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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 54 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2 | 3
RichardT Offline




Beiträge: 287

27.09.2012 09:54
#26 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat
Ich mag eigentlich allen bisherigen Kommentaren widersprechen, aber ich halte es durchaus für eine kluge Entscheidung, manche Informationen, soweit sie nicht wirklich wichtig sind, vorerst zurück zu halten.

Der wichtige Punkt beim Täter, hier wie in anderen Fällen, ist das Motiv bzw. die Motivation. Falls sich diese aus der Herkunft herleiten kann, dann wird diese wichtig, sonst nicht. Resultiert die Tat aus einem verqueren Frauenbild, begründet aufgrund religiöser Vorstellungen, wird die Herkunft wichtig. Bei anderen Ursachen oder Auslösern kann das ganz anders sein.



Damit greift der Journalist der Gerichtsverhandlung vor. Wie kann der Berichterstatter kurz nach der Tat wissen was relevant ist und was nicht. Wenn ich nach Ihrer Logik gehe müßte man alles weglassen was irgendjemand "diskriminieren" könnte: das würde dann wahrscheinlich heißen: In irgendeiner Behörde in irgendeiner Stadt hat eine Person einer anderen Person Leid zugefügt.
Oder darf man nur bestimmte Merkmale nicht nennen? Dann stellt sich aber sehr die Frage warum nicht, Erklärungsversuche dazu gab es oben schon einige.

Was man auch nicht vergessen darf, totschweigen löst Probleme bekanntlich nicht. (Muß ich jetzt € 5.- ins Phrasenschwein werfen?)

Es hilft weder den potentiellen oder tatsächlichen Opfern noch den Tätern.
Wenn es wirklich so ist, daß bestimmte Gruppen mehr Straftaten verüben als andere, wie soll man was ändern wenn man sich weigert das Problem zur Kenntnis zu nehmen?
Wie soll ich auf die Täter eingehen wenn ich nicht weiß wer sie sind?
Und hat die Bevölkerung nicht auch ein Recht darauf informiert zu sein um sich eventuell besser zu schützen?

theophil Offline



Beiträge: 82

27.09.2012 10:49
#27 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat von stefanolix im Beitrag #22

Ich will die Wahrheit wissen. Der Bericht soll immer sachlich bleiben und jede Angabe soll sich auf die konkrete Tat und den konkreten Täter beziehen.



Ich stimme hier stefanolix zu und widerspreche den meisten Kommentatoren. Die "Herkunft" ist kein zu berichtender Fakt sondern eine Unterstellung. Die Staatsbürgerschaft wäre dagegen berichtenswerter Fakt, so wie der Geburtsort auch. Das Zitat von Zettel hieß er stamme aus Neuss. Das impliziert er sei dort geboren. Wie ist denn seine Herkunft definiert? Wo hört denn Herkunft auf? Hatte er marokkanische Eltern? Großeltern? Ist er als Baby von einer Neusser Familie adoptiert worden? Ist Philipp Rösler deshalb vietnamesischer Herkunft oder niedersächsischer? Bin ich dann nationalsozialistischer Herkunft wenn meine Großeltern Nazis waren? Oder kommunistischer wenn meine Eltern in der SED waren?

Einige Kommentatoren scheinen außerdem der Meinung, die Herkunft des Täters sei berichtenswert, weil sie Aussagekraft hätte. Selbst wenn Deutsche ausländischer Herkunft überproportional die Kriminalstatistik füllen (und das ist nunmal so), ist der Umkehrschluss von der Statistik auf den Einzelfall logisch unzulässig.

Wenn Sie wissen wollen, ob der Täter allgemein aufbrausend und unbeherrscht ist, ein Problem mit seiner Affektkontrolle hat und vielleicht ein zweifelhaftes Frauenbild besaß, dann fragen Sie das den Reporter. Wenn das feststeht, kann meinetwegen jeder sein Vorurteil bestätigt sehen.

http://theophilsblog.com
Politisch. Liberal. Optimistisch.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

27.09.2012 11:11
#28 Ein bißchen Grundsätzliches Antworten

Zitat von Ariston im Beitrag #23
Ich mag eigentlich allen bisherigen Kommentaren widersprechen, aber ich halte es durchaus für eine kluge Entscheidung, manche Informationen, soweit sie nicht wirklich wichtig sind, vorerst zurück zu halten.


Dieser Satz, lieber Ariston, hat mich, hmhm, schon ein wenig erschreckt.

Wenn ich Sie richtig verstehe, dann wollen Sie einen Journalismus, der nicht einfach berichtet, was der Fall ist und die Leser interessieren dürfte; sondern einen Journalismus, der in jedem einzelnen Fall entscheidet, welche Informationen dem Publikum mitgeteilt und welche "vorerst zurückgehalten" werden.

Natürlich gibt es Extremfälle, in denen Journalisten aus ihrer Verantwortung heraus Informationen zurückhalten müssen. Das klassische Beispiel war die Schleyer-Entführung, als die Bundesregierung eine Nachrichtensperre verhängte, an die sich auch alle Journalisten hielten, selbst wenn sie Informationen in Erfahrung gebracht hatten. Bei Geiselnahmen kann eine solche Zurückhaltung erforderlich sein; bei drohenden Anschlägen und dergleichen.

Ansonsten ist es aber aus meiner Sicht die Aufgabe des Journalisten, das zu berichten, was er weiß; vorausgesetzt, er kann davon ausgehen, daß es seine Leser interessiert. Die Herkunft eines solchen Täters wie jetzt in Neuss dürfte die meisten Leser mehr interessieren als der überall berichtete Umstand, daß er in Neuss wohnhaft war. Was hatte denn das mit dem Motiv der Tat zu tun? Er hätte ja auch in einer Nachbargemeinde wohnen können.



Ich finde Ihren Vorschlag, lieber Ariston, erschreckend, weil ich nicht sehe, wo die Selbstzensur enden soll, wenn man erst einmal von Journalisten verlangt, nach politischer Opportunität, gesellschaftlicher Relevanz oder was immer zu entscheiden, ob sie eine Information "voerst zurückhalten".

Wo soll das hinführen? Soll ein Journalist berichten dürfen, welchen Beruf ein Tatverdächtiger hat (oder werden damit alle Angehörigen dieses Berufs diskriminiert?), daß eine Tat in der Homosexuellen-Szene stattfand, daß Alkohol im Spiel war, daß ein Tatverdächtiger vorbestraft ist, daß er psychiatrisch behandelt worden war und so fort? Was davon ist für die Tat "wichtig"? Wie kann das ein Journalist wenige Stunden nach der Tat herausfinden?

Und wie ist es bei anderen journalistischen Themen? Soll der Journalist bei Auslandsberichten überlegen, ob das, was er schreibt, nicht vielleicht den außenpolitischen Belangen der Bundesrepublik schadet? Der Wirtschaftsjournalist, ob sein Kommentar sich nicht negativ auf, sagen wir, das Schicksal eines vom Konkurs bedrohten Unternehmens auswirken könnte?

Das ist ein slippery slope, auf den Sie den Journalismus führen möchten, lieber Ariston. Und sehen Sie es bitte auch aus der Perspektive des Lesers und Zuschauers: Wenn ich grundsätzlich davon ausgehen muß, daß die Journalisten mir bewußt Informationen vorenthalten, dann bin ich im Prinzip in derselben Lage wie einst der DDR-Bürger. Dann versuche ich zwischen den Zeilen zu lesen; dann versuche ich, irgendwelche Quellen zu finden, die objektiv berichten.

Mir ist das gestern so gegangen. Wäre es ein internationales Thema gewesen, dann hätte ich sofort in der amerikanischen Presse recherchiert, die solche Selbstzensur nicht kennt. Da es das nicht war, habe ich solange gesucht, bis ich die Information hatte, die ich haben wollte. Wie´ich einem Beitrag in diesem Thread entnommen habe, war sie bald danach auch bei "Focus" wieder verschwunden.

Ist das nicht entwürdigend für einen Bürger eines freien Landes?

Herzlich, Zettel

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

27.09.2012 11:32
#29 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat von theophil im Beitrag #27
Einige Kommentatoren scheinen außerdem der Meinung, die Herkunft des Täters sei berichtenswert, weil sie Aussagekraft hätte. Selbst wenn Deutsche ausländischer Herkunft überproportional die Kriminalstatistik füllen (und das ist nunmal so), ist der Umkehrschluss von der Statistik auf den Einzelfall logisch unzulässig.

Wenn Sie wissen wollen, ob der Täter allgemein aufbrausend und unbeherrscht ist, ein Problem mit seiner Affektkontrolle hat und vielleicht ein zweifelhaftes Frauenbild besaß, dann fragen Sie das den Reporter. Wenn das feststeht, kann meinetwegen jeder sein Vorurteil bestätigt sehen.


Die Herkunft der Täter ist berichtenswert, wenn sie wirklich Aussagekraft hat. Wenn die Zahl der Autodiebstähle in Dresden stark steigt und wenn vorwiegend die Marke Skoda betroffen ist, dann spielt es eine Rolle, wohin die Autos verschoben werden und woher die Täter kommen.

Wenn zunächst (reflexartig) Deutsche verdächtigt werden, die Wand einer Synagoge beschmiert zu haben, dann ist es von öffentlichem Interesse, dass die Täter inzwischen mehrfach aus arabischen Kreisen kamen. Es ist unter anderem auch wichtig für die Prävention.

Im Fall des Täters von Neuss bin ich geteilter Meinung. Er war nicht flüchtig und somit bestand keine Gefahr für andere Menschen. Wäre er bewaffnet durch die Stadt gelaufen, hätte selbstverständlich eine detaillierte Personenbeschreibung veröffentlicht werden müssen.

In den Eilmeldungen am Tag des Verbrechens muss in diesem Fall die Nationalität / Herkunft nicht genannt werden. Da kommt es erst einmal darauf an, ob das Opfer überlebt hat und welche Folgen die Tat im Jobcenter hatte. Wenn sich bei der Analyse einen Tag später herausstellt, dass eine bestimmte Ideologie für die Tat prägend gewesen sein könnte [Extremismus, religiöser Fundamentalismus …], sollte das in der Zeitung auch offen benannt werden.

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

27.09.2012 11:41
#30 RE: Ein bißchen Grundsätzliches Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #28
Mir ist das gestern so gegangen. Wäre es ein internationales Thema gewesen, dann hätte ich sofort in der amerikanischen Presse recherchiert, die solche Selbstzensur nicht kennt. Da es das nicht war, habe ich solange gesucht, bis ich die Information hatte, die ich haben wollte. Wie´ich einem Beitrag in diesem Thread entnommen habe, war sie bald danach auch bei "Focus" wieder verschwunden.


Bei FOCUS steht momentan:

Über die Identität des Täters wurde nur wenig bekannt. Er stammt aus Neuss und ist nach Angaben von n-tv wohl marokkanisch-stämmig. Sein Tatmotiv ist noch völlig unklar. Polizei und Staatsanwaltschaft wollten erst am Donnerstag weitere Hintergründe bekannt geben.

http://www.focus.de/panorama/welt/toedli...aid_827119.html

Demnach hat n-tv also auch die Herkunft benannt. Und bei SPON wurde der Mann mit seinem ausländisch klingenden Vornamen benannt. In früheren Artikeln hatte SPON auf die heute stattfindende Pressekonferenz verwiesen, was mir auch sinnvoll erscheint. Einen Tag oder zwei Tage kann man schon auf weitergehende Informationen warten, wenn keine unmittelbare Gefahr mehr besteht.

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Berichterstattung über ausländische Täter oder Täter mit Migrationshintergrund verglichen mit den 1990er Jahren wieder etwas transparenter geworden ist.

RichardT Offline




Beiträge: 287

27.09.2012 11:46
#31 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat
Die Herkunft der Täter ist berichtenswert, wenn sie wirklich Aussagekraft hat.



Wieso spielt die Herkunft keine Rolle wenn es für die betreffende Gruppe nachteilig ist?

Wieso spielt sie eine Rolle wenn z.B. inzwischen Behörden oder die Polizei Nachwuchs suchen und man speziell nach Menschen mit Migrationshintergrund sucht.

Warum wird verlangt kultursensibel zu sein wenn es den Gruppen Vorteile bringt, aber bei Verbrechen sind wir plötzlich alle Deutsche?

Und warum maßen sich Journalisten an zu entscheiden was für mich wichtig ist und was nicht?

rakatak Offline



Beiträge: 66

27.09.2012 11:50
#32 RE: Ein bißchen Grundsätzliches Antworten

Zitat
(...) sondern einen Journalismus, der in jedem einzelnen Fall entscheidet, welche Informationen dem Publikum mitgeteilt und welche "vorerst zurückgehalten" werden.



Das ist doch genau der Journalismus der vergangenen Jahrzehnte, ein Journalismus, der sich aus seinem Informations- und Publikationsmonopol nährte. Aber das ist jetzt vorbei.

"Eine Story einordnen", dass ist die gebräuchlich Formel für solche Zensur und sie geht davon aus, dass der Leser dumm ist und die Nachrichtenhäppchen klein geschnitten, gewürzt und vorgekaut werden müssen, damit sie von dem Bürger wohl verdaut und ausgeschieden werden können. Nicht dass der Medienkonsument auf dumme Gedanken kommt, die nicht im Sinne des Journalisten und seiner Zeitung sind. Beispielhaft sei hier an die Anti-Sarrazin-Kampagne erinnert, mit der versucht wurde, unliebsame Wahrheiten zu deckeln.

Aber diese Zeiten haben sich mit dem Internet geändert. Es gibt nicht nur die Möglichkeit sich online umfassend zu informieren in allen Medien, nein, sogar als Privatmann hat jeder die Möglichkeit, sich in Foren an der Meinungsbildung und den Diskussionen zu beteiligen. Der klassische Journalismus geht zuende, die Zeitungen merken es am Auflagenrückgang.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

27.09.2012 11:55
#33 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat von RichardT im Beitrag #31

Zitat
Die Herkunft der Täter ist berichtenswert, wenn sie wirklich Aussagekraft hat.

Wieso spielt die Herkunft keine Rolle wenn es für die betreffende Gruppe nachteilig ist?


Exakt.
Man vergleiche die Berichterstattung, wenn es um etwas Positives geht. Z. B. um einen Geschäftsmann und sein Firmenjubiläum, oder um Vereinsaktivitäten.
Da wird es meist explizit hervorgehoben, wenn die Personen, über die lobend berichtet wird, einen Migrationshintergrund haben ...

theophil Offline



Beiträge: 82

27.09.2012 12:11
#34 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat von stefanolix im Beitrag #29

Die Herkunft der Täter ist berichtenswert, wenn sie wirklich Aussagekraft hat. Wenn die Zahl der Autodiebstähle in Dresden stark steigt und wenn vorwiegend die Marke Skoda betroffen ist, dann spielt es eine Rolle, wohin die Autos verschoben werden und woher die Täter kommen.



Natürlich haben Sie damit Recht. In ihrem zitierten Fall handelte es sich auch tatsächlich um Staatsbürger eines anderen Landes. Das ist ein berichtbarer Fakt. Ich hielt das Argument, "Herkunft" sei im Ggs zur Staatsbürgerschaft und Geburtsort eben nicht klar definiert für das wichtigere. Damit ist es eben nicht objektiver Journalismus, die "Herkunft" des Täters der in Neuss geboren sein mag und deutscher Staatsbürger sein könnte, genauer zu beschreiben.

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Politisch. Liberal. Optimistisch.

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

27.09.2012 12:40
#35 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat von theophil im Beitrag #34
Zitat von stefanolix im Beitrag #29

Die Herkunft der Täter ist berichtenswert, wenn sie wirklich Aussagekraft hat. Wenn die Zahl der Autodiebstähle in Dresden stark steigt und wenn vorwiegend die Marke Skoda betroffen ist, dann spielt es eine Rolle, wohin die Autos verschoben werden und woher die Täter kommen.



Natürlich haben Sie damit Recht. In ihrem zitierten Fall handelte es sich auch tatsächlich um Staatsbürger eines anderen Landes. Das ist ein berichtbarer Fakt. Ich hielt das Argument, "Herkunft" sei im Ggs zur Staatsbürgerschaft und Geburtsort eben nicht klar definiert für das wichtigere. Damit ist es eben nicht objektiver Journalismus, die "Herkunft" des Täters der in Neuss geboren sein mag und deutscher Staatsbürger sein könnte, genauer zu beschreiben.




Die soziokulturelle Prägung eines Menschen - im Falle des Islam bevorzuge ich persönlich die Bezeichnung Indoktrination - ist von viel größerer Bedeutung als seine Staatsangehörigkeit. Wenn es bei nichtmuslimischen Tätern um den Vorwurf eines angeblich rassistischen Hintergrundes geht, ist man mit der entsprechenden soziokulturellen Verortung recht schnell bei der Hand....bei muslimischen Tätern wird dagegen ein rassistisches Motiv selbst dann ausgeschlossen, wenn er bei Begehen der Tat das Opfer als "Scheißdeutschen" anschreit...Muslime sind per se "Opfer" obwohl sie von Nichtmuslimen weltweit in aller Regel als "Täter" wahrgenommen werden...muslimische Mobs brandschatzen nichtmuslimische Botschaften...muslimische Minister setzen Kopfgelder auf Christen aus...und unsere Ex-FDK-Propagandanachwuchskraft ruft zu "Toleranz gegenüber den Muslimen" auf.... das ist eigenartig, oder?! ;-)

AldiOn Offline




Beiträge: 983

27.09.2012 13:21
#36 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Ich sehe gerade die Pressekonferenz:

Der Täter hat Probleme mit der Weitergabe seiner Daten und das damit Geld verdient werden könnte. Das wurde von dem Kommissar als Motiv erkannt.
Der Täter ist ohne jede Berufsausbildung. Er hat noch nie hier gearbeitet.
... schwierige Familienverhältnisse... Scheidung... 5 Kinder
Die Verhöre werden mit Dolmetscher geführt.
Er wird wegen Mord angeklagt.

Das Opfer war ein "Zufallsopfer". Eigentlich war ganz jemand anders gemeint.

Er hatte zwei Messer dabei.

.... süße Staatsanwältin...

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

27.09.2012 13:54
#37 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat von AldiOn im Beitrag #36
Er hatte zwei Messer dabei.


Zitat von SPON
Daraufhin habe der nicht angemeldete Besucher ein Messer gezogen und versucht, auf die Frau einzustechen. Das Messer aber sei abgebrochen, das Opfer blieb zunächst unverletzt und rief laut um Hilfe. Daraufhin habe S. ein weiteres Messer gezogen und dreimal auf Irene N. eingestochen.


Küchenmesser?

Zitat von SPON
Noch am Montag hatte die junge Mutter an einem Deeskalationstraining teilgenommen. Den Notfallknopf an ihrer Tastatur hatte sie nicht ausgelöst.


Was bringt ein Notfallknopf bei einer solchen Attacke? Nichts! Wohl hilfreicher: http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=132846

Faber Offline




Beiträge: 142

27.09.2012 14:20
#38 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat von AldiOn im Beitrag #24
Der Hinweis auf die ethnische Abkunft erscheint hier ja in fast penetranter Art und Weise. Der Artikel könnte als Widerlegung der hier allgemein vertretenen Meinung durchgehen.


Oh, da haben Sie mich gründlich mißverstanden. Ich bezog mich in meinem Beitrag nicht auf den Artikel, sondern allein auf die Überschrift bei SpOn: Tödliche Stiche in der Abteilung "Visionen 50plus"

Ich denke, es spielt überhaupt keine Rolle, in welcher Abteilung dieses Verbrechen stattfand. Ich habe den Eindruck, SpOn instrumentalisiert diesen (zugegebenermaßen dämlichen) Namen der Abteilung in der Überschrift, um einen Nebenkriegsschauplatz zu eröffnen. Nach dem Motto: Schaut her, was sich die Regierung für lächerliche Namen ausdenkt, während in der harten Realität der älteren Arbeitslosen aus Verzweiflung gemordet wird.

"Visionen 50plus" in Zusammenhang mit einem Mord: Das ist doch zynisch, oder höre ich da die Flöhe husten?

notquite Offline



Beiträge: 506

27.09.2012 15:40
#39 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Derartig verfälschte oder entstellte Meldungen sind in Konstellationen, in denen der Täter nicht "passt", ja nun schon lange Alltag.

Was ich allerdings erstaunlich finde und mich dann doch nicht zweifeln lässt, in einer Demokratie mit einer freien Presse zu leben, ist diese Seltsamkeit, dass die Abstammung zwar explizit nicht genannt wird, hingegen die Fakten, die eindeutig in eine bestimmte Richtung weisen (in diesem Fall speziell der Tatort, an dem bestimmte "Hintergründe" ohnehin massiv überrrepräsentiert sind; die Tatwaffe, die praktisch exklusiv von einer speziellen Klientel genutzt wird; schließlich die Hinrichtung im hellen Tageslicht und quasiöffentlich, ebenfalls fast exklusiv dieser Klientel zuzuordenen). Warum verschweigt man die Abstammung also, wenn man sich aus dem Rest ohnehin ein klares Bild machen kann.

Aktuelle Meldung in den Radionachrichten: "Mann" sticht Freundin seines Sohnes ab. "Aus gekränkter Ehre". Und wieder weiß man zu 99,99%, wer zugeschlagen hat. Vielleicht schreibt ja mal jemand eine Dissertation zur Frage, ob es derartige Delikte in Deutschland vor sagen wir mal 1970 überhaupt gegeben hat.

Die Fraktion Sprachregelung des Presserats muss da wohl nochmals tagen.

rakatak Offline



Beiträge: 66

27.09.2012 16:59
#40 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat von AldiOn im Beitrag #36
(...) Pressekonferenz: (...) Der Täter ist ohne jede Berufsausbildung. Er hat noch nie hier gearbeitet. (...)


Wie kann er da Leistungen der Arbeitsagentur beanspruchen?

C. Offline




Beiträge: 2.639

27.09.2012 17:13
#41 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat von AldiOn im Beitrag #36
Ich sehe gerade die Pressekonferenz:

Der Täter hat Probleme mit der Weitergabe seiner Daten und das damit Geld verdient werden könnte. Das wurde von dem Kommissar als Motiv erkannt.
Der Täter ist ohne jede Berufsausbildung. Er hat noch nie hier gearbeitet.
... schwierige Familienverhältnisse... Scheidung... 5 Kinder
Die Verhöre werden mit Dolmetscher geführt.


Zitat von n-tv
Später hatte der Täter im Fernsehen nach eigenen Angaben Berichte über unerlaubte Weitergabe von Daten gesehen, so der Ermittler. Er habe daraufhin das Jobcenter eines Missbrauchs seiner eigenen Daten verdächtigt und wurde darüber offenbar derart wütend, dass er den betreffenden Berater des Instituts zur Rede stellen sollte.


Das klingt nach einer Aufgabe für das Schifferinstitut für Medienverantwortung. Die Bundesagentin wurde somit Opfer einer Schmähreprortage über Datenweitergabe von Behörden. Gibt es eine Auflistung von bisher bekannten Opfern von Behördenphobie und agenturfeindlichem Rassismus?

Der Riesling gehört zu Deutschland.

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

27.09.2012 17:38
#42 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat
Der Täter hat Probleme mit der Weitergabe seiner Daten und das damit Geld verdient werden könnte.



Janeeisklar....es wird immer absurder...

Ariston Offline



Beiträge: 7

02.10.2012 23:40
#43 RE: Ein bißchen Grundsätzliches Antworten

Ich muss mich für die späte Antwortzeit entschuldigen, berufliche Belange hatten Vorrang.

Falls ein Journalist diesen Fall beschreibt, hat er vielleicht die Aufgabe, auf die Nationalität des Täters hinzuweisen. Dann aber bitte auch alle anderen Informationen. Also Alter, Familienstand, von mir aus auch Schuhgröße und Schulabschluss. Objektive Berichterstattung, wie Sie sie fordern, liegt im Auge des Betrachters.

Das heisst also, ein Journalist zensiert immer, wenn er veröffentlicht, allein schon, weil kein Platz für einen kompletten Lebenslauf ist. Was also wird erwähnt, was verschwiegen? Es wird alles das erwähnt, was der Schreiber als relevant erachtet, unabhängig davon, was tatsächlich relevant ist. Wie es nicht laufen sollte, haben Sie selbst im Fall Trayvon Martin dargelegt (inklusive der Unterschiede zwischen deutschen und amerikanischen Berichterstattern).

Journalisten halten mir immer (mehr oder weniger bewusst) Informationen vor. Sie entscheiden beim Schreiben, ob diese Information eine Relevanz haben könnte oder nicht. Dass der Täter aus Neuss kam, hatte insofern Relevanz, weil er damit zum potentiellen Kundenkreis der getöteten Frau gehörte. Seine tunesische Herkunft hatte eben keine Relevanz, solange sich die Motivation nicht aus der Herkunft herleiten ließ. Wir sind also nicht der gleichen Meinung, was die Wichtigkeit der Informationen zu diesem Bericht angeht. Für mich persönlich hat die Information, dass der Täter tunesischer Herkunft ist, bis heute keine Relevanz. Das kann sich ändern, sobald der Prozess stattfindet.

Da Sie mir diese Information gegeben haben, die ich jetzt für mich bewertet habe, spricht natürlich für Ihre These.

Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass jegliche Veröffentlichung von Ereignissen einer Zensur des Authors unterliegen. Welche Informationen weitergegeben werden und welche vorenthalten, das bleibt dem Journalisten überlassen. Der mögliche Diskussionspunkt ist, warum eine Information vorenthalten wird. Manchmal will man einfach abwarten, bis mehr Fakten bekannt sind, um eine Vorverurteilung des Lesers zu verhindern (so wie ich es in diesem Fall sehen würde), manchmal ist genau das Gegenteil gewünscht, wie in der Berichterstattung um George Zimmerman, dessen hispanische Herkunft häufig verschwiegen wurde. Mehr Informationen sind generell besser als wenige, alle Informationen kann es nicht geben.

Ich weiss, dass es kein moralisch perfekter Ansatz ist, eher ein pragmatischer. Gern würde ich ihrem Wunsch nach einer perfekten Welt folgen, in der Journalisten alles weiter geben, aber wer wollte sich durch die Aktenberge von relevanten Informationen arbeiten.

Erlauben Sie mir noch eine Anmerkung zu Ihrem Satz über den Journalisten aus der Wirtschaft: Ich bin in einem Unternehmen tätig, dass teilweise in manchen Publikationen im letzten Jahr nicht wirklich positiv geschildert wurde. Dieses Unternehmen ist zum Glück kerngesund und konnte die ausgelösten geringfügingen Kursschwankungen der Aktie ohne Probleme auffangen. Nur wenn ein Kommentar eines Journalisten ein Unternehmen quasi über die Klippe stößt, obwohl es hätte gerettet werden können (zugegeben, diese Konstellation ist selten) frage ich mich schon, ob das noch dem objektiven Journalismus gerecht wird (der Schwerpunkt ist "Kommentar" als Bewertung, über Tatsachen lässt sich kaum streiten).

Und um ihren Satz zu zitieren:"Da es das nicht war, habe ich solange gesucht, bis ich die Information hatte, die ich haben wollte." Warum war diese Information für Sie wichtig und warum sind Sie sicher, dass diese Information auch allen anderen wichtig ist?

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich folge in großen Teilen Ihrer Argumentation, wenn es um bewusstes Vorenthalten von Informationen zur Meinungssteuerung geht (einer der Gründe, aus denen ich Ihren Blog verfolge), ich glaube nur, dass die Welt häufig viel einfacher funktioniert, wenn es um Informationsweitergabe geht, nämlich dass schlicht kein Platz dafür ist. Auch, weil ich häufig die für mich relevanten Informationen in diversen Publikationen vermisse, einfach aus dem Grund, weil mich zum Teil selten nachgefragte Informationen interessieren.

Ich weiss, dass diese Ansicht naiv ist, ich möchte sie mir dennoch gern erhalten.

Nach wie vor Sie gern lesend

Ariston

tekstballonnetje Offline



Beiträge: 235

08.10.2012 02:02
#44 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten
Uwe Richard Offline



Beiträge: 1.253

08.10.2012 03:24
#45 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat von tekstballonnetje im Beitrag #44
Jetzt gibt es interkulturelles Training und ein Integrationszentrum. Außerdem arbeitet man an der Willkommenskultur und zeigt Rassismus die rote Karte.


Realsatire.


Zitat von CHRISTOPH KLEINAU, NGZ-Online:
Kreissozialdezernent Jürgen Steinmetz möchte das mit einem Integrationsgipfel verbinden und so "ein aktives Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit setzen".
Irene N. war im Jobcenter an der Stresemannallee von einem ihrer Klientel mit dem Messer attackiert und erstochen worden.


Frau N. hat sich also aus lauter Fremdenhass abschlachten lassen.
Das wird ihr der Täter wohl nie verzeihen ...

--
Wer mich ertragen kann, erträgt auch das Leben – Uwe Richard

AldiOn Offline




Beiträge: 983

08.10.2012 03:35
#46 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat von tekstballonnetje im Beitrag #44
Jetzt gibt es interkulturelles Training und ein Integrationszentrum. Außerdem arbeitet man an der Willkommenskultur und zeigt Rassismus die rote Karte.

Eine klassische Täter-Opfer Verdrehung. Nach der Ermordung einer Mitarbeiterin geht es in erster Linie darum "ein aktives Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit setzen".
So sehen auch die Maßnahmen aus:

Zitat
Banner
Banner, die in den Dienststellen des Kreises aufgestellt werden, sollen ein optisches Zeichen für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit setzen.

Kurse
Gehandelt hat der Kreis, der schon Integrationsprojekte vom Migranten-Stipendium bis zur Verleihung eines Integrationspreises angestoßen hat.

Training
Für Kreis-Beschäftigte gibt es interkulturelle Trainings



Die "irgendwie" witzigen Bewertungen in diesem Arbeitslosenforum zu der Sache in Neuss sind auch nicht schlecht:
Telepolis

Zitat
die hätte ja auch der Arbeit fernbleiben können, so wie der Mann, den sie gerade vertrat.

Vom gender-Gesichtspunkt her ist das auch nicht in Ordnung.

So wie Streiktote in Marikana, RSA und anderswo (Homestead steel works, USA) zum Klassenkampf statistisch "dazugehören" müssen Gefängnisbeamte & andere Leute, die in der H4-Armutsindustrie ihr
Geld vedienen mit dem besonderen Berufsrisiko leben (oder sterben). Ist in der Chemie- und Waffenindustrie nicht anders.

Ich nehme an, die gute Frau in Neuss wußte was sie tat, genau wie die Soldaten, die Afghanistan kolonisieren.



http://m.heise.de/tp/foren/S-Re-Es-finde...-22518172/read/

Zitat
Er schreibt:
***
HartzIV ist Krieg, Krieg gegen eine ganze Bevölkerungsschicht. Und in einem Krieg
gibt es nun einmal Tote. Ob das Ganze nun Totschlag, oder Mord im Affekt war, ist eigentlich egal.
***

Wenn das so wäre, warum sollten dann die Nicht-Hartzer keine Todesschwadrone bilden und Jagd auf Hartzer machen? Ist doch Krieg
und da gibt es nunmal Tote. Das haben wir doch gerade gelernt.



http://m.heise.de/tp/foren/S-Die-Mordbub...-22518673/read/

Zitat
Die Mordbuben sitzen woanders

Laurens Christiansen (152 Beiträge seit 07.10.10)

Gerdgas, Leihbuden-Clement und als nützlicher Idiot Nutten-Peter, um ein paar Verantwortliche Haupttäter aufzuzählen.
Von den Teilnehmern der Wannseekonferenz haben immerhin Eichman, Schöngarth und Bühler am Strick gebaumelt, ganz konsequenzenlos ist Skrupelosikeit auch in Deutschland nicht.



http://m.heise.de/tp/foren/S-Crybabies-b...-22520883/read/

Zitat
Crybabies brüllen "Mordbuben"

Herr Troll (mehr als 1000 Beiträge seit 28.01.05)

Karsten14478 schrieb am 2. Oktober 2012 18:39

Wird die "Wannseekonferenz" jetzt wieder salonfähig? :-O



Ja, sicher

Fragt sich nur, was unsere Revolutionäre schreien, wenn WIRKLICH mal was passiert.

Obwohl : Der Staat zwingt sie ja aktuell mit beispielloser
Brutalität, sein, also unser aller Steuergeld zu nehmen, in Form von
- na ja, allem möglichen, Hartz IV inklusive.

Da kann man schon mal den ARGE-Mitarbeiter mit 'nem KZ-Wächter verwechseln.



http://m.heise.de/tp/foren/S-Re-Habt-ihr...-22516326/read/

Zitat
Re: Habt ihr beiden eigentlich nen völligen Schaden?

Artikel20Grundge (448 Beiträge seit 24.09.09)

astrachanschaf schrieb am 2. Oktober 2012 10:51

Eine schuldige junge Frau ist ermordet worden und hinterlässt ein
kleines Kind.



Du meinst unschuldige, oder?

Aber genau das kann man infrage stellen. Die Nürnberger Prozesse
haben durchaus die Schuld von Schergen anerkannt.

Wenn ich ein Dieb beauftrage mir ein Produkt zu stehlen bin ich als Anstifter schuldig aber der Dieb ist als Dieb schuldig.

Im Fall von Hartz4 könnte man von Bandenmässiger kriminalität sprechen.

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

08.10.2012 10:30
#47 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat von tekstballonnetje im Beitrag #44
Jetzt gibt es interkulturelles Training und ein Integrationszentrum. Außerdem arbeitet man an der Willkommenskultur und zeigt Rassismus die rote Karte.


Realsatire.


Die Ermordete hatte vor Kurzem ein Deeskalationstraining absolviert. Sehr sinnvoll wenn jemand mit einem Messer auf dich losgeht.

Eine Dose Pfefferspray um 5 bis 25€ hätte den Angreifer außer Gefecht gesetzt.

In Deutschland ist es nach Waffengesetz §42a legal ein feststehendes Messer bis 12cm Klingenlänge zu führen. Müssen sich Messerträger zukünftig fürchten am Amt als potentielle Amokläufer behandelt zu werden?
Tragen jetzt Mitarbeiter der Ämter vermehrt selbst Messer? (Im legalen Rahmen natürlich.) Oder gibt es Dienstvorschriften, die das Verbieten?

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

08.10.2012 10:35
#48 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat von AldiOn im Beitrag #46
Die "irgendwie" witzigen Bewertungen in diesem Arbeitslosenforum zu der Sache in Neuss sind auch nicht schlecht:
Telepolis

Bei solch dummen Kommentaren frage ich mich immer, sind die wirklich enrst gemeint, oder wirken da ein paar arbeitslose NPDler im "Feindforum"?

Gansguoter Offline



Beiträge: 988

16.10.2012 08:46
#49 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Wir haben über darüber diskutiert, ob die Herkunft des Täters zu nennen sei oder nicht. Offenbar gibt es Menschen, die sich für die Herkunft des Opfers interessieren und am Jobcenter an die Wand sprühen: "Eine Deutsche weniger".

http://www.express.de/duesseldorf/nach-t...8,19909270.html

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

16.10.2012 08:56
#50 RE: Marginalie: Der Tatverdächtige von Neuss Antworten

Zitat von Gansguoter im Beitrag #49
Wir haben über darüber diskutiert, ob die Herkunft des Täters zu nennen sei oder nicht. Offenbar gibt es Menschen, die sich für die Herkunft des Opfers interessieren und am Jobcenter an die Wand sprühen: "Eine Deutsche weniger".

http://www.express.de/duesseldorf/nach-t...8,19909270.html


Nein mein lieber Gansquoter, was nicht sein darf, kann nicht sein. Dass der Mob, der dem jungen Mann am Aleks den Kopf zertrat, türkisch oder arabisch war, verschwand auch schnell wieder aus den wenigen Berichten. Man stelle sich vor, eine Gruppe Skinheads hätte einen Türken so gelyncht...

Natürlich sind viele muslimische Einwanderer um einiges rassistischer als selbst der durchschnittliche Mecklenburg Vorpommerer, aber das passt nicht ins konstruierte Bild.

Natürlich gehen unprovozierte Gewaltexzesse in Deutschland weit überwiegend von muslimischen Einwanderern aus, aber das passt auch nicht ins Bild.

Natürlich gibt es eine ausgeprägt deutschenfeindliche Haltung in weiten Teilen dieser Gruppe, aber das ist nur eine verständliche Reaktion auf fehlende Liebe...alles andere würde auch nicht ins Bild passen.

Es muß (und wird) erst noch viel schlimmer werden, bis das Realitätsprinzip auch bei den Gutmenschen siegen wird.

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