Da denkt ein in Österreich besoldeter australischer Professor öffentlich über die Todesstrafe für Klimaungläubige nach, und irgendwie geht das an der ansonsten so hypersensiblen Gutmenschenöffentlichkeit komplett vorbei. Google news findet zu Parncutt jedenfalls nur diese Erwähnung.
Kein empörter Aufschrei? Dann scheint's ja stillschweigende Zustimmung zum langjährigen Amnesty International Mitglied zu geben.
Zitat von xanopos im Beitrag #2Ein Sturm zieht auf, ein gewaltiger Shitstorm...
Sehe ich erstmal nicht. Auf welcher Grundlage denn auch? Weil er die Todesstrafe überhaupt in Betracht zieht? Das stört hierzulande auch nur, wenn wenn man "die Amis kritisieren" möchte.
Ansonsten ist seine Denke doch nur die Quintessenz dessen, was uns seit Jahren schon als neue Religion drübergebügelt werden soll. Klar ist er mit seinen Liquidationsgedanken ein bissl übers Ziel hinausgeschossen, aber so grundsätzlich sollte man schon was gegen diese Ketzer tun. Sie leugnen Gaia, verspotten ihre Priester und schmähen unsere Herren. Das ist doch wirklich schon lange unerträglich! Man muss doch nicht alles klaglos hinnehmen!
Aber trotzdem, Gedankenverbrecher gleich hinzurichten wäre dann doch unzivilisiert. Sie sollten schon die Möglichkeit bekommen öffentlich zu widerrufen. Vielleicht nach ein paar lehrreichen Jahren in Umerziehungslagern? Wer dann trotzdem noch renitent ist ... naja, da bliebe ja immernoch die letzte Möglichkeit. Aber human sollte es dann schon zugehen, also ohne zu arge Schmerzen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Und natürlich auch erst nach einem ordentlichen Prozess.
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Zitat von xanopos im Beitrag #2Ein Sturm zieht auf, ein gewaltiger Shitstorm...
Sehe ich erstmal nicht. Auf welcher Grundlage denn auch? Weil er die Todesstrafe überhaupt in Betracht zieht? Das stört hierzulande auch nur, wenn wenn man "die Amis kritisieren" möchte.
Hier findet man das Schreiben ins deutsche übersetzt und einen Link mit einer umfangreichen Liste der Klimalleugner. Unbedingt auch die Kommentare lesen.
Ich weiß nicht. Ich hatte das Ding ja schon bei PPQ gesehen, aber erst gepostet, als es mir auch von Jan Fleischhauer in die Timeline getwittert wurde. Die Reichweite im deutschsprachigen Raum hätte also auch durchaus über den Kurier hinaus gehen können. Naja, und mein persönlicher Aufreger, die gewünschte Abmurksung von Klimaungläubigen, kommt da ja auch nur am Rande vor. Dementsprechend sind die Kommentare.
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Die Universität Salzburg ist nicht allein. Die University of San Jose sah sich gerade genötigt, dringende Reparaturarbeiten am Netzauftritt des Fachbereichs für Wetterkunde vorzunehmen: hier das Original: http://www.webcitation.org/6GJvAbb2t
"This week we received a deluge of free books from the Heartland Institute {this or this }. The book is entitled "The Mad, Mad, Made World of Climatism". SHown above, Drs. Bridger and Clements test the flammability of the book."
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #7Die Universität Salzburg ist nicht allein. Die University of San Jose sah sich gerade genötigt, dringende Reparaturarbeiten am Netzauftritt des Fachbereichs für Wetterkunde vorzunehmen: hier das Original: http://www.webcitation.org/6GJvAbb2t
Wie soll ich denn die Bürobebilderung dort interpretieren? Sind das Scheiterhaufen voller nicht hilfreicher Druckwerke?
------------------------------------------------------- Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel
Zitat von Calimero im Beitrag #1 Kein empörter Aufschrei? Dann scheint's ja stillschweigende Zustimmung zum langjährigen Amnesty International Mitglied zu geben.
Also ich kannte das Thema bereits aus einer Netzwelt Publikation im Spiegel-online vor einem halben Jahr (also kurz nachdem der Professor seine Absonderungen von sich gegeben hatte). Die Kommentierung war nicht positiv (wenn erwünscht kann ich auch noch versuchen, den Artikel wieder zu finden).
Insofern kein Aufschrei, aber durchaus eine angemessene Reaktion.
Zitat von Calimero im Beitrag #8Wie soll ich denn die Bürobebilderung dort interpretieren? Sind das Scheiterhaufen voller nicht hilfreicher Druckwerke?
Vielleicht als Erinnerung an Paul R. Ehrlichs Planvorgabe von 1972? "We must realize that unless we are extremely lucky, everybody will disappear in a cloud of blue steam in 20 years." http://books.google.de/books?id=Ilh3BxQF...ears%22&f=false (Der Folgesatz ist auch nicht übel: "James D. Watson, the Nobel laureate in biology, predicted that when scientists managed to conceive a baby in a test tube - and the event, Watson asserted, was imminent - "all hell will break loose."")
Zitat von Kritiker im Beitrag #9Also ich kannte das Thema bereits aus einer Netzwelt Publikation im Spiegel-online vor einem halben Jahr (also kurz nachdem der Professor seine Absonderungen von sich gegeben hatte).
Jo, lieber Kritiker. Der Thread hier ist auch schon etwas älter und wurde gestartet bevor die Spon-Schnarchnasen überhaupt wachgeworden sind.
Beste Grüße, Calimero
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Zitat von Kritiker im Beitrag #9 Insofern kein Aufschrei, aber durchaus eine angemessene Reaktion. Der Kritiker
"Angemessen" braucht ein Bezugsnomen. Wenn man die wochenlangen Lichterketten berücksichtigt, als sich ein Mädchen selbst ein Hakenkeuz in die Haut ritzte oder den Rufmord gegen Jenninger... ist es dann engemessen, wenn ein (indirekter) Aufruf zum Mord mit "Du böser Bube, du" gewürdigt wird? Angemessen wäre gewesen, den Prof seiner Ämter zu entheben und wegen Volsverhetzung vor Gericht zu stellen.
PS: Dem Aufsatz von Leo Marx, "American Institutions and Ecological Ideals" entnehme ich, daß Ehrlichs Äußerung zuerst in der New York Times vom 6. August 1969 nachzulesen ist (Fusz=Note 5). 1969 + 20 = ? Sollte sich da irgendein Lebensentwurf in blauen Dunst verflüchtigt haben?
Zitat von Donner und DoriaUnd der kontinuierliche Anstieg zeigt auch noch etwas anderes: Mit der so glorreichen Minderung unseres eigenen, deutschen Ausstoßes erreichen wir gar nichts. Der dänische Wissenschaftler Björn Lomborg hat kürzlich einmal errechnet, dass die so angepriesenen deutschen CO2-Minderungen – nach den gängigen Klimamodellen – den globalen Temperaturanstieg gerade um 37 Minuten verzögern (die Wirkung unseres Glühlampenverbotes lässt sich da wohl nur in Nanosekunden ausdrücken).
ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Anmerkung hierhin - oder wohin auch immer - posten soll, aber besser hier als nicht:
In den letzten Tagen ist in der Presse - z.B. von H. Broder in der Welt - thematisiert worden, dass sogenannte Klimaskeptiker in einer Publikation des Umweltbundesamtes namentlich erwähnt würden z.B. hier unter Abschnitt B und "Klimaskeptiker" insgesamt in den "Verdacht" der interessengesteuerten Falschinformation gebracht würden. Sei es, wie es sei, vor allem aber wird in der Broschüre behauptet: "[...]Dabei ist sich die wissenschaftliche Gemeinschaft über die Ursachen der Klimaerwärmung weitgehend einig.[...]". Also nicht die Todestrafe für Klimaskeptiker, immerhin aber der Pranger öffentlicher Bloßstellung.
Und nun: Ironie des Schicksals : Man könnte den Titel der Broschüre weiterschreiben: "Und sie erwärmt sich doch" oder doch nicht? oder nicht so schnell? oder aus anderen Ursachen nicht oder doch? oder was?
Denn die Lehrmeinung - vom Umweltbundesamt ja per "Mehrheitsbeschluss" zur Wahrheit erklärt - gerät ins Wanken: laut Nature Geoscience wird die Erwärmung absehbar geringer ausfallen (+0.9° bis +2°) als befürchtet.
Andere Publikationen scheinen ebenfalls von dem Katastrophenszenario abzurücken (ich finde jetzt keinen direkten Link), wie es zum Beispiel in ZR bereits über Mojib Latif thematisiert wurde.
Davon, dass die globale Durchschnittstemperatur stagniert, hat bislang leider nur der sehr aufmerksame Leser erfahren. Damit verglichen, finde ich es gut, dass zumindest die Meldung von der geringeren Erwärmung anscheinend größere Verbreitung als üblich gefunden hat.
Und für mich selbst? Bringen die Meldungen etwas? Ja und nein. Ja, denn man möge jetzt die (mMn recht selbstgerechte ) UBA-broschüre mit den sich häufenden Meldungen über geringere Temperaturanstiege im Kontext diskutieren. Vielleicht erkennt man dann wenigstens, dass wissenschaftliche Aussagen nicht "von Amts wegen" dogmatisiert werden dürfen. Und nein, denn ich glaube immer noch weder an das Eintreffen des "menschengemachten Klimawandels" noch an dessen Nichteintreffen. Ich bin schlicht unentschlossen und stolz drauf
Beste Grüße,
Albert
\"Bevor man eine Frage beantwortet, sollte man immer erst eine Pfeife anzünden.\" – Albert Einstein
Zwei Dinge: Zum einen scheint es bei den Medienmachern gar nicht so gut anzukommen, wenn, gewissermaßen regierungsamtlich - Schwarze Listen ausgegeben werden, welche Personen "nicht hilfreich" sind. (Bei Sarrazin sah die Sache noch etwas anders aus - aber der ist auch kein schreibender Berufkollege ).
Des anderen dürfte sich das Ausbleiben der Erderwärmung allmählich herumgesprochen haben; die Rücknahmen der "offiziellen" Prognosen (Halbierung des bis 2100 erwarteten Temperaturanstiegs; Rückstufung des prognostizierten Meersspiegelanstiegs auf mittlerweile 70cm; Vervierfachung statt bisherige Verdoppelung des atmosphärischen CO2-Gehalt als "tipping point"; Hochstufung des Anteils "natürlicher Faktoren" an der Erwrmnug seit 1945 auf mittlerweile 40%: alles aus den letzten 2 Monaten) dürften erst der Anfang der Rückzugsgefechte sein. Fakt ist, daß die "Erwärmungsphase" 18 Jahre dauerte, von 1980 bis 1998, was ausreichte, einen nie-dagewesenen Daueralarmzustand zur verpflichtenden Norm zu erklären, mal eben die Weltwirtschaft abzuwracken, am Deutschen Wesen die Welt genesen zu lassen & locker Billiarden für technischen Killefit zu verbrennen. Der Stillstand dauert seit 15 Jahren an & zeigt deutliche Anzeichen, in einen Niedergang überzugehen. Die Bedenken:
Zitathttp://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...t-a-900784.html _______ ...kein Beleg dafür, dass der Klimawandel ausbleibt. "Man bräuchte eine wesentlich längere Pause, um zum Schluss zu kommen, dass die globale Erwärmung ausbleibt", sagte er dem "Guardian". Eine solche Phase könnte bis zu 40 Jahre dauern. _______
wirken da nicht mehr besonders überzeugend. Es steht aber, s.o., für die Alarmrufer & ihr Gefolge, einiges auf dem Spiel. Sollte sich erweisen, daß die Temperaturschwankungen der letzten 30 (oder 60) Jahre nur Teil natürlicher Zyklen waren, daß der menschliche Anteil daran genau "0" beträgt, daß die Sonne der entscheidende Faktor ist (das CERN hat "interessante neue Forschungsergebnisse" des CLOUD-Experiments angekündigt): dann ist jede einzelne Windmühle, jedes Solarpanel, jede Biogasanlage & jede Rapsöde nur noch Eines wert: nämlich als Mahnmal für deutschen (bzw. westlichen) Welterlösungswahn & den größten Schwindel, mit dem die freie Welt je genasführt worden ist.
P.S. Verantwortlich, "im Sinne des Pressegesetzes", dürfte der Direktor des UBA, Jürgen Flasbarth, zeichnen (die Broschüre selbst nennt keine Autoren). Interessant, was der Mann schon so gefordert hat (h/t Die kalte Sonne):
Der Spiegel, 22.08.2009: Künftiger UBA-Präsident fordert CO2-freies Deutschland ________ ""Das neue Klimapaket sollte weitere zehn Prozentpunkte CO2-Reduzierung bringen", sagte Flasbarth. Als Ziel nannte er ein "CO2-freies Deutschland bis 2050"." _________
Zitat von Albert im Beitrag #15Libe Zimmerleute, […] Und für mich selbst? Bringen die Meldungen etwas? Ja und nein.
Aber ja! Sie säen Zweifel. Wenn wir auf frühere Zeiten zurückblicken sind wir belustigt oder entsetzt welch krude Vorurteile damals Gewissheiten waren («Die Erde ist das Zentrum des Universums», «Der Aderlass ist der Goldstandard in der Pest-Therapie», «Nur die Lebenskraft der Organismen kann organische Verbindungen entstehen lassen»). Welchen Grund haben wir nun, anzunehmen, dass man uns in zwei, dreihundert Jahren nicht genauso verlachen wird? Keinen! Aber wir rechnen trotzdem nicht damit. Zwar wissen wir, dass Gewissheiten oft bloß kollektive Irrtümer sind, aber haben wollen wir sie nichtsdestoweniger – besonders in der Politik.
Zitat Ja, denn man möge jetzt die (mMn recht selbstgerechte ) UBA-broschüre mit den sich häufenden Meldungen über geringere Temperaturanstiege im Kontext diskutieren. Vielleicht erkennt man dann wenigstens, dass wissenschaftliche Aussagen nicht "von Amts wegen" dogmatisiert werden dürfen.
Der Effekt scheint paradox: Es sind am wenigstens die noch skeptischen Wissenschaftler, die am Klimawandel durch Menschenhand zweifeln lassen – sondern vielmehr dessen Propagandisten. Wer so geschickte Broschürenschreiber aufbietet wie das UBA oder einen Filmemacher wie Al Gore, der braucht gar keine «Klimaleugner» mehr.
Zitat von Christoph im Beitrag #17Wer so geschickte Broschürenschreiber aufbietet wie das UBA ...
Da haben sie Wind gesät & scheinen die Steigerungsform von Sch*etwetter, nämlich einen @*§&%-storm, zu ernten...
Ulli Kulke in der Welt: ________________ Das Umweltbundesamt (UBA), eine Vorfeldorganisation des Bundesumweltministeriums, hat in einer umfangreichen Broschüre mit dem Titel “Und sie erwärmt sich doch” das Thema aufgegriffen, und beansprucht nichts geringeres als: Ende der Debatte, Ausschluss aller Kritiker. Als Statemement einer Behörde, die an dem Diskurs und vor allem an der Klimaschutzpolitik Anteil hat, ist eine solche Haltung erbärmlich genug. (...) Was das Projekt des UBA aber regelrecht anrüchig macht, ist die Tatsache, dass das UBA mit öffentlich-rechtlichem Gewicht quasi all jene Journalisten und andere Vertreter der Öffentlichkeit, die sich mit diesem vorgeblichen Einheitsdenken kritisch auseinandersetzen, an den Pranger stellt (Seiten 92ff). Dabei mehreren von ihnen - zumindest indirekt – Motive am Rand der Korruption unterstellt, ist ein starkes Stück, das rechtliche Konsequenzen haben könnte. ________________
"I see a bad moon a-rising... I see trouble on the way. Hope you got your things together ... Looks like we're in for nasty weather, One eye is taken for an eye.
I hear hurricanes a-blowing. I know the end is coming soon. I fear rivers overflowing. I hear the voice of rage and ruin."
Die zürnende Stimme des Scheiterns scheint auch aus Richtung des UBA vernehmbar, wenn auch vielleicht nicht so, wie es eigentlich gemeint war.
Steffen Hentrich vom liberalen Institut setzt sich auch sehr kritisch damit auseinander:
Zitat Beim UBA weiß man das auch nicht, doch darum geht es in der Broschüre auch nicht. Man gibt vor abschließende Antworten geben zu können, um eine Debatte zu beenden, die drastischen klimapolitischen Maßnahmen mit inzwischen allseits bekannten unangenehmen Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft im Wege steht. Statt seine Aufgabe wahrzunehmen und die Bundesregierung wissenschaftlich zu beraten und die Bevölkerung über Umweltschutz zu informieren, maßt man sich Wissen an, um damit direkt Politik zu machen. Dabei schreckt das Amt auch nicht vor einer Diffamierung von sog. klimaskeptischen Journalisten zurück.
Zitat Bellona.org _________________ –The upcoming fifth climate change report by the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) is believed to reveal new, and gruesome, scientific data: Natural and anthropogenic factors contributing to global climate change will escalate in the 2040s, causing ever more devastating effects on the planet. The “climate time bomb” is set to go off – unless humankind does something about it. ... Last week, the report was sent out from Geneva for closed-access perusal by the governments of the IPCC member states. (...) The new report is expected to conclude that natural climate cycles and man-made global climate change will intensify each other’s impact, rather than mitigate it, as is currently the case. This intensification of both the natural and anthropogenic factors will likely result in disastrous consequences for humankind. The planet has offered us a generous reprieve – and we must use it to cut down dangerous emissions: Or else the climate time bomb will go off, and we’ll be helpless to prevent the catastrophe. _________________
(* Death Metal: "Kennzeichnend sind martialische Melodien ... Die Liedtexte vermitteln eine nihilistische Weltanschauung, oft kombiniert mit Resignation. Themen wie Tod, Krankheit, ... Horror und gesellschaftliche Unzulänglichkeiten finden häufig Gebrauch.")
Zitat Die Welt, 22. 05. 2013 "Das Umweltbundesamt missachtet die Regeln des Neutralität " ______________ Der verfassungsrechtliche Rahmen für Stellungnahmen von Regierungsstellen ist klar: Staatliche Stellen können sich nicht auf die Meinungsfreiheit berufen, weil sie nicht Grundrechtsträger (sondern Adressaten der Grundrechte) sind. Da aber das Handeln der Regierung Gegenstand politischer Kontroversen ist, steht der Regierung das Recht zur Teilnahme an Debatten zu. ... Befremdlich ist es allerdings, dass eine Regierungsstelle versucht, den Stand der Erkenntnis in einer fachwissenschaftlichen Frage verbindlich zu beschreiben. Dies ist Sache der Fachwissenschaftler. Erst recht ist es weder wissenschaftlich noch rechtlich in Ordnung, wenn wissenschaftliche Wahrheiten – und damit letztlich nur der aktuelle Stand des Irrtums – mit amtlicher Autorität verkündet werden.
Die Entscheidung wissenschaftlicher Kontroversen ist keine Staatsaufgabe. Der hier vorliegende Versuch des Umweltamtes, eine wissenschaftliche Kontroverse zu entscheiden, dürfte in dieser Form einzigartig sein. ______________
Jan Fleischhauer beweist, daß man auch als Leider-Wessi durchaus noch auf DDR 2.0 umschulen kann: ________ Je mehr man sich in die Sache vertieft, desto verwirrender wird es. Ich dachte bislang immer, dass wir mit der Energiewende einen substantiellen Beitrag zum Klimaschutz leisten würden. Jetzt lese ich beim Statistiker Bjørn Lomborg, dass wir den globalen Temperaturanstieg in den kommenden 87 Jahren damit bestenfalls um 16 Tage hinauszögern. Man muss sich das mal vorstellen: Wir bauen wie die Irren Windräder, und alles, was wir bis Armageddon erreichen, ist ein Aufschub von zwei Wochen.
Vermutlich ist es besser, den Gedanken nicht weiter zu verfolgen, sonst landet man noch selber auf irgendwelchen Listen. [...] Wie gesagt: Ich bin mir meiner besonderen Verantwortung als Journalist für das Weltklima bewusst. Ich habe zu Maxeiner und Miersch jeden Kontakt abgebrochen. Sollten sich die beiden dennoch wieder an mich wenden, werde ich dem Präsidenten der Bundesumweltkammer, Jochen Flasbarth, sofort Meldung erstatten. Ich habe volles Vertrauen, dass er weiß, welche Schritte er dann einleiten muss. ________
Die NZZ mag auch nicht mittun: ________ Das UBA, mit staatlicher Macht ausgestattet, spielt voll auf den Mann und verkündet eine offizielle Lehrmeinung. Das geht zu weit. ________
Über die Fachkompetenz der Autoren der UBA-Studie gibt es hier einiges nachzulesen:
Zitat Blu-News, 22.05.2013 ________ Im Impressum der Broschüre des Umweltbundesamts werden als Autoren die Doktoren Lehmann, Müschen, Richter und Mäder genannt. Dr. Harry Lehmann ... Des Weiteren steuert Dr. Klaus Müschen sein Wissen bei, der das Studium der Elektrotechnik und Sozialwissenschaft absolvierte und als Berufsschullehrer arbeitete ...Als Dritte im Autorenbund der Broschüre ist Frau Dr. Steffi Richter zu nennen. Ihr Studium der Philosophie an der Lomonossov-Universität in Moskau mit Diplomarbeit zum Problem der Teleologie in der Biologie und Habilitation mit dem Thema „Ent-Zweiung. Wissenschaftliches Denken in Japan zwischen Tradition und Moderne”, zeichnen sie als Expertin der Japanologie aus. ... Frau Dr. Claudia Mäder vervollständigt das Expertenteam, ist sie doch Mitautorin einer vom Umweltbundesamt herausgegebenen Kinderbroschüre mit dem Titel „Pia, Alex und das Klimaprojekt – Eine abenteuerliche Entdeckungsreise”. ________
Dr. Harry Lehmann hat sich nb. große Verdienste (& mgw. auch die Anwartschaft auf seine jetzige Bestallung?) durch Beteiligung am "Desertec"-Projekt erworben: http://www.desertec.org/fileadmin/downlo..._Amman_2003.pdf (wo er auf S.1 als Dipl.-Ing. zwischen Dr.-Ing. Michael F. Jischa, German Association The Club of Rome, Germany & Uwe Möller, German Association The Club of Rome, Germany, aufscheint),
Zitat SZ, 9. Mai 2013: __________ Bislang war Desertec vor allem eins: eine kühne Idee ... erklärte die KfW am Dienstag. Sie finanziert das Projekt im Auftrag der Bundesregierung mit rund 115 Millionen Euro mit. ... Der Strom des Pilotprojektes solle zunächst in Marokko genutzt werden, teilte nun die KfW mit. Weitere Ausbaustufen des Projekts in Ouarzazate könnten möglicherweise aber auch Pilotprojekte für die Idee sein, eines Tages Solarstrom aus der Wüste nach Europa zu exportieren, heißt es weiter. __________
A-b-e-r: Zitat Die Welt, 07.11.2012 __________ Marokko will die Anlage international ausschreiben, der Großteil der Energie soll auch im Land bleiben. Der übrige Strom könnte nach Spanien transportiert werden. __________
Also ein deutsches Zukunftsprojekt, mit 100+ Mio., damit, falls alles gut geht & in Nordafrika Fortschritt & Demokratie ausbrechen, vielleicht 1x die Spanier ein klein wenig abbekommen, in 10 oder 20 Jahren.
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