Wenn Sie - ob Christ oder Nichtchrist - nicht nur Besinnliches, sondern auch eminent Kluges zur Adventszeit und zu Weihnachten lesen mögen, dann möchte ich Ihnen die Predigten und Andachten des Inselpfarrers empfehlen.
Jetzt, Weihnachten 2013, möchte ich Calimeros Wunsch "Geniessen wir die Zeit" noch einmal wiederholen. Wie wenig oder wieviel Zeit ein jeder von uns hat sei dahingestellt, wie schnell es gehen kann, hat uns Zettel unwideruflich klargemacht, um so wichtiger die Zeit im hier und heute zu geniessen.
Mögen die Feiertage dazu beitragen, sich selbst, seine Familie, seine Freunde und vielleicht sogar seine Feinde in einem milden freundlichen Gedanken zu hüllen, dann wäre schon viel gewonnen. Wenn es denn so sein soll und Weihnachten das Fest der Liebe und Barmherzigkeit bedeutet, dann seien Sie auch barmherzig gegen sich selbst und ihre Fehler. Wer diese besinnliche Zeit nutzt und auch sich selbst reflektiert, kann, ob Christ oder nicht, seinen Frieden finden.
Das wünsche ich allen Zimmerleuten.
Frohe Weihnacht!
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von Calimero im Beitrag #2Musstest Du meine alten Tippfehler wieder rauskramen?
It's not a bug, it's a feature. Das altert wie guter Wein. Bei mittelalterlichen Handschriften gilt dergleichen mittlerweile als Beleg für Dialektvarianten.
Zudem: Beim Jüngsten Gericht wird dergleichen - Alles, von Jedem, ausnahmslos, ausgebreitet werden. Danach werden die Verantwortlichen per Basisdemokratie dem Auditorium die Entscheidung überlassen, in welche Richtung der Betreffende zu expedieren ist. Da dem verbliebenen Publikum diese Äquatortaufe noch bevorsteht, handelt es sich um eine recht ultimative Anwendungsform des nicht-iterativen Gefangenendilemmas.
(Einzelheiten sind bei Nikolai Fjodorowitsch Fjodorow, Die Philosophie des gemeinsamen Werks (1902) & Frank Tipler, The Physics of Immortality (1994) nachzulesen [ganz verkürzt: N.F.F. nimmt einen deus absconditus an, hält aber am göttlich vorgegebene Ziel der Auferstehung fest - das sei jetzt der Erfindungsgabe der Menschen & der Technik überantwortet: durch Elektrizität. Da erscheint das Bemühen der NSA doch in einem ganz anderen Licht...]. Die Delegation der Verantwortung wurde von Jonathan Swift in "The Day of Judgement" vorweggenommen.)
esgeht doch nix ohne "Arbeit" die Sie in schön geschriebener Weise aufgeben !
Also habe ich meinen Gänsebraten schmählich für eine Viertelstunde aus dem Auge gelassen und ? na klar gegoogelt.
Dazu fand ich eine alte Spiegelausgabe:(DER SPIEGEL 25/1984)
Zitat Der zu Beginn unseres Jahrhunderts verstorbene Nikolai Fjodorowitsch Fjodorow, ein Gesprächspartner Tolstojs und Dostojewskis, war ein sonderbarer, selbstloser Mensch, der keine eigene Wohnung hatte, im Sommer wie im Winter denselben Anzug trug und sein Gehalt, das er als Bibliothekar der Moskauer Rumjanzew-Bibliothek bezog, dem erstbesten einfach in die Hand drückte. Er hat seine "Philosophie der Gemeinsamen Sache" in wortreichen, größtenteils unvollendeten Traktaten dargelegt, die nach seinem Tod in zwei umfangreichen Bänden herausgegeben und kostenlos verteilt wurden.
Der Kardinalfehler der Menschheit liegt für Fjodorow darin, daß bis zum heutigen Tag das Leben der Menschheit eines höheren und gemeinsamen Ziels entbehrt. Die westliche Zivilisation verführe den Menschen durch materiellen Wohlstand, Erfolg, sexuelle Freiheit und Befriedigung des Machthungers, lauter Köder, die den Gegenpol echter und brüderlicher Beziehungen zwischen den Menschen darstellen.
Danke mal wieder für diesen kleinen Sonderausflug der für mich auch ins Weihnachtsbild paßt. Der Artikel im Spiegel ist übrigens sehr empfehlenswert.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
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