Sind wir uns denn nicht einig, dass Pädophilie KONTRÄR zur Doktrin der Katholischen Kirche steht? Dass es zwar passierte und geduldet wurde (was natürlich schlimm genug ist), aber nicht WEGEN sondern ENTGEGEN der katholischen Grundprinzipien.
Dass hingegen ein Cohn-Bendit seine (von ihm beschriebene) Pädophilie gerade WEGEN der grün-alternativen Doktrin gut und richtig fand?
Die individuelle Schuld würde ich gerade wegen dieser Unterscheidung bei der katholischen Kirche sogar höher verorten. Die Leute haben gewusst, dass das was sie taten falsch war und haben es totzdem gemacht.
Hingegen fehlte auf grüner Seite dieses Unrechtsbewusstsein. Gerade deshalb ist aber eben die dahinter stehende grüne Doktrin/Denkweise problematisch.
Zitat Die Abhängigkeit der Ministranten von den Geistlichen
Welche Abhängigkeit soll das bitte schön sein? Ich war selber als Kind Ministrant. Irgendeine "Abhängigkeit" gab es aber nicht. Ich hätte jeden Tag aufhören können. Welches Druckmittel hätte der Pfarrer denn gegen mich haben sollen? (Im Gegensatz zum Beispiel zu Schülern, die einem Lehrer - egal ob nun an der Odenwaldschule oder im Kloster Ettal - tatsächlich ausgeliefert sind).
Zitat von Florian im Beitrag #26Hingegen fehlte auf grüner Seite dieses Unrechtsbewusstsein.
Bei diversen naiven Unterstützern der Pädophilenforderungen war das wohl so. Aber bei den eigentlichen Tätern glaube ich das nicht. Auch wenn Typen wie Hermann Meer und seine Tagungsgäste ihr Tun mit politischen Phrasen nach außen rechtfertigten - sie selber wußten m. E. genau, daß von "Freiwilligkeit" keine Rede sein konnte, wenn sie sich an den 12-Jährigen abreagierten.
Zitat von R.A. im Beitrag #27Auch wenn Typen wie Hermann Meer und seine Tagungsgäste ihr Tun mit politischen Phrasen nach außen rechtfertigten - sie selber wußten m. E. genau, daß von "Freiwilligkeit" keine Rede sein konnte, wenn sie sich an den 12-Jährigen abreagierten.
Ich denke, Sie unterschätzen da die Verdrängungsfähigkeit der Täter in diesem Deliktfeld maßlos.
Man muss es ja verdrängen, aus reinem Überlebensinstinkt.
Wer wollte denn nur einen Tag länger leben, wenn ihm bewusst wäre, dass er seine sexuellen Bedürfnisse nur befriedigen kann, wenn und indem er kleine Kinder zerstört?
Zitat von Florian im Beitrag #26 Hingegen fehlte auf grüner Seite dieses Unrechtsbewusstsein.
Die Grünen sind doch nach eigener Überzeugung die moralisch überlegenen Bessermenschen, auch wenn sie es so direkt nicht sagen. Daher ist die verleumderische Agressivität von Walter nachvollziehbar. Die Pädophiliedebatte bedroht den grünen Markenkern, nämlich die "Guten" zu sein. Die Grünen werden ja nicht deshalb gewählt, weil ihre Wähler undingt mit Tempo 30 im Elektroauto durch die Stadt tuckern oder im Rahmen grüner Willkommenskultur eine Horde buntes, fahrendes Volk aus Rumänien als Nachbarn haben wollen, sondern weil sie zu den Guten gehören wollen.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #8 Halten zu Gnaden, aber die bei einer solchen Haltung anstehende Entzauberung durch Teenagerschwangerschaften, Vergewaltigungen & Geschlechtskrankheiten dürfte dann umso heftiger ausfallen.
Die Formulierung mit dem "verzaubern" ist vielleicht etwas altbacken - aber ansonsten habe ich dem Text nicht entnommen, daß ein Verzicht auf Sexualaufklärung etc. gefordert wird. Sondern es geht darum, daß Jugendliche ihre eigenen Erfahrungen (mit halbwegs Gleichaltrigen) machen können - und zwar in ihrem Tempo und individuell. Und nicht unter dem Einfluß des sozialistischen Kollektivs und seiner erwachsenen Vorturner. Das halte ich grundsätzlich immer noch für richtig.
Schoeck kritisiert im weiteren Text tatsächlich nur die Art und Weise des Aufklärungsunterrichts - nämlich, dass er koedukativ, fächerübergreifend, mit expliziten Bildern und unter Einbeziehung von Gossensprache ablief; wovon man später teilweise auch wieder abgerückt ist.
„Demokratisierung impliziert [...] eine Zunahme der für bedrohliche Aktivitäten gesellschaftlich aufgewendeten Zeit; und sie ist ein Vorgang, der naturgemäß auch die sozialen Aufwendungen an Zeit erhöht, die zur Abwehr solcher zunehmenden bedrohlichen Aktionen auf sich genommen werden müssen.“ -- Hans-Hermann Hoppe
Zitat von notquite im Beitrag #28 [...] Wer wollte denn nur einen Tag länger leben, wenn ihm bewusst wäre, dass er seine sexuellen Bedürfnisse nur befriedigen kann, wenn und indem er kleine Kinder zerstört?
Deshalb rechtfertigt man das Verbot von Sex mit Kindern auch nicht nur mit möglichen Schäden. Siehe: David Finkelhor „What's wrong with sex between adults and children" oder den Münchner Kommentar (zum Strafrecht)
„Demokratisierung impliziert [...] eine Zunahme der für bedrohliche Aktivitäten gesellschaftlich aufgewendeten Zeit; und sie ist ein Vorgang, der naturgemäß auch die sozialen Aufwendungen an Zeit erhöht, die zur Abwehr solcher zunehmenden bedrohlichen Aktionen auf sich genommen werden müssen.“ -- Hans-Hermann Hoppe
Und nun stellt bereits die Überschrift klar, dass es eigentlich die Liberalen sind die alles falsch machten. So einfach ist die Welt, wenn ihr Gut/Böse Schema erhalten bleibt.
Wenn ich das alles lese fehlt mir sogar die Energie zu sagen, dass es mich anwidert. Ich hab diese Selbstgerechtigkeit einfach nur satt, satt, satt.... einfach nur satt.
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von R.A. im Beitrag #33Es ist erstaunlich, wie diese Wissenschaftler-Karikatur es im Niveau noch weiter nach unten schafft.
Ich weiß, dass dies hier (wie alle Themen, die wir hier sonst so besprechen) alleine genommen nicht den Untergang des Abenlandes bedeuten.
Doch hier ist für mich irgendwie ein Punkt erreicht an dem ich ratlos werde, mich leer fühle und einfach nicht weiß was man gegen solche Sauerein machen soll. Ich ertappe mich, wie es mir schwer wird liberalen Grundsätzen treu zu bleiben. Ich fühle mich so ohnmächtig, dass ich solchen Ideologen am liebsten den Mund verbieten würde.
Wobei das Schlimme ja nicht ist, dass jemand sowas sagt, sondern dass große Gruppen innerhalb der Gesellschaft das nachvollziehen. Ich bin einfach ratlos wie man verhindern kann, dass solches Schmierentheater allerorten ein verständnisvolles Kopfnicken erntet.
Wer selbst jeden Tag lachende Kinderaugen sieht, die er über alles liebt, dem kann einfach nur schlecht werden. Was geht in den Köpfen solcher Menschn vor? Die sich selbst auch noch für die moralisch überlegenen halten?
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #32Wenn ich das alles lese fehlt mir sogar die Energie zu sagen, dass es mich anwidert.
Es ist erstaunlich, wie diese Wissenschaftler-Karikatur es im Niveau noch weiter nach unten schafft.
Das Niveau hat sich doch nicht geändert.
Das Muster kennt man aus politischen Auseinandersetzungen mit Linken. Zunächst wird die Lesart nach der "reinen Lehre" präsentiert, was naturgemäß Widerspruch auslöst, jedenfalls von einigen wenigen. Hierauf macht man geringfügige Konzessionen im Wissen, dass sich die Kritiker schon beruhigen werden. Tun sie dies, setzt man gleich zum nächsten Tiefschlag an und ballert einfach weiter. Irgendwann wird halt auch der letzte Kritiker schweigen, und in der Zwischenzeit hat man die Debatte einfach durch Zähigkeit gewonnen. Aber selbst wenn dies nicht so sein sollte, wird schon genug Schmutz und Gestank am Gegner hängen bleiben.
Es ist schon klassische linke Demagogie, wenn man die ultra-permissive Sexualpolitik der Grünen als "liberal" bezeichnet. Ohne derartige "Errungenschaften", in denen politische Begriffe im eigenen Interesse völlig umgedeutet werden, wären die Grünen sicher keine 10 %-Partei.
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