Das den öffentlich - rechtlichen die Zuschauer wegsterben ist der eigentliche Grund für die Haushaltsabgabe.
Die alte Rundfunkgebühr war an die Möglichkeit gebunden Rundfunk zu empfangen, wer auf diese Möglichkeit verzichtet hat musste nichts zahlen. Die Haushaltsabgabe ist nicht daran gebunden ob der Haushalt Rundfunk empfangen kann oder gar empfangen will, deswegen ist es auch egal wenn immer weniger Menschen die öffentlich - rechtlichen Medien nutzen. Das Geld wird trotzdem eingetrieben, die Gehälter und Pensionen und Provisionen für die extern vergebenen Produktionen können weiter fließen - im Extremfall sogar dann wenn keine Beitragspflichtiger des Programm mehr nutzt.
Allerdings sind nicht alle Beitragspflichtigen gleich. Ein Beitragspflichtiger wie die Stadt Köln darf ungestraft die Zahlung des Rundfunkbeitrags kürzen, macht man das als normale Privatperson oder Firma hagelt es Beitragsbescheide bei denen dann ganz frech 8 €uro Säumniszuschlag verlangt werden. Anscheinend gilt der Rundfunkstaatsvertrag nicht für alle gleichermaßen....
xanopos
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23.10.2013 07:22
#3 RE: Meckerecke: Die Flegeljahre der Öffentlichrechtlichen
Zitat von xanopos im Beitrag #3Der Radio-Jugendsender des österreichischen Rundfunks (FM4) ist doch recht erfolgreich. Schön links-alternativ.
Das gilt für die Sesamstraße auch. Es lebe die Samson-Tiffysierung des deutschen Staatsfunks.
@ Noricus: Aber schön daß man sich der letzten verbliebenen staatsfernen Altersgruppe zwischen Krippe, Sesamstraße, verpflichtender Ganztagsschule und Tagesschau sowie der schließlichen Beamtenlaufbahn, nun auch endlich zuwenden will. Bislang herrschten hier, mit Blick auf Staatserziehung, ja fast anarchische Verhältnisse.
Herzliche Grüße, Andreas Döding
Calimero
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23.10.2013 09:39
#5 RE: Meckerecke: Die Flegeljahre der Öffentlichrechtlichen
Zitat von Noricus im Beitrag #1ARD und ZDF planen einen Jugendkanal. Auch wenn es so klingt: Es ist leider kein Witz.
Die Staatsfunkämter sind also der Ansicht, dass auch der Jugend ein hauseigenes TV-Angebot zusteht. Hm. So wie beim Radio, wo es ja durchaus Jugendprogramme gibt, wird es im TV-Bereich wohl nicht aussehen. Radio als "Überallmedium", welches vor allem vom Musikangebot lebt (hier haben die Generationen ja durchaus andere Vorlieben), kann Akzeptanz erreichen. Da gibt es gute (Fritz vom RBB) und schlechte (1Live, mdr JUMP) Angebote, die die Zielgruppe erreichen. Aber im Fernsehen?
Gibt es da, vorbildhaft, eigentlich private Formate, die sich explizit (und erfolgreich) an die Jugend wenden? Ist RTL2 ein Jugendsender? Wie müsste nun ein potenzieller JuKa beschaffen sein, um die Zielgruppe zu erreichen?
Als Staatsfunkbeamter würde ich erstmal anführen, dass ein solcher Sender selbstverständlich ohne Werbung daherkommen sollte. Wegen der Seriosität und dem Anspruch, "wirtschaftliche Interessen" da raus zu halten. Nur - ist diese Ansicht nicht eine der Generation 50+, deren TV-Verhalten im letzten Jahrhundert geprägt wurde? Ist die heutige Infoschnipselgeneration überhaupt noch an einer durchgängigen Befunkung "am Stück" interessiert? Überhaupt in der Lage, sich länger als 10 - 15 min auf eine dargebotene Sache zu konzentrieren ohne dass die aufkommende Langeweile zum zappen führt? Kann ein Staatssender seine potenziellen Konsumenten überhaupt irgendwie mit einer selbsterdachten Programmstruktur am Gerät fesseln?
Das bezweifle ich.
Höchstwahrscheinlich würde sowas darauf hinauslaufen, dass ein JuKa sich aus Jugendradio-Nachwuchs und eingekauften "angesagten" Fernsehgesichtern rekrutieren würde, die dann Adaptionen erfolgreicher Privatformate bevölkern dürfen. Ein bissl Anarchiesimulation und ein bissl gutmenschliche Volksaufklärung dazu, sowie Nachrichten in leichter Sprache und jede Menge "Bunte Republik". Blöderweise wird man sich, demokratiebagabenzehrerüblich, den ganzen hippen Gesichterfundus zu teuer zusammenkaufen, bzw mit zu hohen Gagen und zu langen Verträgen vor der privaten Konkurrenz sichern wollen. Im Endergebnis könnte sowas durchaus mittelmäßig erfolgreich werden (für die Ödfunkanstalten sogar ein voller Erfolg, wenn nur das Konsumenten-Durchschnittsalter ein wenig gedrückt wird), aber das Ding wird teurer als man sich jetzt ausmalt.
Es dürfte nach Installation sogar soetwas wie ein Kernaufgabensender werden (Bindung neuer Zuschauerschichten) und damit ein Priorität 1 Projekt. Da nun aber die Bräsigkeit der Programmoberen, an welcher schon Harald Schmidt verzweifelt ist, einem echt überraschend anarchischen Content entgegenstehen dürfte, wird man wohl, wie im deutschen Bildungs- und Integrationsunwesen, vor allem "mehr Geld" zum "in die Hand nehmen" fordern müssen.
Es wird wohl alles ein teurer, überflüssiger Quatsch werden, an dem das jugendliche Interesse schon bei der nächsten Internetablenkung erlahmen wird. Fernsehen ist einfach mal von gestern.
Zitat Kenan Kolat, der Vorsitzende der türkischen Gemeinde in Deutschland, hat bei der TGD Sitzung in Baden-Württemberg betont, dass 80 % der deutschen Bevölkerung unter sechs Jahren einen Migrationshintergrund haben. Kolat: „In zwanzig Jahren werden Migranten 75 % der Bevölkerung ausmachen.
Welcher Sprache soll sich der Sender zukünftig eigentlich bedienen?
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Man sollte meinen die Öffentlichrechtlichen würden aus dem Scheitern ihrer Spartensender lernen. ZDF Neo, ein Sender, der sich ja schon an ein jüngeres Publikum richten soll, erreicht durchgehend einen Marktanteil von unter einem Prozent. Wie will denn ein Sender, der sich dann wohl zwischen Kinderkanal unter ZDF Neo ansiedeln soll, erfolgen haben, bei einer Generation für die das Internet wichtiger ist als das Fernsehen? Ich stelle mir einen Sender mit einem Format wie VIVA oder MTV vor 20 Jahren vor, der bewusst anarcho- amateurhaft auftritt. Allerdings haben auch VIVA und MTV ihr Format mittlerweile geändert, weil es bei der heutigen "Jugend" nicht mehr verfängt. Aber wenn man eine fast unerschöpfliche Geldquelle zur Verfügung hat muss man nicht aus der Vergangenheit lernen oder Erfolg haben.
Zitat von Calimero im Beitrag #5Gibt es da, vorbildhaft, eigentlich private Formate, die sich explizit (und erfolgreich) an die Jugend wenden?
Aber ja. Das erfolgreichste private Format ist Youtube.
Das Problem der Staatssender ist nicht wirklich, daß die Jugend andere Sender sieht. Sondern daß der Fernsehkonsum drastisch zurückgeht - vor allem zugunsten von Internet-Angeboten. Und es ist völlig unwahrscheinlich, daß der neue "Jugendkanal" daran irgendetwas ändern wird.
Zitat Ist die heutige Infoschnipselgeneration überhaupt noch an einer durchgängigen Befunkung "am Stück" interessiert? Überhaupt in der Lage, sich länger als 10 - 15 min auf eine dargebotene Sache zu konzentrieren ohne dass die aufkommende Langeweile zum zappen führt?
Es ist schwer aus persönlich bekannten Einzelbeispielen auf allgemeine Trends zu schließen. Aber ich würde durchaus sagen, daß die Jugendlichen sich grundsätzlich durchaus noch länger in eine Sache vertiefen können. Nachgelassen hat aber wohl die Bereitschaft, sich zwischendurch auch mal längere schlechte Passagen anzutun.
Aber den Ferienbeginn haben mein Sohn und eine ganze Gruppe aus seiner Klasse dazu genutzt, endlich mal ohne Störung und Unterbrechung den kompletten Herrn der Ringe auf DVD anzuschaue. Selbstverständlich die extended edition, also zusammen 11 Stunden.
Zitat Kenan Kolat, der Vorsitzende der türkischen Gemeinde in Deutschland, hat bei der TGD Sitzung in Baden-Württemberg betont, dass 80 % der deutschen Bevölkerung unter sechs Jahren einen Migrationshintergrund haben.
Das dürften die Zahlen für Berlin sein. Für Deutschland halte ich das für gelogen.
Zitat Kenan Kolat, der Vorsitzende der türkischen Gemeinde in Deutschland, hat bei der TGD Sitzung in Baden-Württemberg betont, dass 80 % der deutschen Bevölkerung unter sechs Jahren einen Migrationshintergrund haben.
Das dürften die Zahlen für Berlin sein. Für Deutschland halte ich das für gelogen.
In der Tat:
Zitat von Bundeszentrale für politische BildungMittelfristig wird sich der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund weiter erhöhen: Insgesamt hatte in Deutschland 2011 gut ein Drittel aller Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund (34,9 Prozent) – in der Gruppe der 35- bis unter 45-Jährigen lag der entsprechende Anteil im selben Jahr bei 22,3 Prozent und bei den 85- bis unter 95-Jährigen bei 5,8 Prozent.
Calimero
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23.10.2013 10:47
#9 RE: Meckerecke: Die Flegeljahre der Öffentlichrechtlichen
Zitat von R.A. im Beitrag #7Das erfolgreichste private Format ist Youtube.
Ja, klar. Ich meinte aber wirklich ein TV-Format als Beispiel, also etwas, das man sich nicht selbst zusammenstellt, sondern das einem von Programmmachern angeboten wird.
Zitat von R.A. im Beitrag #7Es ist schwer aus persönlich bekannten Einzelbeispielen auf allgemeine Trends zu schließen. Aber ich würde durchaus sagen, daß die Jugendlichen sich grundsätzlich durchaus noch länger in eine Sache vertiefen können. Nachgelassen hat aber wohl die Bereitschaft, sich zwischendurch auch mal längere schlechte Passagen anzutun.
Ja, das geht mir genauso. Mein persönliches Interesse an TV ist über die letzten Jahre einfach irgendwie "verwelkt". Ich bin einfach nicht mehr bereit mir diesen ganzen Käse auch nur über kurze Strecken anzutun. Für gelegentliche Highlights gibts ja zum Glück Festplattenrekorder. Den Trend zu mangelnder Konzentrationswilligkeit, und auch -fähigkeit der nachwachsenden Generation hat mir übrigens meine Mutter bestätigt. Die hat 40 Jahre im Kindergarten hinter sich. Und das auch noch in einem Teil des Landes "in dem die Welt noch in Ordnung ist".
Zitat von R.A. im Beitrag #7Aber den Ferienbeginn haben mein Sohn und eine ganze Gruppe aus seiner Klasse dazu genutzt, endlich mal ohne Störung und Unterbrechung den kompletten Herrn der Ringe auf DVD anzuschaue. Selbstverständlich die extended edition, also zusammen 11 Stunden.
Das ist ja auch ein selbstinszeniertes und -gewolltes "Event", kein TV-Programm. Im Kino funktioniert das ja auch.
Beste Grüße, Calimero
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xanopos
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23.10.2013 11:19
#10 RE: Meckerecke: Die Flegeljahre der Öffentlichrechtlichen
Zitat von R.A. im Beitrag #7Aber den Ferienbeginn haben mein Sohn und eine ganze Gruppe aus seiner Klasse dazu genutzt, endlich mal ohne Störung und Unterbrechung den kompletten Herrn der Ringe auf DVD anzuschaue. Selbstverständlich die extended edition, also zusammen 11 Stunden.
Die Bücher in 11 Stunden, das wäre eine Leistung, sich stundenlang berieseln lassen, dürfte für Schüler gewohnt sein.
Zitat von xanopos im Beitrag #10Die Bücher in 11 Stunden, das wäre eine Leistung, sich stundenlang berieseln lassen, dürfte für Schüler gewohnt sein.
Ich glaube nicht, dass die Jugend ein generelles Problem hat sich längere Zeit auf eine Sache zu konzentrieren. Schon die viel geschmähten Computerspiele erfordern bei teilweise stundenlanger Spielzeit eine sehr hohe Konzentrationsfähigkeit. Was ich jedoch glaube ist, dass die Jugend zum einen, auf Grund ihrer Umgebung, nach ständig neuen Reizen verlangt und zum anderen nach ständiger Interaktion. Mit anderen Worten, es muss ständig etwas Neues geboten werden und dies muss dann mit möglichst hoher Reichweite "geshared", "geliked" und "getweeted" werden. Dies trifft auf den herkömmlichen Frontalunterricht und auch auf die meisten Fernsehformate wohl eher nicht zu.
Daher sehe ich auch YouTube als das beste Beispiel eines privaten Angebots, dass am besten auf die Bedürfnisse der Jugend zu geschnitten ist. Allerdings sehe ich YouTube hier eher als Platform auf der verschiedenste Inhalte angeboten werden. Auch eine Art TV-Kanäle gibt es ja inzwischen auf YouTube. Aber eben mit dem großen Unterschied zu den herkömmlichen TV-Programmen, dass der Zuschauen zum einen selber entscheiden kann wann er sich etwas anschaut und das die eben genannte soziale Komponente hinzu kommt.
Dass die Jugend mit dem herkömmlichen TV nicht mehr viel anfangen kann muss man ihr eigentlich zu Gute halten und dies nicht als Makel sehen.
Lange Rede kurzer Sinn: Ein geplanter Jugendsender wird im TV kein Erfolg werden. Besser angelegt wäre das Geld in Formaten die über die bewährten Kanäle im Internet verbreitet werden.
Zitat von Calimero im Beitrag #9Das ist ja auch ein selbstinszeniertes und -gewolltes "Event", kein TV-Programm.
Völlig richtig. Und das zeigt: Wenn es die Kinder/Jugendlichen wirklich interessiert (und das ist halt der Fall, wenn sie es selber veranstalten), dann können sie auch lange Zeit konzentriert bei etwas bleiben. Auch bei Sachen, die nicht nur passive Berieselung bedeuten.
Aber bei Sachen, die ihnen von Anderen aufgedrückt werden (und sei es die liebe Erzieherin), da schalten sie schnell mal ab.
Zitat von xanopos im Beitrag #10Die Bücher in 11 Stunden, das wäre eine Leistung, ...
Die 3 Bücher des Ringzyklus kann man eigentlich auch als schneller Leser nicht seriös in 11 Stunden schaffen. Aber 11 Stunden am Stück lesen - das schaffen Jugendliche auch heute noch. Mit den üblichen Folgen am nächsten Tag, wenn es um das Thema "Aufstehen vor dem Mittagessen" geht.
Oder man hält es wie meine Tochter. Die liest eigentlich auch gerne. Aber nur ganz selten - denn bei einem guten Buch wäre sie halt viele Stunden am Stück absorbiert, und das würde bei ihren diversen anderen Vorhaben stören.
Calimero
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23.10.2013 12:38
#14 RE: Meckerecke: Die Flegeljahre der Öffentlichrechtlichen
Zitat von R.A. im Beitrag #12Aber bei Sachen, die ihnen von Anderen aufgedrückt werden (und sei es die liebe Erzieherin), da schalten sie schnell mal ab.
Nee, sie meinte schon das ganze Gedeck. Also auch die selbstgewählten Beschäftigungen. Wo früher normal war, dass Kinder sich stundenlang selbst oder mit anderen beschäftigen können (malen, basteln, Bauklötzer, Spielzeugautos etc.) erlahmt das Interesse mittlerweile rasend schnell und es wird was anderes angefangen/gesucht. Die zunehmende Unmöglichkeit einer konzentriert zuhörenden/zusehenden Gruppe von Kindern ist wohl nochmal eine eigene Kategorie.
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xanopos
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23.10.2013 13:15
#15 RE: Meckerecke: Die Flegeljahre der Öffentlichrechtlichen
Potzblitz! Schlappe 20 Jahre nach der Hochzeit des Jugend-Fernsehens plant die GEZ-Mafia einen eigenen Jugendkanal. Da kommt ja direkt Vorfreude auf, wenn es 2040 dann heißt: ARD und ZDF planen ein eigenes Social-Network...
MfG M. S. --- "[N]icht darauf kommt es an, daß die Menschen sich zum Liberalismus bekennen, sondern darauf, daß sie liberal werden und daß sie liberal denken und handeln." (Ludwig von Mises, Liberalismus, 1927)
Es scheint so, dass mit der Zunahme der privaten Versorgung (Privatfernsehen und Internet) der Bedarf an öffentlich-rechtlicher Grundversorgung exponentiell steigt, nicht sinkt...
Zitat von Nikosch im Beitrag #11Allerdings sehe ich YouTube hier eher als Platform auf der verschiedenste Inhalte angeboten werden. Auch eine Art TV-Kanäle gibt es ja inzwischen auf YouTube.
Das hier ist nicht gemeint, oder? Wenn ich statt auf 3 auf 300 TV-Programme prinzipiell verzichte, müßte das doch eigentlich die Leuchtkraft des Heiligenscheins um gefühlte 10000% erhöhen? Ich nehme aber an, daß sich hier ein asymptotisch wirksamer Sättigungseffekt geltend macht.
Zitat von Am_Rande im Beitrag #18Es scheint so, dass mit der Zunahme der privaten Versorgung (Privatfernsehen und Internet) der Bedarf an öffentlich-rechtlicher Grundversorgung exponentiell steigt, nicht sinkt...
Fein beobachtet.
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat) Je länger das Dritte Reich tot ist, um so stärker wird der Widerstand gegen Hitler und die Seinen. (Johannes Gross)
Zitat von xanopos im Beitrag #3Der Radio-Jugendsender des österreichischen Rundfunks (FM4) ist doch recht erfolgreich. Schön links-alternativ.
Ja, aber das grüne Gerede ist für manche FM4-Hörer ja gerade die Kröte, die sie schlucken, um (Independent-)Musik jenseits des Ö3-Gedudels im Radio hören zu können.
Dass ein Jugendradiosender besser funktioniert als Zahnspangen-TV, hat Calimero in diesem Thread sehr schön dargestellt.
Zitat von Doeding im Beitrag #4 @ Noricus: Aber schön daß man sich der letzten verbliebenen staatsfernen Altersgruppe zwischen Krippe, Sesamstraße, verpflichtender Ganztagsschule und Tagesschau sowie der schließlichen Beamtenlaufbahn, nun auch endlich zuwenden will. Bislang herrschten hier, mit Blick auf Staatserziehung, ja fast anarchische Verhältnisse.
Ja, vermutlich wird man dann die Hofreiters dieser Republik im televisiven Sozialkunde-Unterricht erläutern lassen, weshalb die Freiheit dort aufhört, wo der Staat seine Positionen geltend macht.
Zitat von Nikosch im Beitrag #11Allerdings sehe ich YouTube hier eher als Platform auf der verschiedenste Inhalte angeboten werden. Auch eine Art TV-Kanäle gibt es ja inzwischen auf YouTube.
Zitat von Am_Rande im Beitrag #18Fernsehen, heute:
12(!) öffentlich-rechtliche Sender, die zum Teil rund um die Uhr senden.
(Quelle: Wikipedia)
Radio, heute:
63(!) öffentlich-rechtliche Sender.
@ Am Rande: Ist eigentlich bekannt, was der ÖRR so jährlich an SES Astra zahlt, damit sich auch ein Malteser auf 12 Sendern gleichzeitig die Tagesschau ansehen kann? Das Rundfunksystem in D zeigt wie kein anderes Beispiel auf, wie sich Behörden selbst aufblähen...
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