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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 36 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

16.10.2012 20:41
Präsidentschaftswahlen 2012 (37): Das Duell beim townhall meeting Antworten

Ein Vorbericht, der Ihnen vielleicht hilft, die Debatte besser zu verfolgen, falls Sie sie heute Nacht sehen - oder die Medienberichte richtig zu bewerten, falls Sie erst morgen darüber lesen.

captndelta Offline




Beiträge: 69

16.10.2012 21:00
#2 RE: Präsidentschaftswahlen 2012 (37): Das Duell beim townhall meeting Antworten

Zitat
Wie immer wird die Debatte zur prime time beginnen; um 19 Uhr Zeit der Ostküste (EST); entsprechend 3 Uhr MESZ. Das ist eine Zeit, in der man in New York schon Feierabend hat und wo es nach Westen hin noch nicht tiefe Nacht ist.


Humm, das klingt irgendwie verkehrt herum. 7PM in New York ist 4PM an der Westkueste. Ausserdem sind wir noch nicht zur Standart-Time (EST) zurueckgekehrt, hier ist noch DST - von daher waere es wohl EDT.
/korinthenkackerei aus

-Th

neues-forum.info

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

16.10.2012 21:39
#3 RE: Präsidentschaftswahlen 2012 (37): Das Duell beim townhall meeting Antworten

Zitat von captndelta im Beitrag #2

Zitat
Wie immer wird die Debatte zur prime time beginnen; um 19 Uhr Zeit der Ostküste (EST); entsprechend 3 Uhr MESZ. Das ist eine Zeit, in der man in New York schon Feierabend hat und wo es nach Westen hin noch nicht tiefe Nacht ist.

Humm, das klingt irgendwie verkehrt herum. 7PM in New York ist 4PM an der Westkueste. Ausserdem sind wir noch nicht zur Standart-Time (EST) zurueckgekehrt, hier ist noch DST - von daher waere es wohl EDT.
/korinthenkackerei aus

-Th


Stimmt. Wird korrigiert. Danke.

Herzlich, Zettel

Leibniz Offline




Beiträge: 383

16.10.2012 21:53
#4 RE: Präsidentschaftswahlen 2012 (37): Das Duell beim townhall meeting Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
Ein Vorbericht

Zum Thema swing states hier eine eindrucksvolle Grafik: NYT, Over the Decades, How States Have Shifted. (Mit der Maus über die Grafik rollen.)

Selbst bei nur kurzem Überfliegen kann man einige interessante Beobachtungen machen: Seit etwa 1996 wird nicht mehr so viel `geswingt´ wie früher. Das mag man auf eine Polarisierung zurückführen.

C. Offline




Beiträge: 2.639

16.10.2012 23:51
#5 RE: Präsidentschaftswahlen 2012 (37): Das Duell beim townhall meeting Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
Ein Vorbericht, der Ihnen vielleicht hilft, die Debatte besser zu verfolgen, falls Sie sie heute Nacht sehen - oder die Medienberichte richtig zu bewerten, falls Sie erst morgen darüber lesen.


Ohne den Medienberichten vorgreifen zu wollen, die Debatte wird 4:4 für Obama ausgehen.

Nachtrag: mindestens!

Der Riesling gehört zu Deutschland.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

17.10.2012 06:04
#6 Mein Live-Bericht Antworten

Dieser kommentierende Bericht wurde während der Debatte geschrieben. Ich habe ihn dann, während ich auf die Ergebnisse der Blitzumfrage gewartet habe, Korrektur gelesen, aber den Stil nur bei groben Schnitzern verbessert. Sehen Sie es mir also nach, wenn dieser Artikel nicht die gewohnte sprachliche Qualität hat.

Was das Ergebnis angeht: Obama hatte die Nase vorn; wenn auch nicht so eindeutig wie Romney am 3. Oktober. Ob jetzt die Schere in den Umfragen wieder zugunsten des Präsidenten aufgeht, bleibt abzuwarten.

Ein Erfolg Romneys war es jedenfalls leider nicht.

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

17.10.2012 08:21
#7 RE: Mein Live-Bericht Antworten

Wars das? Noch 4 Jahre Sozialdemokratisierung der USA und außenpolitischer Blindflug?

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.547

17.10.2012 08:53
#8 RE: Mein Live-Bericht Antworten

Deutsche Qualitätsjournalismusleser sind da klar im Vorteil:

"Obama überführt Herausforderer Romney der Lüge"
http://www.welt.de/politik/wahl/us-wahl-...-der-Luege.html

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

17.10.2012 09:03
#9 RE: Mein Live-Bericht Antworten

Candy Crowley als Jury und Richterin in einer Person...muss Romney jetzt zum Stuhlkreis?

captndelta Offline




Beiträge: 69

17.10.2012 09:05
#10 RE: Mein Live-Bericht Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #8
Deutsche Qualitätsjournalismusleser sind da klar im Vorteil:

"Obama überführt Herausforderer Romney der Lüge"
http://www.welt.de/politik/wahl/us-wahl-...-der-Luege.html



Yikes, oberflaechlicher gehts wohl nimmer? Was iss'n mit der "Welt" los. Too much "TAZ"-ingestion?

-Th

neues-forum.info

Johann Grabner Offline



Beiträge: 84

17.10.2012 09:09
#11 Rubio '16 Antworten

Zitat

Eine Wählerin fragt nach Romneys Plänen, bestimmte Möglichkeiten des Absetzens von der Steuer (tax deductions) und Steuerminderungen (tex credits) zu streichen.

Romney antwortet, daß er vor allem die Mittelschicht entlasten wolle. Der Anteil der Besserverdienenden am Steueraufkommen werde auf keinen Fall gesenkt werden.


Steueraufkommen heute: 100, Anteil der top 1% daran: 40% = 40
Steueraufkommen Romney: 80 (20% across the board tax cut). 40% Anteil von 80 sind 32. Absolut sinkt die Steuerlast für die Top 1% daher stärker damit ist sein Konzept wie die meisten der Republikaner seit 30 Jahren vor allem dazu gedacht, den Top5-1% zu helfen.

Welche Ausnahmen er streichen will? kein Wort davon. Warum? weil er nichts davon durchbekommen wird. Marco Rubio stellt sich schon jetzt quer:

Zitat

Mitt Romney and Paul Ryan have declined to offer specifics on which tax deductions they'd eliminate in order to cut tax rates without cutting the amount of taxes paid, particularly for the rich, but Marco Rubio, the Florida senator whose voice goes far in the Republican Party these days, said there are two he'd take off the table right away.

Those include the charitable deduction and the home interest deduction used to offset interest paid on mortgages. Rubio made the comments in New York today and they were reported by Buzzfeed.

There are expected to be about $1.1 trillion in tax "expenditures" - aka deductions - in 2012. And about $942 billion of those are claimed by individuals, according to the Tax Policy Center.

That starts to chip away at available tax deductions that could be eliminated to pay for the 20 percent across-the-board rate cut that Romney proposes.


http://news.yahoo.com/rubio-nixes-deduct...s-politics.html

Rubio baut sich jetzt schon für 2016 auf. Diese angeblichen "loopholes" werden ja überwiegend von der Mittelschicht beansprucht, vor allem das Absetzen der Zinsen für Hypothekarkredite und er geht doch davon aus, daß die meisten Vertreter dieser Wählerschicht rechnen können und daher wissen, warum sich Romney so hartnäckig weigert, Details zu nennen.

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

17.10.2012 11:47
#12 RE: Mein Live-Bericht Antworten

Zitat von Zettels Raum
Hempstead ist ein Städtchen von knapp 54.000 Einwohnern im US-Bundesstaat New York;


Wie viele Einwohner braucht es um aus einem Städtchen eine Stadt zu machen? In Österreich wäre Hempstead immerhin die neunt größte Stadt des Landes. In Niederösterreich sogar die größte.

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

17.10.2012 12:14
#13 RE: Mein Live-Bericht Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #12

Zitat von Zettels Raum
Hempstead ist ein Städtchen von knapp 54.000 Einwohnern im US-Bundesstaat New York;

Wie viele Einwohner braucht es um aus einem Städtchen eine Stadt zu machen? In Österreich wäre Hempstead immerhin die neunt größte Stadt des Landes. In Niederösterreich sogar die größte.



Vier Rinder = zwei Einwohner.

Aber egal, wichtiger war, dass die Debatte in einem demokratisch dominierten Bundesstaat stattfand, die "Moderatorin" die Fragen aussuchte und wenn alles nicht mehr half, selbst für Obama intervenierte.

Ich habe mir vorhin einige Videoausschnitte der Debatte angesehen, köstlich. Man hilft halt, wo man kann ;-)

C. Offline




Beiträge: 2.639

17.10.2012 12:19
#14 RE: Mein Live-Bericht Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #8
Deutsche Qualitätsjournalismusleser sind da klar im Vorteil:

"Obama überführt Herausforderer Romney der Lüge"
http://www.welt.de/politik/wahl/us-wahl-...-der-Luege.html



Da ist Uwe Schmitt falsch informiert, Candy Crowley hat sich etwas zu sehr ins Zeug gelegt, das Transkript gibt eine Aussage nicht her, Obama hatte allgemein über Terrorismus gesprochen. Sie rudert später auch zurück.
CNN's Candy Crowley: Romney Was Actually Right On Libya

Zitat von Politico
After the debate, even Crowley seemed to acknowledge that she had erred. Romney was “right in the main” but “picked the wrong word,” she said on CNN.


Peinlich, peinlich.

Seeking control, Candy Crowley fact-checks Romney

Aber ihre Aktion während der Debatte hat ihre Wirkung nicht verfehlt, zumindest nicht beim Publikum und beim einfältigen Qualitätsjournalisten.

Der Riesling gehört zu Deutschland.

Uwe Richard Offline



Beiträge: 1.255

17.10.2012 12:22
#15 RE: Mein Live-Bericht Antworten

Zitat von ratloser im Beitrag #13
Aber egal, wichtiger war, dass die Debatte in einem demokratisch dominierten Bundesstaat stattfand, die "Moderatorin" die Fragen aussuchte und wenn alles nicht mehr half, selbst für Obama intervenierte.

Und wer hat vor knapp 20 Minuten in einem anderen tread geschrieben:
»Zaubern, solange sich kein Widerstand regt und untergehen, wenn sich jemand wehrt, lässt auf eine unprofessionelle Einstellung schließen.« ?
Zudem hat Romney vorher Ort und Moderator zugestimmt, oder etwa nicht?

Etwas irritiert.

--
Wer mich ertragen kann, erträgt auch das Leben – Uwe Richard

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

17.10.2012 12:42
#16 RE: Mein Live-Bericht Antworten

Zitat von Uwe Richard im Beitrag #15
Zitat von ratloser im Beitrag #13
Aber egal, wichtiger war, dass die Debatte in einem demokratisch dominierten Bundesstaat stattfand, die "Moderatorin" die Fragen aussuchte und wenn alles nicht mehr half, selbst für Obama intervenierte.

Und wer hat vor knapp 20 Minuten in einem anderen tread geschrieben:
»Zaubern, solange sich kein Widerstand regt und untergehen, wenn sich jemand wehrt, lässt auf eine unprofessionelle Einstellung schließen.« ?
Zudem hat Romney vorher Ort und Moderator zugestimmt, oder etwa nicht?

Etwas irritiert.





Ömmm...ich schrieb nicht, dass Romney sich nicht gewehrt hat, oder?! Von daher müssen Sie sich nicht irritiert fühlen. Es ist nur schwierig, gegen einen Gegner UND einen manipulativen Schiedsrichter gleichzeitig zu bestehen.

Das Verhalten der Republikaner im Vorfeld der Debatten erscheint mir in der Tat etwas naiv, aber angeblich wollte man vermeiden, dass durch ein Veto der Eindruck versuchter Einflußnahme oder Weinerlichkeit entsteht.

Da - ähnlich wie bei uns - die Kaste der Journalisten zum überwiegenden Teil Anhänger der Religion "Kinder träumen sich eine schöne Welt und schimpfen auf den schwarzen Mann" sind, befindet sich bezüglich der Moderatorenauswahl die republikanische Partei eh in einer heiklen Position.

Uwe Richard Offline



Beiträge: 1.255

17.10.2012 14:14
#17 RE: Mein Live-Bericht Antworten

Zitat von ratloser im Beitrag #16
Zitat von Uwe Richard im Beitrag #15
Zitat von ratloser im Beitrag #13
Aber egal, wichtiger war, dass die Debatte in einem demokratisch dominierten Bundesstaat stattfand, die "Moderatorin" die Fragen aussuchte und wenn alles nicht mehr half, selbst für Obama intervenierte.

Und wer hat vor knapp 20 Minuten in einem anderen tread geschrieben:
»Zaubern, solange sich kein Widerstand regt und untergehen, wenn sich jemand wehrt, lässt auf eine unprofessionelle Einstellung schließen.« ?
Zudem hat Romney vorher Ort und Moderator zugestimmt, oder etwa nicht?

Etwas irritiert.



Ömmm...ich schrieb nicht, dass Romney sich nicht gewehrt hat, oder?! Von daher müssen Sie sich nicht irritiert fühlen. Es ist nur schwierig, gegen einen Gegner UND einen manipulativen Schiedsrichter gleichzeitig zu bestehen.

Das Verhalten der Republikaner im Vorfeld der Debatten erscheint mir in der Tat etwas naiv, aber angeblich wollte man vermeiden, dass durch ein Veto der Eindruck versuchter Einflußnahme oder Weinerlichkeit entsteht.

Der US-Wahlkampf dünkt mich ganz allgemein etwas härter als bei uns. Was mich an Ihrem Statement zur amerkanischen Debatte etwas irritiert hatte, war, dass Sie vorher die deutschen Fußballer (und/oder Trainer) als weicheirig angesehen hatten, aber Romney, der ganz einfach schlechter war als Obama, vielleicht hatte er auch nur einen schlechten Tag gehabt, soll ja vorkommen, damit verteidigten, dass die „anderen“ ja ach so unfair gewesen wären. Böse, böse Demokraten und Journalisten!

Die Welt ist nun mal kein Mädchenpensionat.

--
Wer mich ertragen kann, erträgt auch das Leben – Uwe Richard

Techniknörgler Offline



Beiträge: 2.738

17.10.2012 19:08
#18 RE: Rubio '16 Antworten

Zitat von Johann Grabner im Beitrag #11

Zitat

Eine Wählerin fragt nach Romneys Plänen, bestimmte Möglichkeiten des Absetzens von der Steuer (tax deductions) und Steuerminderungen (tex credits) zu streichen.

Romney antwortet, daß er vor allem die Mittelschicht entlasten wolle. Der Anteil der Besserverdienenden am Steueraufkommen werde auf keinen Fall gesenkt werden.


Steueraufkommen heute: 100, Anteil der top 1% daran: 40% = 40
Steueraufkommen Romney: 80 (20% across the board tax cut). 40% Anteil von 80 sind 32. Absolut sinkt die Steuerlast für die Top 1% daher stärker damit ist sein Konzept wie die meisten der Republikaner seit 30 Jahren vor allem dazu gedacht, den Top5-1% zu helfen.



Ständiges wiederholen der Unterstellung macht es auch nicht wahrer. Er hat versprochen den Anteil der Reichen an der Steuerlast nicht zu senken, er hat nicht ausgeschlossen den Anteil der Reichen evt. auch faktisch zu erhöhen, wenn er der Spitzensteuersätze gleich lässt.

Ich hatte da übrigens nochmal auf einen anderen Beitrag von ihnen geantwortet, gibt es da noch eine Antwort? Würde mich interessieren: US-Präsidentschaftswahlen 2012 (34): Heute Nacht gibt es die vorentscheidende Debatte (2)

______________________________________________________________________________

“Being right too soon is socially unacceptable.”
― Robert A. Heinlein

"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for
the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the
things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and
those which are not."
-Thomas Jefferson
Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/

AldiOn Offline




Beiträge: 983

17.10.2012 20:00
#19 RE: Mein Live-Bericht Antworten

Zitat von ratloser im Beitrag #16
Ömmm...ich schrieb nicht, dass Romney sich nicht gewehrt hat, oder?! Von daher müssen Sie sich nicht irritiert fühlen. Es ist nur schwierig, gegen einen Gegner UND einen manipulativen Schiedsrichter gleichzeitig zu bestehen.


Candy Crowley rettet Barack Obama in der Sekunde des Schreckens

Zitat
Herausforderer Mitt Romney sagte: „Sie behaupten hier, Sie hätten am Tag nach der Attacke im Rosengarten gesagt, ‘dies war ein Akt des Terrors’ (act of terror). Es war also keine spontane Demonstration, meinten Sie es also gerade so?“ Obama: „Bitte fahren Sie fort, Governour.“ Romney: „Ich will das offiziell (for the record) festhalten, weil der Präsident 14 Tage brauchte, bis er es einen ‘Akt des Terrors’ nannte.” Obama: „Holen Sie sich das Manuskript (meiner Rede von damals).“ Candy Crowley: „Das hat er tatsächlich gesagt“ Zwischenruf Obama: „Können Sie das ein bisschen lauter sagen, Candy?“ Gelächter und Applaus aus dem Publikum, Candy Crowley: „Er hat es einen „Akt des Terrors“ genannt.“ http://www.youtube.com/watch?v=z6QLfwq4q04

Romney zeigte sich darauf verunsichert. Anders als ein Newt Gingrich, verpasste er es, diesen Moment eine deplazierte Einmischung der Moderatorin zu nennen.

Romney hat im entscheidenden Moment versagt. Er hat einen großen Fehler Obamas auf dem Silbertablett serviert bekommen und dies nicht genutzt.
Er hat es sich redlich verdient nicht Präsident zu werden.

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

17.10.2012 20:01
#20 RE: Mein Live-Bericht Antworten

Zitat von ratloser im Beitrag #7
Wars das? Noch 4 Jahre Sozialdemokratisierung der USA und außenpolitischer Blindflug?

Ja, schon längst. Romney kann sich auch beim letzten Duell als Lügner beschimpfen, verhöhnen und ständig unterbrechen lassen. Obamas Unhöflichkeit erinnert mich an die Talk-Show-Strategie unserer einheimischen Kommunisten. Es wird Obama nicht helfen.
Er hat die Wahl bereits am 11. September verloren.

Viele Grüße, Erling Plaethe

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

17.10.2012 20:30
#21 Hat Romney gelogen? Nein Antworten

Wenn man böswillige Berichterstattung überzeugend widerlegen will, dann geht es um Genauigkeit. Nur mit exakter Dokumentation kann man die Verleumder packen.

Dieser Artikel erscheint zwar im Format "Marginalie", weil er kein umfassenderes Thema hat, sondern nur einen einzigen Punkt behandelt. Er ist aber ziemlich lang und detailliert. Sie können sich dadurch Punkt für Punkt selbst davon überzeugen, wie nachgerade infam es ist, Romney wegen einer Ungenauigkeit als Lügner hinzustellen.

Das ändert nichts daran, daß ihm diese Ungenauigkeit nicht hätte passieren dürfen; wie er überhaupt gestern anscheinend in einer ähnlich schlechten Tagesform war wie Obama am 3. Oktober.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

17.10.2012 23:42
#22 RE: Hat Romney gelogen? Nein Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #21
Sie können sich dadurch Punkt für Punkt selbst davon überzeugen, wie nachgerade infam es ist, Romney wegen einer Ungenauigkeit als Lügner hinzustellen.

Siehe dazu auch den Kommentar von Jennifer Rubin. In einem Punkt irrt sie allerdings: Candy Crowley hat ihren Rückzug nicht erst angetreten, nachdem fact checkers auf den Plan getreten waren. Der Video-Ausschnitt in Rubins Kommentar stammt vielmehr aus der Diskussion bei CNN unmittelbar nach der Debatte, als Crowley ihren CNN-Kollegen zugeschaltet wurde, damit sie die Debatte aus ihrer Sicht schildertet.

Sie muß also wohl schnell gemerkt haben - oder jemand hat es ihr gesagt -, was sie da verbockt hatte.

In jedem Fall hat sie sich nicht an die Vereinbarung gehalten, als Moderatorin nicht selbst in die Debatte einzugreifen.



Noch etwas anderes aus dieser Nachbereitung bei CNN: John King, der vermutlich Klügste der CNN-Journalisten, hat (wieder einmal) hervorgehoben, daß das Gewinnen einer Debatte nicht unbedingt die Wahlchanchen verbessern muß.

Das kann sein, wie am 3. Oktober, als Romney gezeigt hat, daß er die Statur eines Präsidenten hat. Aber wenn jemand aggressiver auftritt als der andere und dadurch "gewinnt", dann gewinnt er damit nicht unbedingt auch Sympathien.

Am Ende werden, meinte King sinngemäß, die Wähler in Ohio sich für den entscheiden, von dem sie sich die Sicherung ihrer Arbeitsplätze und die Schaffung neuer versprechen. Nicht den mit der besseren Rhetorik.

Was Sympathie angeht, hat übrigens jetzt Romney Obama sogar überholt: Romney mit sechs Prozentpunkten Differenz im Plus, Obama nur mit drei.

Angesichts des mörderischen Vorwahlkampfs und des wochenlangen negative campaigning von Obama, das Romney als raffgierigen, herzlosen Kapitalisten darstellen sollte, ist das ein wahrhaft erstaunliches Ergebnis.

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

18.10.2012 07:59
#23 RE: Hat Romney gelogen? Nein Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #22

Das kann sein, wie am 3. Oktober, als Romney gezeigt hat, daß er die Statur eines Präsidenten hat. Aber wenn jemand aggressiver auftritt als der andere und dadurch "gewinnt", dann gewinnt er damit nicht unbedingt auch Sympathien.

Und schon gar nicht bei dem Thema Benghazi-Gate. Die hochmütige Art wie Obama mit seinem eigenen Versagen umgeht, gewinnt noch mehr Brisanz, wenn man bedenkt, dass das Konsulat schon einmal, nämlich am 06. Juni, Ziel eines Terroranschlags wurde. Dieser Anschlag reichte Präsident Obama offenbar nicht aus, über die 387.000 $ hinaus mehr Mittel für die Sicherung des Konsulats bereitzustellen. http://edition.cnn.com/2012/06/06/world/...ence/index.html
Ich möchte auch noch einmal auf den von Ulrich Elkmann verlinkten Achgut Artikel verweisen:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/d...ate_department/

Viele Grüße, Erling Plaethe

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

18.10.2012 08:18
#24 Mal wieder Mark Pitzke Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #22
Sie muß also wohl schnell gemerkt haben - oder jemand hat es ihr gesagt -, was sie da verbockt hatte.

In jedem Fall hat sie sich nicht an die Vereinbarung gehalten, als Moderatorin nicht selbst in die Debatte einzugreifen.
Verbockt? Nicht wenn es nach SPON-Chefagitator Mark Pitzke geht:

Zitat
Es gab noch eine zweite Siegerin: CNN-Moderatorin Crowley. Sie ignorierte die Vorschrift beider Seiten, sich nicht einzumischen, keine Nachfragen zu stellen - und bescherte Romney damit seinen wohl schwierigsten Moment des Abends. Als er behauptete, Obama habe nach dem Anschlag aufs US-Konsulat in Bengasi nicht von "Terrorakt" gesprochen, korrigierte sie ihn sofort: Obama habe das sehr wohl gesagt.

Die Wahrheit ist etwas komplizierter: In der Tat hatte Obama in besagtem Auftritt im Rosengarten des Weißen Hauses von "acts of terror" gesprochen, allerdings nur in indirektem Zusammenhang mit Bengasi, und auch seine Uno-Botschafterin Susan Rice hatte anfangs bestritten, dass der Angriff auf das Konsulat ein Terroranschlag gewesen sei. Doch im schnellen Wortwechsel der TV-Debatte stand Romney als Verlierer dieses dramatischen Austauschs da. Auch an anderer Stelle wies Crowley Romney zurecht: "Können Sie sich bitte wieder hinsetzen?"



Das ist ein typisches Mittel eines Propagandisten: Wer unfaire Methoden einsetzt, um der eigenen, also der richtigen Sache zu dienen, ist der wahre Sieger. Dabei gibt Pitzke offen zu, dass Crowleys Aussage so nicht stimmt, und dass sie die Vereinbarung gebrochen hat, ehrt die Moderatorin.

Dieser Mann ist als Journalist untragbar.

Gruß Petz

"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln

Uwe Richard Offline



Beiträge: 1.255

18.10.2012 09:38
#25 RE: Hat Romney gelogen? Nein Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #23
Zitat von Zettel im Beitrag #22

Das kann sein, wie am 3. Oktober, als Romney gezeigt hat, daß er die Statur eines Präsidenten hat. Aber wenn jemand aggressiver auftritt als der andere und dadurch "gewinnt", dann gewinnt er damit nicht unbedingt auch Sympathien.

Und schon gar nicht bei dem Thema Benghazi-Gate. Die hochmütige Art wie Obama mit seinem eigenen Versagen umgeht, gewinnt noch mehr Brisanz, wenn man bedenkt, dass das Konsulat schon einmal, nämlich am 06. Juni, Ziel eines Terroranschlags wurde. Dieser Anschlag reichte Präsident Obama offenbar nicht aus, über die 387.000 $ hinaus mehr Mittel für die Sicherung des Konsulats bereitzustellen. http://edition.cnn.com/2012/06/06/world/...ence/index.html
Ich möchte auch noch einmal auf den von Ulrich Elkmann verlingten Achgut Artikel verweisen:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/d...ate_department/

Beim Thema Benghazi-Gate kommt es nicht darauf an, was wir, sowohl hier im Forum, als auch die „Qualitätspresse“, in Deutschland oder Europa darüber denken, sondern wie es die US-Medien behandeln, da diese allein die US-Wähler nennenswert beeinflussen können.

Um Herrn Obama aus der von ihr (oder Beratern) möglicherweise nicht zu Unrecht erwarteten Feuerlinie zu nehmen, hat ja Frau Clinton bereits vorsorglich die Verantwortung übernommen. Wenn sie in der Öffentlichkeit als Schuldige dasteht, wird's dann wohl nichts mit ihrer Kanditatur 2016.

--
Wer mich ertragen kann, erträgt auch das Leben – Uwe Richard

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