Diese Leute in Berlin sind doch normalerweise der Ansicht, daß Geschlecht (die Einteilung in Mann und Frau) überhaupt nur ein soziales Konstrukt ist. Da können wir doch froh sein, daß die nicht gleich die Toiletten zusammengelegt haben - was ja auch viel konsequenter wäre.
Das ist zur Transgression der binären Kodierung in Ahörnchen und Behörnchen nicht wirklich hilfreich.
"Ahörnchen (Chip) ist der intelligentere Part des Duos. Er hat eine schwarze Nase. Er ist berechnend und stellt damit einen Gegensatz zu Behörnchen (Dale) dar, der neben seiner roten Nase und seinen weit auseinander stehenden Schneidezähnen durch sein aufgedrehtes Verhalten gekennzeichnet ist." (STRONG DISCLAIMER: bei dem letzten Satz handelt es sich NICHT um die Verunglimpfung einer gewissen Person des hiesigen politischen Lebens.)
P.S. Die Ähnlichkeit von Chip mit einem gewissen Mausbiber stellt die intergalaktische Ahnenforschung bis heute vor ein Rätsel.
Zitat von Florian im Beitrag #24Ich habe eine kleinere Betriebsstätte (typischerweise anwesend: 10 Frauen, 1 Mann). Dort gibt es (gesetzlich vorgeschrieben) 2 Toiletten-Räume für Mitarbeiter. Beide ausgestattet mit 1 Toiletten-Schüssel. Und an der Tür ein Symbol "Mann" bzw. "Frau".
Das ist natürlich eine unpraktische Ressourcen-Ausnutzung. Denn die Männer-Toilette ist fast immer leer, an der Frauen-Toilette kann es schon mal eine (kurze) Wartezeit geben.
Wenn ich machen dürfte wie ich wollte, würde ich beide zu Unisex-Toiletten machen. Jeweils mit Verriegelungsmöglichkeit bereits an der äußeren Tür. So hat jeder perfekte Privatheit.
Das wäre in der Tat eine sinnvolle Variante.
Zitat Es gibt Vorschriften, wie viele Damen- und Herrentoiletten zum Beispiel in einem Restaurant vorhanden sein müssen. Diese Vorschriften nehmen aber nicht auf den Einzelfall Rücksicht. In den allermeisten Fällen gibt es daher zu wenige Damen- bzw. zu viele Herrentoiletten. (Man vergleiche die Länge der Schlangen...).
Wie Stefanolix richtig geschrieben hat, wird dieses Problem zumindest in Diskotheken und Abendlokalen dadurch gelöst, dass Frauen die verwaisten Kabinen der Herren-Abteilung benutzen. So war es zumindest zu der Zeit, als ich solche Gaststätten noch besuchte. Aber natürlich haben Sie Recht; denn wenn eine optimale Ressourcenallokation erst durch widmungswidrige Nutzung entsteht, dann stimmt was nicht
Ich frage mich gerade, wie die Empörten reagiert hätten, wenn ein Politiker einer nichtlinken Partei gefordert hätte, für Trans- und Intersexuelle eigene Toiletten einzurichten. Hätte man da nicht von Segregation und Exklusion gesprochen?
Zitat von Florian im Beitrag #24 Konkretes Beispiel: Ich habe eine kleinere Betriebsstätte (typischerweise anwesend: 10 Frauen, 1 Mann). Dort gibt es (gesetzlich vorgeschrieben) 2 Toiletten-Räume für Mitarbeiter. Beide ausgestattet mit 1 Toiletten-Schüssel. Und an der Tür ein Symbol "Mann" bzw. "Frau".
Das ist natürlich eine unpraktische Ressourcen-Ausnutzung. Denn die Männer-Toilette ist fast immer leer, an der Frauen-Toilette kann es schon mal eine (kurze) Wartezeit geben.
Wenn ich machen dürfte wie ich wollte, würde ich beide zu Unisex-Toiletten machen. Jeweils mit Verriegelungsmöglichkeit bereits an der äußeren Tür. So hat jeder perfekte Privatheit.
In der Praxis wird das bereits umgesetzt, in unserem Stockwerk wird die Damentoilette, da es nur männliche Mitarbeiter gibt, als Unisextoilette genutzt.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #13Nicht nur in Berlin gibt es noch viele Probleme, die es (noch) gar nicht sind: Hannover rettet das Ritzengrün (...) PS: Ich sehe gerade, daß sich das "Ritzengrün" überschnitten hat: Die Rettung des Ritzengrüns In dieser Richtung dürfte noch viel behördliches Neuland urbar zu machen sein. Da sich "die Natur" (auchso 1 soziales Konstrukt...!) bei ihrer Ausdehnung nicht so leicht schurigeln läßt. (...)
Sage niemals zum Ritzengrün einfach nur „ Ritzengrün“
… dieses „rettenswerte“ Grün befindet sich auf dem vermutlich im 14. Jahrhundert erbauten Klagesmarkt, ca. 1 Gehminute vom „Steintor“ also Innenstadt Hannovers (in welcher das Rotlichtmilieu unter ehemaliger „Betreuung der Hells Angels“) eingebettet liegt.
Der Klagesmarkt in Hannover ist ein rund 7500 m² großer gepflasterter Platz und vor dem Steintor gelegener Marktplatz. Unter dem Klagesmarkt, also unter dem „Ritzengrün“ (hört sich ja wie der Name einer Kult-Kneipe an ) befindet sich ein Bunker, welcher 1939 unter Einsatz von Zwangsarbeitern in Vorbereitung auf den erwarteten Luftkrieg gebaut wurde. Er hat eine Gesamtlänge von 85 Metern und eine Breite von 20 Metern. Die Wände haben eine Stärke von 1,80 Metern. Die Decke ist 1,40 Meter dick. Für rund 2,5 Millionen Euro will die Stadt jetzt den alten Weltkriegsbunker unter dem derzeit als Parkplatz genutzten Areal abreißen lassen, weil dort ab 2014 Wohnbebauung mit Tiefgaragen entstehen soll.
Oben auf dem Platz fanden seit jeher Großmärkte, Jahrmärkte, Wochenmärkte und politische Großveranstaltungen statt.
Als Kind habe ich dort die ersten Hühnerküken, Hasen und was es sonst auf dem Markt gab gesehen. Nix war spannender als 1957 mit auf den Markt gehen zu dürfen. Klar meine Großeltern hatten das alles auf ihrem Gehöft, aber welche Familie konnte sich damals eine Zugfahrt in die Pfalz leisten.
In der Folge erinnere ich mich, als Schulkind auf jedem Jahrmarkt und Pöttemarkt, der dort abgehalten wurde mit staunenden Augen zuzuschauen. Vielleicht 30 höchstens 50 Pfennige in der Tasche. Ich werde auch nicht vergessen, wie gut ich plötzlich rechnen konnte. Fahre ich einmal Autoscooter bleiben mir noch 20 Pfennige für Waffeln. Oder 1 x Kettenkarussell, dann blieb genug für ein Eis übrig. Ein paar Jahre später erlebte ich die erste heimliche Liebe auf diesem Jahrmarkt (ich war 10 und er ? hatte große braune Augen). Noch ein bißchen später meine erste heimliche Zigarette im Kreis der Schulclique. Danach gleich die Strafe, weil eine Nachbarin mich bei den Eltern verpetzte. Das war übel, damals galt noch „was sollen die Leute denken“.
ca. 1573/74 wurde am Klagesmarkt das erste Schützenhaus Hannovers erbaut. Die Nutzung des Klagesmarktes als Schützenplatz fand erst 1827 ein Ende, Vermutlich hat es dennoch Spuren hinterlassen, zumal Hannover heute das größte Schützenfest der Welt veranstaltet. In den 50ziger Jahren wurde ich einmal im Jahr durch eine donnernde Blaskapelle geweckt. Abholung der Schützen, morgens früh um 5.00 Uhr mit dem Spielmannszug. Während meine Eltern mir ausredeten „mitten in der Nacht“ auf die Straße zu gehen, stand ich schon fertig angezogen und hoffte die Kinder unserer Nachbarn klingeln, dann hätte ich auch gedurft.
Für die ab Mitte des 19. Jahrhunderts schnell wachsende Stadtgemeinde wurde 1859-1864 die nördlich angrenzende Christuskirche errichtet. Dort fand meine "christliche Erziehung" im Konfirmandenunterricht statt. Ich muß heute noch lachen, denke ich an den Pfarrer, der zu Weihnachten von der Kanzel herab wetterte, ein jeder möge sich unterstehen, Knöpfe in den Klingelbeutel zu werfen. Ach dieser Klingelbeutel wäre heute eine Katastrophe für alle Gutmenschen. Er hatte die Form eines kleinen Kasten mit Einwurf und daneben saß ein Mohr. Jedes mal ob nun Groschen oder Knopf bedankte sich dieser Mohr mit einem Kopfnicken.
Um die Kirche herum führte eine breite wenig befahrene Straße, das war unsere "Rollschuhbahn". An den Rollschuhen konnte man auch erkennen, wer Geschwister hatte. Diese Rollschuhe konnte man eigentlich größer und kleiner schrauben, meist war aber dieser Schlüssel weg und so wurden sie dann kurzerhand mit ein paar roten dicken Einmachringen, über die Fußspitze straff umwickelt, zum halten gebracht. Wer hier schlampig wurschtelte, lag auf der Nase. Meist ging es gut. Wie sagt man, bis zur Heirat ist alles wieder gut und so habe ich dann in eben dieser Christuskirche auch geheiratet.
Der unterirdische Bunker unter dem Klagesmarkt gleich neben der Kirche wurde nach Kriegsende von den Briten zugeschüttet und die Eingänge verdichtet. Einen vorderen Bereich für „öffentliche Toiletten“ hatte man offen gelassen. Diese waren noch recht lange in Betrieb und über die hinabführenden Treppenstufen drang ein unangenehmer Geruch nach oben. Wir Kinder haben diesen Bereich stets gemieden.
Auf dem Klagesmarkt fand am 31. März 1979 mit etwa 100.000 Teilnehmern die bis dahin größte Anti-Atom Demonstration und bis heute größte Demonstration Niedersachsens statt. Habe ich auch nicht gewußt und eben erst nachgelesen. Na ja, Verheiratet und mit schulpflichtigem Nachwuchs hatte ich damals vermutlich andere Sorgen. Der Klagesmarkt blieb weiterhin nicht nur am 1. Mai der Treffpunkt politischer Kundgebungen und Veranstaltungen sowie für Jahrmärkte und Volksvergnügen offen.
Wer einmal mehrere Stunden auf dem 1926/27 erstellten Pflaster auf Zehenspitzen unterwegs war - ohne seine Absätze und das Ritzengrün zu beschädigen - war der Profi unter uns eitlen Mädels.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Wenn ich das noch anfügen darf: In Stefan Niggemeiers Diskussion hat eine Person heute das schöne Wort von der »Toleranzüberbürokratisierung« geprägt. Ich denke, das trifft es ganz gut. http://www.stefan-niggemeier.de/blog/har...#comment-752908
Zitat von FrancisoDAnconia im Beitrag #2Zu einfach, zu normal, zu wenig Politik, keine Alternative.
Wo kämen wir hin wenn sich die Menschen einfach so arrangieren könnten/dürfen?
Etwa so (in Anlehnung an §1 StVO):
Jeder Mensch hat sich im öffentlichen WC so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
Sehen Sie? Dafür braucht es ein Gesetz
Wie ich gerade sehe hat sich ein Politiker im Staat Arizona in den USA schon entsprechend engagiert und einen entsprechenden Gesetzentwurf eingebracht:
Sein Vorschlag: Jeder nutzt die Räumlichkeiten, die dem Geschlecht zugeordnet werden, dass er oder sie gemäß Geburtsurkunde (also unabhängig vom derzeitigen, augenscheinlichen oder gefühlten Geschlecht) hat. Ansonsten könnten bis zu 6 Monaten Gefängnis drohen.
Was wieder einmal beweist, dass man alles in Gesetzen regeln kann und sich vermutlich immer jemand finden wird der (und/oder die) dafür plädiert.
Zitat von NolaSage niemals zum Ritzengrün einfach nur „ Ritzengrün“
Whow, liebe Nola, danke für diese Reise in meine, vergleichsweise kurze, Vergangenheit! Was verbinde ich heute, 20 Jahre nach meinem Wegzug aus Hannover, mit dem Klagesmarkt? Die Suchtberatung war damals ganz in der Nähe; viele Junkies also; bis vor ein paar Jahren gab es dort einen ordentlichen "Inder". Gibt es den noch? Die Sache mit den Parkplätzen war immer eine Katastrophe. Ich nehme an, das ist heute immer noch so. Damals, in den achtziger Jahren, hatte ich immer den Atomkriegsbunker unter dem Kröpcke im Kopf. Als linker Wirrkopf hätte ich wohl damals versucht, mich dorthin zu flüchten. Ich habe damals reichlich an Anti-Atom-Demos teilgenommen. Überhaupt war Tschernobyl damals für mich ein Fanal. Es musste absolut falsch sein, Atomkraft zu nutzen. Dennoch spielte ich damals im Regen Tennis, als die Strahlenbelastung angeblich am höchsten war. Komischerweise lebe ich heute noch. Meine Lieblings Disco war die "Röhre"; die gibts auch nicht mehr. aber die Nanas dürften immer noch die Leine säumen, oder? Ist Fritz Haarmann noch flüchtig?
Zitat von marissima im Beitrag #32Sein Vorschlag: Jeder nutzt die Räumlichkeiten, die dem Geschlecht zugeordnet werden, dass er oder sie gemäß Geburtsurkunde (also unabhängig vom derzeitigen, augenscheinlichen oder gefühlten Geschlecht) hat. Ansonsten könnten bis zu 6 Monaten Gefängnis drohen.
Was wieder einmal beweist, dass man alles in Gesetzen regeln kann und sich vermutlich immer jemand finden wird der (und/oder die) dafür plädiert.
Eigentlich reichen ja separate, abschliessbare Kabinen, um die Intimität am Örtchen sicherzustellen. Toiletten sind aber auch der Ort, wo man (nach meiner Erfahrung vorwiegend Frauen) sich zurückzieht, um sich frisch zu machen, das Make-Up und die Frisur zu überprüfen und um intime Details auszutauschen. Im gesellschaftlichen Umfeld (Restaurant, Kino, Theater) haben vor allem Frauen die Tendenz, die Toiletten in Begleitung einer oder mehrerer Geschlechtsgenossinnen aufzusuchen. Der Vorraum der Toilettenkabinen dient somit als Boudoir und da möchte man unter sich sein.
Ein weiterer Grund für die klare Geschlechtertrennung liegt wohl in der latenten Versuchung (vor allem bei Knaben und Männern) dem Voyeurismus zu frönen. Ein kleines Loch in der Trennwand zwischen zwei Kabinen eröffnet neue Perspektiven. In amerikanischen Toiletten drängt sich die Geschlechteraufteilung noch stärker auf, weil die Kabinentüren im Westernstyle den Blick von aussen auf die auf den Füssen liegenden Hosen und/oder Unterhosen ungeniert zulassen.
Zitat von NolaSage niemals zum Ritzengrün einfach nur „ Ritzengrün“
Whow, liebe Nola, danke für diese Reise in meine, vergleichsweise kurze, Vergangenheit! Was verbinde ich heute, 20 Jahre nach meinem Wegzug aus Hannover, mit dem Klagesmarkt? Die Suchtberatung war damals ganz in der Nähe; viele Junkies also; bis vor ein paar Jahren gab es dort einen ordentlichen "Inder". Gibt es den noch? Die Sache mit den Parkplätzen war immer eine Katastrophe. Ich nehme an, das ist heute immer noch so. Damals, in den achtziger Jahren, hatte ich immer den Atomkriegsbunker unter dem Kröpcke im Kopf. Als linker Wirrkopf hätte ich wohl damals versucht, mich dorthin zu flüchten. Ich habe damals reichlich an Anti-Atom-Demos teilgenommen. Überhaupt war Tschernobyl damals für mich ein Fanal. Es musste absolut falsch sein, Atomkraft zu nutzen. Dennoch spielte ich damals im Regen Tennis, als die Strahlenbelastung angeblich am höchsten war. Komischerweise lebe ich heute noch. Meine Lieblings Disco war die "Röhre"; die gibts auch nicht mehr. aber die Nanas dürften immer noch die Leine säumen, oder? Ist Fritz Haarmann noch flüchtig?
Ganz herzlichen Gruß, Andreas Döding
Die Röhre, lieber Andreas Döding, ist schon längst zum Hinterzimmer des Ernst-August Brauhaus geworden. Die Nanas stehen noch (Kunstück, so dick und fett wie die sind, können sie ja nicht umfallen) Den Flohmarkt, entlang dem Leineufer, gibt es immer noch. In den "Katakomben" darunter soll Haarmann weitläufig umherirren. Zumindest sein Geist.
Gefühlte 100 Jahre trägt Hannover rote und später noch grüne Gesichtszüge. Der kurze Umweg, über Ernst Albrecht (CDU) als Ministerpräsident (Vater von Ursula v.d. Leyen) hat nicht wirklich bleibende Eindrücke hinterlassen. Der Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg (SPD)schon. Er war bei Amtsantritt (von 1972 bis 2006) der jüngste OB einer bundesdeutschen Großstadt. Volksnah und bei vielen öffentlichen Veranstaltungen anwesend und gesprächsbereit, obwohl, das nicht immer einfach war, denn keiner konnte so nuscheln wie er, nicht mal Karl Valentin oder Hans Moser.
Wer heute in der Innenstadt die "Aufsicht" hat, weiß ich nicht. Sicher nicht die Ordnungshüter. Das hat noch nie funktioniert. Kneipen, Lokale, Gaststätten rund um den Steintor sind sicher in arabisch/türkischer Hand. Mit der Türsteher-Abteilung der Hells Angels bis vor kurzem auch relativ friedlich.
Ich bin selten in der Innenstadt, sie gefällt mir nicht mehr. Und wenn unter neu gewählten Landesvertretern nicht nur das Ritzengrün sondern auch die Straßennamen neue Beachtung finden, könnte es passieren, das man als "Hannoveraner" die Orientierung verliert:
Die Probleme der GRUENEN: Fussgängerzone oder “Flaniermeile”? März 22, 2013 Die Politikerin zu BILD: „Wir sollten die Bezeichnung ändern. Der Fußgänger ist männlich. Das Wort Flaniermeile ist dagegen geschlechtsneutral und deutlich attraktiver.“
Das ist doch schon ein ganz anderes Kaliber als Ritzengrün.
Als neuestes Objekt der neugewählten Hannoveraner Schildbürgervertretung soll die zu etlichen Pleiten von Kleingeschäften geführte Fußgängerzone, namentlich als zu männlich erachtet, künftig „Flaniermeile“ heißen. Wenn man es so betrachtet stimmt es ja auch, nur nicht im Sinne von geschlechtsneutral, wie angedacht.
Die Urheberin dieser Anregung hat da sicher nicht bedacht, womit die Flaniermeile zukünftig konnotiert wird, zumal es zwischen Fußgängerzone und Rotlichtmilieu sowieso einen fließenden Übergang gibt.
Kosten für die Änderung der Straßennamen ca. 36.000 € vorerst. Nun, wie viele geschlechtsneutrale Dixi-Klo's bekommt man dafür?
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
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