Zitat von ZRAber Zielvorgaben? Sie funktionieren in keiner Planwirtschaft. Sie können im Sport nicht funktionieren.
Oh, in der Marktwirtschaft sind die aber auch sehr gebräuchlich. Ob sie funktionieren steht auf einem anderen Blatt, aber zumindest das Management muss sich daran messen lassen. Der variablen Gehaltsbestandteile wegen. Im Wissenschaftsbetrieb unvorstellbar, oder?
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Was sollen wir Österreicher dazu sagen, 0 (in Worten NULL) Medaillen sind schon eine Enttäuschung. Das sieht auch unser Sportminister so: http://www.kleinezeitung.at/sport/olympi...ttaeuscht.story Da sind wohl auch einige Vorgaben nicht erfüllt worden. Typisch österreichisch bezeichnete der Herr Minister die österreichischen Athleten als Olympia-Touristen, worauf er vom ÖOC-Präsident Karl Stoss daran erinnert wurde, dass er selbst als Tourist in London war.
Mich würde eine Rangliste nach Bundesländern interessieren. Ob dort ein ähnliches (vorhersehbares) Ergebnis wie beispielsweise bei der PISA-Studie ablesbar wäre?
Zitat von Faber im Beitrag #4Mich würde eine Rangliste nach Bundesländern interessieren. Ob dort ein ähnliches (vorhersehbares) Ergebnis wie beispielsweise bei der PISA-Studie ablesbar wäre?
Ds ist etwas schwierig, da bei den Mannschafts- und Teamsportarten die Teilnehmer aus verschiedenen Bundesländern kommen. Das ZDF bietet eine Aufschlüsselung nach Geburtsort, bei der NRW an der Spitze liegt, gefolgt von Bayern und Baden Württemberg, NRW hat 9 Goldene Medaillen, davon 7 im Hockey der Männer, Bayern 7 Goldene, davon 5 im Hockey.
Ich denke schon, daß die Ergebnisse dieses sportlichen Wettbewerbs differenziert ausgewertet werden sollten, verbunden mit leistungsfördernden Schlußfolgerungen - was ich unserer Staatsbürokratie jedoch nicht zutraue.
Zitat von Zettel im Beitrag #1Eigentlich wollte ich diesmal zu Olympia nichts schreiben; ich habe auch kaum einen Wettbewerb angeschaut.
Ich habe mir nichts angeschaut und möchte die Frage stellen, warum die Politik sich überhaupt in den Sport einmischt und meine Steuergelder dafür verplempert und hochbezahlte privilegierte Beamte freistellt, nur damit sich ein paar Politiker mit etwaigen Erfolgen profilieren können? Alles andere als eine klare Trennung von Sport und Staat kann ich nicht nachvollziehen.
Es überrascht mich, daß es tatsächlich einen Medaillenspiegel nach Bundesländern gibt, ich hatte das nicht erwartet und deshalb gar nicht erst danach gesucht.
Auf Platz 11 gibt es sogar ein Bundesland namens "Nicht in Deutschland geboren". Und der ausgerechnet Rudersport scheint sich fest in ostdeutscher Hand zu befinden, da gilt es noch einiges zu durchleuchten.
Edit: Ich habe mich getäuscht, Baden-Wüttemberg beim Rudern ist sogar um eine silberne besser.
Zitat von xanopos im Beitrag #3Was sollen wir Österreicher dazu sagen, 0 (in Worten NULL) Medaillen sind schon eine Enttäuschung. Das sieht auch unser Sportminister so: http://www.kleinezeitung.at/sport/olympi...ttaeuscht.story Da sind wohl auch einige Vorgaben nicht erfüllt worden. Typisch österreichisch bezeichnete der Herr Minister die österreichischen Athleten als Olympia-Touristen, worauf er vom ÖOC-Präsident Karl Stoss daran erinnert wurde, dass er selbst als Tourist in London war.
Aber dafür seid Ihr Österreicher bei den Winterspielen meist sehr gut aufgestellt. In zwei Jahren lacht Ihr wieder.
Zitat von Hausmann im Beitrag #6Ich denke schon, daß die Ergebnisse dieses sportlichen Wettbewerbs differenziert ausgewertet werden sollten, verbunden mit leistungsfördernden Schlußfolgerungen - was ich unserer Staatsbürokratie jedoch nicht zutraue.
Bisher ist es doch oft so, dass bei uns Sportler gefördert wurden, die bei internationalen Wettbewerben bereits einmal einen der ersten sechs Plätze belegt hatten. Das ist quasi eine Garantie für die nächsten zwei (vier?) Jahre bis zum folgenden Großereignis. Aber auf diese Weise fällt vermutlich so manches Talent aus der Förderung heraus (und auch Sportler, die eher unangepasst sind). Vielleicht sollte Deutschland für die nächsten Jahre in interessanten Sportarten einige Talentförderungsprogramme auflegen?
Zitat von C. im Beitrag #5Ds ist etwas schwierig, da bei den Mannschafts- und Teamsportarten die Teilnehmer aus verschiedenen Bundesländern kommen. Das ZDF bietet eine Aufschlüsselung nach Geburtsort, bei der NRW an der Spitze liegt, gefolgt von Bayern und Baden Württemberg, NRW hat 9 Goldene Medaillen, davon 7 im Hockey der Männer, Bayern 7 Goldene, davon 5 im Hockey.
Es wird nicht einfacher, wenn man bedenkt, dass etliche Sportler gerade nicht in den Bundesländern trainieren und leben, in denen sie geboren sind. Es gibt im Osten immer noch eine gute Kinder- und Jugendarbeit im Sport. Dann wandern aber immer wieder Talente in den Westen ab, die z. B. in Sachsen geboren sind. Soweit ich weiß, leben und trainieren von den sechs sächsischen Medaillengewinnern mindestens drei im Westen.
Warum? Weil es oft an Schwimmhallen oder anderen Trainingseinrichtungen fehlt und weil die beruflichen Aussichten im Westen auch meist besser sind. Es gibt zwar einige kleinere Leistungszentren im Osten (Potsdam, Dresden, Leipzig …), aber sie haben nicht die selbe Bedeutung wie Hamburg oder München.
Zitat von stefanolix im Beitrag #11Warum? Weil es oft an Schwimmhallen oder anderen Trainingseinrichtungen fehlt und weil die beruflichen Aussichten im Westen auch meist besser sind. Es gibt zwar einige kleinere Leistungszentren im Osten (Potsdam, Dresden, Leipzig …), aber sie haben nicht die selbe Bedeutung wie Hamburg oder München.
Die Eliteschule des Sports, Cottbus verzeichnet 1x Gold, 1x Silber und 1x Bronze von ehemaligen Sportschülern, wenn ich den Text halbwegs richtig interpretiere. Sportstättenmäßig siehts da rundrum auch recht töfte aus, sonst wäre man bestimmt nicht "Eliteschule". Hätte gar nicht gedacht, dass sowas erlaubt ist - Elite - nennt man das hierzulande nicht mittlerweile "Exzellenz-"?
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Schade, lieber Zettel, dass Sie so wenig an Veranstaltungen angesehen haben. Ich hatte insgeheim gehofft, dass Sie eine sehr kleine Marginalie über die deutschen Sportreporter schreiben würden.
Es hat sich erneut bestätigt, dass sich in diesem Bereich des "Journalismusses" wohl wiklich nur die "Reste" tummeln. Eines der abschreckensden Beispiele, Tom Bartels(ARD) bei den Schwimmwettbewerben. Ein persönlich, nein nicht stellvertretend, persönlich attakierter und beleidigter Reporter, der den Schwimmern, wenn nicht Sabotage, auf jeden Fall aktive Arbeitsverweigerung vorhielt. Nach dem Motto, "die sind nach der Niederlage noch nicht mal Suizid gefährdet".
Zitat von Tischler im Beitrag #13Schade, lieber Zettel, dass Sie so wenig an Veranstaltungen angesehen haben. Ich hatte insgeheim gehofft, dass Sie eine sehr kleine Marginalie über die deutschen Sportreporter schreiben würden.
Es hat sich erneut bestätigt, dass sich in diesem Bereich des "Journalismusses" wohl wiklich nur die "Reste" tummeln. Eines der abschreckensden Beispiele, Tom Bartels(ARD) bei den Schwimmwettbewerben. Ein persönlich, nein nicht stellvertretend, persönlich attakierter und beleidigter Reporter, der den Schwimmern, wenn nicht Sabotage, auf jeden Fall aktive Arbeitsverweigerung vorhielt. Nach dem Motto, "die sind nach der Niederlage noch nicht mal Suizid gefährdet".
Ich bin nach zwei Stunden ÖR-Gejaule zu Eurosport gewechselt und habe mich von der Begeisterung der Moderatoren so sehr anstecken lassen, dass ich mir ein vielfaches der Olympischen Spiele angesehen habe als ich vorhatte. Schwimmen, Turnen, Turmspringen und Leichtathletik wurden damit zum Genuss.
Zitat von C. Ich bin nach zwei Stunden ÖR-Gejaule zu Eurosport gewechselt und habe mich von der Begeisterung der Moderatoren so sehr anstecken lassen, dass ich mir ein vielfaches der Olympischen Spiele angesehen habe als ich vorhatte. Schwimmen, Turnen, Turmspringen und Leichtathletik wurden damit zum Genuss.
Ging mir auch so. Merkwürdig, das die Eurosport Sprecher es schaffen einem den Spaß am Wettbewerb zu vermitteln und trotzdem Partei zu sein.
Zitat von Tischler im Beitrag #13Schade, lieber Zettel, dass Sie so wenig an Veranstaltungen angesehen haben. Ich hatte insgeheim gehofft, dass Sie eine sehr kleine Marginalie über die deutschen Sportreporter schreiben würden.
Das waren doch keine Sportreporter. Im Volleyball bei 8:x gegen Bulgarien: "Der Bulgarische Trainer hat jetzt ein Timeout genommen." Zur Info bei 8 und 16 Punkten gibt es ein sogenantes technisches Timeout, dass automatisch durch die Punktzahl ausgelöst wird. Bedeutet, der Kommentator hat maximal vor 10 Jahren zum letzten mal Volleyball gesehen. Dass von Feinheiten des Sports nichts rüberkommt, wenn der Reporter nicht mal die Regeln kennt ist dann ja klar. Ist immer ganz gut zu erkennen, wenn die Reporter irgendwelchen Kram über persönliche Dinge erzählen, anstatt sich über gelungene Aktionen auszulassen.
Zitat von Tischler im Beitrag #13 Es hat sich erneut bestätigt, dass sich in diesem Bereich des "Journalismusses" wohl wiklich nur die "Reste" tummeln. Eines der abschreckensden Beispiele, Tom Bartels(ARD) bei den Schwimmwettbewerben.
Naja Schwimmen ist seit Jahren hartes Brot, im Schnitt 6. bis 7. Plätze zu kommentieren ist sicher nicht sehr spassig. Teilweise kommts einem vor, als ob die Kommentare ausgelost haben wer was kommentiert und der Verlierer musste kommentieren. Egal ob er vom Sport wenig oder keine Ahnung hat.
Zitat von C. im Beitrag #14Ich bin nach zwei Stunden ÖR-Gejaule zu Eurosport gewechselt und habe mich von der Begeisterung der Moderatoren so sehr anstecken lassen, dass ich mir ein vielfaches der Olympischen Spiele angesehen habe als ich vorhatte. Schwimmen, Turnen, Turmspringen und Leichtathletik wurden damit zum Genuss.
Im Internet-Angebot des ZDF ist (namentlich beim Tischtennis) manchmal etwas Ungewöhnliches passiert: Im Stream wurde nur das Spiel übertragen, ganz ohne Reporter (aber mit den Geräuschen aus der Halle).
Zitat von strubbi77 im Beitrag #16Naja Schwimmen ist seit Jahren hartes Brot, im Schnitt 6. bis 7. Plätze zu kommentieren ist sicher nicht sehr spassig. Teilweise kommts einem vor, als ob die Kommentare ausgelost haben wer was kommentiert und der Verlierer musste kommentieren. Egal ob er vom Sport wenig oder keine Ahnung hat.
Superfachfrau, die eiserne Franzi, hat zwar Fachkenntnisse, war aber auch mächtig, mächtig betroffen. Zitat:" Wie kann man sich nur für die Anderen freuen, vielleicht fehlt es da an der richtigen Einstellung."
Entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten bin ich hier geneigt, die Bürokraten etwas in Schutz zu nehmen. Ich weiß natürlich nicht, was sie genau mit ihren "Zielvorgaben" verbinden - im Zweifelsfall muß nicht einmal die Vokabel original sein, die kann auch eine Presseerfindung sein.
Auf jeden Fall halte ich die Ministeriums- und Sport-Spitzen nicht für so naiv, wirklich davon auszugehen, daß Deutschland doppelt so viele Medaillen wie letztes Mal holen würde.
Man hat wohl einfach die Kandidaten durchgezählt, die aufgrund ihrer bisherigen Leistungen als Medaillenfavoriten gelten. Verbunden mit der Hoffnung, daß bei allen statistischen Schwankungen ein gewisser Teil von denen auch ihr Ziel erreicht. Dabei ist dann auch schon berücksichtigt, daß die mögliche Medaillenausbeute je nach Sportart krass unterschiedlich ausfällt.
Ähnliche Überlegungen werden m. E. in allen ernsthaft teilnehmenden Ländern vorher angestellt. Nur in Deutschland ist man halt so bürokratisch blöde, die dann in aller Ausführlichkeit auch zu den Akten zu nehmen.
Man kann sich natürlich streiten, ob der Staat sich überhaupt um so etwas kümmern sollte. Nach meinem liberalen Verständnis ist Sport völlig Privatsache und geht den Staat überhaupt nichts an.
Da nun aber eine große Mehrheit die staatliche Förderung des Breitensports befürwortet, ist die vergleichsweise maßvolle Förderung des Spitzensports durchaus konsequent: Das Vorbild der Olympia-Athleten motiviert deutlich mehr junge Leute, selber Sport zu treiben, als jede andere Form von Werbung.
Zitat von R.A. im Beitrag #19 Das Vorbild der Olympia-Athleten motiviert deutlich mehr junge Leute, selber Sport zu treiben, als jede andere Form von Werbung.
Wenn ich mir überlege, dass eines meiner Kinder seine Kindheit, Jugend und erste Erwachsenenzeit hauptsächlich mit schlafen, essen und Kugelstoßen verbringen würde, hätten sie ähnlich wenig Zustimmung von mir zu erwarten wie bei anderen Freizeitbeschäftigungen die exzessiv betrieben werden. Michael Phelps kann kein wirkliches Vorbild sein. Höchstens im Punkt Zielstrebigkeit. Und die hätte ich dann doch gerne in anderen Bereichen.
Zitat von R.A. im Beitrag #19Entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten bin ich hier geneigt, die Bürokraten etwas in Schutz zu nehmen. (...) Man kann sich natürlich streiten, ob der Staat sich überhaupt um so etwas kümmern sollte. Nach meinem liberalen Verständnis ist Sport völlig Privatsache und geht den Staat überhaupt nichts an.
Da nun aber eine große Mehrheit die staatliche Förderung des Breitensports befürwortet, ist die vergleichsweise maßvolle Förderung des Spitzensports durchaus konsequent: Das Vorbild der Olympia-Athleten motiviert deutlich mehr junge Leute, selber Sport zu treiben, als jede andere Form von Werbung.
100% Zustimmung zu R.A. Ich finde staatliche Sportförderung auch fragwürdig. Aber WENN der Staat schon Geld ausgibt, dann finde ich es konsequent und richtig, wenn es eine Erfolgskontrolle bei der Mittelverwendung gibt. Würde ich mir eigentlich in allen Bereichen wünschen, in denen staatliches Geld ausgegeben wird.
Und dass man die Erfolgsmessung an der Zahl der erreichten Medaillen festmacht, ist doch naheligend und sinnvoll. Denn genau nach diesem Kriterium wird doch auch in der breiten Öffentlichkeit der Erfolg der Sportförderung beurteilt.
Natürlich kann man im Anschluss Ursachenforschung machen, warum es nicht wie gewünscht geklappt hat. Und ganz sicher können einzelne Verbände gute Argumente bringen, warum sie einfach Pech hatten.
Aber das ändert doch nichts an der Sinnhaftigkeit der Methode, Ziele zu definieren, deren Erreichung zu messen und dies als eine von mehreren Beurteilungsgrundlagen für zukünftige Mittelverwendung zu machen. Das hat nichts mit Planwirtschaft zu tun. So wird in jedem marktwirtschaftlich ausgerichteten Unternehmen gearbeitet.
Zitat von Florian im Beitrag #21Aber WENN der Staat schon Geld ausgibt, dann finde ich es konsequent und richtig, wenn es eine Erfolgskontrolle bei der Mittelverwendung gibt. Würde ich mir eigentlich in allen Bereichen wünschen, in denen staatliches Geld ausgegeben wird.
Und dass man die Erfolgsmessung an der Zahl der erreichten Medaillen festmacht, ist doch naheligend und sinnvoll. Denn genau nach diesem Kriterium wird doch auch in der breiten Öffentlichkeit der Erfolg der Sportförderung beurteilt.
Die Leistung eines Weitspringers wird in Meter gemessen, die eines Schwimmers in Sekunden. Klar kann man fordern, dass Spoartler A x Meter weit zu Springen hat, und Sportlerin B y Sekunden für 200 Meter brauchen darf. Das kann man messen, auch vor den Spielen. Bei einer ausreichend großen Mannschaft werden schon genug SportlerInnen einen guten Tag haben und einer Wert in der Nähe der persönlichen Bestleistung liefern. Das kann eine Sportförderung bewirken. Da es aber noch andere Länder gibt, mit einem größeren Pool zur Auswahl und härteren Trainingsbedingungen wird ausgeblendet.
Zitat von xanopos im Beitrag #22Da es aber noch andere Länder gibt, mit einem größeren Pool zur Auswahl und härteren Trainingsbedingungen wird ausgeblendet.
Richtig. Zudem Deutschland mit knapp 1% der Weltbevölkerung (dazu noch im direkten Vergleich hoffnungslos überaltert) ca. 5% der Medaillen abräumt. Wo also ist das Problem?
Wobei es sich beim internationalen Schwanzvergleich (was die gewonnenen Medaillen einzelner Nationen angeht) um nichts als eine dümmliche Albernheit auf Kindergartenniveau handelt, die für die Massenmedien ein gefundenes Fressen zur mutmasslich auflagensteigernden Dramatisierung trivialer Sportveranstaltungen darstellt.
Zitat von Frankenstein im Beitrag #23Wobei es sich beim internationalen Schwanzvergleich (was die gewonnenen Medaillen einzelner Nationen angeht) um nichts als eine dümmliche Albernheit auf Kindergartenniveau handelt, die für die Massenmedien ein gefundenes Fressen zur mutmasslich auflagensteigernden Dramatisierung trivialer Sportveranstaltungen darstellt.
Da sich der deutsche Michel unter schlechten Jobaussichten leidet, in einer rückständigen Volkswirtschaft lebt, kaum in den Genuss staatlicher Sozialleistungen kommt, dazu in einer der verschmutztesten Gegenden der Welt lebt, darf er wohl zwei Wochen lang Medaillenerfolge erleben um sich so von seinem Leid ablenken zu lassen.
Zitat von Florian im Beitrag #21Und dass man die Erfolgsmessung an der Zahl der erreichten Medaillen festmacht, ist doch naheligend und sinnvoll. Denn genau nach diesem Kriterium wird doch auch in der breiten Öffentlichkeit der Erfolg der Sportförderung beurteilt.
Nicht alles, was in der breiten Öffentlichkeit geglaubt wird, ist naheliegend und sinnvoll, lieber Florian.
Warum die Zahl der Olympia-Medaillen in der jeweiligen Sportart ein schlechtes Kriterium für die Leistungsdichte in der Gruppe der geförderten Athleten ist, habe ich in dem Artikel zu erläutern versucht.
Wenn man das schon qualifizieren möchte, dann müßte man alle einschlägigen Wettbewerbe (also auch Europameisterschaften usw.) berücksichtigen und nicht nur die ersten drei Plätze, sondern die von allen gefördrten Athleten erbrachten Leistungen.
Auch wer in der Weltelite der Vierte oder Siebte ist, hat schließlich eine Spitzenleistung vollbracht und seine Förderung gerechtfertigt.
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