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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 82 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Zettel Offline




Beiträge: 20.200

13.11.2012 13:09
#26 Das Interesse am Nahen Osten Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #3
Mir fällt aber etwas anderes an dieser Nachricht auf: Die USA werden also energieautark. D.h. eigentlich wird der Nahe Osten für sie dann völlig uninteressant. Wobei sie schon bisher nicht viel Öl aus dieser Region bezogen haben - künftig wird das aber ein reines Problem für Europäer und Asiaten.

Dazu nehme man den allgemeinen Überdruß in den Staaten über die weltpolitische Bürde und das militärische Engagement in fernen Ländern. Und natürlich die Wiederwahl Obamas, der überhaupt kein Interesse an der strategischen Ausrichtung der USA hat.

Dann sieht das alles nach einer Entwicklung aus, in der die USA sich deutlich zurückziehen und die Konflikte dieser Welt, insbesondere eben in Nahost, anderen Mächten überlassen. Aufgrund des Machtvakuums in Europa dürfte das im wesentlichen freie Bahn für China bedeuten.

So sehe ich das auch, lieber R.A., und ich hatte kurz überlegt, ob ich nicht das zum Hauptthema des Artikels machen sollte: Bisher hing das Engagement der USA im Nahen Osten wesentlich mit der Sicherung der Ölversorgung zusammen (auch wenn es eine Legende ist, daß im Irakkrieg "Blut für Öl" floß; Saddam hätte ja die Versorung nicht gefährdet).

An der Sicherung der Ölversorgung aus dieser Region waren die USA doppelt interessiert: Wegen ihres eigenen Ölbedarfs und wegen dem der Europäer, die im Kalten Krieg (und bis Bush noch weiter) Verbündete waren.

Europa ist Obama inzwischen egal. Für die eigene Versorgung wird man den Nahen Osten bald nicht mehr brauchen (Schieferöl wird es übrigens reichlich auch aus Venezuela geben). Der Krieg gegen die Kaida ist so gut wie gewonnen.

Also werden sich USA aus dem Nahen Osten weitgehend zurückziehen. George Friedman hat diesen Gesichtspunkt in diversen Artikeln entwickelt: Die dortigen Staaten sollen ihre Konflikte selbst lösen; die USA werfen ihr Gewicht nur noch ein wenig zugunsten der einen oder anderen Kraft in die Waagschale.



Umgekehrt nimmt das Interesse Chinas an dieser Region zu; und natürlich auch die Türkei sieht die Chance, in das Vakuum zu stoßen, wie auch der Iran es gern täte. Die Türkei kann beispielsweise aus ihrem Kurdenproblem einen Kurden-Trumpf machen, wenn sie sich im Autonomen Kurdengebiet im Nordirak festsetzt. Der Iran wollte durch das Bündnis mit Assad bis zum Mittelmeer vorstoßen.

Und wir Europäer? Militärisch so schwach, daß wir noch nicht einmal den Libyenkrieg ohne die Hilfe der USA führen konnten? Wir werden neben den Chinesen (und auch Indern, das ist ein anderes Thema) die einzigen sein, die ein vitales Interesse am Nahen Osten haben. Aber mit welchen Machtmitteln wollen wir es durchsetzen?



Und dann ist da natürlich die Frage, was das alles für Israel bedeutet. Obama hat wieder den jewish vote bekommen; wenn auch reduziert auf 69 Prozent. Angesichts seiner bisherigen Israel-Politik bedeutet das, daß er nun erst Recht keine Rücksichten mehr zu nehmen braucht.

Israel wird also weitgehend auf sich allein gestellt sein; vielleicht bald mehr als irgendwann in seiner Geschichte.

Herzlich, Zettel

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.560

13.11.2012 13:14
#27 RE: Zitat des Tages: Reindustriealisierung, Deindustriealisierung Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #22
Ich bitte aber darum, daß der Soundtrack dazu von Hans Zimmer geschrieben wird. Wagner & Mahler sind ja schon in die ewigen Jagdgründe versetzt worden, um die Partitur für die Posaunen eines umfassendren Scherbengerichts zu komponieren.


Ach du grüne Neune: Offenbarung des Joh. 4:3

"1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll. 2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer. 3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd."

Alle Farben des Regenbogens, solange er grün ist...

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2012 13:16
#28 RE: Zitat des Tages: Reindustriealisierung, Deindustriealisierung Antworten

Zitat von bskf im Beitrag #25
Das ist kein Strohmannargument. Forsmark war kurz davor hochzugehen, ganz ohne Tsunami.

Die schwedische Strahlenschutzbehörde SKI hält diese Aussage für übertrieben, und hat den Zwischenfall als Stufe 2 in der INES-Skala bewertet.

Martin Offline



Beiträge: 4.129

13.11.2012 13:16
#29 RE: Zitat des Tages: Reindustriealisierung, Deindustriealisierung Antworten

Zitat von bskf im Beitrag #16
Zitat von Martin im Beitrag #13
nie nachgewiesene Folgekosten [..] von AKW-Unfällen

Über die Berechtigung von Emissionszertifikation dürften wir wohl unterschiedlicher Auffassung sein und bleiben. Dass die Folgekosten eines größeren Unfalls letztlich vom Steuerzahler beglichen werden müssten, da die Betreiber dazu nicht in der Lage sein dürften, widersprichst Du dem?

Grüße,

bskf




So ist das: Wenn ein Betrieb einen Schaden verursacht, für den er nicht aufkommen kann, dann trägt das die Allgemeinheit. Das gilt für die eine oder andere Bank, für die Folgen von BSE (was nie ein großes Risiko war), Dummheiten der Politiker, und auch deren Besoffenheit. Die Wahrscheinlichkeit eines derart großen Atomunfalls in D ist aber deutlich kleiner als die einer Deindustrialisierung. Und der Schaden wäre ebenfalls kleiner.

Gruß, Martin

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

13.11.2012 13:17
#30 RE: Zitat des Tages: Reindustriealisierung, Deindustriealisierung Antworten

Zitat von 123 im Beitrag #12
Es gibt massive Indizien dafür, daß Erdöl abiotisch entstehen kann.

Indizien schon, massiv vielleicht - aber mehr auch nicht. Von einer auch nur halbwegs belegten Theorie kann da eigentlich keine Rede sein.

Vor allem: Selbst wenn die These stimmt, so ist noch überhaupt nichts über die Geschwindigkeit dieses Entstehungsprozesses gesagt.
Für die Ressourcenfrage würde es uns jedenfalls nicht viel nutzen, wenn abiotisch alle 100 Jahre ein Wochenverbrauch nachwächst ...

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

13.11.2012 13:23
#31 Strom und Brötchen Antworten

Zitat von Brutha im Beitrag #7
Würden die NIE´s Gestehungskosten von <= 6 cent haben und rund um die Uhr verfügbar sein, würden sich alle Länder um diese Technologien reißen!
Da dies aber leider nicht so ist, wie der Name NIE (Neue Ineffiziente Energien) schon sagt,
ist das leider ein Wunschdenken entsprechenden Kreise.

So ist es. Der Umstieg auf "erneuerbare" Energien ist der Umstieg auf Energien, die unabhängig von der Nachfrage mal in großer, mal in kleiner Menge erzeugt werden; meist in entweder zu großer oder zu kleiner Menge. Ein ökonomischer Wahnwitz.

Das ist ungefähr so, als würde der Bäcker seine Brötchen nicht in Abhängigkeit davon backen, wieviele er verkaufen kann, sondern davon, wieviel Mehl er gerade geliefert bekommen hat. Was irgendeine Macht, auf die er keinen Einfluß hat, nach Zufall bestimmt.

Kürzlich ging die Meldung durch die Medien, daß Deutschland in letzter Zeit in größeren Mengen Strom "exportiert" hat. Was meist nicht gesagt wird, ist, daß das kein Exporterfolg ist, sondern daß man mit allen Mitteln - bis hin zu Negativpreisen - den Strom loswerden mußte, der zuviel produziert wurde.

Wenn die Regale des Bäckers von Brötchen überquellen, dann geht er erst mit den Preisen runter, am Ende verschenkt er sie. Und dann preist er das als große "Umsatzsteigerung".

Herzlich, Zettel

PS: Willkommen als Aktive(r) im kleinen Zimmer!

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

13.11.2012 13:25
#32 RE: Das Interesse am Nahen Osten Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #26
An der Sicherung der Ölversorgung aus dieser Region waren die USA doppelt interessiert: Wegen ihres eigenen Ölbedarfs und wegen dem der Europäer, die im Kalten Krieg (und bis Bush noch weiter) Verbündete waren.

Richtig.
Wobei es m. W. nie größere Öl-Importe der USA aus Nahost gab. Da ging es mehr um die Versorgungsperspektive.
Der Hauptaspekt war aber immer die Versorgung der Verbündeten in Europa und Japan. Und da sich diese Bindungen lockern (durchaus beidseitig!), können sich die USA zurücknehmen.

Zitat
Und wir Europäer? Militärisch so schwach, daß wir noch nicht einmal den Libyenkrieg ohne die Hilfe der USA führen konnten?


Ganz so schlimm ist es nicht.
Die europäischen Streitkräfte sind teilweise als US-Verbündete in anderen Regionen gebunden und sie sind derzeit voll in die NATO-Strukturen integriert - da sitzen die Amis natürlich immer wieder an wichtigen Schnittstellen.

Wenn sich die Entwicklung aber fortsetzt, würde das logischerweise auch zu einer Entflechtung der Militärstrukturen führen. Und grundsätzlich hat Europa selbstverständlich genug Militärpotential, um mit türkischen oder chinesischen Ambitionen fertig zu werden.
Was aber völlig fehlt, daß ist der gemeinsame Wille, sein Militärpotential zur Verteidigung der eigenen Interessen einzusetzen. Die Machtmittel wären da, aber nicht die entsprechende Einstellung.

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2012 13:37
#33 RE: Das Interesse am Nahen Osten Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #27
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #22
Ich bitte aber darum, daß der Soundtrack dazu von Hans Zimmer geschrieben wird. Wagner &amp; Mahler sind ja schon in die ewigen Jagdgründe versetzt worden, um die Partitur für die Posaunen eines umfassendren Scherbengerichts zu komponieren.


Ach du grüne Neune: Offenbarung des Joh. 4:3

"1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll. 2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer. 3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd."

Alle Farben des Regenbogens, solange er grün ist...





Na sehen Sie!

Dann sollten wir schonmal die Koffer packen....

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2012 13:41
#34 RE: Das Interesse am Nahen Osten Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #32
[quote="Zettel"|p83656] Und grundsätzlich hat Europa selbstverständlich genug Militärpotential, um mit türkischen oder chinesischen Ambitionen fertig zu werden.
Was aber völlig fehlt, daß ist der gemeinsame Wille, sein Militärpotential zur Verteidigung der eigenen Interessen einzusetzen. Die Machtmittel wären da, aber nicht die entsprechende Einstellung.




Deutsche Soldaten bekommen doch schon ein PTS, wenn die Gulaschkanone leer ist. Und die wenigen, die noch soldatisch handeln können, werden zu Hause vom Staatsanwalt erwartet.

Brecht sagte mal, "der Reiche könnte, aber er kann nicht".

Die Deutschen können und könnten nicht mehr....

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

13.11.2012 13:47
#35 RE: Das Interesse am Nahen Osten Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #32
Und grundsätzlich hat Europa selbstverständlich genug Militärpotential, um mit türkischen oder chinesischen Ambitionen fertig zu werden.

Vielleicht kann xanoros dazu etwas sagen, oder andere, die sich mit militärischen Dingen auskennen. Nach meiner Kenntnis rüstet China in einem Tempo, das es schon bald über die militärischen Fähigkeiten Europas hinausführen wird. Aber vielleicht irre ich mich.

Herzlich, Zettel

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

13.11.2012 13:49
#36 RE: Zitat des Tages: Reindustriealisierung, Deindustriealisierung Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
Als wäre es nicht schlimm genug, daß in Deutschland die Energie künstlich verteuert wird - jetzt zeichnet sich auch noch ab, daß sie in den USA und damit auf dem Weltmarkt immer billiger werden wird. Allerdings nicht durch staatliches Wirken, sondern durch die Bereitschaft, technischen Fortschritt auch zu nutzen.


So schlimm wird es nicht kommen, lieber Zettel. Denn in ihrer unermesslichen Weisheit sorgen Herr Draghi und Co. ja dafür, dass unsere Währung bald so gut wie nichts mehr wert ist. Aufgrund des unerhört günstigen Wechselkurses werden unsere Exporte in das fremdmonetäre Ausland dann wieder steigen oder sich zumindest stabilisieren ...

bskf Offline



Beiträge: 51

13.11.2012 14:00
#37 RE: Das Interesse am Nahen Osten Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #31
Kürzlich ging die Meldung durch die Medien, daß Deutschland in letzter Zeit in größeren Mengen Strom "exportiert" hat. Was meist nicht gesagt wird, ist, daß das kein Exporterfolg ist, sondern daß man mit allen Mitteln - bis hin zu Negativpreisen - den Strom loswerden mußte, der zuviel produziert wurde.


Lieber Zettel,

haben Sie dafür Zahlen (kumulativ, nicht nur zu ausgewählten Zeitpunkten)? Die wertmäßige Handelsbilanz würde mich wirklich interessieren. Die mengenmäßigen Lieferungen werden relativ detailliert veröffentlicht, wertmäßige Betrachtungen finde ich leider nicht.

Grüße,

bskf

Nachtrag:
Für 2011 habe ich nun die Zahlen. Export: 2,916 Mrd. € / Import: 2,584 Mrd. € / Saldo: 0,368 Mrd. €
Wert je exportierter kWh: 0,054 € / Wert je importierter kWh: 0,053 €

strubbi77 Offline



Beiträge: 337

13.11.2012 14:32
#38 RE: Das Interesse am Nahen Osten Antworten

Zitat von bskf im Beitrag #37
Lieber Zettel,

haben Sie dafür Zahlen (kumulativ, nicht nur zu ausgewählten Zeitpunkten)? Die wertmäßige Handelsbilanz würde mich wirklich interessieren. Die mengenmäßigen Lieferungen werden relativ detailliert veröffentlicht, wertmäßige Betrachtungen finde ich leider nicht.
Die Wertmäßige Handelsbilanz muss man sich leider selber zusammenstellen. Der Gesamte Strommarkt ist nicht so transparent wie man vermutet. Sehr grosse Anteile vom Strom sind ja schon in Jahreskontrakten verkauft worden. Der Handel an der Börse ist nur ein Indiz für den Preis.

Aber grob wird man sagen können, dass der exportierte Strom weniger einbringt als per EEG-Umlage dem Verbraucher dafür anteilig abgeknöpft wird.

Und wenn man sich die 2050 100% Strom-Studie von Fraunhofer anschaut wird der Austausch mit Nachbarländern noch einiges mehr werden.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.560

13.11.2012 14:41
#39 RE: Das Interesse am Nahen Osten Antworten

Zitat von ratloser im Beitrag #34
Deutsche Soldaten bekommen doch schon ein PTS, wenn die Gulaschkanone leer ist.


PTS?
"Die Abkürzung PTS steht für:"
Papiertechnische Stiftung.
Partido de los Trabajadores Socialistas
Permanent Threshold Shift, dauerhafte Verschiebung der Ruhehörschwelle, siehe Lärmschwerhörigkeit
Polytechnische Schule (Österreich)
Practical Training Semester
Presentation Time Stamp
Proprietary Trading System, individuelle Handelssysteme im Eigenhandel
Pseudo Terminal Slave
Palmer Trinity School, an Episcopal middle and high school in Palmetto Bay, Florida
Princeton Theological Seminary,
Spanish pesetas, abbreviated Pts., Ptas., or with the similar symbol ₧
Peroxisomal targeting signal, an amino acid sequence that targets cytoplasmic proteins for post-translational peroxisome import
"Put to sleep", a euphemism for animal euthanasia

Bestimmt das hier: Paid to surf
"Pay-To-Surf (PTS) is a business model that became popular in the late 1990s, prior to the dot-com crash. Essentially, a company uses income from advertising placed on members' screens to pay them for time spent surfing."

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2012 15:03
#40 RE: Das Interesse am Nahen Osten Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #39
Zitat von ratloser im Beitrag #34
Deutsche Soldaten bekommen doch schon ein PTS, wenn die Gulaschkanone leer ist.


PTS?
"Die Abkürzung PTS steht für:"
Papiertechnische Stiftung.
Partido de los Trabajadores Socialistas
Permanent Threshold Shift, dauerhafte Verschiebung der Ruhehörschwelle, siehe Lärmschwerhörigkeit
Polytechnische Schule (Österreich)
Practical Training Semester
Presentation Time Stamp
Proprietary Trading System, individuelle Handelssysteme im Eigenhandel
Pseudo Terminal Slave
Palmer Trinity School, an Episcopal middle and high school in Palmetto Bay, Florida
Princeton Theological Seminary,
Spanish pesetas, abbreviated Pts., Ptas., or with the similar symbol ₧
Peroxisomal targeting signal, an amino acid sequence that targets cytoplasmic proteins for post-translational peroxisome import
"Put to sleep", a euphemism for animal euthanasia

Bestimmt das hier: Paid to surf
"Pay-To-Surf (PTS) is a business model that became popular in the late 1990s, prior to the dot-com crash. Essentially, a company uses income from advertising placed on members' screens to pay them for time spent surfing."






ich habe wahlweise ein "b" (PTBS) oder ein "d" (PTSD) vergessen...ich trau mich doch nicht mehr zu editieren

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

13.11.2012 15:18
#41 RE: Das Interesse am Nahen Osten Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #35
Nach meiner Kenntnis rüstet China in einem Tempo, das es schon bald über die militärischen Fähigkeiten Europas hinausführen wird.

Ich habe dazu keine Detailinformationen, aber der reine Vergleich von Mannstärken oder Rüstungsausgaben bringt hier wohl nicht viel. Schließlich geht es nicht um einen direkten Krieg zwischen China und Europa, sondern maximal darum, wie stark man in der Region intervenieren könnte.
Und da hätte Europa alleine schon durch die Geographie erhebliche Vorteile. Das ist halt vor unserer Haustür, z. B. wären Luftangriffe auf irgendwelche Ziele in Nahost problemlos und ohne Zwischentanken von Zypern oder Kreta aus möglich. Auch der Nachschub für Interventionstruppen wäre problemlos.
Demgegenüber hätte China enorme logistische Probleme zu bewältigen, um außerhalb des ostasiatischen Raums aktiv zu werden. Und speziell zwischen China und Nahost liegen diverse Staaten, auf deren freundliche Hilfe es nicht rechnen könnte.

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2012 15:23
#42 RE: Das Interesse am Nahen Osten Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #41
Zitat von Zettel im Beitrag #35
Nach meiner Kenntnis rüstet China in einem Tempo, das es schon bald über die militärischen Fähigkeiten Europas hinausführen wird.

Ich habe dazu keine Detailinformationen, aber der reine Vergleich von Mannstärken oder Rüstungsausgaben bringt hier wohl nicht viel. Schließlich geht es nicht um einen direkten Krieg zwischen China und Europa, sondern maximal darum, wie stark man in der Region intervenieren könnte.
Und da hätte Europa alleine schon durch die Geographie erhebliche Vorteile. Das ist halt vor unserer Haustür, z. B. wären Luftangriffe auf irgendwelche Ziele in Nahost problemlos und ohne Zwischentanken von Zypern oder Kreta aus möglich. Auch der Nachschub für Interventionstruppen wäre problemlos.
Demgegenüber hätte China enorme logistische Probleme zu bewältigen, um außerhalb des ostasiatischen Raums aktiv zu werden. Und speziell zwischen China und Nahost liegen diverse Staaten, auf deren freundliche Hilfe es nicht rechnen könnte.




Sie haben Visionen..."wir" beömmeln uns doch schon als Polizeitruppe im Kosovo... *fg*

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

13.11.2012 15:32
#43 RE: Das Interesse am Nahen Osten Antworten

Zitat von ratloser im Beitrag #42
Sie haben Visionen...

Gar nicht. Ich rede doch nur vom Potential - aber es ist klar, daß Europa diese PS nicht auf die Straße kriegen wird.

Wenn überhaupt, dann werden es die alten Großmächte sein. Insbesondere das UK hat noch ein paar Zähne und die Bereitschaft, damit notfalls auch zu beißen.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

13.11.2012 15:40
#44 RE: Das Interesse am Nahen Osten Antworten

Zitat von bskf im Beitrag #37
Für 2011 habe ich nun die Zahlen. Export: 2,916 Mrd. € / Import: 2,584 Mrd. € / Saldo: 0,368 Mrd. €
Wert je exportierter kWh: 0,054 € / Wert je importierter kWh: 0,053 €

Vielen Dank! Das war also noch größtenteils vor der "Energiewende". Es wird interessant sein, zu sehen, wie es sich ab 2012 entwickelt.

Ich hatte mich auf verschiedene Berichte u.a. im "Spiegel" gestützt, wonach bei Spitzen inzwischen deutscher Strom an der Strombörse sogar zu Negativpreisen abgegeben wird; dh die Erzeuger zahlen noch dafür, Strom zu liefern - nur, damit sie ihn loswerden.

Herzlich, Zettel

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2012 16:47
#45 RE: Strom und Brötchen Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #41
Das ist halt vor unserer Haustür, z. B. wären Luftangriffe auf irgendwelche Ziele in Nahost problemlos und ohne Zwischentanken von Zypern oder Kreta aus möglich.

Europäische Militärs haben zwar technisch hochentwickelte Waffen, dafür aber in homöopathischen Mengen. Es fehlt weiterhin ein Bomber oder zumindest ein Jagdbomber mit großer Reichweite, es gibt keine Marschflugkörpern auf Schiffen (die paar Tomahawks auf britischen U-Booten zählen nicht).
Europa kann zwar Libyen oder Syrien niederbomben, aber etwa auf eine Bedrohung durch den Iran kann nur nuklear geantwortet werden.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

13.11.2012 16:53
#46 RE: Das Interesse am Nahen Osten Antworten

Zitat von bskf im Beitrag #37
Für 2011 habe ich nun die Zahlen. Export: 2,916 Mrd. € / Import: 2,584 Mrd. € / Saldo: 0,368 Mrd. €
Wert je exportierter kWh: 0,054 € / Wert je importierter kWh: 0,053 €


Woher sind diese Zahlen?
Es erscheint mir ziemlich unplausibel, daß es fast keinen Preisunterschied zwischen Import und Expert geben sollte. Schon 2011 hatten wir Exporte bei Produktionsüberschuß, d.h. bei Niedrigstpreisen.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

13.11.2012 17:02
#47 RE: Strom und Brötchen Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #45
Europäische Militärs haben zwar technisch hochentwickelte Waffen, dafür aber in homöopathischen Mengen.

Ich kenne mich da ja nicht so gut aus. Aber hat nicht alleine die Bundesluftwaffe je über 100 Tornados und Eurofighter? Damit müßte man ja schon was kaputt machen können ...

Zitat
Es fehlt weiterhin ein Bomber oder zumindest ein Jagdbomber mit großer Reichweite ...


Die bräuchte man aber wohl für Nahost nicht?
Von Zypern aus dürften die meisten Ziele gut erreichbar sein. Ansonsten können die doch in der Luft noch auftanken?

rubars25 Offline



Beiträge: 42

13.11.2012 18:00
#48 RE: Das Interesse am Nahen Osten Antworten

Wenn ich eine kleine Leseempfehlung für diejenigen abgeben dürfte, die gelegentlich ein Auge auf die militärische Lage werfen möchten:
Thomas Wiegolds Blog "Augen geradeaus!".

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2012 18:23
#49 RE: Strom und Brötchen Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #47
Ich kenne mich da ja nicht so gut aus. Aber hat nicht alleine die Bundesluftwaffe je über 100 Tornados und Eurofighter? Damit müßte man ja schon was kaputt machen können ...

Die deutschen EF sind noch nicht Luft-Boden-fähig, bleiben vorerst nur die Tornados. Dafür gibt es im Moment nur die schweren GBU-24 Bomben und den Taurus-Marschflugkörper. Gut für hochwertige Ziele. Allerdings für alles andere zu teuer, mit einem zu großen Kollateralschaden, und in zu kleiner Stückzahl (Taurus 600, GBU-24 ?) vorhanden. Im neusten Tornado-Upgrade (85 Stück erhalten bis 2018 das ASSTA 3.0 Upgrade) ist eine neue kleinerer Luft-Boden-Lenkwaffe vorgesehen, die etwa 230kg schwere Laser/GPS gelenkte GBU-54. Allerdings sind keine Stückzahlen veröffentlicht: http://www.boeing.com/news/releases/2008/q3/080724a_nr.html

Jorge Arprin Offline



Beiträge: 73

13.11.2012 19:10
#50 RE: Zitat des Tages: Reindustriealisierung, Deindustriealisierung Antworten

Zitat
Erst haben wir mutwillig auf die billige Nuklearenergie verzichtet und auf die teuren "erneuerbaren" Energien gesetzt.



Es gab vor ein paar Tagen eine Studie- wohlgemerkt von dem Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft- die behauptete, dass Atomstrom teurer ist als Ökostrom:

"Demnach profitieren konventionelle Energien seit Jahrzehnten von einer umfangreichen staatlichen Förderung. So wurde Atomstrom seit 1970 mit mindestens 187 Milliarden Euro gefördert (Grafik), Energie aus Stein- und Braunkohle mit 177 Milliarden beziehungsweise mit 65 Milliarden Euro. Im Vergleich dazu kommen erneuerbare Energien gerade einmal auf 54 Milliarden Euro.
Aber anders als die Erneuerbaren werden konventionelle Energien vor allem durch Finanzhilfen und Steuervergünstigungen gefördert, die den Staatshaushalt belasten. Im Zeitraum von 1970 bis 2012 wurde erneuerbar erzeugter Strom mit durchschnittlich 3,4 Cent je Kilowattstunde gefördert. Braunkohlestrom profitierte von staatlichen Mitteln in Höhe von 1,3 Cent und Steinkohle von 3,3 Cent. Atomenergie weist mit 4,0 Cent je Kilowattstunde den höchsten Förderwert auf."

arprin.wordpress.com

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