der Fragen und implizierten Anschuldigungen bezog sich ganz konkret auf andere Vorfälle, die dann aber nicht dieses Echo in den Medien fanden. Trotzdem sicher nicht korrekt von Frau Bachmann.
Es scheint mir nicht korrekt, dies als US-Version des "Falles Drygalla"zu bezeichnen. Zum einen, weil die Kritik gerade nicht von den Leitmedien in einer breiten Front ausgeht, sondern von individuellen politischen Akteuren. Das hat eine andere Qualität.
Zum anderen, weil Abedin keine Privatperson ist. Sie hat durch die Nähe zur Regierung eine Macht- und Vertrauensposition. Es ist nun mal ein riesiger Unterschied, ob z.B. ein Romanautor oder Schlosser einer feindseligen Ideologie angehören könnte, oder jemand der eine einflussreiche Position im Aussenministerium hat.
Was wir hier sehen, ist ein Streit, der innerhalb der Sphäre der Politik abläuft. Das kann ich keine Hexenjagd nennen. Das Schlimme am Fall Drygalla war die Politisierung des Privaten, noch dazu bei einer so jungen Person.
Ich halte es dennoch für unfair, Abedin allein aufgrund ihrer Verwandschaft eine Gesinnung zu unterstellen. Wohlgemerkt: Unfair, nicht absurd. Menschen sollten sich nur durch ihre eigenen Worte und Taten verdammen können. Das mag bei Abedin so sein oder nicht - aber auch hier wäre die Latte für Privatpersonen anders anzusetzen. Obama hat z.B. die Nähe zu fragwürdigen Gestalten wie Wright und Ayers freiwillig gesucht und dies ist völlig zu Recht in der Öffentlichkeit diskutiert worden. Im Nachhinein weiß man, es hat viel über ihn gesagt. Wäre er aber nicht Präsidentschaftskandidat sondern Taxifahrer gewesen, würde das trotzdem unter "Privatsache" laufen, solange er keine Gesetze bricht.
Zitat von WFI im Beitrag #17Es scheint mir nicht korrekt, dies als US-Version des "Falles Drygalla"zu bezeichnen. Zum einen, weil die Kritik gerade nicht von den Leitmedien in einer breiten Front ausgeht, sondern von individuellen politischen Akteuren. Das hat eine andere Qualität.
Lieber WFI, auf diesen Einwand habe ich a bisserl gewartet, denn er kommt ja immer wieder bei einem Vergleich.
Ich kann dazu eigentlich nur immer wieder dasselbe sagen: Es gibt Gemeinsamkeiten, es gibt Unterschiede.
Gäbe es keine Unterschiede, dann könnte man gar nicht vergleichen, denn dann läge Identität vor. Gäbe es keine Gemeinsamkeiten, dann könnte man auch nicht vergleichen, denn dann fehlte das tertium comparationis.
Nachdem ich den Brief gelesen habe, verstehe ich Michelle Bachmanns Position besser. Sie äußert sich als Mitglied des House Intelligence Committee, und sie fragt nach der Sicherheitsüberprüfung von Huma Abedin angesichts von deren zentraler Position im Außenministerium.
In der Tat ist fraglich, ob jemand mit einer derartigen Verwandtschaft - Bachmann dokumentiert im Detail die Verbindungen zur Moslem-Bruderschaft - für eine so sicherheitssensible Position geeignet ist.
Das hätte dann nichts mit Sippenhaft zu tun; sondern es wäre das Anlegen der üblichen Kriterien, wenn es darum geht, zu entscheiden, ob jemand in einer solchen Position ein Sicherheitsrisiko ist.
Zitat von Zettel im Beitrag #5 Ja, ich meine, sie schuldet der US-Öffentlichkeit eine Erklärung dafür, wie sie Redaktionsassistentin eines islamistischen Blatts sein konnte; auch noch, nachdem sie schon lange Mitarbeiterin von Hillary Clinton war.
Warum? Huma Abedin ist nicht gewählt worden. Sie schuldet höchstens ihrem Auftraggeber, oder Arbeitgeber, in diesem Fall Hillary Clinton, eine Erklärung. Frau Clinton braucht aber nichts erklärt zu werden und Barak Obama auch nicht. Selbst dem Wähler muss nicht mehr viel erklärt werden, weil er sich nicht an politischen Präferenzen von Mitarbeitern der Außenministerin der USA abarbeiten muss, sondern besser seinen Focus auf die Ergebnisse dieser Politik lenken sollte. Die allein zählen. Und sie erklären, warum Frau Clinton kein Sicherheitsrisiko sieht. Sollen die Wähler entscheiden.
Zitat von Zettel im Beitrag #5 Ja, ich meine, sie schuldet der US-Öffentlichkeit eine Erklärung dafür, wie sie Redaktionsassistentin eines islamistischen Blatts sein konnte; auch noch, nachdem sie schon lange Mitarbeiterin von Hillary Clinton war.
Warum? Huma Abedin ist nicht gewählt worden. Sie schuldet höchstens ihrem Auftraggeber, oder Arbeitgeber, in diesem Fall Hillary Clinton, eine Erklärung. Frau Clinton braucht aber nichts erklärt zu werden und Barak Obama auch nicht. Selbst dem Wähler muss nicht mehr viel erklärt werden, weil er sich nicht an politischen Präferenzen von Mitarbeitern der Außenministerin der USA abarbeiten muss, sondern besser seinen Focus auf die Ergebnisse dieser Politik lenken sollte. Die allein zählen. Und sie erklären, warum Frau Clinton kein Sicherheitsrisiko sieht. Sollen die Wähler entscheiden.
Ja, aber damit sie entscheiden können, ist ihnen Huma Abedin eine Erklärung schuldig.
Man kann sie natürlich nicht erzwingen, das versteht sich. Aber Abgeordnete könnten beispielsweise ihre Chefin fragen.
Haben Sie, lieber Erling Plaethe, Bachmanns Schreiben gelesen? Nach dessen Lektüre stellt sich für mich manches anders dar.
Zitat von Zettel im Beitrag #21 Haben Sie, lieber Erling Plaethe, Bachmanns Schreiben gelesen? Nach dessen Lektüre stellt sich für mich manches anders dar.
Bin gerade dabei, wenn ich durch bin, melde ich mich nochmal; ist außerordentlich interessant. Auch von mir, besten Dank für den Link!
Zitat von C. im Beitrag #2Die Huma Abedi Jagd zieht sich ja schon eine Weile
Richtig. Wie es der Zufall so will, habe ich gerade beim Sortieren meiner Bibliothek die CICERO-Jahrgänge wieder in der Hand gehabt, und im Januar 2008 hieß es dort schon, sogar auf dem Titel, "Schlammschlacht um Hillary Clinton" - damals wurde den beiden eine lesbische Affäre angedichtet.
Ich liebe die USA und auch ihre Konservativen, aber in manchen Sachen haben die eine Vollmeise. Das gehört dazu. Das bedeute nicht, dass sich die amerikanischen Linken im Dreckschmeißen wohltuend davon unterscheiden würden. Aber eine Wanderung durch konservative Blogs lösen bei mir so manchen Schreikrampf aus.
Januar 2008? Da würde ich aber nochmal nachschauen ob das Gerücht von den Konservativen kommt. Das ist noch die Zeit der Vorwahlen der Demokraten, die noch bis in den Sommer offen waren. Der Ursprung der Gerüchte um Obamas Geburtsland stammt ja auch aus dem Umfeld des Hillary Wahlkampfteams, auch wenn das mittlerweile völlig in Vergessenheit geraten ist.
Zitat von Elmar im Beitrag #24Januar 2008? Da würde ich aber nochmal nachschauen ob das Gerücht von den Konservativen kommt. Das ist noch die Zeit der Vorwahlen der Demokraten, die noch bis in den Sommer offen waren.
Guter Einwand. Aus dem damaligen CICERO-Artikel geht der Ursprung der Gerüchte jedenfalls nicht hervor, ich habe eben nochmal nachgeschaut.
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