Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  

ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 52 Antworten
und wurde 8.646 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2 | 3
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

13.11.2012 15:33
KKK: Dr. med. quot. Antworten

Dieses KKK hätte auch eine Meckerecke werden können; aber richtig wütend kann ich bei so etwas inzwischen nicht mehr werden, nur den Kopf über die Dreistigkeit schütteln:

Frauen brauchen - operationalisiert durch den Eingangstest - für das Medizinstudium weniger begabt zu sein als Männer, um an der Medizinischen Universität Wien zum Studium zugelassen zu werden. Die Ärztinnen, die von dieser Uni kommen, sind also schlechter als die Ärzte.

Wenn das Schule macht, dann kann man nur empfehlen: Wer gut behandelt werden will, der meide Ärztinnen. Kurios, nicht wahr?

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2012 15:36
#2 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
Dieses KKK hätte auch eine Meckerecke werden können; aber richtig wütend kann ich bei so etwas inzwischen nicht mehr werden, nur den Kopf über die Dreistigkeit schütteln:

rauen brauchen - operationalisiert durch den Eingangstest - für das Medizinstudium weniger begabt zu sein als Männer, um an der Medizinischen Universität Wien zum Studium zugelassen zu werden. Die Ärztinnen, die von dieser Uni kommen, sind also schlechter als die Ärzte.

Wenn das Schule macht, dann kann man nur empfehlen: Wer gut behandelt werden will, der meide Ärztinnen. Kurios, nicht wahr?



affirmative action...

Gerechtigkeit = Gleichheit = Ergebnisgleichheit

Cordt Offline



Beiträge: 19

13.11.2012 15:38
#3 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Dem werden wir, werter Zettel, mit einer Quote zum Besuch von Ärztinnen und Ärzten begegnen müssen.

Elmar Offline



Beiträge: 282

13.11.2012 15:42
#4 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Die Frauen sind nicht notwendigerweise weniger begabt oder schlechter, ihr Ruf wird durch sollche Quoten auf jeden Fall ein schlechterer sein. Ein Bärendienst für alle Frauen die Medizin studieren und den Test unter völlig gleichen Bedingung bestanden haben. Nach dem Motto: Fördere wenige, strafe alle.

Pirx Offline



Beiträge: 92

13.11.2012 15:57
#5 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Kleine Anmerkung: dass die MedUni-Wien an den Bewertungen schrauben möchte, wurde schon im Dezember 2011 bekannt: http://derstandard.at/1331207289145/EMS-...ilder-beurteilt

Im Mitteilungsblatt der Universität vom 28.12.2011 heißt es:

Zitat
§ 10. (1) Der EMS wird am Zentrum für Testentwicklung und Diagnostik, Department für
Psychologie der Universität Freiburg, Schweiz, ausgewertet, für jede/n Studienwerber/in der
jeweilige Testwert ermittelt sowie die daraus resultierende Rangfolge erstellt. Die Ermittlung des
Testwerts erfolgt genderspezifisch und fließt in die Rangfolge ein.
[...]






Der Hintergrund ist übrigens, dass sich zwar mehr Frauen als Männer für den Test anmelden, aber weniger ihn bestehen. (56% teilnehmende Frauen vs. 42% bestehende Frauen; Quelle derStandard.at, obiger Link)

Ein klassischer Fall von "management by numbers", was in letzter Zeit in der Politik sehr beliebt wurde ...

Hier in Österreich ist es ja zur Zeit in Mode, dass Studenten ihre eigenen Unis verklagen, (Stichwort Studiengebühren) also hoffe ich darauf, dass hier jemand bis zum Verfassungsgerichtshof geht.

Nobby Offline



Beiträge: 110

13.11.2012 16:10
#6 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Es wurde ein typischer österreicher Kompromiss gefunden:
http://kurier.at/chronik/wien/nach-prote...medizin/811.689

Nach Protesten und Klagsdrohungen gegen die genderspezifische Auswertung des Aufnahmetests für ein Medizinstudium in Wien, bei der Frauen bevorzugt wurde, kündigt sich nun ein Kompromiss an. Der Uni-Rat an der Wiener Medizin-Uni beschloss, weiteren 60 Personen Studienplätze zur Verfügung zu stellen. Das erklärte Erhard Busek, Vorsitzender des Universitätsrats der Medizinischen Universität Wien, im Gespräch mit der Presse am Sonntag. Bisher wurden 740 Plätze vergeben, davon gingen 56 Prozent an Frauen. Die 60 zusätzlichen Plätze könnten jene Männer zufriedenstellen, die sonst eine Klage erwägt hätten.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

13.11.2012 16:12
#7 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Zitat von Elmar im Beitrag #4
Die Frauen sind nicht notwendigerweise weniger begabt oder schlechter, ihr Ruf wird durch sollche Quoten auf jeden Fall ein schlechterer sein. Ein Bärendienst für alle Frauen die Medizin studieren und den Test unter völlig gleichen Bedingung bestanden haben. Nach dem Motto: Fördere wenige, strafe alle.

In dem "Zeit-Online"-Artikel heißt es:

Zitat
In dem Brief, den der abgelehnte Bewerber Martin bekommt, geht die Uni noch weiter: Der neue Test diene dazu, "tatsächlich in der sozialen Wirklichkeit bestehende faktische Ungleichheiten" zwischen Männern und Frauen zu beseitigen. Dass Frauen im Test schlechter abgeschnitten hatten, läge an Einstellungen, Verhaltensmustern und Strukturen in der Gesellschaft.


Wenn jemand in einem Test schlecht ist, wird das also nicht seiner Begabung, seinem Fleiß usw. attribuiert, sondern "Einstellungen, Verhaltensmustern und Strukturen in der Gesellschaft".

Warum soll das - angenommen, es wäre so - aber nur für das Geschlecht gelten? Auch das Arbeiterkind hat andere Verhaltensmuster gelernt als das Akademikerkind; das Kind von Einwanderern ist speziellen "Strukturen in der Gesellschaft" ausgesetzt, und so fort.

Die Logik dieses Verfahrens dementiert sich selbst. Konsequent angewandt, führt sie dazu, daß man überhaupt nicht mehr nach Qualifikation zuläßt, sondern nur noch nach Quote. Innerhalb der Quote wird gelost.

Herzlich, Zettel

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2012 16:20
#8 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #7
Zitat von Elmar im Beitrag #4
Die Frauen sind nicht notwendigerweise weniger begabt oder schlechter, ihr Ruf wird durch sollche Quoten auf jeden Fall ein schlechterer sein. Ein Bärendienst für alle Frauen die Medizin studieren und den Test unter völlig gleichen Bedingung bestanden haben. Nach dem Motto: Fördere wenige, strafe alle.

In dem "Zeit-Online"-Artikel heißt es:

Zitat
In dem Brief, den der abgelehnte Bewerber Martin bekommt, geht die Uni noch weiter: Der neue Test diene dazu, "tatsächlich in der sozialen Wirklichkeit bestehende faktische Ungleichheiten" zwischen Männern und Frauen zu beseitigen. Dass Frauen im Test schlechter abgeschnitten hatten, läge an Einstellungen, Verhaltensmustern und Strukturen in der Gesellschaft.

Wenn jemand in einem Test schlecht ist, wird das also nicht seiner Begabung, seinem Fleiß usw. attribuiert, sondern "Einstellungen, Verhaltensmustern und Strukturen in der Gesellschaft".

Warum soll das - angenommen, es wäre so - aber nur für das Geschlecht gelten? Auch das Arbeiterkind hat andere Verhaltensmuster gelernt als das Akademikerkind; das Kind von Einwanderern ist speziellen "Strukturen in der Gesellschaft" ausgesetzt, und so fort.

Die Logik dieses Verfahrens dementiert sich selbst. Konsequent angewandt, führt sie dazu, daß man überhaupt nicht mehr nach Qualifikation zuläßt, sondern nur noch nach Quote. Innerhalb der Quote wird gelost.

Herzlich, Zettel






Auch dass ist Demokratie im Stadium der Überreife, werter Zettel: der Kampf um Anerkennung als "Opfergruppe" als zentrales Wettbewerbstool

Ich freue mich schon auf die Konflikte, die sich daraus ergeben, dass unterschiedliche "Opfergruppen" um ihre Quoten kämpfen....

FriedrichDerZweite Offline



Beiträge: 7

13.11.2012 16:27
#9 Formulierungen Antworten

"Für Bewerberinnen ist sie niedriger als für Bewerber."

Meiner Meinung nach hat sich mit dieser und vielen ähnlichen Formulierungen schon eine der dümmeren Ideen der "Gleichstellungs"-freunde in Ihren Artikel eingeschlichen: die Idee, dass "Bewerber" ausschließlich männlich seien. Oder, allgemeiner: dass die Verwendung des generischen Maskulinums an sich schon diskrimierend sei.

Es ist manchmal kompliziert, jedes mal von "männlichen Bewerbern" zu sprechen, wenn man nur diese meint. Viel komplizierter aber ist es, jedes mal von "Bewerberinnen und Bewerbern" zu sprechen, wenn man -wie üblich- Bewerber ohne Berücksichtigung ihres Geschlechts meint.

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2012 16:29
#10 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #7
Wenn jemand in einem Test schlecht ist, wird das also nicht seiner Begabung, seinem Fleiß usw. attribuiert, sondern "Einstellungen, Verhaltensmustern und Strukturen in der Gesellschaft".

Eine andere Lesensart: Frauen schneiden im Schnitt beim Eingangstest schlechter ab weil sie schlechter in Mathematik sind.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.425

13.11.2012 16:33
#11 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Tom Lehrer: "The usual jokes about the Army aside, one of the many fine things one has to admit is the way that the Army has carried the American democratic ideal to its logical conclusion, in the sense that not only do they prohibit discrimination on the grounds of race, creed and color, but also on the grounds of ability."
(Introduction to "It Makes a Fellow Proud to be a Soldier" [1959])

Llarian Offline



Beiträge: 7.117

13.11.2012 16:53
#12 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #7

Zitat
In dem Brief, den der abgelehnte Bewerber Martin bekommt, geht die Uni noch weiter: Der neue Test diene dazu, "tatsächlich in der sozialen Wirklichkeit bestehende faktische Ungleichheiten" zwischen Männern und Frauen zu beseitigen. Dass Frauen im Test schlechter abgeschnitten hatten, läge an Einstellungen, Verhaltensmustern und Strukturen in der Gesellschaft.


Und ich Dummerchen hab immer geglaubt Aufgabe von Tests wäre das Bewerten von Fähigkeiten. Weit gefehlt: Tests dienen inzwischen dazu Ungleichheiten(!) zu beseitigen(!). Na, wenn ich das noch hätte auf der Schule erleben dürfen ("Morgen beseitigen wir wieder Ungleichheiten, bereitet Euch gut vor !").

Gut, dass der 11.11. schon vorbei ist und wir offiziell in der fünften Jahreszeit sind. Tusch ! Konfettikanone !

C. Offline




Beiträge: 2.639

13.11.2012 17:10
#13 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
Die Ärztinnen, die von dieser Uni kommen, sind also schlechter als die Ärzte. Wenn das Schule macht, dann kann man nur empfehlen: Wer gut behandelt werden will, der meide Ärztinnen. Kurios, nicht wahr?


Nein, ein Eingangstest trifft keine Aussage über die Fähigkeiten nach Abschluss eines Studiums, es soll die Möglichkeit bestehen in einem Studium etwas zu lernen. War zumindest zu meiner Studienzeit so.

Zitat
Abgefragt werden unter anderem Fähigkeiten in den Bereichen Mathematik, Geometrie, Organisation, Textanalyse und medizinische Grundlagen


Das ist natürlich heftig, ich hatte angenommen, dass eine einfache Beschneidung als Arbeitsprobe für das Medizinstudium ausreichend ist.

Der Riesling gehört zu Deutschland.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

13.11.2012 17:14
#14 RE: Formulierungen Antworten

Zitat von FriedrichDerZweite im Beitrag #9
"Für Bewerberinnen ist sie niedriger als für Bewerber."

Meiner Meinung nach hat sich mit dieser und vielen ähnlichen Formulierungen schon eine der dümmeren Ideen der "Gleichstellungs"-freunde in Ihren Artikel eingeschlichen: die Idee, dass "Bewerber" ausschließlich männlich seien. Oder, allgemeiner: dass die Verwendung des generischen Maskulinums an sich schon diskrimierend sei.

Oh nein, lieber FriedrichDerZweite.

Es geht hier um das linguistische Problem der Markierung; siehe zum Beispiel hier. Es gibt die markierte und die unmarkierte Wortform. Unmarkiert ist zum Beispiel "Maus"; das kann Herr oder Frau Maus sein. Ebenso "Katze". Wenn wir eine Katze sehen, die hinter einer Maus her ist, dann beschreiben wir das, ohne linguistisch auf das Geschlecht Bezug zu nehmen.

Tun wir das, dann gibt es oft eine markierte und eine unmarkierte Wortform, die jetzt aber das Geschlecht bezeichnet. Die Katze kann ein Kater sein - oder eine Katze. Die Maus kann ein Mäuserich sein oder eine Maus.

So ist es auch bei "Bewerber". Wir können damit die geschlechtsunspezifische übergeordnete Kategorie meinen. Wir können aber damit auch die männlichen Bewerber meinen wie in der Formulierung "Bewerber und Bewerberinnen".

Die feministische Linguistik hat versucht, die unmarkierte Wortform in ihrer kategorialen Bedeutung abzuschaffen.

Wenn früher die Durchsage kam: "Gibt es in diesem Flugzeug einen Arzt?", dann kam niemand auf den Gedanken, daß zur Behandlung eines kollabierten Passagiers nicht auch eine Ärztin erwünscht wäre. Heute muß die korrekte Durchsage lauten ".. einen Arzt oder eine Ärztin".

Wobei die Transgender sich allerdings beschweren können, sofern sie sich nicht auf eines ihrer Geschlechter festlegen wollen.

Herzlich, Zettel

AldiOn Offline




Beiträge: 983

13.11.2012 17:16
#15 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Der Eingangstest entscheidet ja nicht darüber ob jemand am Ende ein guter Arzt ist oder nicht. Übel ist doch erst dann wenn bei den Zwischenprüfungen oder irgendwie am Ende gegendert wird, so daß sich eine Frau durchmogeln könnte, die eigentlich durchfallen müßte.

Allerdings: Ab und zu können sich ja Leute ohne jedes medizinisches Studium in den Medizinbetrieb einschleichen und dann als Ärzte arbeiten. Regelmäßig werden die nicht wegen handwerklicher Fehler entdeckt sondern weil denen irgendein Korinthenkacker dann doch auf die Schliche kommt. So tragisch ist das insgesamt wohl nicht. Natürlich ist das Prinzip dämlich.

Wenn die Durchfallgrenze für den erwähnten Test irgendwo bei 135 liegt, wird die höchst erreichbare Punktzahl irgendwo zwischen 150 und 200 sein (wenn sie noch höher oder gar bei 300 liegt ist die Aussagefähigkeit des Test generell fragwürdig). 8 Punkte machen da eine Differenz von 4-6% aus. Das ist schon nicht wenig.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

13.11.2012 17:16
#16 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Zitat von C. im Beitrag #13
Zitat von Zettel im Beitrag #1
Die Ärztinnen, die von dieser Uni kommen, sind also schlechter als die Ärzte. Wenn das Schule macht, dann kann man nur empfehlen: Wer gut behandelt werden will, der meide Ärztinnen. Kurios, nicht wahr?


Nein, ein Eingangstest trifft keine Aussage über die Fähigkeiten nach Abschluss eines Studiums, es soll die Möglichkeit bestehen in einem Studium etwas zu lernen.

Warum macht man ihn dann, statt die Studienplätze zu verlosen? Warum verlangt man das Abitur und läßt nicht auch abgebrochene Hauptschüler zu? Auch die können ja im Studium was lernen.

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2012 17:24
#17 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #16
Zitat von C. im Beitrag #13
Zitat von Zettel im Beitrag #1
Die Ärztinnen, die von dieser Uni kommen, sind also schlechter als die Ärzte. Wenn das Schule macht, dann kann man nur empfehlen: Wer gut behandelt werden will, der meide Ärztinnen. Kurios, nicht wahr?


Nein, ein Eingangstest trifft keine Aussage über die Fähigkeiten nach Abschluss eines Studiums, es soll die Möglichkeit bestehen in einem Studium etwas zu lernen.

Warum macht man ihn dann, statt die Studienplätze zu verlosen? Warum verlangt man das Abitur und läßt nicht auch abgebrochene Hauptschüler zu? Auch die können ja im Studium was lernen.



Der Test ist ein etwas modifizierter IQ-Test unter besonderer Berücksichtigung von Fähigkeiten wie räumlicher Vorstellung und Abstraktionsvermögen.

Es besteht eine sehr gute Korrelation zwischen Testergebnis und Studiumserfolg.

Dass Studiumserfolg und "Qualität" als Arzt (die ja je nach Fachrichtung ganz anders zu beurteilen ist) nicht so stark korrelieren, ist wohl möglich, aber ohne Kognition gehts selbst bei Medizinern nicht.

Der Test untersucht das Lernpotential in fachübergreifenden Grundanforderungen.

;-)

C. Offline




Beiträge: 2.639

13.11.2012 17:52
#18 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #16
[Warum macht man ihn dann, statt die Studienplätze zu verlosen? Warum verlangt man das Abitur und läßt nicht auch abgebrochene Hauptschüler zu? Auch die können ja im Studium was lernen.


Lieber Zettel,

mir ist schon bewusst, dass der Test seinen Sinn hat, mir ist sogar bewusst, dass es eine Korrelation zwischen Studienerfolg und Test gibt, aber diese Aussage "Die Ärztinnen, die von dieser Uni kommen, sind also schlechter als die Ärzte" ist nicht belegbar, zumindest nicht durch ein Testergebnis zu Beginn des Studiums. Es ist nicht ausgeschlssen, dass der Test- und Studienbeste als Arzt ein Versager ist und irgendwann im Rahmen seiner Midlife-Crisis mit Globuli um sich wirft oder besoffen einen Tupfer im Patienten vergisst, wohingegen die Testversagerin trotzdem noch eine ausgezeichnete Landärztin wird. Wir wissen es nicht.

Das ändert nichts daran, dass die Bevorzugung von Frauen mit schlechteren Testergebnissen ein Skandal ist udn so weit dem Artikel zu entnehmen ist, soll das Verfahren geändert werden.

Der Riesling gehört zu Deutschland.

Florian Offline



Beiträge: 3.171

13.11.2012 18:08
#19 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Ich stolpere gerade über den Begriff

Zitat
genderspezifische Auswertung

.


Nehmen wir einmal diese Gender-Theorien für bare Münze.
Demnach ist ja - wenn ich das richtig verstehe - das Geschlecht ein soziales Konstrukt. Eine Unterscheidung nach Geschlecht ist demnach nicht zulässig und eigentlich auch gar nicht machbar.
Denn es gibt ja neben "männlich" und "weiblich" noch eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten. Von "bisexuell" über "homosexuell" bis "transsexuell" (und wahrscheinlich noch viele weitere Varianten).
Eine "genderspezifische Auswertung" ist daher doch eigentlich überhaupt nicht sinnvoll möglich, wenn man die Gender-Theorie ernst nimmt.
Oder?

AldiOn Offline




Beiträge: 983

13.11.2012 18:19
#20 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #19
Eine "genderspezifische Auswertung" ist daher doch eigentlich überhaupt nicht sinnvoll möglich, wenn man die Gender-Theorie ernst nimmt.
Oder?
Warum sollte man so einen Mist auch ernst nehmen?

Aber im Ernst: Die ganze Gendertheorie ist im Kern entworfen worden um die angenommene Diskriminierung der Frauen zu beenden. Solange die Gesellschaft noch nicht durchgegendert ist (keine Damentoiletten nirgends mehr und so) gibt es diese Diskriminierung noch und der muß dann durch solche Maßnahmen spezifisch entgegengewirkt werden.

Natürlich wird man nie ohne Quote auskommen, da immer und überall Frauen und Männer aber auch Behinderte, Migranten, Farbige usw. nach ihrem Bevölkerungsanteil auftauchen müssen, da ansonsten eine Benachteiligung vorliegen muß oder zumindest vermutet werden kann.

Ich hoffe, geholfen zu haben

Tischler ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2012 18:35
#21 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Demnach, werter Florian, wäre der Transsexuelle, der männlich sozialisiert wurde, aber am Testtag als Dame erscheint, der Gewinner !

dyron Offline



Beiträge: 15

13.11.2012 19:53
#22 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #7

Die Logik dieses Verfahrens dementiert sich selbst. Konsequent angewandt, führt sie dazu, daß man überhaupt nicht mehr nach Qualifikation zuläßt, sondern nur noch nach Quote. Innerhalb der Quote wird gelost.



Darf man dann auch in mehreren Kategorien "antreten"? Soll man sich dann für den Erfolgversprechendsten, weil weniger Mitbewerber, entscheiden?

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2012 20:14
#23 RE: KKK: Dr. med. quot. Antworten

Zitat von dyron im Beitrag #22
Zitat von Zettel im Beitrag #7

Die Logik dieses Verfahrens dementiert sich selbst. Konsequent angewandt, führt sie dazu, daß man überhaupt nicht mehr nach Qualifikation zuläßt, sondern nur noch nach Quote. Innerhalb der Quote wird gelost.




Darf man dann auch in mehreren Kategorien "antreten"? Soll man sich dann für den Erfolgversprechendsten, weil weniger Mitbewerber, entscheiden?



Es sollte einen "Opfer"-Score geben:

Frau: einen Punkt
homosexuell/lesbisch: einen Punkt
transsexuell: zwei Punkte
Migrationshintergrund, gut deutsch sprechend: ein Punkt
Migrationshintergrund, kaum deutsch sprechend: zwei Punkte
Migrationshintergrund, vorbestraft: vier Punkte
Eltern zertifizierte Harz IV-Empfänger: zwei Punkte

Mann: minus einen Punkt
Akademikereltern: minus drei Punkte
Eltern Nettosteuerzahler: minus zwei Punkte

die Liste ist natürlich völlig unvollständig....

Allerdings gibts sowieso immer mehr Ärztinnen (sehr beliebt bei den Kollegen und Chefärzten wegen Schwangerschafts- und Erziehungsurlaubausfallzeiten und der Vorliebe für Teilzeitstellen) und importierte Ärzte (beliebt sowohl bei Patienten als auch Kollegen wegen der hohen kommunikativen Kompetenz).

Solche gendermainstream-Operationen werden sich also in einigen Jahren erübrigt haben. Arzt wird dann der, der ein Messer halten kann.

123 Offline



Beiträge: 287

13.11.2012 20:24
#24 OT.: Sonnenfinsternis in Australien Antworten

Off topic:

hier kann man die Sonnenfinsternis in Australien live miterleben

http://www.ustream.tv/cairnseclipse2012

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.425

13.11.2012 21:12
#25 RE: OT.: Sonnenfinsternis in Australien Antworten

Sonnenfinsternisse mindern die Solarstromausbeute und müssen umgehend unter Verdikt gestellt werden.
(Die klassische Methode der Bekämpfung ist das Krachschlagen, damit der Himmelsdrache die verschluckte Sonne wieder auswürgt; die überlegene Weisheit der alten Indianer zeigt sich darin, daß diese Methode von empirisch belegter Unfehlbarkeit ist.) Zu allermindest ist die Moral-von-der-Geschicht, daß CO2 zu einer Zunahme und Verfürchterlichung von Eklipsen führt, in den Lehrplan aufzunehmen.

Abschließend lernen wir, daß die Hauptfeinde der NIEs genau denen des Sozialismus entsprechen: Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sowie den Nebenfeinden Tag & Nacht.

Seiten 1 | 2 | 3
 Sprung  



Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.



Xobor Xobor Forum Software
Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz